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Ausgabe 41 | November | Dezember 2013
Meine
Bühne
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ZÄHNE WEISS WIE SCHNEE
Bleaching - Wir fragten die Experten der Zahnwache Reutlingen
Das perfekte Lächeln – jeder will es haben.
Denn makellose Zähne stehen nicht nur für
Schönheit, sie suggeriert auch jede Menge
Erfolg im Leben. Wer von Natur aus weiße Zähne
hat, kann sich also glücklich schätzen. Und wem’s
nicht hell genug ist, der kann künstlich nachhelfen.
Möglichkeiten, die Zähne zum Strahlen zu bringen,
gibt es unzählige. Im Supermarkt stehen spezielle
Zahncremes Schlange und warten nur darauf gekauft
zu werden. Doch was bringen diese Aufheller
aus der Tube und machen sie die Beißerchen am
Ende wirklich weißer?
Die beiden Reutlinger Zahnärzte Dr. Sven Fischer
und Dr. Birgit Saßl erklären, was es mit diesen
Zahncremes auf sich hat. „Es gibt welche mit sogenannten
Putzkörpern, die wie Schmirgelpapier wirken
und den Schmelz angreifen.“ Anstatt nur die
Verfärbungen zu entfernen, nehmen sie bei häufiger
und unsachgemäßer Anwendung auch Teile
des Zahnschmelzes mit. Davon sollte man die Finger
lassen. „Andere Cremes wirken auf Enzymbasis.
Sie sollen leichte Beläge und Verfärbungen
entfernen. Allerdings bin ich von der Wirkung nicht
überzeugt“, heißt es von den zwei Doktoren. Es reiche,
gründlich zu putzen, „am besten mit einer
elektrischen Zahnbürste“.
Qualität hat ihren Preis
Größere Wirkung versprechen Bleaching-Produkte,
die die Zähne bleichen, wie der Name schon sagt.
Und sie halten Wort. Bleachen kann man entweder
zu Hause in Eigenregie oder mit professioneller
Hilfe und unter zahnärztlicher Anleitung.
Variante 1: Spezielle Bleaching-Streifen aus der
Apotheke. „Diese kann man selbst auf die Zähne
kleben, ohne ärztliche Hilfe“, klärt Dr. Sven Fischer
auf. Auch die Kosten sind überschaubar und bezahlbar.
„Mit knapp 30 Euro ist man dabei“, weiß
Zahnarzt Dr. Fischer. Einen Nachteil hat die Methode
aber: „Man muss sie sehr häufig anwenden.
Die Prozedur ist also langwierig.“
Variante 2: Ein professionelles „Home-Bleaching“
unter ärztlicher Anleitung: Dabei fertigt der Zahnarzt
eine Schiene für den Patienten an, die dieser
zu Hause selbst einsetzt. Ein spezielles Gel beseitigt
Verfärbungen im Zahn und hellt die Zähne
somit auf.
Variante 3 nennt sich „Office-Bleaching“. Sie heißt
so, weil eine Stunde Mittagspause ausreicht, um
sich die Zähne aufhellen zu lassen.
Die Kosten für die letzten beiden Methoden liegen
zwischen 250 und 500 Euro. „Diese Summen
schrecken viele Kunden ab“, weiß auch Frau Dr.
Saßl. „Aber Qualität hat einfach ihren Preis.“ A
propos Qualität hat ihren Preis: auch wir hatten bei
den vor einem Jahr bezogenen neuen Praxisräumen
die Wahl. Wir haben uns trotz der höheren
Kosten für Handwerker sowie Dentalgerätehersteller
mit Qualität Um- bzw. aus Deutschland entschieden.
Denn, so die Devise: was bringt günstig aus
Europäischen Nachbarländern oder aus Fernost,
wenn man vor Ort nicht zugreifen kann?
Die Hand selber anlegen?
„Die schönsten Ergebnisse erzielen wir, wenn Office-
und Home-Bleaching kombiniert werden.“ Das
bedeutet, dass der Patient sich der Behandlung beim
Zahnarzt unterzieht und überdies alle sechs Monate
die Zähne mit dem Gel nachbehandelt. Außerdem,
so die Dres., sollte der Zahnarzt schon deshalb zu
Rate gezogen werden, weil der Mundraum vor dem
Bleaching auf Karies untersucht werden sollte.
„Sonst wird’s möglicherweise sehr schmerzhaft.“ In
Sachen Zahnaufhellung weist der Arzt darauf hin,
„dass sich Kronen und Füllungen in ihrer Farbe natürlich
nicht verändern. Sie müssen nach einem Bleaching
eventuell ausgetauscht werden“.
Bleichen ungesund?
Bleichen, das klingt ganz schön ungesund. Schadet
ein professionelles Bleaching den Zähnen eigentlich?
Der Experte sagt entschieden: „Nein.“ Trotzdem
könne es vorkommen, dass Zähne nach einer
Behandlung vorrübergehend empfindlicher reagierten.
Auch einzelne Zähne können aufgehellt werden.
Anwendung findet diese Methode bei Zähnen,
die sich nach einer Wurzelbehandlung verfärbt
haben. „Man nutzt den Kanal, den man für die Wurzelbehandlung
gebohrt hat, und füllt ein Bleich-Gel
ein. Nach kurzer Zeit ist die ursprüngliche Farbe erreicht.
Denn Dr. Sven Fischer weiß: „Der Wunsch
nach weißen Zähnen ist einfach da.“ sha)