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Meine Bühne - Regionales, Veranstaltungen und Verlosungen für Reutlingen & Tübingen

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6 AKTUELLES AUS TÜBINGEN <strong>Bühne</strong><br />

<strong>Meine</strong><br />

Ausgabe 41 | November | Dezember 2013<br />

TÜBINGEN BEKOMMT EIN LebensPhasenHaus<br />

Das Sozialministerium Baden-Württemberg<br />

stellt 550.000 Euro <strong>für</strong> den Bau <strong>und</strong> anschließenden<br />

Betrieb eines LebensPhasen-<br />

Hauses in <strong>Tübingen</strong> zur Verfügung. In dem<br />

Gebäude soll modellhaft der Einsatz von technischen<br />

Assistenzsystemen (AAL-Technik) erprobt <strong>und</strong><br />

erlebbar gemacht werden. Ziel des Projektes ist es,<br />

zu untersuchen, wie intelligente Technik erfolgreich<br />

im Alltag eingesetzt werden kann, um älteren <strong>und</strong><br />

pflegebedürftigen Menschen ein möglichst langes<br />

Verbleiben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.<br />

Darüber hinaus sollen Handwerker, Pflegekräfte<br />

<strong>und</strong> Ärzte das Haus <strong>für</strong> AAL-Schulungen nutzen<br />

können <strong>und</strong> interessierte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

sollen sich bei Besuchen über den Einsatz von AAL-<br />

Technik informieren können. „Die meisten älteren<br />

Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem<br />

eigenen Zuhause leben, auch wenn sie mehr Unterstützung<br />

im Alltag brauchen oder pflegebedürftig<br />

werden“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter<br />

am Samstag (16. November) in Stuttgart. „Technische<br />

Assistenzsysteme bieten hier<strong>für</strong> Möglichkeiten,<br />

auch indem sie die Arbeit von pflegenden Angehörigen<br />

<strong>und</strong> Pflegediensten erleichtern.“ Wissenschaftsministerin<br />

Theresia Bauer ergänzte: „Es ist<br />

zu wesentlichen Teilen die Wissenschaft, die solche<br />

innovativen technischen Lösungen <strong>für</strong> das selbstständige<br />

altersgerechte Wohnen erarbeitet.“<br />

UNI TÜBINGEN LEITET DAS PROJEKT<br />

Durchgeführt wird das Projekt von der Eberhard<br />

Karls Universität <strong>Tübingen</strong> in Partnerschaft u.a. mit<br />

der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer <strong>Reutlingen</strong>. Die<br />

Universität plant, den Betrieb des LebensPhasen-<br />

Hauses fortzuführen, auch nachdem die Landesförderung<br />

Ende Oktober 2016 ausläuft.<br />

Ministerin Altpeter erwartet von dem Projekt positive<br />

Impulse <strong>für</strong> Pflege, Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

im Land. „Im LebensPhasenHaus werden neue Technologien<br />

direkt im Einsatz erprobt. Die dabei gesammelten<br />

Erfahrungen werden dabei helfen, die<br />

technischen Hilfen weiterzuentwickeln <strong>und</strong> marktfähig<br />

zu machen“, so die Ministerin.<br />

ALLTAGSUNTERSTÜTZENDE TECHNOLOGIEN<br />

OFT NOCH IM ENTWICKLUNGSSTADIUM<br />

Bereits heute gibt es in Baden-Württemberg im Bereich<br />

der alltagsunterstützenden Technologien zahlreiche<br />

interessante Ansätze. Diese sind aber<br />

oftmals noch im Entwicklungsstadium oder ihr Verbreitungsgrad<br />

ist noch nicht hoch. Manchmal hapert<br />

es an der praktischen Anwendbarkeit,<br />

manchmal fehlt es an Dienstleistern <strong>und</strong> Handwerkern,<br />

die diese anbieten. Auch viele Menschen<br />

können mit dem Begriff noch nicht viel anfangen.<br />

Ziel des Projekts ist es, dies zu ändern.<br />

„AMBULANT VOR STATIONÄR“<br />

Angesichts des demografischen Wandels nimmt<br />

die Zahl älterer <strong>und</strong> pflegebedürftiger Menschen,<br />

die auf Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung angewiesen sind,<br />

in den nächsten Jahren deutlich zu. Die meisten der<br />

Betroffenen wollen so lange wie möglich selbstbestimmt<br />

im eigenen Zuhause weiterleben.<br />

Für Projekte, die untersuchen, wie bereits beste-<br />

Sozialministerin Katrin Altpeter<br />

hende technische Möglichkeiten eingesetzt werden<br />

können, um Wohn-, Versorgungs-, Bildungs- <strong>und</strong><br />

Mobilitätsangebote zu verbessern, hat das Sozialministerium<br />

deshalb <strong>für</strong> 2013 <strong>und</strong> 2014 insgesamt<br />

2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Das Konzept<br />

wurde eng mit dem Wissenschaftsministerium <strong>und</strong><br />

dem Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftsministerium abgestimmt.<br />

Aus diesen Mitteln wird auch das Projekt<br />

„LebensPhasenHaus“ in <strong>Tübingen</strong> gefördert. Mit<br />

der Projektförderung trägt die Landesregierung<br />

ihrem Gr<strong>und</strong>satz „Ambulant vor Stationär“ in der<br />

Versorgung älterer <strong>und</strong> pflegebedürftiger Menschen<br />

Rechnung.<br />

(Text: Thomas Krammer, Foto: Ministerium <strong>für</strong> Arbeit<br />

<strong>und</strong> Sozialordnung, Familie, Frauen <strong>und</strong> Senioren<br />

Baden-Württemberg)<br />

EIN PAAR STUNDEN AUSZEIT VOM BETREUEN<br />

Die Adventszeit ist eine Zeit des Innehaltens <strong>und</strong> Besinnens. Vielleicht gelingt<br />

dies am besten dann, wenn wir einmal loslassen können <strong>und</strong> von<br />

manchen täglichen Pflichten befreit sind.<br />

Deshalb veranstaltet der Stadtseniorenrat zusammen mit dem Bürgerheim diesen<br />

Nachmittag insbesondere <strong>für</strong> pflegende Angehörige mit schwäbischen Gedichten<br />

<strong>und</strong> dem Weggentaler Kripple mit Monika Sailer (Bühl), gemeinsamen<br />

Singen mit Erwin Herdt (Bühl) <strong>und</strong> besinnlichen <strong>und</strong> heiteren Texten bei Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen sowie einem kleinen Abendimbiss.<br />

SAMSTAG, 07.12.2013, AB 15 UHR BIS CA. 19 UHR<br />

IM HOFSTÜBLE DES BÜRGERHEIMS, SCHMIEDTORSTR. 2, TÜBINGEN<br />

Die pflegebedürftigen Angehörigen können in dieser Zeit in der Tagespflege<br />

des Bürgerheims betreut werden. Da<strong>für</strong> stellt die Altenhilfe <strong>Tübingen</strong> 20 Tagespflegeplätze<br />

zur Verfügung (Kosten incl. kleiner Verpflegung 15 €) Anmeldung<br />

bitte bis Donnerstag, den 05.12.2013 über die Zentrale der Altenhilfe, Telefon<br />

07071/565140. Die Anmeldung gilt aber nur <strong>für</strong> die Betreuung der Angehörigen!<br />

Das Nachmittagsprogramm<br />

ist kostenlos.<br />

(Stadtseniorenrat<br />

<strong>Tübingen</strong> e. V. Und<br />

Altenhilfe <strong>Tübingen</strong><br />

gGmbH ) (pr)

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