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Ausgabe 41 | November | Dezember 2013<br />
<strong>Meine</strong><br />
<strong>Bühne</strong><br />
AKTUELLES AUS TÜBINGEN<br />
5<br />
ACHTUNG GEGENVERKEHR!<br />
Poststraße in <strong>Tübingen</strong> wieder offen<br />
Nach r<strong>und</strong> sechsmonatiger Bauzeit wurde<br />
die Poststraße im Tübinger Zinser-Dreieck<br />
am Freitag, 22. November 2013 wieder<br />
<strong>für</strong> den Verkehr freigegeben. Anders als vor dem<br />
Umbau fahren Autos <strong>und</strong> Busse jetzt in beiden Richtungen<br />
durch die Straße. Der Umbau samt aller Begleitmaßnahmen<br />
kostete r<strong>und</strong> 1,4 Millionen Euro<br />
„Der erste großen Meilenstein im neuen südlichen<br />
Stadtzentrum ist geschafft“, freut sich Baubürgermeister<br />
Cord Soehlke. In den vergangenen sechs<br />
Monaten haben die Bauarbeiter die Fahrbahn von<br />
Gr<strong>und</strong> auf erneuert <strong>und</strong> mit einem besonders stabilen<br />
Belag versehen. Die so genannte halbstarre<br />
Decke soll den hohen Belastungen des Bus- <strong>und</strong> Autoverkehrs<br />
in zwei Richtungen Stand halten. Vom<br />
dunkleren Grau der Fahrbahn heben sich die helleren<br />
Betonpflasterbeläge der Gehwege auf beiden<br />
Straßenseiten gut ab. Diese sind in vier Graustufen<br />
gehalten, in Friedrich- <strong>und</strong> Karlstraße werden bis<br />
zu fünf Graustufen zum Einsatz kommen. Der Farbverlauf<br />
lockert die Straße ein wenig auf. Zur Aufenthaltsqualität<br />
tragen zwei neu gepflanzte Bäume<br />
bei. Um den Fußgängern das Überqueren zu erleichtern,<br />
ist die Fahrbahn durch sogenannte Brücken,<br />
die zwar niveaugleich mit der Straße sind,<br />
sich jedoch farblich von der übrigen Fahrbahn abheben,<br />
unterbrochen. Zur Barrierefreiheit tragen<br />
die niedrigen Bordsteine im gesamten Straßenverlauf<br />
bei <strong>und</strong> um blinden Menschen die Orientierung<br />
zu erleichtern, ist in das Gehwegpflaster ein<br />
gut ertastbares, farblich abgesetztes Band mit<br />
Längsrillen eingelassen.<br />
AUCH DRUNTER GIBT’S NEUES<br />
Auch unter der Straße gibt es viel Neues. Stadt <strong>und</strong><br />
Stadtwerke (swt) haben in den vergangenen Monaten<br />
alle Gas- <strong>und</strong> Wasserleitungen erneuert, da<br />
diese stark sanierungsbedürftig waren. Rohrbrüche<br />
gehören deshalb der Vergangenheit an <strong>und</strong> auch<br />
die Hausanschlüsse sind neu gemacht worden.<br />
Lichtschächte <strong>und</strong> der Treppenaufgang am Epplehaus<br />
wurden erneuert, hier folgt noch ein neues<br />
Geländer. In den letzten Tagen wurden Verkehrszeichen<br />
aufgestellt, Fahrbahnmarkierungen aufgebracht<br />
<strong>und</strong> neue Straßenschilder angebracht. Im<br />
Frühjahr 2014 wird die endgültige Beleuchtung im<br />
Straßenzug installiert; im Kreuzungsbereich Friedrichstraße/<br />
Poststraße stehen bereits die neuen<br />
Mastleuchten <strong>und</strong> sorgen <strong>für</strong> genügend Helligkeit<br />
im Straßenraum.<br />
NEUE AMPELN AUCH FÜR RADLER<br />
Da die Poststraße künftig in beiden Richtungen befahrbar<br />
ist, regelt eine neue Ampelanlage den Verkehr<br />
an der Kreuzung mit der Friedrichstraße.<br />
Busse, die aus der Poststraße zum Europaplatz fahren,<br />
sparen künftig Zeit, da sie nicht mehr das Zinser-Dreieck<br />
umr<strong>und</strong>en müssen. Für sie wird der<br />
Fahrstreifen vor der Postfiliale am Europaplatz geöffnet,<br />
auch hier waren kleinere Umbauten nötig.<br />
Auch <strong>für</strong> die Radfahrer gibt es Verbesserungen im<br />
Zinser-Dreieck. An der Kreuzung Karlstraße/ Friedrichstraße,<br />
die besonders stark von Radlern, Fußgängern<br />
<strong>und</strong> Bussen frequentiert wird, sorgt eine<br />
eigene Radler-Ampel <strong>für</strong> mehr Verkehrssicherheit.<br />
Sie soll insbesondere die Konflikte zwischen Radfahrern<br />
<strong>und</strong> Bussen entschärfen. In der Nähe der<br />
Steinlachbrücke/Friedrichstraße werden noch Fahrradständer<br />
montiert.<br />
1,4 MILLIONEN EURO<br />
Der Umbau der Poststraße einschließlich Erneuerung<br />
der swt-Versorgungsleitungen hat r<strong>und</strong> eine<br />
Million Euro gekostet. Die begleitenden Maßnahmen<br />
wie der Kreuzungsumbau Friedrichstraße/<br />
Karlstraße, die neue Zufahrt zum Busbahnhof<br />
sowie weitere begleitende Umleitungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> notwendiger Gr<strong>und</strong>erwerb zur Fahrbahnerweiterung<br />
haben weitere Kosten in Höhe von r<strong>und</strong><br />
400.000 Euro nach sich gezogen. Die Maßnahme<br />
dient der Busbeschleunigung <strong>und</strong> wird nach dem<br />
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert.<br />
Zudem können Teilbereiche als Sanierungsmaßnahme<br />
gefördert werden. Daher bekommt die<br />
Stadt von Land <strong>und</strong> B<strong>und</strong> einen Zuschuss <strong>für</strong> den<br />
Umbau des Zinser-Dreiecks in Höhe von insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 2,4 Millionen Euro.<br />
NACH DEM WINTER GEHT’S WEITER<br />
Voraussichtlich im März 2014 beginnen die Arbeiten<br />
in der Friedrichstraße. Bis Ende August 2014<br />
soll sie auf der gesamten Länge r<strong>und</strong>erneuert werden.<br />
Gehwege <strong>und</strong> Fahrbahnbelag werden dann<br />
genauso wie die Poststraße nach dem Entwurf Zinser-Dreieck<br />
umgestaltet. Im Spätsommer <strong>und</strong> Herbst<br />
2014 wird der südliche Teil der Karlstraße neu gestaltet.<br />
Für das Jahr 2015 haben sich die Stadtplaner<br />
den Umbau des nördlichen Teiles der<br />
Karlstraße bis zur Neckarbrücke vorgenommen.<br />
Wenn alles nach Plan läuft, ist die R<strong>und</strong>erneuerung<br />
des Zinser-Dreiecks Ende 2015 abgeschlossen.<br />
(Text+Foto: Thomas Krammer, Grafik: Stadt <strong>Tübingen</strong>)