Die Stufe 145

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Prodkuktion in Heimarbeit: Fußball-Weltmacht Pakistan
aus. Die großen Sportartikelhersteller übten Druck auf die pakistanischen
Unternehmen aus, die Kinderarbeit zu beenden.
Dies gipfelte in einem Abkommen der Sialkoter Industrie- und
Handelskammer, unter anderem mit der UNICEF, welches den
Einsatz von Kindern unter 14 Jahren in der Fußballherstellung
verbot. Dies wird regelmäßig kontrolliert durch eine unabhängige
Organisation und durch die Sportartikelhersteller selber. Die
Fußballherstellung gilt seither als kinderarbeitsfrei.
Da die Löhne aber nicht gestiegen sind, hat
sich das Problem aber leider nur in andere Branchen
verlagert. Die Kinder stellen nun Teppiche,
Medizinartikel her oder arbeiten in Ziegeleien.
Diese Diskussion war mit der Beginn der Sportunternehmen
sich nicht nur mit der Entwicklung
und Verkauf ihrer Artikel zu beschäftigen, sondern
auch mit der Herstellung. Vor allem in Bezug auf
Umwelt- und Arbeitsschutz. Mit Fairtrade hat dies
aber noch nichts zu tun. Adidas verdient an einem
Fußball, der bei uns für 25 Euro verkauft wird,
mehr als das Doppelte dessen, was ein Näher für
die Herstellung bekommt.
Der aktuelle Ball für die WM 2010 - nicht das Replik für 25
Euro - sondern das Original für 120 Euro, wird nicht in Sialkot
hergestellt. Grund hierfür ist, dass er nicht mehr genäht, sondern
geklebt wird und dies mit modernsten Maschinen geschieht.
Dadurch sind keine ausgebildeten Arbeitskräfte notwendig und
die Löhne in Thailand sind wohl noch geringer als in Pakistan.
Christian Bendig
Genäht oder geklebt: WM-Fußball 1970 und 2010
Quellle: adidas.de
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