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Albvereinsblatt_2007-2.pdf

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Die Halbschalen werden verzapft (oben)<br />

und zur Probe aufeinandergesetzt. Anschließend<br />

wird der Leim aufgetragen<br />

(oben Mitte). Beim Zusammensetzen der<br />

Halbschalen packen viele Hände mit an<br />

(oben), ebenso beim Umwickeln mit aufgeschnittenen<br />

Fahrradschläuchen. Dann<br />

sehen die Hirtenhörner aus wie bandagiert<br />

(oben rechts) und trocknen über Nacht.<br />

Der erste Ton am nächsten Morgen wird<br />

mit Spannung erwartet (rechts).<br />

terial für eine Vorlage Böhringers; zehn begeisterte Instrumentenbauer<br />

machten sich unter seiner Anleitung ans Werk,<br />

den 2,40 m langen Prototyp des heimischen Hirtenhorns<br />

zu bauen, der liebevoll »Albhorn« genannt wurde.<br />

Ein Wacholderstamm wird der Länge nach auseinandergesägt;<br />

die Halbschalen werden nach der aufgezeichneten<br />

Vorlage mit dem Stecheisen ausgehöhlt. Dabei verläuft die<br />

Rinne konisch; die Rohrwand wird bis zum Ende weiter.<br />

Nun wird noch die äußere Form abgerundet. Dann werden<br />

die Halbschalen zusammengeleimt. Nach dem Trocknen<br />

wird das Mundstück eingesetzt – und los geht’s mit dem<br />

Blasen. Schließlich wird das Hirtenhorn noch eingestimmt.<br />

19<br />

Die Umwicklung mit Rinde, Weiden oder Bast dient der<br />

Stabilität und Dichtigkeit. Sie hat wenig Auswirkung auf den<br />

Klang.<br />

Nun kommt es auf den Spieler an, was er aus den Naturtönen<br />

des Instruments macht. Heraus kommt ein schlanker<br />

und direkter Klang, der, wenn man nur Alphorntöne kennt,<br />

einigermaßen verblüfft. Gespannt warten wir auf die ersten<br />

Konzerte. Geübt wurde im Anschluss an den ersten<br />

Baukurs schon fleißig. Übrigens blasen auch Kinder gerne<br />

das einfache Instrument.<br />

Aktuelle Termine für Bau- und Spielkurse im Jahresprogramm des<br />

Kulturrats und im Internet unter www.schwaben-kultur.de

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