Hatzendorfer Agricola Ausgabe Nr. 33

Hatzendorfer
Agricola
ÖVP Ortsparteitag 2005
Am 19. Jänner 2005 hielt die ÖVP Hatzendorf ihren „Ortsparteitag“
ab. Ein Bericht vom Ortsparteiobmann Walter
Wiesler:
Was waren unsere Tätigkeiten in der vergangenen vier Jahren?
Unsere ca. 8 Fraktionssitzungen pro Jahr dienen den Beratungen
und dem Informationsaustausch über Vorhaben und
Geschehnisse in der Gemeinde. Veranstaltungen sind für
jeden Verein, so auch für politische Parteien wichtig, um
einerseits Einnahmen zu lukrieren, und andererseits einen
Beitrag zur gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt zu
leisten. In den letzten vier Jahren hatten wir 2 Steirerbälle,
4 Gemeindeschitage mit Schirennen, 4 Familienradwandertage,
4 Maibaumaufstellen gemeinsam mit der Landjugend,
1 Volksmusiknachmittag, 2 Hatzendorfer Kalender und nicht
zu vergessen unsere Zeitung den „Hatzendorfer Agricola“,
der zu einen nicht wegzudenkenden Bestandteil unserer
Gemeinde geworden ist.
Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde Walter Wiesler in
seinem Amt als Ortsparteiobmann bestätigt. Die weiteren
gewählten Mitglieder sind:
Obmannstellvertreter: Bgm. Ing Rupert Spörk,
Finanzen: Anton Thurner,
Organisation: Robert Friedl,
Schriftführer: Christine Koller,
Öffentlichkeitsarbeit: Romana Friedl,
Umweltreferent: Walter Wiesler,
Weitere Mitglieder: Karl Fuchs, Gerhard Kasper,
Alfred Geiger und Franz Teschl.
Im zweiten Teil des Ortsparteitages ging es um die Erstellung
der Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl 2005. Als
Spitzenkandidat wurde einstimmig Bgm. Ing. Rupert Spörk,
bei der Vorstandssitzung vom 29. Dezember 04 nominiert.
Für die Auswahl der Kandidaten hielten wir uns an folgende
Kriterien: 1. die Person - wir wollen Personen mit Erfahrung,
Sympathie und Bekanntheit. 2. Gebietsaufteilung - wir wollen
in jedem Ortsteil einen Kandidaten, und 3. die Bünde – wir
wollen jede Berufgruppe vertreten haben. Bei der Kandidatenreihung
gingen wir nach dem D´Hondtschen Verfahren
zur Mandatsaufteilung vor. Nach einer eingehenden Diskussion
konnte die Kandidatenliste einstimmung beschlossen
werden. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die als
Kandidaten zur Verfügung stehen, recht herzlich bedanken.
Es ist in der heutigen Zeit nämlich gar nicht so leicht, Personen
zu finden, die bereit sind Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Sich politisch für die Gemeinde zu engagieren heißt, sich in
den Dienst der Menschen zu stellen. Es ist gar nicht so wenig
Zeit und Verantwortung, die ein Gemeinderat aufzubringen
hat. Das Referat zum Thema „Sicherheit und Verantwortung
für unsere Gemeinden“ hielt der Bezirksobmann der JVP
Thomas Heuberger.
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Neulich aus dem Internet
Österreichische Maßeinheiten
Ich wage zu behaupten, dass es keine Sprache gibt, die so
unverbindliche Maßeinheiten hervorgebracht hat, wie die
Österreichische.
An die Aufforderung: Noch ein Wengerl, ein Wengerl sitzen,
ein Wengerl da zu bleiben, noch ein Wengerl lustig zu sein,
daran finden wir gar nichts bemerkenswertes mehr, noch
dazu wo sich dieses Wengerl auch ausreichend von „ein
wenig“ herrührend erklären lässt.
Dass ein Weg breit ist, wenn er lang ist, wundert auch keinem
mehr:“Heast, wo woast denn?- Na des woar a brader Weg!“
Dass mann endlos wartet und ewig nicht dran kommt, auch
daran hat man sich gewöhnt.
Ja selbst, dass jemand bei einem auf einen Hupfer vorbeischaut,
wird in den seltensten Fällen missverstanden und
stört selbst nach zwei Stunden noch niemanden.
Schwieriger wird es dann, wenn jemand um ein Euzerl
daneben liegt. Kann man zum Beispiel um zwei Euzerl
daneben liegen? Waren in grauer Vorzeit einmal 10 Euzerl
1 Eutz?
Um welche Mengen handelt es sich wirklich
wenn jemand sagt: Ich bin den ganzen Nachmittag eine
Stunde herumgerannt. I woa in 97 Gschäftn, hob 17 Sakkos
in 100 verschiedenen Größen probiert.
Keine einziges hot ma passt, bis auf zwa, san gar nicht so
schlecht. I hob a Lawine zahlt, und bin fix und fertig, weil
überall a ganzer Oasch voll Leute woar!
Wie viele Leute gehen da wohl hinein? Ja, wenn besagter
Körperteil einer einflussreichen Persönlichkeit gehört, wie
viele sind schon drinn?
Wann wird aus einem Tröpferl ein Tropfen? Wann daraus
ein Schlukerl? Wann kann man von einem Glaserl
sprechen?
Wie viel ist ein bissi? Bissi ist besonders heikel weil man es
in verschiedensten Formen anwenden kann.
Beispiel: Na is a bissi vü! oder aber auch: Na is a bissi wenig!
Bist ein bissi deppert. Trägt noch ein harmloses, fast liebenswertes
Irresein in sich. Während: du bist mir scheind a bissi
deppat! bereits auf ernsthaft gestörte
Geisteszustände hinweisen möchte.
Alle diese Beiläufigkeiten sind in ihrer
Ungenauigkeit keine fixen Größen, aber
als Österreicher lebt man mit ihnen.
Wahrscheinlich könnten Etymologen unter zu Hilfenahme
diverser Lautverschiebungen ihre Herkunft einigermaßen
klären. Anthropologen werden unter Hervorkramen alter
Sitten und Gebräuche weiter Klarheit schaffen können, egal
ob es sich um ein Trumm, ein Eckhaus oder ein Fuzerl
handelt.
Aber NIEMAND, NIEMAND kann erklären von wo es
kommt oder gar von welchem Brauch es sich ableitet, dass
wenn jemand gefragt wird, ob er beispielsweise seinen Zug
erwischt hätte, dieser dann antworten kann:
Oba ums Oaschlecken net“!
Ich bin froh…ein Österreicher zu sein. Leo L.