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Die Rache Nimué's Komplette Ausgabe

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hinter ihnen zum Vorschein, er hatte sein Pferd stehen lassen und war<br />

ihnen zu Fuß gefolgt. Sie hörten ein Zischen und drehten sich um. Dort<br />

sahen sie einen riesigen Schatten, größer als ein ausgewachsener Mann.<br />

Nun konnten sie einen genauen Blick auf diese Gestalten werfen: Der<br />

Schatten, der sich um sie schlang bildetet einen langen Mantel, der bis<br />

zum Boden reichte. Eine Kapuze bedeckte seinen Kopf, auch hier<br />

konnten sie kein Gesicht erkennen. Dort wo seine Hände seien sollten<br />

waren stählerne Handschuhe, alt und leicht verrostet. Der Schatten<br />

ballte seine Hand zu einer Faust, eine Wolke aus Finsternis schlängelte<br />

sich spiralförmig von seiner Faust nach oben. Als sie sich verzogen<br />

hatte, hielt der Schatten eine riesige Klinge in seiner Faust. Er holte zu<br />

einem Streich aus. Gerade rechtzeitig konnten Ben und Tom sich<br />

ducken um der geheimnisvollen Klinge auszuweichen. Sie verfehlte sie<br />

nur knapp und hatte stattdessen einen Baum getroffen. Obwohl der<br />

Baum sehr dick und hart war, konnte die Klinge ohne Probleme in den<br />

Baum einschneiden und auf der anderen Seite wieder zum<br />

Vorscheinkommen. Mit einem Stöhnen fiel der Baum um und<br />

versperrte Ben und Tom den Fluchtweg. Erneut holte der Schatten zu<br />

einem Schlag aus. Fast hätte er Ben getroffen, doch sein Fehlschlag<br />

ermöglichte ihnen die Flucht. Denn er schlug den Baum entzwei, so<br />

dass eine Lücke entstand, gerade groß genug um sich hindurch zu<br />

quetschen. Sie rannten weiter, sie dachten dass dieser „Geist“ nicht<br />

hindurch kommen könnte, doch sie hatten die Macht des Bösen falsch<br />

eingesetzt, der Geist löste sich in einer Wolke auf, sie wanderte durch<br />

den Spalt und manifestierte sich auf der anderen Seite wieder. Mit<br />

einem erschreckenden Tempo rannte der Geist hinter ihnen her, jedoch<br />

berührte er den Boden kaum, er wurde anscheinend von einer seltsamen<br />

Macht getragen. „Da ist der Waldrand!“, schrie Tom, „<strong>Die</strong> Sonne<br />

scheint, nun wird sich zeigen ob du richtig lagst!“. Sie stürzten aus dem<br />

Wald heraus, zuerst geblendet von den Sonnenstrahlen. Doch dann<br />

sahen sie, dass auch der Schatten herausgekrochen kam. <strong>Die</strong> Beiden<br />

dachten, dass sie des Todes nahe waren, denn diesmal würde er sie<br />

erwischen. Plötzlich erschütterte ein Schrei das ruhige Land. Der<br />

Schatten krümmte sich, ließ seine Waffe fallen und schwebte schnell<br />

zurück in die Dunkelheit. Interessiert sah sich Tom das Schwert an, es<br />

war lang und glatt. Obwohl es den Baum durchschnitten hatte, war<br />

seine Klinge erstaunlich dünn. Es löste sich wieder in den Schatten auf,

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