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einlegt. Sollte er auch<br />

dort scheitern, bleibt ihm noch der<br />

Schritt ans Bundesgericht. Viel Glück,<br />

Bruno!<br />

Oberster Drogenfahnder<br />

fordert Bewilligungspflicht für<br />

den Hanf-Anbau<br />

Nicht genug damit, dass der diesjährige<br />

Herbst viel Regen und damit viel vernichtenden<br />

Schimmel auf die Felder<br />

gebracht hat, fordert<br />

nun Valentin<br />

Roschacher, stellvertretender<br />

Chef<br />

des Bundesamtes<br />

für Polizeiwesen,<br />

eine Bewilligungspflicht<br />

für Hanf-<br />

Anbau. In den Kantonen<br />

ist Roschacher<br />

mit diesem Ansinnen<br />

auf offene Ohren gestossen<br />

– kein Wunder,<br />

hat er doch nur<br />

bei den Polizeistellen,<br />

Staatsanwaltschaften<br />

und Verhörämtern nachgefragt. Dies, obwohl<br />

die Drogenpolitik in der Schweiz<br />

sonst von den Gesundheitsämtern gemacht<br />

wird! In der Zusammenfassung<br />

des Umfrageberichtes steht: «Die ganz<br />

grosse Mehrheit der Hanffelder dient<br />

heute der Gewinnung von Cannabisprodukten<br />

als Betäubungsmittel. Dies wird<br />

durch polizeiliche Hinweise belegt. Auf<br />

eine allgemeine Anbaubewilligungspflicht<br />

für alle Hanfsorten würden seriöse<br />

Legalize it<br />

Hanfbauern positiv reagieren. Für sie würden<br />

die Vorteile einer klaren gesetzlichen<br />

Regelung bei weitem überwiegen. Auf den<br />

Hanffeldern, in problematischen Hanfläden,<br />

auf der Gasse oder im privaten Bereiche<br />

bestünde allerdings weiterhin ein verlokkender<br />

Schwarzmarkt. …Als direkte positive<br />

Folge wird die Abnahme der Zahl der Einsteiger<br />

vermutet. Die Rechtssicherheit generell<br />

und die Motivation der Polizeibeamten<br />

im besonderen würden aufgrund klarer<br />

Richtlinien deutlich zunehmen.» Auf politischer<br />

Ebene dürfte die Anbaubewilligungspflicht<br />

viel Kopfschütteln auslösen, tendiert<br />

die veröffentlichte Meinung in der Schweiz<br />

doch zunehmend darauf, Cannabis vollständig<br />

zu legalisieren. Die Hanfläden kämpfen<br />

jetzt gemeinsam mit den Hanfbauern gegen<br />

die geplante Anbaubewilligungspflicht, würde<br />

diese doch nur dazu führen, dass wieder<br />

vermehrt Hanf versteckt angebaut oder<br />

sogar importiert würde. Bisher sind die grösseren<br />

Hanfbauern in der Schweiz nie vor ein<br />

Gericht gestellt worden. Wie kann da die<br />

Polizei behaupten, der grösste Teil der Felder<br />

dienten der Betäubungsmittelgewinnung?<br />

Wo bleiben die angeblichen Beweise?<br />

1974 wurden 4500 Menschen wegen Verstosses geben das BtmG angezeigt. Trotz gleich<br />

gebliebenem Drogenkonsum waren es 1993 bereits 38 000. Tages-Anzeiger vom 15.11.94<br />

<strong>thuner</strong> hanfblatt<br />

29.11.98!

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