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Zentralisierung im zweischichtigen Bibliothekssystem der Universität ...

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teren Einsatz <strong>der</strong> Personal- und Finanzressourcen. Die zentrale Aufstellung <strong>der</strong> Literaturbestände des<br />

gesamten Fachbereiches in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Lehre und Forschung wird ergänzt<br />

durch das dezentrale Prinzip in Erwerbungsfragen. Die Aufbauorganisation innerhalb <strong>der</strong> ZENTRAL-<br />

BIBLIOTHEK RECHT beruht auf weitreichenden Entscheidungskompetenzen des Direktors <strong>der</strong> Bibliothek<br />

– unter Einbeziehung des bibliothekarischen Sachverstandes in die Entscheidungsprozesse.<br />

Natürlich unterliegt auch die ZENTRALBIBLIOTHEK RECHT <strong>der</strong> gesetzlich vorgeschriebenen Fachaufsicht<br />

<strong>der</strong> SUB und ist in die beschriebenen Kooperationsstrukturen des <strong>Bibliothekssystem</strong>s personell<br />

eingebunden. Die aus einigen an<strong>der</strong>en <strong>zweischichtigen</strong> Hochschulbibliothekssystemen bekannte,<br />

stärkere personelle Verklammerung zwischen <strong>der</strong> zentralen UB (bzw. den Fachreferenten) und den<br />

Fachbereichsbibliotheken ist dabei we<strong>der</strong> geplant noch mit dem <strong>der</strong>zeitigen Personalstand überhaupt<br />

realisierbar.<br />

Künftige Überlegungen zur Fortentwicklung des <strong>Bibliothekssystem</strong>s gehen pr<strong>im</strong>är dahin, <strong>im</strong> Sinne<br />

einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Literatur- und Informationsversorgung die Erwerbungspolitik<br />

des gesamten Hochschulbibliothekssystems noch besser aufeinan<strong>der</strong> abzust<strong>im</strong>men, die<br />

Qualität <strong>der</strong> bibliothekarischen Dienstleistungen und die Professionalität des eingesetzten Personals<br />

zu verbessern sowie die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems zu erhöhen. 126 Die Wahrnehmung <strong>der</strong><br />

bibliotheksfachlichen Aufsicht durch die SUB soll dabei verstärkt durch kodifizierte Verabredungen und<br />

Vereinbarungen mit den Leitungen <strong>der</strong> Fachbereiche sowie des Universitätspräsidiums verwirklicht<br />

werden – unter Einbeziehung <strong>der</strong> bisherigen Kooperationsgremien, unter Wahrung des gewachsenen<br />

Vertrauensverhältnisses zwischen den handelnden Personen und unter Respektierung <strong>der</strong><br />

Etatautonomie <strong>der</strong> Fachbereiche und Fachbibliotheken. Seitens <strong>der</strong> SUB wird dabei erwogen, neben<br />

Fragen <strong>der</strong> Bestandserhaltung, <strong>der</strong> Erwerbung, <strong>der</strong> bibliothekarischen Arbeitsverfahren und des<br />

Personalmanagements auch die stärkere Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Fachreferenten<br />

<strong>der</strong> SUB und den Fachbibliotheken zum Gegenstand von Vereinbarungen zu machen. Gedacht ist<br />

dabei keinesfalls an Eingriffe in das operative Alltagsgeschäft <strong>der</strong> Fachbibliotheken, son<strong>der</strong>n an ein<br />

verstetigtes Angebot <strong>der</strong> SUB, die Fachbibliotheken insbeson<strong>der</strong>e in Managementfragen zu beraten<br />

und zu unterstützen. Dieser Unterstützung dient <strong>im</strong> Übrigen auch <strong>der</strong> Aufbau einer Kontaktdienststelle<br />

für die Fachbibliotheken in <strong>der</strong> SUB, die sich einerseits <strong>der</strong> planerischen Fortentwicklung des<br />

<strong>Bibliothekssystem</strong>s widmet, an<strong>der</strong>erseits personelle Unterstützung bei längerfristigen Absenzen in den<br />

Fachbibliotheken anbieten soll. 127<br />

Angesichts <strong>der</strong> erzielten Fortschritte be<strong>im</strong> Ausbau des elektronischen Nachweises über alle <strong>im</strong><br />

universitären <strong>Bibliothekssystem</strong> verfügbaren Informationsressourcen und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Chancen, die Erwerbungskoordination zu verbessern, ist <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> dritte Bereich verstärkter<br />

Zusammenarbeit – die Einrichtung von zentralen Fachbibliotheken – die aussichtsreichste Vorgehensweise,<br />

die Literatur- und Informationsversorgung <strong>im</strong> Hochschulbibliothekssystem <strong>der</strong> Universität<br />

Hamburg effizienter, wirtschaftlicher und nutzerorientiert zu gestalten. Dadurch lässt sich auch ein<br />

weiterhin zweischichtiges <strong>Bibliothekssystem</strong> strukturell reformieren, ohne sinnvollerweise nutzernah<br />

126 <strong>Bibliothekssystem</strong> Kooperationsvereinbarung, [S.2].<br />

127 Blackert, Die Fachbibliotheken und die Stabi, [S.4].

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