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Metropolitan und Railjet - LOK Report

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ICE-Reihungen<br />

Farbgebung des <strong>Railjet</strong><br />

Für den <strong>Railjet</strong>-Einsatz erhielten die Loks eine<br />

zum Wagenzug passende Farbgebung. Diese<br />

besteht aus einem roten Wagenkasten. Unterhalb<br />

dieser roten Fläche verläuft ein hellroter<br />

Zierstreifen. Unterhalb der Fenster verläuft<br />

bis zum Rahmen ein anthrazitfarbener Streifen.<br />

Der hellrote Zierstreifen <strong>und</strong> der anthrazitfarbene<br />

Bereich laufen dabei am Kopf des<br />

Steuerwagens <strong>und</strong> auf der Lokseite 2 in<br />

Triebkopfform aus. Das Dach des <strong>Railjet</strong> ist<br />

anthrazitfarben. Die Dachlackierung ist beim<br />

Steuerwagen <strong>und</strong> auf der Lokseite 2 bis unter<br />

die Frontfenster - auf der Lokseite 1 bis zur<br />

Pufferbohle herunergezogen.<br />

Unterhalb des Rahmens finden sich hellgraue<br />

Schürzen, die jeweils nur die Drehgestelle<br />

freilassen.<br />

Die Lokomotive<br />

Zur Traktion des <strong>Railjet</strong> kann im Prinzip jede<br />

mit einer elektrischen Heizung ausgestattete<br />

Lokomotive verwendet werden. Um den<br />

<strong>Railjet</strong> im geschobenen Betrieb einsetzen zu<br />

können ist allerdings die Verwendung der in<br />

den Steuerwagen eingebauten Wendezug-<br />

/Tandemsteuerung erforderlich. Dies ist nach<br />

derzeitigem Stand nur mit E-Loks der Reihen<br />

1016, 1116 <strong>und</strong> 1216 möglich.<br />

Zunächst wurden im Frühjahr 2007 1016 034,<br />

1016 035 <strong>und</strong> 1116 200 als Design-Muster in<br />

drei möglichen <strong>Railjet</strong>-Farbkonzepten lackiert.<br />

Nach öffentlicher Abstimmung wurde anschließend<br />

das Design der 1116 200 zum<br />

<strong>Railjet</strong>-Design erklärt.<br />

Für die Traktion der <strong>Railjet</strong>-Garnituren wurde<br />

entschieden, die Lokomotiven ab 1116 201<br />

entsprechend umzubauen. Planmäßig ist jeder<br />

<strong>Railjet</strong>-Garnitur die 1116 mit der entsprechenden<br />

Ordnungsnummer zugeordnet (Bsp: 1116<br />

214 zu Garnitur 14). Bei betrieblichen Unregelmäßigkeiten<br />

werden dabei die Loks auch<br />

getauscht (wobei es wiederum beim Rücktausch<br />

dazu kommen kann, dass die Lok anschließend<br />

„falsch herum“ am Zug hängt.<br />

Das »<strong>Railjet</strong>-Paket« umfasste bei den Loks die<br />

Lackierung im <strong>Railjet</strong>-Design. Außerdem erhielten<br />

die Loks zwischen den Drehgestellen<br />

ebenfalls hellgraue Schürzen, um die Lok optisch<br />

an den Wagenzug anzupassen.<br />

Als Zugscherungssysteme besitzens alle 1116<br />

• PZB (= Indusi)<br />

• LZB (= Linienzugbeeinflussung)<br />

Außerdem erhielten die alle <strong>Railjet</strong> ab 2011<br />

das europäische »ERTMS Level 2« nachgerüstet.<br />

Dieses Zugsicherungssystem wird auf den<br />

neuen Schnellfahrstrecken in Österreich benötigt.<br />

Für den Verkehr nach Ungarn ist eine Lok<br />

für das dortige Stromsystem 25 kV/50 Hz<br />

Wechselstrom erforderlich (daher werden als<br />

Zugloks die Zweifrequenzloks der Reihe 1116<br />

verwendet). Das »Ungarn-Paket« für den<br />

<strong>Railjet</strong> umfasst lokseitig das ungarische Zugsicherungssystem<br />

»EVM«. Von den <strong>Railjet</strong>loks<br />

wurde es bislang in die Lokomotiven<br />

1116 201 bis 1116 223 <strong>und</strong> 1116 229 bis<br />

1116 231 eingebaut.<br />

Für den Verkehr nach Zürich ist das sog.<br />

»Schweiz-Paket« erforderlich. Dieses umfasst<br />

einen dritten Stromabnehmer (mit einer<br />

schmaleren Schleifleiste) sowie die schweizerischen<br />

Zugsicherungssysteme »ZUB« <strong>und</strong> »Integra-Signum«.<br />

Dieses Schweizpaket wurde in<br />

die Lokomotiven 1116 201 bis 1116 223 eingebaut.<br />

Der RAILJET-Wagenzug<br />

Jedes Fahrzeug des <strong>Railjet</strong>-Wagenzugs entstand<br />

in Stahl-Leichtbauweise. Als Drehgestelle<br />

fanden luftgefederte Drehgestelle des Siemens-Typs<br />

»SF 400« Verwendung. Bremstechnisch<br />

sind die <strong>Railjet</strong> für 230 km/h zugelassen<br />

- lauftechnisch für 250 km/h.<br />

Jede Wagengarnitur des <strong>Railjet</strong> besteht aus<br />

sieben Wagen (sechs Mittelwagen <strong>und</strong> einem<br />

Steuerwagen). Die Garnitur ist untereinander<br />

mittels Spezialkupplungen (zwei identische<br />

Kurzkupplungshälften, die mittels Schalenmuffe<br />

verschraubt <strong>und</strong> so zu einer starren Einheit<br />

verb<strong>und</strong>en sind) gekuppelt. Die Wagenübergänge<br />

sind durch druckertüchtigte Faltenbalg-<br />

Europäisches Nachrichtenmagazin für Eisenbahnfre<strong>und</strong>e www.lok-report.de Stand: 10.03.2013 12

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