BRG/BORG Schwaz - Landesschulrat für Tirol

16 Jahresbericht 2012/2013
Münzen, Werkzeuge, Straßenkarten, Mosaike, Wandmalereien
und Geräte. Einige Schüler und Schülerinnen
durften sogar die antiken Kleider anprobieren. Danach
wurden wir in einen durch Vorhänge geschlossenen
Raum geführt, wo wir den neuen Film über Aguntum zu
sehen bekamen. Nun konnten wir uns die Stadt besser
vorstellen.
Danach erkundeten wir das Ausgrabungsgebiet von
Aguntum. Das Atriumhaus, das ja ein offenes Dach hat
und sich somit für unsere Gegend eher nicht eignet, ist
das nördlichste, das von den Römern erbaut wurde. Ein
weiteres wichtiges Gebäude ist die Therme; den besten
Blick auf die Reste dieser Anlage sowie das ganze Ausgrabungsgebiet
kann man übrigens von einem Aussichtsturm
aus genießen. Wände und Türschwellen aus Marmor
sowie Wandmalereien und Mosaikböden schmückten
diese Badeanstalt und sind ein Beweis dafür, dass die
Bewohner der antiken Siedlung relativ wohlhabend
waren. Beheizt wurde die gesamte Therme von einem
zentral gelegenen Heizraum aus; diese Art von Heizung,
die über Hohlräume im Boden und in den Wänden
erfolgt, nennt man Hypokaustenheizung. Auffällig ist die
Stadtmauer, die eigenartigerweise geradlinig von Norden
nach Süden verläuft und wohl eher ein Repräsentationsbau
war. Das Macellum, ein kreisrundes Gebäude, diente
als Markthalle, in der Lebensmittel verkauft wurden.
Damit war unsere Führung durch das Museum und die
antike Stadt Aguntum beendet.
Nach einer etwas verspäteten Mittagspause stiegen wir
alle wieder in den Bus und fuhren über den Felbertauern
zurück nach Schwaz. Um 16:20 Uhr kamen wir mit vielen
neuen Eindrücken bei der Schule an. Es war ein interessanter
Ausflug in eine der wichtigsten Epochen in der
Geschichte unseres Landes.
Dass wir danach etliche Referate zu den Themen Aguntum
- Geschichte einer Stadt, Kleidung der Römer/-innen,
Essen und Trinken, Austria Romana, Kaiser Claudius, das
römische Haus etc. machen mussten, ist eine andere, leider
unvermeidliche Geschichte…
Manuela, Saskia, Melisa