Finanzbericht 2012 - Die Post
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<strong>Die</strong> Schweizerische <strong>Post</strong><br />
FINANZBERICHT <strong>2012</strong><br />
<strong>Post</strong>Mail: Leistet<br />
grössten Ergebnisbeitrag<br />
im Kommunikationsmarkt<br />
Kommunikationsmarkt<br />
<strong>Post</strong>Mail<br />
<strong>Post</strong>Mail erzielte <strong>2012</strong> ein Betriebsergebnis von 178 Millionen Franken und lag damit hauptsächlich<br />
wegen höherer Vorsorgeaufwendungen um 73 Millionen Franken unter dem Wert des Vorjahres.<br />
Der Betriebsertrag verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr aufgrund zahlreicher Sondereffekte einen<br />
Rückgang von 38 Millionen Franken und erreichte einen Wert von 3103 Millionen Franken. Der Umsatz<br />
bei den Sendungen ohne Adresse konnte durch die vollständige Übernahme der DMC-Gruppe<br />
um 79 Millionen Franken gesteigert werden. Das Briefgeschäft ist nach wie vor durch den Mengenrückgang<br />
geprägt (Effekt von rund 30 Millionen Franken). Im internationalen Geschäft beträgt der<br />
Rückgang 122 Millionen Franken, was hauptsächlich auf die Ausgliederung der grenzüberschreitenden<br />
Mailaktivitäten ins gemeinsam mit der französischen <strong>Post</strong> gegründete Joint Venture Asendia<br />
zurückzuführen ist.<br />
Der Betriebsaufwand belief sich auf 2925 Millionen Franken, dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr<br />
einen Anstieg von 35 Millionen Franken. Neben der Zunahme durch die vollständige Übernahme der<br />
DMC-Gruppe wirkte sich vor allem der um 40 Millionen Franken gestiegene Vorsorgeaufwand aufwandsteigernd<br />
aus. Produktivitätssteigerungen in der Sortierung und Zustellung führten hingegen<br />
ebenso zu einem tieferen Personalaufwand wie die Überführung der Auslandsaktivitäten in Asendia.<br />
Der Personalbestand nahm im Vergleich zu 2011 um 22 Personaleinheiten auf 17 912 Personaleinheiten<br />
zu. Der Steigerung durch die Übernahme der DMC-Gruppe steht ein Rückgang des Bestands<br />
aufgrund der Neuorganisation des Auslandsgeschäfts und der gestiegenen Produktivität in der<br />
Leistungserbringung gegenüber.<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions:<br />
Restrukturierungskosten<br />
belasten das<br />
Ergebnis<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions<br />
Das Betriebsergebnis von Swiss <strong>Post</strong> Solutions fiel gegenüber Vorjahr um 8 Millionen Franken tiefer<br />
aus. Neben dem leicht schlechter laufenden operativen Geschäft belasteten im Wesentlichen Restrukturierungskosten<br />
in Frankreich und im Geschäftsbereich Cards sowie das rückläufige Projektgeschäft<br />
bei Global Services das Resultat stark.<br />
Der erzielte Betriebsertrag von 547 Millionen Franken lag auf Vorjahresniveau. Der gegenüber Vorjahr<br />
netto positive Währungsumrechnungseffekt betrug 3 Millionen Franken. Ein Wachstum war in den<br />
USA mit + 11 Prozent (währungsbereinigt + 6 Prozent) und in Vietnam mit + 21 Prozent zu verzeichnen.<br />
Auf die Geschäftstätigkeit in Deutschland hatten neben dem negativen Währungseinfluss von<br />
5 Millionen Franken der Rückzug aus dem Geschäftsbereich Managed Media Services und die geringeren<br />
Verwaltungsdienstleistungen für MEILLERGHP GmbH einen negativen Einfluss. <strong>Die</strong> weiteren<br />
Ertragsverluste waren auf rückläufige Projektumsätze von Global Services und die rückläufigen Verarbeitungsvolumen<br />
in Frankreich zurückzuführen.<br />
Der Betriebsaufwand war mit 544 Millionen Franken um rund 1 Prozent höher als im Vorjahr. <strong>Die</strong><br />
Steigerung war hauptsächlich durch die überproportionale Steigerung in den Personalkosten getrieben.<br />
In den USA wurde Personal im Gleichschritt mit den wachsenden Umsätzen aufgebaut. In den<br />
rückläufigen Aktivitäten hingegen konnten die Personalkosten nur mit Verzögerung reduziert werden<br />
und massgeblich in Frankreich fielen hohe Restrukturierungskosten an.<br />
Der Personalbestand hat sich gegenüber Vorjahr um 95 Personaleinheiten auf 6502 Personaleinheiten<br />
erhöht. Zusätzliche Mitarbeiter wurden aufgrund des gewachsenen Geschäftes in den USA (+ 87<br />
Personaleinheiten) und in Vietnam (+ 129 Personaleinheiten) rekrutiert. In den übrigen Ländern wurde<br />
eine Nettoveränderung von – 121 Personeleinheiten verzeichnet. <strong>Die</strong>se resultierten hauptsächlich<br />
aus dem planmässigen Abbau von befristeten Anstellungsverhältnissen, die für das Volkszählungsprojekt<br />
in Deutschland engagiert wurden, und aus dem Abbau in Frankreich.<br />
<strong>Post</strong>stellen und Verkauf:<br />
Konsequent auf<br />
dem richtigen Weg<br />
<strong>Post</strong>stellen und Verkauf<br />
Das erfolgreiche Kostenmanagement zahlte sich aus: Dank den namhaften Einsparungen bei den<br />
<strong>Die</strong>nstleistungs- und den übrigen Betriebsaufwendungen konnten die rückläufigen Betriebserträge<br />
und die Erhöhung des Personalaufwands mehr als kompensiert und das Resultat um 31 Millionen<br />
Franken verbessert werden. <strong>Post</strong>stellen und Verkauf erzielte <strong>2012</strong> ein Ergebnis von – 120 Millionen<br />
Franken. <strong>Die</strong> Briefmarkenverkäufe zum Frankieren von Paketen und Briefen werden nicht mehr bei