Finanzbericht 2012 - Die Post

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12 Die Schweizerische Post FINANZBERICHT 2012 Konzernstrategie Die Post schafft Mehrwert für die Schweiz, den Eigner, die Kunden und die Mitarbeitenden Die Vision mit den Kernwerten und die Strategie der Post leiten sich von der Postgesetzgebung und den Vorgaben des Eigners ab. Diese sind in den strategischen Zielen des Bundesrats festgehalten, die alle vier Jahre neu erarbeitet werden. Daraus wiederum leiten sich die sechs strategischen Ziele der Post ab. Die Post will für die Schweiz, die Kunden, ihre Mitarbeitenden und den Eigner Mehrwert schaffen, indem sie die Qualität der Grundversorgung sichert, nachhaltig wirtschaftet, die Kundenzufriedenheit und das Mitarbeiterengagement stärkt und durch stabile Marktpositionen die finanziellen Ziele des Eigners erfüllt. Die Erreichung der Ziele will sie durch fünf strategische Stossrichtungen sicherstellen. Konzern | Strategie 2011 – 2013 Gesetzlicher Auftrag und strategische Ziele des Bundesrats Vision und Kernwerte Wir bewegen Menschen, Güter, Geld und Informationen «zuverlässig» «wertsteigernd» «nachhaltig» Strategische Ziele Mehrwert schaffen für die Schweiz die Kunden die Mitarbeitenden den Eigner Grundversorgung regulatorisches Testat Nachhaltigkeit – 15 000 t CO2-Ausstoss/Jahr bis Ende 2013 Kundenzufriedenheit mindestens 75 Punkte (Skala 0 –100) Personalengagement mindestens 80 Punkte (Skala 0 –100) Finanzen EBIT CHF 700 – 800 Mio. Marktposition führende Marktposition in der Schweiz Strategische Stossrichtungen Nutzen der Rahmenbe dingungen Anbieten hochwertiger Dienstleistungen Realisierung marktgerechter Preise Generierung nachhaltigen, rentablem Wachstums Realisierung sozialverantwortlicher Kosteneffizienz Strategische Massnahmen Leitlinien Gesetzlicher Auftrag In der Schweiz hat die Post einen gesetzlichen Auftrag: Sie muss einen ausreichenden Universaldienst (Post- und Zahlungsverkehr) in allen Landesteilen nach gleichen Grundsätzen in guter Qualität zu angemessenen Preisen erbringen. Beim bis Ende 2012 geltenden Universaldienst unterscheidet das Gesetz zwischen den reservierten Diensten, die nur die Post anbieten darf (Briefe bis 50 Gramm), und den nicht reservierten Diensten, die sie anbieten muss, bei denen sie aber im Wettbewerb mit privaten Anbietern steht. Darüber hinaus kann die Post in eingeschränktem Umfang sogenannte Wettbewerbsdienste anbieten. Auch bei diesen Diensten herrscht freier Wettbewerb. Ausserdem ist die Post verpflichtet, ein flächendeckendes Poststellennetz zu betreiben. Dieses stellt sicher, dass die Dienstleistungen des Universaldienstes in allen Regionen für alle Bevölke rungsgruppen in einer angemessenen Distanz erhältlich sind. Mit der neuen Postgesetzgebung erhält die Post einen leicht angepassten Grundversorgungsauftrag. Die neue Postgesetzgebung wurde per 1. Oktober 2012 in Kraft gesetzt. Der neue Grundversor
Die Schweizerische Post FINANZBERICHT 2012 LAGEBERICHT CORPORATE GOVERNANCE JAHRESABSCHLUSS 6 Geschäftstätigkeit 44 Konzernstruktur und Aktionariat 58 Konzern 11 Organisation 44 Rechnungslegung Universaldienst 126 Stammhaus 12 Konzernstrategie 44 Kapitalstruktur 134 Zusatzangaben zu PostFinance 19 Finanzielle Steuerung 45 Verwaltungsrat 21 Geschäftsentwicklung 50 Konzernleitung 39 Risikobericht 53 Entschädigungen 41 Ausblick 55 Revisionsstelle 55 Informationspolitik 13 gungsauftrag gilt jedoch erst per Anfang 2013. Die neue Grundversorgung wird stärker differenziert als bisher und bietet eine gute Grundlage für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der qualitativ hochstehenden Dienstleistungen der Post. Konzern | Gesetzlicher Auftrag 2012 Universaldienst Reservierte Dienste Briefe bis 50 Gramm (Nur die Post darf) Nicht reservierte Dienste z. B. Pakete bis 20 Kilogramm, Briefe über 50 Gramm, Zahlungsverkehr (Die Post muss, Private dürfen) Wettbewerb Wettbewerbsdienste z. B. Expresspost, Sendungen ohne Adresse, Drittprodukte (Alle dürfen) Flächendeckendes Poststellennetz (Grundversorgung) Strategische Ziele des Bundesrats Innovativ, kundenorientiert und rentabel im Wettbewerb bestehen Der Bundesrat als Eigner der Schweizerischen Post gibt ihr mit seinen strategischen Zielen weitere Vorgaben. Für die 2012 auslaufende Strategieperiode erwartete der Bundesrat, dass die Post den Universaldienst in allen Landesteilen nach gleichen Grundsätzen, in guter Qualität und zu angemessenen Preisen anbietet, als kundenorientierte, eigenwirtschaftliche und innovative Unternehmung im Wettbewerb bestehen kann und sich auf die Folgen der Totalrevision der Postgesetzgebung vorbereitet. Die Post sollte neue Angebote, Dienstleistungen und Lösungen entwickeln, Kooperationen eingehen, rentables Wachstum schaffen, ihre Ertragskraft sichern und Effizienzsteigerungspotenziale ausschöpfen. Zu den Vorgaben des Bundesrats gehörte weiter, dass die Post ihr Kerngeschäft in den Märkten Kommunikation (insbesondere Brief, Dialogmarketing und Dokumentenlösungen), Logistik, Retailfinanz und Personenverkehr weiterentwickelt und einen hohen Qualitätsstandard ihrer Dienstleistungen sicherstellt. In der Schweiz sollte die Post ihre führende Stellung weiterentwickeln. Im Ausland konnte sie Wachstumsmöglichkeiten ausserhalb der Grundversorgung wahrnehmen. Finanziell erwartete der Bundesrat, dass die Post den Unternehmenswert nachhaltig sichert und wenn möglich steigert, im Universal- und im Wettbewerbsdienst ein branchenübliches Ergebnis erzielt und ihre Investitionen mit dem erwirtschafteten Cashflow finanziert. Die erwirtschafteten Gewinne dienten der Stärkung der Eigenkapitalbasis, der Finanzierung der Pensionskasse und für Gewinnausschüttungen an den Bund. Ausserdem musste die Post im Rahmen ihrer betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten eine nachhaltige und ethischen Grundsätzen verpflichtete Unternehmensstrategie verfolgen und bei ihrer Organisation den Anliegen der verschiedenen Regionen der Schweiz Rechnung tragen. Als fortschrittliche Arbeitgeberin hatte die Post eine sozialverantwortliche Personalpolitik zu verfolgen und faire Anstellungsbedingungen zu bieten, die gleichzeitig ihre Konkurrenzfähigkeit sicherstellten, sowie sich mit geeigneten Massnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu enga gieren. Per Ende 2012 hat der Bundesrat die neuen strategischen Ziele der Post für die Periode 2013 bis 2016 verabschiedet. Vision Die Schweizerische Post orientiert sich bei ihrem Handeln an ihrer Vision und ihren Kernwerten: Wir bewegen Menschen, Güter, Geld und Informationen – zuverlässig, wertsteigernd und nachhaltig.
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