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Jahresbericht 2010 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

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<strong>Jahresbericht</strong> des Wegereferenten<br />

Im <strong>Jahresbericht</strong> von 1984 bedankte sich der Wegereferent Richard Leonhard beim<br />

Forstamt für die Pflege der Wege zum Scheibenkaser und im Lattengebirge. Auch im<br />

<strong>Jahresbericht</strong> von 1995 schreibt mein Vorgänger Hardl Angerer, dass für die Instandhaltung<br />

der ausgewiesenen Wege außerhalb des Parks das Forstamt zuständig ist. Damals<br />

waren bei der Forstbehörde dafür noch Geldmittel vorhanden. Heutzutage sind<br />

die Bayerischen Staatsforsten ein Wirtschaftsbetrieb, der bei der Waldpflege nur noch<br />

auf Profit ausgerichtet ist. Breite Forststraßen werden neu angelegt, dafür werden die<br />

Bergsteige nicht mehr betreut.<br />

Die Zahl der Bergwanderer und Bergsteiger nimmt ständig zu. Bei jährlich über 3.000<br />

Begehern des Hochthron Klettersteiges werden unsere Zustiege enorm belastet.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> haben wir uns den Scheibenkaserweg vom Roßboden aus vorgenommen.<br />

Ich konnte den Eck Franze gewinnen, einen erfahrenen Forstarbeiter im<br />

Ruhestand.<br />

Im Frühsommer haben wir begonnen, die vorgesehenen Sanierungsarbeiten festzulegen.<br />

Er organisierte den Holzankauf, sortierte Balken und Rundhölzer am höchsten<br />

Anwesen am Almberg. Mit drei Flügen verteilte der Hubschrauber das Baumaterial.<br />

Unser Klettersteigbauer Richard unterstützte den Franz mit Aggregat und Bohrmaschine<br />

und verwendete seine Freizeit zum Mithelfen. Teilweise arbeitete der Franz auch alleine.<br />

Jede Stunde, die wir mitgeholfen haben, wurden wir erfahrener im alpinen Wegebau.<br />

Der Sommer war zeitweise sehr nass, aber wir schafften es dann doch noch mit<br />

der Sanierung bis zur Schebererebene. Am 23. Oktober beschlossen wir dann bei der<br />

Dore am Scheibenkaser mit einer kleinen Einweihungsfeier die Baumaßnahmen.<br />

Im Mittagsloch hat der Richard mit einem Laubblasgerät die lockeren Steine und den<br />

Sand weggeblasen. Am Rand des Loches wurde schon vor längerer Zeit eine Bretterwand<br />

angebracht, die den Steinschlag aus dem Loch abhalten sollte. Diese war voll<br />

Schutt und wurde wieder freigeräumt. Den Quergang unter den Südabstürzen hat er<br />

an einigen Stellen mit einem roten Punkt kenntlich gemacht. Im Gegensatz zum<br />

Scheibenkaser vorher<br />

Scheibenkaser nachher<br />

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