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Jahresbericht 2010 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

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tion angepeilten 25.000 Eintritte pro Jahr deutlich übertroffen. Wir waren von der Resonanz<br />

der Kletterer positiv überrascht. Nicht nur, dass viele der Kletterer aus der weiteren<br />

Umgebung, die in den letzten Jahren unsere alte Halle wegen Überfüllung meistens<br />

mieden, wieder vorbeischauten. Nein, es zeigten sich auch unerwartet viele neue<br />

<strong>Berchtesgaden</strong>er Gesichter. Neben vielen jungen Gesichtern sah man auch einige Altbekannte.<br />

Einige von Ihnen hatten ihre Kletterschuhe vor 10 oder gar 20 Jahren an den<br />

Nagel gehängt, nun fingen sie - zum Teil von „Rückenbeschwerden” getrieben - wieder<br />

mit dem Klettern an und hatten auch gleich wieder Feuer gefangen. Gerade das<br />

macht das Klettern in Kletterhallen so reizvoll. Es ist ein Sport der von 6 - 60 (und darüber<br />

hinaus) betrieben werden kann. In der Halle klettern ist ein gesunder und verhältnismäßig<br />

sicherer Ganzkörpersport, der aufgrund seiner Vielfältigkeit auch noch<br />

enormen Spaß macht.<br />

Dass die <strong>Berchtesgaden</strong>er Hallenkletterer aber nach wie vor auch in den Bergen unterwegs<br />

sind, merkt man an schönen Tagen und bei guter Schneelage. Da wird es recht<br />

ruhig in der Halle, da sind viele lieber in den umliegenden Bergen unterwegs. Bei<br />

schlechtem Wetter sieht das ganz anders aus, dann nutzen schnell mal über 100 Kletterer<br />

die Halle oder die regengeschützte Außenkletterwand. Durch die Weitläufigkeit<br />

wirkt das Kletterzentrum aber auch an diesen Tagen nicht überfüllt, lediglich auf dem<br />

Parkplatz wird es öfters mal eng.<br />

In den ersten Monaten des Betriebs lief natürlich noch nicht alles rund. Schließlich<br />

haben wir die alte Halle 20 Jahre lang ohne Aufsicht und Personal betrieben, lediglich<br />

unser Hausmeister Axel sah hin und wieder nach dem Rechten. Seit Dezember<br />

2009 ist die Anzahl der Mitarbeiter der Sektion von 3 auf 18 Personen, die meisten davon<br />

Teilzeitkräfte, angestiegen. Anders ist eine Halle dieser Größe nicht zu betreiben,<br />

schließlich ist sie 365 Tage im Jahr von 10.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends geöffnet.<br />

Wir haben im ersten Jahr viel gelernt. Das Chaos hielt sich jedoch in Grenzen und<br />

die Besucher bekamen davon so gut wie nichts mit. Auch der erste Jahreswechsel verlief<br />

trotz einiger Zicken des Kassensystems ziemlich reibungslos. Dies ist auch ein Verdienst<br />

des jungen Betriebsleiters Stefan Hallinger, unserer Geschäftsstellenleiterin Christine<br />

Grassl sowie den anderen engagierten Mitarbeitern.<br />

Auch der Kursbetrieb der Halle - für den sich Max Seidl verantwortlich zeigte - fand<br />

großes Interesse, ob Schnupper-, Tope-Rope- oder Vorstiegskurse. Das ganze Jahr, aber<br />

vor allem in den Ferien, hatten wir eine große Nachfrage nach Kletterkursen.<br />

In diesem Jahr wollen wir die Klettermöglichkeiten im Bergsteigerhaus Ganz endgültig<br />

vollenden und den Boulderraum ausbauen, so dass auch die Boulderer endlich mehr<br />

Möglichkeiten haben ihren Sport auszuüben. Es ist noch im Frühjahr geplant, den derzeit<br />

noch leerstehenden Raum oberhalb der Geschäftsstelle mit 200 - 225 m² Boulderwänden<br />

auszubauen. Der Ausbau ist u.a. notwendig, da die Boulderer aufgrund des unvermindert<br />

hohen Zuflusses in die Kindergruppen in der alten Halle starke zeitliche<br />

Einschränkungen hinnehmen müssen. Die Sektion betreut derzeit ca. 150 Kinder und<br />

Jugendliche in acht Gruppen, so dass fast an jedem Wochentag die Boulderhalle für<br />

2-3 Stunden gesperrt ist. Wir bräuchten sogar noch einen weiteren Termin für das Jugendtraining.<br />

Wenn der zweite Boulderraum zur Verfügung steht, dann ist ausreichend<br />

Platz und Trainingszeit für alle vorhanden.<br />

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