Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch
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2.3 Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> war im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und<br />
ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die Finanzmarktkrise hatte für die<br />
Liquidität unseres Hauses weiterhin keine Konsequenzen. Zur Überwachung und Steuerung<br />
unserer Zahlungsbereitschaft bedienen wir uns im Wesentlichen kurz- und mittelfristiger<br />
Finanzpläne, die - nach Monaten gestaffelt - die fälligen Geldanlagen und -aufnahmen sowie die<br />
statistisch aus der Vergangenheit entwickelten Prognosewerte des Kundengeschäfts enthalten.<br />
Die eingeräumten Kredit- bzw. Dispositionslinien bei der Deutschen Bundesbank und bei der<br />
Landesbank Baden-Württemberg wurden bei Bedarf in Anspruch genommen. Das zur Erfüllung<br />
der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen Höhe bei der<br />
zuständigen Zentralbank unterhalten. Zum Jahresende errechnete sich eine nach der Liquiditätsverordnung<br />
berechnete Liquiditätskennzahl (Untergrenze 1,0) von 3,93 (i. Vj. 3,23), so dass<br />
die Liquidität wie auch im gesamten Geschäftsjahr <strong>2012</strong> als ausreichend anzusehen war.<br />
Die Anforderungen der LiqV wurden in <strong>2012</strong> mit Werten zwischen 2,99 und 4,14 jederzeit<br />
deutlich überschritten.<br />
Auch die nach der Liquiditätsverordnung für die weiteren Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder<br />
bis zu zwölf Monaten) zu berechnenden Beobachtungskennzahlen deuten nicht auf zu<br />
erwartende Engpässe hin.<br />
2.4 Ertragslage<br />
Darstellung nach der Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
2011<br />
TEUR<br />
Zinsüberschuss (inklusive GuV-Position 3) 12.523 12.042<br />
Provisionsüberschuss 3.239 3.216<br />
Verwaltungsaufwand<br />
a) Personalaufwand<br />
b) Sachaufwand<br />
10.247<br />
7.433<br />
2.814<br />
8.943<br />
6.126<br />
2.817<br />
Nettoergebnis aus Finanzgeschäften 0 0<br />
sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen -439 53<br />
Ergebnis vor Bewertung 5.076 6.368<br />
Bewertungsergebnis -1.983 -3.030<br />
Ergebnis nach Bewertung 3.093 3.338<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0<br />
Steuern 1.326 1.553<br />
Jahresüberschuss 1.767 1.785<br />
Der im Geschäftsjahr entgegen den Erwartungen gestiegene Zinsüberschuss ist die<br />
bedeutendste Ertragsquelle unseres Geschäfts. Er wurde durch gesamtwirtschaftliche und<br />
unternehmenspezifische Faktoren beeinflusst. Unter anderem wirkten sich die Verengung der<br />
Zinsmargen zwischen Geld- und Kapitalmarkt und damit verbunden ein starker Margendruck<br />
belastend aus, der durch niedrigere Zinsaufwendungen überkompensiert wurde. Darüberhinaus<br />
waren im Vergleich zum Vorjahr höhere Zinserträge aus den indirekt über den SVBW<br />
gehaltenen stillen Einlagen an der LBBW zu verzeichnen. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden erstmals wieder<br />
die stillen Einlagen bei der LBBW bedient und die noch ausstehenden Zinszahlungen für die<br />
Vorjahre teilweise nachgeholt. Der Provisionsüberschuss liegt leicht über dem Niveau des<br />
Vorjahres, wobei Mindereinnahmen im Giroverkehr, dem Auslands-, Wertpapier- und<br />
Immobiliengeschäft in erster Linie durch höhere Erträge aus der Vermittlung von Produkten<br />
unserer Verbundpartner und dem Kartengeschäft mehr als ausgeglichen wurden. Der<br />
Personalaufwand stieg um 21 % auf 7,4 Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren Tariferhöhungen,<br />
Neueinstellungen und deutlich höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Das<br />
Ergebnis vor Bewertung liegt dadurch deutlich unter dem Wert des Vorjahres.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Pfullendorf</strong>-<strong>Meßkirch</strong>