23.12.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch

Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch

Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

17<br />

System. Für latente Ausfallrisiken bildet die <strong>Sparkasse</strong> Pauschalwertberichtigungen. Darüber<br />

hinaus bestehen Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken nach § 340f HGB. In den Arbeitsanweisungen<br />

sind die Berechnungsweisen sowie die Prozesse zur Genehmigung der Risikovorsorgen geregelt.<br />

Vor dem Hintergrund der sich aus den Bonitätsbeurteilungssystemen ergebenden Erkenntnisse<br />

stufen wir die Entwicklung unserer Risikolage aus dem Kreditgeschäft als durchschnittlich ein.<br />

Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften bestehen Limite je Partner<br />

(Emittenten- und Kontrahentenlimite). Die Risiken werden durch sorgfältige Auswahl unserer<br />

Vertragspartner nach den Regeln der Kreditwürdigkeitsprüfung begrenzt. Die Auslastung der<br />

Limite wird durch den Fachbereich „Zentrale Steuerung“ vierteljährlich dem Vorstand zur<br />

Kenntnis gebracht.<br />

Vor dem Hintergrund der sich aus den Risikoquantifizierungen ergebenden Erkenntnisse stufen<br />

wir die Entwicklung unserer Risikolage aus den Handelsgeschäften als günstig ein.<br />

Die Gefahr eines finanziellen Verlustes aufgrund von Wertminderungen des Beteiligungsportfolios<br />

wird als Beteiligungsrisiko bezeichnet. Neben dem Risiko eines potenziellen Wertverlustes<br />

besteht das Risiko der Un- oder Unterverzinslichkeit der Anlagen. Darüber hinaus besteht das<br />

Risiko steigender Umlagen beim SVBW.<br />

Bei den Verbundbeteiligungen der <strong>Sparkasse</strong> handelt es sich im Wesentlichen um strategische<br />

Beteiligungen. Sie dienen insbesondere der Stärkung des <strong>Sparkasse</strong>nfinanzverbundes und dem<br />

Ausbau der Vertriebskanäle für die Produkte der Verbundunternehmen. Die Verbundbeteiligungen<br />

sollen den Geschäftszweck der <strong>Sparkasse</strong> langfristig unterstützen. Teilweise werden die<br />

Beteiligungen auch indirekt über den SVBW gehalten. Daneben bestehen weitere Beteiligungen,<br />

diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung. Das Beteiligungsportfolio beläuft sich<br />

insgesamt auf 6,3 Mio. EUR.<br />

Die Beteiligungsrisiken werden angemessen in das Risikotragfähigkeitskonzept der <strong>Sparkasse</strong><br />

einbezogen. Das Beteiligungscontrolling erfolgt für die Verbundbeteiligungen durch den SVBW<br />

und für die sonstigen Beteiligungen durch den Fachbereich „Zentrale Steuerung“. Die Beteiligungsrisiken<br />

werden zusätzlich über Stressszenarien abgebildet. Neben der Risikoquantifizierung<br />

erfolgt zusätzlich eine qualitative Beurteilung der Unternehmensentwicklung, der strategischen<br />

Ausrichtung sowie der Marktstellung des jeweiligen Beteiligungsunternehmens. Die Steuerungsund<br />

Überwachungssysteme gewährleisten, dass die <strong>Sparkasse</strong> ausreichend über die Situation<br />

bei den einzelnen Beteiligungsunternehmen unterrichtet ist.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des SVBW, der sich, wie in Abschnitt 1 Rahmenbedingungen dargestellt,<br />

an der Bereitstellung von zusätzlichem Eigenkapital beteiligt und eine Rückgarantie aus einer<br />

Risikoimmunisierungsaktion für die LBBW übernommen hat. Als Mitglied sind wir verpflichtet,<br />

über Umlagen den nicht anderweitig gedeckten Verbandsaufwand entsprechend dem maßgeblichen<br />

Umlageschlüssel abzudecken. Dies gilt auch für den Fall, dass die erwarteten Erträge die aus<br />

den im Rahmen dieser Konstruktionen möglicherweise entstehenden Aufwendungen nicht<br />

abdecken. Auch unter Berücksichtigung des Gesamtkreditengagements besteht insoweit eine<br />

Risikokonzentration bezüglich der Adresse LBBW. Ein akutes Risiko der Inanspruchnahme<br />

aus diesen Verpflichtungen über die Verbandsumlage ist derzeit nicht erkennbar.<br />

Zum Erwerb der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH) durch die S-Finanzgruppe haben wir<br />

uns über den Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband ö. K. (DSGV) an der Erwerbsgesellschaft<br />

der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG (Erwerbsgesellschaft) als Kommanditistin unterbeteiligt.<br />

In diesem Zusammenhang besteht ein Aufwendungsersatzanspruch des DSGV gegenüber<br />

den Unterbeteiligten für den Fall, dass die über die Erwerbsgesellschaft auszuschüttenden<br />

Dividenden der LBBH die laufenden Aufwendungen (im Wesentlichen aus der Fremdfinanzierung)<br />

nicht abdecken. Nach unseren Erkenntnissen ist für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/2013 der Erwerbsgesellschaft<br />

kein Verpflichtungsüberhang zu Lasten der Unterbeteiligten zur erwarten, so dass<br />

insofern die Bildung einer Rückstellung nicht erforderlich ist.<br />

Insgesamt betrachtet konzentriert sich das Beteiligungsrisiko der <strong>Sparkasse</strong> derzeit vor allem<br />

auf die großen Verbundbeteiligungen (LBBW, SV, LBBH, SVBW).<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Pfullendorf</strong>-<strong>Meßkirch</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!