BMZ Materialien 172: Stärkung der Teilhabe von Frauen in der ...
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S T Ä R K U N G D E R T E I L H A B E V O N F R A U E N<br />
Beratung des Panafrikanischen Parlaments<br />
Die Bundesregierung unterstützt die Afrikanische<br />
Union dabei, die Gleichberechtigung <strong>der</strong> Geschlechter<br />
im Panafrikanischen Parlament stärker zu beachten.<br />
Das Parlament hat e<strong>in</strong>e beratende und empfehlende<br />
Funktion gegenüber <strong>der</strong> AU, den Regionalen<br />
Organisationen und den Mitgliedsstaaten. Konkret<br />
geht es dabei um die Entwicklung e<strong>in</strong>es strategischen<br />
Plans zur Gleichberechtigung <strong>der</strong> Geschlechter. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus wird <strong>der</strong> mit <strong>Frauen</strong>fragen befasste Ausschuss<br />
des Parlamentes bei se<strong>in</strong>en Aktivitäten unterstützt.<br />
Beispiel Mauretanien<br />
Die <strong>Stärkung</strong> guter Regierungsführung ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong><br />
vier Pfeiler <strong>der</strong> mauretanischen Armutsbekämpfungsstrategie.<br />
2004 hat die Regierung hierzu e<strong>in</strong> nationales<br />
Programm vorgelegt. Die seit dem Putsch im<br />
August 2005 amtierende Übergangsregierung <strong>von</strong><br />
Mauretanien hat die Wahlgesetzgebung geän<strong>der</strong>t<br />
und e<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche <strong>Frauen</strong>quote <strong>von</strong> 20 Prozent für<br />
die zur Parlaments- und Kommunalwahl vorgelegten<br />
Kandidatenlisten beschlossen.<br />
Das mauretanisch-deutsche Vorhaben „Gute Regierungsführung“<br />
setzte sich beson<strong>der</strong>s für die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>von</strong> Kandidat<strong>in</strong>nen zu den Parlaments- und Kommunalwahlen<br />
im November 2006 e<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />
dem Staatssekretariat für <strong>Frauen</strong>fragen wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Hauptstadt und <strong>in</strong> zwei Regionen Sensibilisierungs-,<br />
Aufklärungs- und Ausbildungskampagnen durchgeführt.<br />
Adressaten waren politische Parteien, die<br />
öffentliche Verwaltung, Imame und traditionelle Führer,<br />
Zivilgesellschaft, Medien und potenzielle Kandidat<strong>in</strong>nen<br />
für die Wahlen.<br />
Mehr als 300 potenzielle Kandidat<strong>in</strong>nen nahmen an<br />
den Ausbildungsmaßnahmen teil; die Zahl <strong>der</strong> Kandidat<strong>in</strong>nen<br />
überstieg bei weitem die gesetzliche Quote<br />
<strong>von</strong> 20 Prozent.<br />