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Halbjahresprogrammheft mit Veranstaltungskalender ... - SCI-Moers

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schen wollen. „Das ist hier aber kein Lehrgang, sondern<br />

ein Austausch“, betont Ulrich Richter, der die<br />

Rolle des Ansprechpartners der Gruppe übernommen<br />

hat. Richter, 83 Jahre alt, ist ein alter Computerhase,<br />

der in den Sechzigerjahren noch <strong>mit</strong> Röhrenrechnern<br />

gearbeitet hat und auch des Codierens mächtig ist.<br />

Privat hat er sogar einmal ein Halmaspiel selbst programmiert.<br />

Hier, in der Seniorencomputergruppe, ist das aber<br />

weniger gefragt als die Bereitschaft, sich auf immer<br />

neue Probleme einzulassen. „Es geht nicht mehr darum,<br />

perfekte Arbeit abzuliefern, sondern den einzelnen<br />

Wünschen gerecht zu werden“, formuliert Ulrich<br />

Richter sein Credo. Manchmal geht es um ganz spezielle<br />

Probleme von Gästen, die sich nach der Lösung<br />

des Problems auch wieder verabschieden. Meist<br />

aber tüftelt Richter zusammen <strong>mit</strong> einem kleinen<br />

Stamm von Teilnehmern an deren ungelösten Aufgaben.<br />

Zum Beispiel<br />

<strong>mit</strong> Hans-Jürgen<br />

Weber, einem<br />

70-jährigen Apotheker<br />

in Rente,<br />

der auf dem Uralt-<br />

Betriebssystem<br />

Windows 98 einen<br />

Eisenbahnsimulator<br />

installieren<br />

und <strong>mit</strong> Apps<br />

bestücken will.<br />

Das stellt ihn und<br />

Richter durchaus<br />

vor einige Denkarbeit.<br />

Leichter<br />

fiel es ihm zuletzt,<br />

als eine ältere Dame eine größere Hausrenovierung<br />

erwog und dafür Recherche-Hilfe im Internet<br />

brauchte. „Die Vielfalt der Aufgaben zwingt mich,<br />

am Ball zu bleiben und mich immer wieder in neue<br />

Sachen reinzuknien“, sagt Ulrich Richter, der über<br />

seine Aktivitäten im Nachbarschaftshaus hinaus<br />

auch beim Diakonischen Werk in Repelen einer ähnlichen<br />

Gruppe hilft.<br />

Die häufigsten Probleme, vor die Richter und die Gruppe<br />

gestellt werden, betreffen allerdings ganz normale<br />

Vorgänge beim Bedienen des Computers – besonders<br />

solche beim Installieren und Einrichten von Software.<br />

Auch die Anbindung an ein W-LAN-Netz gehört dazu.<br />

Manche der Aufgaben lassen sich an den stationären<br />

Rechnern im Computerraum des Nachbarschaftshauses<br />

lösen. Bei anderen müssen die Teilnehmer ihre<br />

Laptops <strong>mit</strong>bringen. Welche Probleme wann angegangen<br />

werden, entscheidet die Gruppe gemeinsam<br />

und spontan – eine Tagesordnung oder Ähnliches gibt<br />

es nicht. „Jeder bringt eine Aufgabe <strong>mit</strong> – und schon<br />

ist die Zeit vorbei“, bringt Ulrich Richter die Sache auf<br />

den Punkt. Er ist übrigens durchaus nicht immer der,<br />

der alles alleine löst. „Jeder lernt etwas vom anderen,<br />

jeder bringt anderen etwas bei“, erklärt Wilhelm Döll<br />

das Erfolgsrezept der Seniorencomputergruppe. Der<br />

77-jährige ehemalige Techniker kommt auch deshalb<br />

gern hierher, weil „wir hier eine nette Runde zusammen<br />

haben“. Um eine geschlossene Runde handelt<br />

es sich hier aber nicht: Neue Teilnehmer sind immer<br />

herzlich willkommen. Nur eines ist Voraussetzung:<br />

dass man manchmal ein Problem <strong>mit</strong> dem Computer<br />

<strong>mit</strong>bringt. Aber wer hat davon keines?<br />

Alleine kommt man oft einfach nicht drauf....<br />

Mitmachen?<br />

Die Seniorencomputergruppe ist eine offene<br />

Gemeinschaft, die sich jeden Dienstag zwischen<br />

10.00 und 12.30 Uhr im Nachbarschaftshaus<br />

trifft. Kosten entstehen durch die Teilnahme<br />

nicht. Wer <strong>mit</strong>machen will, kontaktiert Ulrich<br />

Richter über das <strong>SCI</strong>:Nachbarschaftshaus,<br />

Tel. 8870527<br />

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