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Magazin 197704

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Hessen<br />

Neues THW-Helferhelm in<br />

Wiesbaden<br />

Am 21 . Januar wurde das neue<br />

THW-Heim, in dem auch die Verwaltung<br />

des THW und die Dienststelle<br />

des Geschäftsführerbereichs 11 untergebracht<br />

sind, offiziell übergeben.<br />

Zahlreiche Gäste, unter ihnen der<br />

Direktor des THW, Dipl.-Ing. Zielinski,<br />

Hessens Innen minister Gries, der<br />

Wiesbadener Oberbürgermeister<br />

Schmitt und THW-Landesbeauftragter<br />

Dipl.-Ing. Reß, waren erschienen.<br />

Die Mitglieder des OV Wiesbaden<br />

hatten allen Grund zur Freude, sie<br />

hatten mit einer freiwilligen Arbeitsleistung<br />

von mehr als 1000 Arbeitsstunden<br />

selbst an der Errichtung<br />

ihres Heimes mitgewirkt. Durch diese<br />

Mithilfe konnte das Bauvorhaben<br />

in relativ kurzer Zeit mit einem finan-<br />

Schmuck und sauber präsentiert<br />

sich das neu errichtete THW-Heim<br />

in Wiesbaden. Vieles ha ben die Helfer<br />

selbst geschaffen.<br />

ziellen Aufwand von 749000,- DM<br />

fertiggestellt werden. Innenminister<br />

Gries betonte die vorbildliche Zusammenarbeit<br />

des THW mit seiner<br />

Behörde. Katastrophen-Einsätze des<br />

THW in jüngster Zeit hätten die Fähigkeit<br />

und Leistungskraft der freiwilligen<br />

und ehrenamtlichen Helfer be-<br />

ij)<br />

wiesen. Sie hätten aber auch den<br />

Blick der Öffentlichkeit auf die Tatsache<br />

gelenkt, daß vorbeugende Katastrophenschutzmaßnahmen<br />

zur Rettung<br />

von Menschen und Sachwerten<br />

öffentliche Aufgaben von hohem<br />

Rang seien.<br />

Oberbürgermeister Schmitt meinte,<br />

es sei ein gutes Gefühl, daß man<br />

sich auf das THW verlassen könne.<br />

Der THW-Landesbeauftragte Dr. Reß<br />

setzte sich als Schlußredner dafür<br />

ein, den geplanten zweiten BauabschnItt,<br />

der einen Garagentrakt und<br />

Werkstätten umfassen soll, so schnell<br />

wie möglich in Angriff zu nehmen.<br />

Zum Zeitpunkt der Übergabe der<br />

neuen Unterkunft trat auch ein Wechsel<br />

an der Spitze des OV Wiesbaden<br />

ein. Der bisherige OB Otto Witte trat<br />

zurück; sein Nachfolger wurde der<br />

bisherige Stellvertreter des OB, Roland<br />

Schmidt.<br />

K-d trog<br />

Eine Sturmnacht über<br />

Baden-Württemberg<br />

In der Nacht vom 30. November zum<br />

1. Dezember 1976 fegte ein außergewöhnlich<br />

heftiger Sturm über Baden-Württemberg;<br />

umgestürzte<br />

Bäume versperrten vielfach Straßen<br />

und Wege und begruben Autos unter<br />

sich . Abgerissene Stromversorgungsleitungen<br />

und abgedeckte Dächer<br />

verursachten ein erhebliches Durcheinander.<br />

Durch d ie Polizei Wolfach<br />

wurde auch der THW-OV Biberachl<br />

Baden um Mithilfe beim Katastrophen-Einsatz<br />

gebeten. Von 22.30<br />

Uhr an bis in die frühen Morgenstunden<br />

waren die THW-Helfer im Einsatz,<br />

um Straßen von umgestürzten Bäumen<br />

freizumachen und abgedeckte<br />

Dächer instandzusetzen.<br />

Einige Tage danach waren infolge<br />

extremer Witterungsverhältnisse die<br />

Helfer des OV Biberach erneut im<br />

Einsatz. Heftige Schneefälle verursachten<br />

zahlreiche Baumumstürze,<br />

an Landesstraßen und in den Orten.<br />

In Zusammenarbeit mit der Polizei<br />

waren die Helfer immer wieder tätig ,<br />

um diese Hindernisse zu beseitigen.<br />

H. N.<br />

THW-Einsatz während der<br />

Trockenheit 1976<br />

Die Auswertung der Meldungen über<br />

den THW-Einsatz während der Dürreperiode<br />

1976 und im Zusammenhang<br />

damit hat ergeben, daß aus 14 Ortsverbänden<br />

Einheiten oder Teileinheiten<br />

- z. T. mehrmals - mit insgesamt<br />

328 Helfern eingesetzt waren. Von<br />

diesen Helfern wurden 2937 Einsatzstunden<br />

geleistet. Es kamen dabei<br />

12 Kombis, 4 Fukow (3 von HVB bereitgestellt),<br />

15 MKW/ MLW, 4 GKW,<br />

11 Lkw, 1 DMF, 3 landeseigene TWA<br />

sowie verschiedene Pumpen und<br />

Behälter für Trink- und Brauchwasser<br />

zum Einsatz.<br />

In der Mehrzahl galten die Hilfeleistungen<br />

durch das THW der SichersteIlung<br />

der Trinkwasserversorgung<br />

- so z. B. über eine Woche lang im<br />

Gebiet der " Hohenloher Wasserversorgungsgruppe"<br />

in Creglingen -<br />

und der Bewässerung gefährdeter<br />

Bäume, Sträucher, Blumen- und Rasenflächen<br />

in verschiedenen Städten.<br />

Das THW wirkte außerdem bei der<br />

Waldbrandbekämpfung sowie bei<br />

vorbeugenden Maßnahmen mit.<br />

Zu dem vorerwähnten Einsatz im<br />

Raum Creglingen (Main-Tauber-Kreis)<br />

schrieb das zuständige Regierungspräsidium<br />

Stuttgart an das THW u. a.:<br />

" ... Im Namen der Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

möchten wir uns<br />

für den Einsatz zur SichersteIlung<br />

der Trinkwasserversorgung im Bereich<br />

der Hohenloher Wasserversorgungsgruppe<br />

herzlich bedanken.<br />

Ohne Ihre tatkräftige Hilfe, bei der<br />

vor allem die unbürokratische Bereitschaft<br />

und der vorbildliche Einsatzwille<br />

Ihrer Organisation besonders<br />

wohltuend war, wäre für weitere Teile<br />

des Versorgungsbereichs ein Notstand<br />

unvermeidlich gewesen .. .<br />

Mit Hilfe des Einsatzes von drei -<br />

erst vor kurzer Zeit vom Land Baden-Württemberg<br />

an das Technische<br />

Hilfswerk übergebenen - fahrbaren<br />

Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />

konnte ... die sChwierigste Phase<br />

überstanden und gemeistert werden<br />

... "<br />

Das THW wäre auf Grund seines<br />

Potentials durchaus in der Lage gewesen<br />

, während der langandauernden<br />

Trockenheit im Bedarfsfall noch<br />

umfangreichere Hilfe zu leisten.<br />

Durch interne Vorkehrungen war<br />

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