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Kassels Weltkulturerbe (pdf | 2.76 MB) - Kassel Marketing

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Seite 6 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

„<strong>Kassel</strong> hat Ecken und Kanten“<br />

Im Interview:<br />

Rainer Seele,<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der<br />

Wintershall<br />

Holding GmbH<br />

in <strong>Kassel</strong><br />

Herr Seele, der barocke Bergpark<br />

Wilhelmshöhe mit seinem acht<br />

Meter hohen Herkules ist von<br />

der Unesco zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

ernannt worden. Was bedeutet<br />

das für <strong>Kassel</strong>?<br />

Rainer Seele: Ich freue mich darüber<br />

ganz besonders! Seit 17 Jahren<br />

lebe ich in <strong>Kassel</strong> und ich bin<br />

dieser Stadt auch persönlich eng<br />

verbunden. Mit der Ernennung<br />

des Bergparks Wilhelmshöhe und<br />

des Herkules zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

wird noch mal deutlicher und<br />

sichtbarer, dass <strong>Kassel</strong> eine der<br />

reichen Kulturstädte Europas ist.<br />

Das ist etwas, was man würdigen<br />

und schätzen sollte. Mein Dank<br />

gilt allen, die einen Beitrag dazu<br />

geleistet haben. Schon jetzt haben<br />

wir deutlich mehr Besucher<br />

im Bergpark.<br />

Es wird also jetzt schwerer, einen<br />

freien Parkplatz in der Nähe des<br />

Bergparks zu finden?<br />

Seele (lacht): Ja, durchaus.<br />

Aber sie können ja auch mit der<br />

Straßenbahn die Wilhelmshöhe<br />

hinauf fahren. Ich genieße<br />

den Zustrom und ich empfehle:<br />

Kommen Sie nach <strong>Kassel</strong>. Diese<br />

Stadt hat zwar Ecken und Kanten,<br />

sie kann sich auch noch weiter<br />

verbessern. Aber ich sage auch:<br />

<strong>Kassel</strong> ist klasse!<br />

<strong>Kassel</strong> wird in diesem Jahr 1100<br />

Jahre alt. Wie erleben Sie die<br />

Entwicklung dieser Stadt?<br />

Seele: <strong>Kassel</strong> leidet darunter,<br />

dass die historische Innenstadt<br />

im Zweiten Weltkrieg nahezu<br />

komplett zerstört worden ist.<br />

Das Bild <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> ist nicht zuletzt<br />

auch deshalb geprägt von vielen<br />

Vorurteilen. Lange Zeit war <strong>Kassel</strong><br />

isoliert. Mein Eindruck ist, dass<br />

Menschen, die <strong>Kassel</strong> besuchen<br />

oder hier leben, beginnen, die<br />

Stadt zu schätzen. Und vor allem:<br />

<strong>Kassel</strong> hat sich als Wirtschaftsstandort<br />

positiv entwickelt, nicht<br />

zuletzt durch enorme Verbesserungen<br />

der Infrastruktur. Die<br />

Stadt hat insgesamt gewonnen,<br />

ist internationaler geworden.<br />

Dazu tragen auch kulturelle<br />

Höhepunkte wie die Kunstausstellung<br />

Documenta bei. Diese<br />

Entwicklung beeindruckt mich<br />

und sie verdient Lob.<br />

Aber die Documenta gibt es nur<br />

alle fünf Jahre.<br />

Seele: <strong>Kassel</strong> hat kulturell ja noch<br />

mehr zu bieten als die Documenta.<br />

Nehmen Sie etwa das<br />

jährliche Kulturzelt im Sommer,<br />

das Wintershall seit mehr als 20<br />

Jahren unterstützt. Das Kulturzelt<br />

ist mittlerweile eine Institution<br />

und ein musikalischer Höhepunkt<br />

in <strong>Kassel</strong>. Ich schätze das kreative<br />

Ambiente des Kulturzelts. Sie<br />

können dort Musik internationaler<br />

Künstler genießen oder einfach<br />

nur mit Freunden draußen an der<br />

Fulda zusammensitzen. Das ist<br />

die schöne Art von <strong>Kassel</strong>, Kultur<br />

zu erleben.<br />

Sie engagieren sich auch persönlich<br />

für Bildung. Wie sehen Sie<br />

den Bildungsstandort <strong>Kassel</strong>?<br />

Seele: Die Universität <strong>Kassel</strong><br />

expandiert. Eine wachsende<br />

Anzahl Studenten ist gut für<br />

<strong>Kassel</strong> und ist für mich Ausdruck<br />

der gestiegenen Attraktivität des<br />

Standortes. Das freut mich ganz<br />

besonders. Hier sind auch die<br />

Unternehmen in <strong>Kassel</strong> in der<br />

Verantwortung. Wintershall etwa<br />

engagiert sich beim Aufbau einer<br />

internationalen Grundschule,<br />

Die Hauptverwaltung der Wintershall Gruppe sitzt in <strong>Kassel</strong>. Mehr<br />

als 1000 Mitarbeiter arbeiten an dem nordhessischen Standort<br />

Rainer Seele ist<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Wintershall. Das<br />

Unternehmen, eine<br />

hundertprozentige<br />

Tochter der BASF,<br />

fördert international<br />

Erdöl und Erdgas und<br />

beschäftigt 2500 Mitarbeiter<br />

aus mehr als 40<br />

Nationen<br />

die auch internationale Schule<br />

werden soll. Wir bleiben also<br />

nicht bei der Grundschule stehen,<br />

es geht dann auch weiter bis<br />

zum Abitur. Gerade für uns als<br />

weltweit agierenden Erdöl- und<br />

Erdgasproduzenten ist das ein<br />

wichtiger Standortfaktor. Wir<br />

rekrutieren viele Ingenieure und<br />

Geologen aus dem Ausland.<br />

Herr Seele, verraten Sie uns Ihren<br />

Lieblingsplatz in <strong>Kassel</strong>?<br />

Seele: Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Sie mich am<br />

Wochenende bei einem Spaziergang<br />

mit meiner Familie im<br />

Bergpark Wilhelmshöhe antreffen.<br />

Wenn Sie mit offenen Augen durch<br />

den Park gehen oder das Schloss<br />

Wilhelmshöhe besichtigen, erleben<br />

Sie ein Stück Geschichte. Der<br />

Bergpark ist zugleich ein besonderes<br />

Naturerlebnis. Und ich kann<br />

Ihnen nur empfehlen, die Stufen<br />

zum Herkules hinaufzuwandern.<br />

Die Anstrengung wird belohnt mit<br />

einem wunderschönen Blick über<br />

die Stadt – und dem guten Gefühl,<br />

das jeder Wanderer hat, wenn er<br />

einen Gipfel erklommen hat.<br />

Das Gespräch führte<br />

Dr. Claudio Funke<br />

Buntes<br />

Spektakel<br />

der Kulturen<br />

Mit einem Fest der Partnerstädte<br />

startet die Jubiläumswoche<br />

<strong>Kassel</strong> 1100 am 13. September ab<br />

15 Uhr bereits mit einem ersten<br />

Höhepunkt. Bürger aus neun<br />

Partnerstädten, darunter Mulhouse<br />

(Frankreich), Arnstadt (Deutschland),<br />

Florenz (Italien), Kocaeli<br />

(Türkei), Jaroslawl (Russland),<br />

Ramat Gan (Israel), Rovaniemi<br />

(Finnland), Västeras (Schweden)<br />

und Berlin-Mitte (Deutschland)<br />

bringen besondere Geschenke und<br />

vor allem Feierlaune mit nach <strong>Kassel</strong>.<br />

„Uns erwartet eine spannende<br />

Kulturreise“, verspricht Stadträtin<br />

Brigitte Bergholter, die das Festival<br />

als Beauftragte für Städtepartnerschaften<br />

organisiert hat.<br />

Den Auftakt macht ein Beitrag<br />

aus Mulhouse: Unter dem Titel<br />

„Vom Stoff inspiriert – in <strong>Kassel</strong><br />

inszeniert“ haben französische<br />

und deutsche Schüler eine Fotoausstellung<br />

zur Geschichte der<br />

Stoff- und Textilproduktion der<br />

Partnerstadt vorbereitet, die am<br />

Eröffnungstag um 15 Uhr in der<br />

Karl-Branner-Halle des Rathauses<br />

eröffnet wird.<br />

Ebenso inspirierend wie lehrreich<br />

geht es auch auf den Tagen<br />

der Landesgeschichte zu. Vom 13.<br />

bis zum 15. September hat der<br />

Verein für Hessische Geschichte<br />

und Landeskunde <strong>Kassel</strong> 1834 e.V.<br />

seinen Dachverband nach <strong>Kassel</strong><br />

eingeladen. Wissenschaftler und<br />

Geschichtsinteressierte aus ganz<br />

Deutschland werden sich unter<br />

dem Titel „Residenz- und Hauptstadt<br />

– Entwicklung und Typologie<br />

einer besonderen Ausprägung<br />

deutscher Stadtkultur“ über die<br />

Stadtentwicklung <strong><strong>Kassel</strong>s</strong>, aber<br />

auch anderer europäischer Städte<br />

austauschen (mehr Informationen<br />

unter www.kassel-1100.de).<br />

IMPRESSUM:<br />

<strong><strong>Kassel</strong>s</strong> <strong>Weltkulturerbe</strong> – Eine<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung für<br />

DIE WELT und WELT am SONNTAG;<br />

Anzeigenleitung<br />

DIE WELT/WELT am SONNTAG<br />

Regionalausgabe Hessen,<br />

Kirsten Meurers,<br />

Stephan Madel (verantw.);<br />

Koordination:<br />

Ursel Blum,<br />

Tel.: 040/347-27385,<br />

E-Mail: ursel.blum@axelspringer.de;<br />

Redaktion & Produktion:<br />

Boeddeker. Ges. f. Kommunikation<br />

& Medien mbH & Co. KG, V.i.S.d.P.:<br />

Ralph Boeddeker,<br />

Celsiusweg 15, 22761 Hamburg,<br />

www.boeddeker.com;<br />

Titelfoto: Teufelsbrücke im Bergpark<br />

Wilhelmshöhe, Museumslandschaft<br />

Hessen <strong>Kassel</strong> (MHK)<br />

Konzept & <strong>Marketing</strong>:<br />

Media And Culture Concept (macc),<br />

Dr. Claudio Funke,<br />

Reginastraße 12, 34119 <strong>Kassel</strong>,<br />

Tel.: 0561/14733, Fax: 0561/772911,<br />

E-Mail: macc.funke@arcor.de

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