Kassels Weltkulturerbe (pdf | 2.76 MB) - Kassel Marketing
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25./28. August 2013<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Interview<br />
Eva Kühne-Hörmann,<br />
Hessische Ministerin für<br />
Wissenschaft und Kunst<br />
Interview<br />
Rainer Seele, Vorsitzender<br />
des Vorstands der Wintershall<br />
Holding in <strong>Kassel</strong>
Seite 2 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Neben dem Bergpark Wilhelmshöhe<br />
(li.) gibt es weitere attraktive Sehenswürdigkeiten<br />
in <strong>Kassel</strong>, zum Beispiel<br />
die Orangerie im Staatspark Karlsaue<br />
(o.) oder das Museum und Kunsthalle<br />
Fridericianum in der Innenstadt (u.)<br />
Fotos (3): <strong>Kassel</strong> <strong>Marketing</strong><br />
<strong>Kassel</strong>: In vieler Hinsicht sehenswert<br />
Es gibt Ereignisse, die für<br />
eine gewisse Zeit das<br />
Stadtgespräch dominieren.<br />
Bei der Ernennung<br />
des Berparks Wilhelmshöhe<br />
mit Herkules und Wasserspielen<br />
zur 38. Welterbestätte in<br />
Deutschland ist dies in <strong>Kassel</strong><br />
derzeit sicherlich der Fall. Denn<br />
nahezu alle Bürger der Stadt haben<br />
sich viele Jahre für die Aufnahme<br />
des Bergparks in die Liste des<br />
Unesco-Welterbes engagiert, haben<br />
während des Antragsprozesses<br />
mitgefiebert und sind nun zu Recht<br />
stolz auf die bescheinigte Einzigartigkeit<br />
ihres Bergparks.<br />
Ohne Zweifel wird diese<br />
Auszeichnung die Stadt <strong>Kassel</strong><br />
vor allem im Bereich Tourismus<br />
einen großen Schritt voranbringen.<br />
Doch auch jenseits des Bergparks<br />
bietet die nordhessische Hauptstadt<br />
zahlreiche Attraktionen und<br />
Sehenswürdigkeiten. Denn <strong>Kassel</strong><br />
hat sich etwa als Gastgeber der<br />
Leitausstellung „documenta“<br />
nicht nur einen Namen in der<br />
internationalen zeitgenössischen<br />
Kunstszene gemacht, sondern sie<br />
zählt darüber hinaus bereits heute<br />
zu den bedeutendsten deutschen<br />
Standorten für historische Gärten,<br />
Schlösser und Museen.<br />
So steht die Museumslandschaft<br />
Hessen <strong>Kassel</strong> (MHK) in einer rund<br />
600-jährigen Tradition des Sammelns,<br />
Bewahrens und Gestaltens.<br />
Durch die landgräfliche und kurfürstliche<br />
Sammelleidenschaft sind<br />
dort über die Jahrhunderte hinweg<br />
mannigfaltige und bedeutende<br />
Kunstschätze zusammengekommen,<br />
welche unverändert an ihrem<br />
historischen Ort zu sehen sind.<br />
Seit dem 23. Juni darf sich der Bergpark Wilhelmshöhe<br />
zum Unseco-<strong>Weltkulturerbe</strong> zählen. Doch auch jenseits<br />
ihrer aktuellen Auszeichnung bietet die Stadt <strong>Kassel</strong><br />
viele interessante Sehenswürdigkeiten – für Touristen<br />
ebenso wie für Einheimische.<br />
Neben dem Schloss Wilhelmshöhe<br />
mit seinen vielfältigen Ausstellungen<br />
und Museen, gibt es mit<br />
Schloss Wilhelmsthal bei Calden<br />
ein weiteres Monument absolutistischer<br />
Baukunst zu bestaunen, das<br />
zu den schönsten Rokokoschlössern<br />
Deutschlands zählt. Zahlreiche<br />
Einrichtungsgegenstände<br />
aus dem 18. Jahrhundert sind auf<br />
Schloss Wilhelmsthal in Originalkulisse<br />
zu sehen, hinzu kommt eine<br />
bedeutende Sammlung ostasiatischer<br />
und europäischer Porzellane.<br />
Der außergewöhnliche Reiz des<br />
Veranstaltungen im September<br />
Mit einer Festwoche und mehr als 200 Veranstaltungen für Groß<br />
und Klein feiert die Stadt <strong>Kassel</strong> vom 13. bis 22. September ihr<br />
1100-jähriges Bestehen. Den Auftakt des Spektakels macht bereits<br />
am 7. September von 17 bis 1 Uhr die <strong>Kassel</strong>er Museumsnacht, die<br />
anlässlich der zahlreichen Jubiläen und Ereignisse im Jahr 2013<br />
unter dem Motto „Visionen“ steht. Auf rund 300 Einzelveranstaltungen,<br />
darunter Ausstellungen, geführte Rundgänge, Filme, Aktionen,<br />
Performances und Mitmachangebote für Kinder, soll die Geschichte<br />
der Stadt lebendig werden und zeigen, wer all die Künstler, Erfinder,<br />
Entdecker, Reformer und Sammler waren, deren Wirken bis heute<br />
den Charakter <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> prägen.<br />
Am 15. September findet der Festumzug<br />
statt. Oben ein Bild von<br />
der Pressekonferenz mit Oberbürgermeister<br />
Bertram Hilgen (2.v.l.)<br />
Am 15. September um 13 Uhr gibt es gleich das nächste Highlight: Dann nämlich startet der große Festumzug<br />
1100, der als Sternmarsch aus allen Himmelsrichtungen organisiert ist. Gegen 13:30 Uhr werden die<br />
ersten Gruppen in der Innenstadt erwartet. Im Anschluss an den Festzug findet auf dem Friedrichsplatz ein<br />
internationaler Markt mit Köstlichkeiten aus aller Welt statt.<br />
Weitere Informationen unter www.kassel-1100.de und www.museumsnacht.de<br />
Foto: Stadt <strong>Kassel</strong><br />
Schlosses liegt vor allem in der<br />
nahezu unverändert gebliebenen<br />
historischen Raumaufteilung, die<br />
dem Besucher Einblicke in das<br />
höfische Leben der Fürsten wie<br />
auch der Dienerschaft gewährt.<br />
Ein weiteres Schmankerl herrschaftlicher<br />
Bau- und Gartenkunst<br />
bildet der Staatspark Karlsaue.<br />
Fast zeitgleich zu den Baumaßnahmen<br />
am Karlsberg, dem Herkulesbauwerk<br />
und den Kaskaden,<br />
schuf Landgraf Karl (1654-1730) in<br />
unmittelbarer Nähe zum alten Residenzschloss<br />
eine weitere, bedeutende<br />
gartenkünstlerische Anlage<br />
nebst Orangerie. Die Hauptallee<br />
des Parks führt den Besucher auf<br />
eine spannende Reise in vergangene<br />
Zeiten, die von der Orangerie<br />
zum großen Bassin mit der tempelgekrönten<br />
Schwaneninsel führt.<br />
Den Spannungsbogen der Anlage<br />
schließt die dahinter liegende Insel<br />
Siebenbergen mit einer einmaligen<br />
Blüten- und Gehölzpracht sowie<br />
das von der Orangerie beherbergte<br />
Planetarium.<br />
Eine Attraktion aus dem<br />
Bereich nachhaltiger Naturtourismus<br />
bildet der bereits 2011 von<br />
der Unesco zum Weltnaturerbe<br />
ausgezeichnete Nationalpark<br />
Kellerwald-Edersee, der vor allem<br />
durch Panoramaaussichten und<br />
alte Buchenwälder besticht.<br />
Für die Besichtigung eines<br />
neuen Highlights in der Region<br />
müssen sich Interessierte noch<br />
bis 2015 gedulden. Dann nämlich<br />
eröffnet das Erlebnis-Museum<br />
Grimm-Welt auf dem „<strong>Kassel</strong>er<br />
Stadtbalkon“, dem Weinberg. Auf<br />
mehr als 3000 Quadratmetern<br />
möchte das Mitmach- und Erlebnishaus<br />
seinen Besuchern das<br />
Leben und Wirken der Gebrüder<br />
Grimm auf sehr anschauliche<br />
und greifbare Weise näherbringen.<br />
Ein wichtiger Teil, aber nicht<br />
ausschließlicher Schwerpunkt des<br />
neuen Museums, wird natürlich<br />
die Präsentation der Grimmschen<br />
Handexemplare der Kinder- und<br />
Hausmärchen von 1812/1815 sein,<br />
die sich als Unesco-Weltdokumentenerbe<br />
im Besitz der Stadt <strong>Kassel</strong><br />
befinden.<br />
Auskunft und Service für <strong>Kassel</strong>:<br />
Tourist Information Innenstadt<br />
Wilhelmsstraße 23<br />
Tel.: 0561/70 77-07<br />
Tourist- & Kurinformation im<br />
Bahnhof Wilhelmshöhe<br />
Tel.: 0561/340 54,<br />
E-Mail: info@kassel-marketing.de<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 9-18 Uhr<br />
» www.kassel-marketing.de
25./28. August 2013<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 3<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Das Erbe der<br />
Landgrafen<br />
Der Bergpark Wilhelmshöhe:<br />
einmalige Wasserkunst und<br />
imposante Architekturen<br />
Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />
entstand<br />
im Laufe von fast<br />
300 Jahren: Seine<br />
Anfänge gehen auf<br />
das Jahr 1678 zurück. Der jetzt<br />
zum Welterbe ernannte Park<br />
erstreckt sich vom monumentalen<br />
Herkulesbauwerk über die<br />
250 Meter lange Kaskadenanlage<br />
bis hinunter zum Schloss Wilhelmshöhe<br />
und darüber hinaus.<br />
Der Bergpark gilt als einer der<br />
größten Europas und bildet ein<br />
einzigartiges Kulturdenkmal. Er<br />
diente bis 1866 den Landgrafen<br />
und Kurfürsten von Hessen-<br />
<strong>Kassel</strong>, danach den preußischen<br />
Königen und deutschen Kaisern<br />
als Sommerresidenz.<br />
Ein einmaliges Schauspiel bieten<br />
die berühmten Wasserkünste<br />
im Bergpark Wilhelmshöhe. Die<br />
barocken Anlagen mit Oktogon,<br />
Wassertheater und Kaskade entstanden<br />
Anfang des 18. Jahrhunderts<br />
und sind durch ihre symmetrische<br />
Gestaltung als ideales<br />
Bild einer gewollten Künstlichkeit<br />
und sichtbaren Kunstfertigkeit zu<br />
verstehen. Landgraf Wilhelm IX.<br />
– der spätere Kurfürst Wilhelm I.<br />
(reg. 1785–1821) – ließ über den<br />
gesamten Park verteilt mehrere<br />
Wasserfälle und Teiche, einen See<br />
und ein Aquädukt mit tosendem<br />
Wasserfall erschaffen. Eine über<br />
50 Meter hohe Fontäne in Form<br />
eines Geysirs bildet den krönenden<br />
Abschluss der Wasserkünste<br />
vor Schloss Wilhelmshöhe.<br />
Der Ausgangspunkt des Bergparks,<br />
das Herkulesbauwerk, hat<br />
wie kein anderes Denkmal Nordhessens<br />
identitätsstiftende Bedeutung.<br />
Landgraf Karl von Hessen-<br />
<strong>Kassel</strong> ließ von 1700 bis 1717<br />
das Oktogon mit der Figur des<br />
Herkules durch den italienischen<br />
Architekten Giovanni Francesco<br />
Guerniero errichten. Das Monument<br />
ist von allen Standorten des<br />
<strong>Kassel</strong>er Beckens aus sichtbar<br />
und leitet mit der Kaskadenanlage<br />
die barocken Wasserkünste ein.<br />
Eingebunden in das Gesamtkunstwerk<br />
Bergpark Wilhelmshöhe<br />
entstand ab 1786 das Schloss<br />
Wilhelmshöhe. Es beherbergt die<br />
Gemäldegalerie „Alte Meister“,<br />
die zu den bedeutendsten ihrer<br />
Art zählt sowie die Antikensammlung,<br />
die den Besuchern eine<br />
Zeitreise durch entfernte Epochen<br />
in die antiken Kulturen des<br />
Mittelmeerraumes ermöglicht.<br />
Daneben sticht insbesondere die<br />
Löwenburg aus dem Bergpark<br />
hervor: Das malerisch gelegene<br />
Bauwerk bildet einen imposanten<br />
Unterhalb des Herkules erstreckt sich der Bergpark Wilhelmshöhe<br />
Blickfang innerhalb der weitläufigen<br />
Anlage. Als erste romantische<br />
Architektur im Bergpark<br />
Wilhelmshöhe ist die Löwenburg<br />
in Form einer mittelalterlichen<br />
Burgruine erbaut worden.<br />
Seit dem 23. Juni gehört der<br />
Bergpark Wilhelmshöhe zum<br />
Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong>. Er steht<br />
Foto: mhk<br />
Besuchern das ganze Jahr über<br />
eintrittsfrei zur Verfügung, bei<br />
Führungen können sich Interessierte<br />
über die technischen und<br />
historischen Besonderheiten des<br />
neuen <strong>Weltkulturerbe</strong>s informieren.<br />
Die am Hang gelegene Parkanlage<br />
ist ausschließlich fußläufig<br />
zu erschließen. Parkplätze und der<br />
Der Bergpark<br />
Wilhelmshöhe<br />
in Zahlen<br />
◆ <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Bergpark<br />
Wilhelmshöhe ist seit<br />
dem 23. Juni 2013<br />
<strong>Weltkulturerbe</strong><br />
◆ Fläche des Bergparks:<br />
550 ha inklusive Wassereinzugsgebiet<br />
◆ Länge der Wasserläufe<br />
insgesamt: 12 km<br />
◆ Wassermenge einer<br />
Wasserspiel-Inszenierung:<br />
750.000 l<br />
◆ Höhe des Herkules-Monuments:<br />
77,30 m (40 m<br />
hohes Oktogon mit der<br />
26 m hoher Pyramide,<br />
8,30 m große Kupferstatue<br />
des Herkules auf<br />
einem 3 m hohen Sockel)<br />
◆ Wasserkünste: mittwochs,<br />
sonntags sowie feiertags<br />
vom 1. Mai bis zum<br />
3. Oktober immer ab<br />
14.30 Uhr<br />
Besucher, die dem Lauf<br />
des Wassers folgen möchten,<br />
sollten gut zu Fuß sein,<br />
es wird festes Schuhwerk<br />
empfohlen. Einzelne Stationen<br />
können mit einem<br />
Bus angefahren werden.<br />
Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
befinden sich jeweils an<br />
den beiden Haupteingängen, unterhalb<br />
von Schloss Wilhelmshöhe<br />
sowie oben am Herkules. Es empfiehlt<br />
sich, festes Schuhwerk sowie<br />
vor allem im Sommer ausreichend<br />
zu trinken mitzunehmen.<br />
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Seite 4 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Außergewöhnlich und einzigartig<br />
200 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Museumslandschaft <strong>Kassel</strong>.<br />
Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />
mit seinem<br />
einzigartigen Wassertheater<br />
ist ohne<br />
Zweifel die bedeutendste<br />
touristische Attraktion,<br />
die <strong>Kassel</strong> seinen Besuchern zu<br />
bieten hat. Zu Recht hat deshalb<br />
das Unesco-Komitee in Phnom<br />
Penh, Kambodscha, am 23. Juni<br />
entschieden, den Bergpark in die<br />
Liste des Kultur- und Naturerbes<br />
der Welt aufzunehmen.<br />
Das ist nicht zuletzt der<br />
Hessischen Landesregierung zu<br />
verdanken: Sie hatte bereits im<br />
Jahr 2003 beschlossen, 200 Millionen<br />
Euro in die Neuordnung<br />
der Museumslandschaft <strong>Kassel</strong><br />
zu investieren. Das Maßnahmenpaket<br />
ist eines der größten<br />
Kulturinvestitionsvorhaben in<br />
Deutschland und soll <strong>Kassel</strong><br />
zu einem der bedeutendsten<br />
Standorte für Museen, Schlösser<br />
und historische Gärten in<br />
Deutschland entwickeln und<br />
national wie international stärker<br />
positionieren. Gleichzeitig dient<br />
das Vorhaben dazu, das von den<br />
<strong>Kassel</strong>er Fürsten über Jahrhunderte<br />
hinweg geschaffene Erbe<br />
von Kunst und gestalteter Natur<br />
zu sichern. Neben der Sanierung<br />
und Neugestaltung verschiedener<br />
Standorte in <strong>Kassel</strong> steht<br />
dabei besonders der Bergpark<br />
Wilhelmshöhe im Mittelpunkt.<br />
Die Arbeiten in der jungen Welterbestätte<br />
konzentrieren sich vor<br />
allem auf die Parkarchitekturen<br />
wie das Herkulesbauwerk und<br />
die Wege der Wasserkünste.<br />
Die Restaurierung der außergewöhnlichen<br />
Denkmale erforderte<br />
sorgfältige Vorbereitung<br />
und eine meist handwerkliche<br />
Umsetzung. Aus diesem Prozess<br />
der Neuordnung der Museumslandschaft<br />
<strong>Kassel</strong> hat sich<br />
schließlich auch der Welterbeantrag<br />
entwickelt. Er profitierte<br />
stark davon, dass für die parallel<br />
laufenden Restaurierungsarbeiten<br />
umfangreiche Untersuchungen<br />
nötig waren, die wichtige<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
zur Einzigartigkeit und Bedeutung<br />
der Gesamtanlage Bergpark<br />
Wilhelmshöhe erbracht haben.<br />
Diese Erkenntnisse fließen auch<br />
in die künftigen Sanierungsprojekte<br />
ein. Alle baulichen und<br />
organisatorischen Pläne des Investitionsprogramms<br />
haben die<br />
Welterbeanmeldung befördert<br />
und schon im Voraus deutlich<br />
gemacht, dass das Land Hessen<br />
die Verpflichtungen, die diese<br />
Anerkennung mit sich bringt,<br />
ernsthaft und verantwortungsvoll<br />
annimmt.<br />
Für die Anerkennung des<br />
künftigen Welterbes galt es, den<br />
außergewöhnlichen, universellen<br />
Wert (outstanding universal value<br />
– OUV) des Bergparks Wilhelmshöhe<br />
zu definieren, um die neue<br />
Welterbestätte als Schutzgut<br />
internationalen Ranges kenntlich<br />
zu machen. Das Unesco-Komitee<br />
würdigte ihn entsprechend als<br />
einzigartige Kulturlandschaft<br />
sowie den Herkules und die Wasserkünste<br />
als außergewöhnliches<br />
und einmaliges Beispiel monumentaler<br />
Baukunst des europäischen<br />
Absolutismus. Zugleich<br />
stellt der Bergpark eine vollkommen<br />
ohne sichtbare Grenze von<br />
Menschenhand gestaltete Landschaft<br />
dar. Die einzelnen Wasserbilder<br />
wie auch das Oktogon mit<br />
der Herkules-Figur entfalten ihre<br />
imposante Wirkung gerade durch<br />
die gelungene Einbettung in die<br />
Kulturlandschaft des Gesamtensembles.<br />
Im Unterschied zu anderen<br />
Parks wird die natürliche<br />
Topographie bei der Schaffung<br />
des Wassertheaters ausgenutzt:<br />
Seit fast 300 Jahren wird das<br />
Wasser ohne Pumpe durch<br />
natürliches Gefälle 300 Meter<br />
bergab geführt und mündet in<br />
einer 50 Meter hohen Fontäne<br />
– diese Technik macht die<br />
Wasserspiele weltweit einzigartig.<br />
Für dessen Betrieb wurde<br />
einst eigens das westlich vom<br />
Herkules gelegene Sichelbachreservoir<br />
angelegt, das fast<br />
40.000 Kubikmeter groß ist<br />
und sich vorwiegend durch die<br />
Schneeschmelze speist. Werden<br />
die Schieber geöffnet, fließen<br />
jedes Mal ganze 750.000 Liter<br />
Wasser ins Tal. Dass die Wasservorräte<br />
im Sichelbachreservoir<br />
und dem zusätzlich genutzten<br />
Unglücksteich begrenzt sind, ist<br />
auch der Grund dafür, dass die<br />
Wasserspiele nicht beliebig oft,<br />
sondern nur zweimal wöchentlich<br />
stattfinden.<br />
Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />
mit seinen Wasserkünsten und<br />
dem Herkules-Monument ist das<br />
zentrale Repräsentationsprojekt<br />
mehrerer Generationen des <strong>Kassel</strong>er<br />
Fürstenhauses, das einen<br />
weit ausgreifenden Herrschaftsanspruch<br />
zur Schau stellt. So<br />
wurde ein Gesamtkunstwerk<br />
geschaffen, in dem unterschiedliche<br />
Strömungen der Gartenarchitektur,<br />
der Kunstgeschichte<br />
und auch der Technikgeschichte<br />
bis heute klar erkennbar sind. In<br />
weiten Bereichen ist die Anlage<br />
durch aufwändige Pflege in ihrem<br />
originalen Zustand erhalten.<br />
Überall dort, wo Natur ergänzt,<br />
Architektur instandgesetzt oder<br />
Technik ausgetauscht werden<br />
musste, ist der ursprüngliche<br />
„Geist“ nach wie vor erlebbar.<br />
Auch diese Tatsache macht den<br />
<strong>Kassel</strong>er Bergpark einzigartig. Es<br />
bleibt zu wünschen, dass auch<br />
zukünftige Generationen sich an<br />
diesem so besonderen Ensemble<br />
erfreuen können und ihren herausragenden<br />
Wert erhalten.<br />
Die Kaskaden<br />
im Bergpark<br />
Wilhelmshöhe
25./28. August 2013<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 5<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Luxuriöses<br />
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Exklusivität repräsentiert den<br />
Charakter des Schlosshotels<br />
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In der einmaligen Lage inmitten<br />
Europas größtem und schönstem<br />
Bergpark, der in diesem<br />
Jahr zum Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong><br />
ernannt wurde, erwarten die<br />
Gäste 120 Zimmer und Suiten,<br />
14 Tagungsräume und eine neue<br />
Wellness- und SPA-Oase.<br />
Ob bedeutende Kongresse<br />
und Tagungen, Wellness pur,<br />
ausgedehnte Spaziergänge in der<br />
prämierten Kulturlandschaft oder<br />
eine Runde auf dem nahgelegenen<br />
Golfclub Wilhelmshöhe – das<br />
Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe<br />
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Voraussetzungen für einen einzigartigen<br />
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auf <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Skyline genießen<br />
während sie in der Panoramasauna<br />
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Ob zur Entspannung<br />
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Kontakt:<br />
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Bad Wilhelmshöhe<br />
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Tel.: 0561/30 88 0<br />
Fax: 0561/30 88 428<br />
info@schlosshotel-kassel.de<br />
www.schlosshotel-kassel.de<br />
Die Qualitäten des Bergparks vermitteln und erhalten<br />
Frau Ministerin, <strong>Kassel</strong> ist mit dem<br />
Bergpark Wilhelmshöhe zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />
erklärt worden. Was<br />
wird das Land Hessen aus dieser<br />
wunderbaren Würdigung machen?<br />
Eva Kühne-Hörmann: Die Aufnahme<br />
des Bergparks in die Liste des<br />
Welterbes der Menschheit ist wirklich<br />
ein großartiger Erfolg, auf den<br />
wir sehr stolz sind. Das weltweit<br />
bekannte Prädikat wird <strong>Kassel</strong><br />
Auftrieb im Bereich Tourismus<br />
geben, mit dem Stadt und Land<br />
lernen müssen, umzugehen. Eine<br />
ganz zentrale Herausforderung für<br />
das Land und vor allem für die<br />
Museumslandschaft (MHK) wird<br />
es sein, den Bergpark weiterhin<br />
in dem Zustand zu erhalten, den<br />
die Unesco als weltweit einzigartig<br />
ausgezeichnet hat. Dazu gehört<br />
neben der Pflege des Parks auch<br />
eine intelligente Besucherlenkung.<br />
In <strong>Kassel</strong> selbst wird nach der<br />
Freude über das <strong>Weltkulturerbe</strong><br />
die Parkplatznot am Bergpark<br />
thematisiert. Gibt es schon Pläne<br />
für ein angemessenes Leit- und<br />
Mobilitätssystem?<br />
Stadt, Land und die <strong>Kassel</strong>er<br />
Verkehrsbetriebe sind aktuell<br />
dabei, eine vernünftige Lösung zu<br />
entwickeln. Am einfachsten wäre<br />
natürlich, unmittelbar im Welterbegebiet<br />
größere Parkplätze<br />
zu bauen. Das geht im Bergpark<br />
aber nicht, ohne das Welterbe<br />
empfindlich zu schädigen, daher<br />
müssen wir gemeinsam mit der<br />
Stadt und den Verkehrsbetrieben<br />
nach Alternativen suchen. Eine<br />
Idee darunter ist, Parkplätze<br />
im Stadtgebiet anzubieten, von<br />
denen ein Shuttle-Service zum<br />
Welterbe fährt.<br />
Der Besucher-Ansturm ist gerade<br />
jetzt am Anfang sehr groß, wird<br />
aber vermutlich nicht so bleiben.<br />
Gibt es bereits Ideen für eine nachhaltige<br />
Bespielung des Bergparks?<br />
Im Interview: Eva<br />
Kühne-Hörmann,<br />
Hessische Ministerin<br />
für Wissenschaft<br />
und Kunst<br />
Kühne-Hörmann: Bei aller Begeisterung<br />
für das neue Welterbe:<br />
Wir wollen aus dem Bergpark<br />
keinen Rummelplatz machen!<br />
Die Qualitäten, die auch die<br />
Unesco begeistert haben, wollen<br />
wir vermitteln und erhalten. Im<br />
größten Bergpark Europas können<br />
Besucher ein weltweit einzigartiges<br />
Gartenkunstwerk erleben. Das<br />
soll auch so bleiben.<br />
Weiteres Unesco-Welterbe sind die<br />
Handexemplare der Märchen der<br />
Brüder Grimm. Wie geht es nach<br />
dem diesjährigen Jubiläumsboom<br />
mit den Grimms in Hessen weiter?<br />
Kühne-Hörmann: Ein solches<br />
Feuerwerk an Veranstaltungen<br />
im ganzen Land macht nur zu<br />
besonderen Anlässen Sinn. 2014<br />
wird es unaufgeregter weitergehen,<br />
allein deshalb, weil wir<br />
von Landesseite derart erhebliche<br />
Investitionen nicht beliebig<br />
wiederholen können. Aber wir<br />
werden an unserem Ziel, einer<br />
„Landesmarke Grimm“, weiterarbeiten.<br />
Sie soll das Bewusstsein<br />
der Menschen dafür schärfen,<br />
dass die Brüder Grimm, die zu<br />
den wichtigsten Vertretern der<br />
deutschen Kulturgeschichte<br />
zählen, Hessen gewesen sind und<br />
das Land bis heute prägen.<br />
Nordhessen besitzt vier Weltkultur-,<br />
Weltnatur- und Weltdokumenten-Erben.<br />
Wäre hierfür nicht<br />
eine modernere Vermarktung<br />
als einzigartige Kulturlandschaft<br />
angemessen?<br />
Kühne-Hörmann: Bei allem<br />
Verständnis für die nordhessische<br />
Euphorie, gerade nach der<br />
Anerkennung des Bergparks und<br />
des International Tracing Service<br />
in Bad Arolsen – wir sollten gut<br />
überlegen, ob die verschiedenen<br />
Kategorien von Kulturerbe,<br />
Naturerbe und Dokumentenerbe<br />
tatsächlich für ein übergreifendes<br />
<strong>Marketing</strong> geeignet sind.<br />
Das Gespräch führte<br />
Dr. Claudio Funke
Seite 6 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
„<strong>Kassel</strong> hat Ecken und Kanten“<br />
Im Interview:<br />
Rainer Seele,<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstands der<br />
Wintershall<br />
Holding GmbH<br />
in <strong>Kassel</strong><br />
Herr Seele, der barocke Bergpark<br />
Wilhelmshöhe mit seinem acht<br />
Meter hohen Herkules ist von<br />
der Unesco zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />
ernannt worden. Was bedeutet<br />
das für <strong>Kassel</strong>?<br />
Rainer Seele: Ich freue mich darüber<br />
ganz besonders! Seit 17 Jahren<br />
lebe ich in <strong>Kassel</strong> und ich bin<br />
dieser Stadt auch persönlich eng<br />
verbunden. Mit der Ernennung<br />
des Bergparks Wilhelmshöhe und<br />
des Herkules zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />
wird noch mal deutlicher und<br />
sichtbarer, dass <strong>Kassel</strong> eine der<br />
reichen Kulturstädte Europas ist.<br />
Das ist etwas, was man würdigen<br />
und schätzen sollte. Mein Dank<br />
gilt allen, die einen Beitrag dazu<br />
geleistet haben. Schon jetzt haben<br />
wir deutlich mehr Besucher<br />
im Bergpark.<br />
Es wird also jetzt schwerer, einen<br />
freien Parkplatz in der Nähe des<br />
Bergparks zu finden?<br />
Seele (lacht): Ja, durchaus.<br />
Aber sie können ja auch mit der<br />
Straßenbahn die Wilhelmshöhe<br />
hinauf fahren. Ich genieße<br />
den Zustrom und ich empfehle:<br />
Kommen Sie nach <strong>Kassel</strong>. Diese<br />
Stadt hat zwar Ecken und Kanten,<br />
sie kann sich auch noch weiter<br />
verbessern. Aber ich sage auch:<br />
<strong>Kassel</strong> ist klasse!<br />
<strong>Kassel</strong> wird in diesem Jahr 1100<br />
Jahre alt. Wie erleben Sie die<br />
Entwicklung dieser Stadt?<br />
Seele: <strong>Kassel</strong> leidet darunter,<br />
dass die historische Innenstadt<br />
im Zweiten Weltkrieg nahezu<br />
komplett zerstört worden ist.<br />
Das Bild <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> ist nicht zuletzt<br />
auch deshalb geprägt von vielen<br />
Vorurteilen. Lange Zeit war <strong>Kassel</strong><br />
isoliert. Mein Eindruck ist, dass<br />
Menschen, die <strong>Kassel</strong> besuchen<br />
oder hier leben, beginnen, die<br />
Stadt zu schätzen. Und vor allem:<br />
<strong>Kassel</strong> hat sich als Wirtschaftsstandort<br />
positiv entwickelt, nicht<br />
zuletzt durch enorme Verbesserungen<br />
der Infrastruktur. Die<br />
Stadt hat insgesamt gewonnen,<br />
ist internationaler geworden.<br />
Dazu tragen auch kulturelle<br />
Höhepunkte wie die Kunstausstellung<br />
Documenta bei. Diese<br />
Entwicklung beeindruckt mich<br />
und sie verdient Lob.<br />
Aber die Documenta gibt es nur<br />
alle fünf Jahre.<br />
Seele: <strong>Kassel</strong> hat kulturell ja noch<br />
mehr zu bieten als die Documenta.<br />
Nehmen Sie etwa das<br />
jährliche Kulturzelt im Sommer,<br />
das Wintershall seit mehr als 20<br />
Jahren unterstützt. Das Kulturzelt<br />
ist mittlerweile eine Institution<br />
und ein musikalischer Höhepunkt<br />
in <strong>Kassel</strong>. Ich schätze das kreative<br />
Ambiente des Kulturzelts. Sie<br />
können dort Musik internationaler<br />
Künstler genießen oder einfach<br />
nur mit Freunden draußen an der<br />
Fulda zusammensitzen. Das ist<br />
die schöne Art von <strong>Kassel</strong>, Kultur<br />
zu erleben.<br />
Sie engagieren sich auch persönlich<br />
für Bildung. Wie sehen Sie<br />
den Bildungsstandort <strong>Kassel</strong>?<br />
Seele: Die Universität <strong>Kassel</strong><br />
expandiert. Eine wachsende<br />
Anzahl Studenten ist gut für<br />
<strong>Kassel</strong> und ist für mich Ausdruck<br />
der gestiegenen Attraktivität des<br />
Standortes. Das freut mich ganz<br />
besonders. Hier sind auch die<br />
Unternehmen in <strong>Kassel</strong> in der<br />
Verantwortung. Wintershall etwa<br />
engagiert sich beim Aufbau einer<br />
internationalen Grundschule,<br />
Die Hauptverwaltung der Wintershall Gruppe sitzt in <strong>Kassel</strong>. Mehr<br />
als 1000 Mitarbeiter arbeiten an dem nordhessischen Standort<br />
Rainer Seele ist<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Wintershall. Das<br />
Unternehmen, eine<br />
hundertprozentige<br />
Tochter der BASF,<br />
fördert international<br />
Erdöl und Erdgas und<br />
beschäftigt 2500 Mitarbeiter<br />
aus mehr als 40<br />
Nationen<br />
die auch internationale Schule<br />
werden soll. Wir bleiben also<br />
nicht bei der Grundschule stehen,<br />
es geht dann auch weiter bis<br />
zum Abitur. Gerade für uns als<br />
weltweit agierenden Erdöl- und<br />
Erdgasproduzenten ist das ein<br />
wichtiger Standortfaktor. Wir<br />
rekrutieren viele Ingenieure und<br />
Geologen aus dem Ausland.<br />
Herr Seele, verraten Sie uns Ihren<br />
Lieblingsplatz in <strong>Kassel</strong>?<br />
Seele: Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Sie mich am<br />
Wochenende bei einem Spaziergang<br />
mit meiner Familie im<br />
Bergpark Wilhelmshöhe antreffen.<br />
Wenn Sie mit offenen Augen durch<br />
den Park gehen oder das Schloss<br />
Wilhelmshöhe besichtigen, erleben<br />
Sie ein Stück Geschichte. Der<br />
Bergpark ist zugleich ein besonderes<br />
Naturerlebnis. Und ich kann<br />
Ihnen nur empfehlen, die Stufen<br />
zum Herkules hinaufzuwandern.<br />
Die Anstrengung wird belohnt mit<br />
einem wunderschönen Blick über<br />
die Stadt – und dem guten Gefühl,<br />
das jeder Wanderer hat, wenn er<br />
einen Gipfel erklommen hat.<br />
Das Gespräch führte<br />
Dr. Claudio Funke<br />
Buntes<br />
Spektakel<br />
der Kulturen<br />
Mit einem Fest der Partnerstädte<br />
startet die Jubiläumswoche<br />
<strong>Kassel</strong> 1100 am 13. September ab<br />
15 Uhr bereits mit einem ersten<br />
Höhepunkt. Bürger aus neun<br />
Partnerstädten, darunter Mulhouse<br />
(Frankreich), Arnstadt (Deutschland),<br />
Florenz (Italien), Kocaeli<br />
(Türkei), Jaroslawl (Russland),<br />
Ramat Gan (Israel), Rovaniemi<br />
(Finnland), Västeras (Schweden)<br />
und Berlin-Mitte (Deutschland)<br />
bringen besondere Geschenke und<br />
vor allem Feierlaune mit nach <strong>Kassel</strong>.<br />
„Uns erwartet eine spannende<br />
Kulturreise“, verspricht Stadträtin<br />
Brigitte Bergholter, die das Festival<br />
als Beauftragte für Städtepartnerschaften<br />
organisiert hat.<br />
Den Auftakt macht ein Beitrag<br />
aus Mulhouse: Unter dem Titel<br />
„Vom Stoff inspiriert – in <strong>Kassel</strong><br />
inszeniert“ haben französische<br />
und deutsche Schüler eine Fotoausstellung<br />
zur Geschichte der<br />
Stoff- und Textilproduktion der<br />
Partnerstadt vorbereitet, die am<br />
Eröffnungstag um 15 Uhr in der<br />
Karl-Branner-Halle des Rathauses<br />
eröffnet wird.<br />
Ebenso inspirierend wie lehrreich<br />
geht es auch auf den Tagen<br />
der Landesgeschichte zu. Vom 13.<br />
bis zum 15. September hat der<br />
Verein für Hessische Geschichte<br />
und Landeskunde <strong>Kassel</strong> 1834 e.V.<br />
seinen Dachverband nach <strong>Kassel</strong><br />
eingeladen. Wissenschaftler und<br />
Geschichtsinteressierte aus ganz<br />
Deutschland werden sich unter<br />
dem Titel „Residenz- und Hauptstadt<br />
– Entwicklung und Typologie<br />
einer besonderen Ausprägung<br />
deutscher Stadtkultur“ über die<br />
Stadtentwicklung <strong><strong>Kassel</strong>s</strong>, aber<br />
auch anderer europäischer Städte<br />
austauschen (mehr Informationen<br />
unter www.kassel-1100.de).<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong><strong>Kassel</strong>s</strong> <strong>Weltkulturerbe</strong> – Eine<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung für<br />
DIE WELT und WELT am SONNTAG;<br />
Anzeigenleitung<br />
DIE WELT/WELT am SONNTAG<br />
Regionalausgabe Hessen,<br />
Kirsten Meurers,<br />
Stephan Madel (verantw.);<br />
Koordination:<br />
Ursel Blum,<br />
Tel.: 040/347-27385,<br />
E-Mail: ursel.blum@axelspringer.de;<br />
Redaktion & Produktion:<br />
Boeddeker. Ges. f. Kommunikation<br />
& Medien mbH & Co. KG, V.i.S.d.P.:<br />
Ralph Boeddeker,<br />
Celsiusweg 15, 22761 Hamburg,<br />
www.boeddeker.com;<br />
Titelfoto: Teufelsbrücke im Bergpark<br />
Wilhelmshöhe, Museumslandschaft<br />
Hessen <strong>Kassel</strong> (MHK)<br />
Konzept & <strong>Marketing</strong>:<br />
Media And Culture Concept (macc),<br />
Dr. Claudio Funke,<br />
Reginastraße 12, 34119 <strong>Kassel</strong>,<br />
Tel.: 0561/14733, Fax: 0561/772911,<br />
E-Mail: macc.funke@arcor.de
25./28. August 2013<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 7<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Märchen, Parks<br />
und Urwälder in<br />
der Heimat der<br />
Brüder Grimm<br />
Eine urtümliche waldreiche<br />
Mittelgebirgslandschaft<br />
und ein einzigartiger<br />
geschichtsträchtiger<br />
Kulturraum – das alles<br />
ist Nordhessen, die Heimat der<br />
Brüder Grimm. Als Welterbe der<br />
Menschheit hat es die Unesco<br />
gleich in mehrfacher Weise<br />
gewürdigt. Jüngstes Beispiel ist<br />
die Aufnahme des Bergparks<br />
Wilhelmshöhe mit seinen Wasserkünsten<br />
ins <strong>Weltkulturerbe</strong>.<br />
Die gesamte Parkanlage mit dem<br />
Herkulesbauwerk und der sich<br />
über die Kaskadenanlage durch<br />
den Bergpark bis weit hinunter<br />
in die Stadt erstreckenden<br />
Barockachse als Ausdruck der<br />
fürstlichen Machtrepräsentation<br />
ist weltweit einzigartig.<br />
Am Fuß dieser barocken Achse<br />
liegt der heutige Brüder Grimm<br />
Platz. Im nördlichen Torgebäude<br />
lebten Jacob und Wilhelm Grimm<br />
von 1814 bis 1822 und arbeiteten<br />
an ihren Handexemplaren. Diese<br />
Arbeitsexemplare der beiden Brüder<br />
von ihren zweibändigen „Kinder-<br />
und Hausmärchen“ zählen<br />
bereits seit 2005 zum Unesco-<br />
Dokumentenerbe (Memory of the<br />
World). Ein weiteres Dokumentenerbe,<br />
das sich in Nordhessen<br />
befindet, wurde dieses Jahr<br />
ernannt: die Originaldokumente<br />
und die zentrale Namenkartei<br />
des Internationalen Suchdienstes<br />
(IST) in Bad Arolsen zur Dokumentation<br />
und Erforschung des<br />
Holocaust.<br />
Das Dokumentenerbe der<br />
Brüder Grimm, die kostbaren<br />
Handexemplare, werden im<br />
Brüder-Grimm-Museum in <strong>Kassel</strong><br />
aufbewahrt. Digital kann man sie<br />
im Internet auf www.grimms.de<br />
ansehen und sogar in ihnen<br />
blättern. Die handschriftlichen<br />
Notizen, die Jakob und Wilhelm<br />
Grimm auf den Seiten hinterlassen<br />
haben, sind eine einzigartige<br />
Fundquelle zur deutschen<br />
Geschichte. Historiker schätzen<br />
zudem die Angaben der Brüder<br />
über die Herkunft der von ihnen<br />
zusammengetragenen Märchen.<br />
Ob die beiden Universalgelehrten<br />
damals am Anfang des<br />
19. Jahrhunderts wohl ahnten,<br />
was für ein bedeutendes Werk<br />
sie schufen? Ihre „Kinder- und<br />
Hausmärchen“ sind die meistpublizierte<br />
Geschichtensammlung<br />
der Erde und werden zu Recht<br />
als der populärste Beitrag der<br />
deutschen Nation zur Weltkultur<br />
bezeichnet. In über 170 Sprachen<br />
wurden Grimms Märchen<br />
bereits übersetzt. Seit 200 Jahren<br />
verzaubern sie mit ihrem zeitlosen,<br />
romantischen Erzählton die<br />
Herzen der Leser.<br />
Nordhessen fühlt sich diesem<br />
kulturellen Erbe besonders verpflichtet.<br />
Denn dort sammelten,<br />
bearbeiteten und veröffentlichten<br />
Jacob und Wilhelm Grimm ihr<br />
Fotos (2): GrimmHeimat/Paavo Blåfield<br />
Vier Unesco-Titel<br />
in Nordhessen,<br />
der Heimat<br />
der Brüder Grimm<br />
Der Nationalpark Kellerwald-Edersee (o.) wurde zum Weltnaturerbe<br />
geadelt, die Handexemplare der „Kinder- und Hausmärchen“<br />
der Brüder Grimm gehören zum Unesco-Dokumentenerbe.<br />
In der Region kann man den beliebtesten Märchenfiguren,<br />
wie beispielsweise Rotkäppchen (re.), begegnen, aber auch die<br />
Landschaft und der Charakter der Fachwerkstädte versetzen<br />
den Besucher in Grimms Märchen. Kein Wunder, wollten die<br />
Brüder Grimm ja ein „ächt hessisches“ Bild erzeugen<br />
bekanntestes Werk. Doch auch<br />
alle weiteren Projekte wie das<br />
„Deutsche Wörterbuch“ haben<br />
dort ihren Ursprung. Die Brüder<br />
Grimm verbrachten den größten<br />
Teil ihres Lebens in <strong>Kassel</strong>. Sie<br />
nannten diese Zeit selbst die<br />
„schönste und schaffensreichste<br />
Zeit“ ihres Lebens und bezeichneten<br />
die Region als ihre Heimat.<br />
In vielen Märchen, Sagen und<br />
Legenden spielt der Wald eine<br />
zentrale Rolle. Ein ganz besonderer<br />
Wald in der Heimat der<br />
GrimmHeimat<br />
NordHessen<br />
Informationen zur Region und<br />
touristischen Angeboten rund<br />
um die Welterbe unter:<br />
www.grimmheimat.de<br />
Informationen<br />
Brüder Grimm ist der Nationalpark<br />
Kellerwald-Edersee. Als<br />
Wander- und Erholungsgebiet ist<br />
er von herausragender Bedeutung.<br />
Gleichzeitig schützt der<br />
einzige Nationalpark Hessens<br />
auf einer Fläche von 5738 Hektar<br />
einen Rotbuchenwald, der zu<br />
den größten Mitteleuropas zählt.<br />
Seit 2011 ist er sogar Teil des<br />
transnationalen Unesco-Weltnaturerbes<br />
„Buchenurwälder der<br />
Karpaten und Alte Buchenwälder<br />
Deutschlands“.<br />
Nationalpark<br />
Kellerwald-Edersee<br />
Informationen zum Nationalpark<br />
und Hinweise zu Events<br />
und Touren unter:<br />
www.nationalpark-kellerwaldedersee.de<br />
Rund 50 Kilometer südwestlich<br />
von <strong>Kassel</strong> erstrecken sich seine<br />
dicht bewaldeten Bergkuppen<br />
und Schluchten, in denen über<br />
1000 Quellen und Bäche zu<br />
finden sind. Die ausgedehnten<br />
alten Laubwälder werden nicht<br />
mehr forstwirtschaftlich genutzt.<br />
Natur darf dort Natur sein. Daher<br />
hat dort eine reiche Tierwelt ihre<br />
Heimat gefunden. 18 von 22 in<br />
Hessen vorkommenden Fledermausarten,<br />
sieben von zehn<br />
mitteleuropäischen Spechtarten<br />
lassen sich hier beobachten.<br />
Gelegenheit zu Beobachtung<br />
der Natur im Nationalpark gibt es<br />
genug. Wer das Reich der urigen<br />
Buchen nicht auf eigene Faust erkunden<br />
möchte, kann sich einem<br />
Ranger anschließen. An allen<br />
Tagen finden Rangertouren in<br />
den Nationalpark statt – zu Fuß,<br />
mit dem Planwagen und mitunter<br />
auch bei Nacht. Erlebnistage im<br />
WildtierPark Edersee, Führungen<br />
durch das NationalparkZentrum<br />
Kellerwald oder das jährliche<br />
Nationalparkfest runden das<br />
Veranstaltungsangebot ab.<br />
Entlang der<br />
Deutschen<br />
Märchenstraße<br />
Vor ziemlich genau 200 Jahren<br />
veröffentlichten die Brüder<br />
Grimm erstmals ihre Kinder- und<br />
Hausmärchen. Heute können<br />
Märchenfreunde und Grimm-Interessierte<br />
die Deutsche Märchenstraße<br />
auf den Spuren der Brüder<br />
bereisen. Auf knapp 600 Kilometern<br />
führt die in der Brüder-<br />
Grimm-Stadt Hanau beginnende<br />
Route vorbei an wichtigen Lebensstationen<br />
der Grimms sowie Orten<br />
und Landschaften an denen ihre<br />
Märchen beheimatet sind.<br />
In <strong>Kassel</strong>, wo die Brüder nach<br />
eigener Aussage ihre längste und<br />
fruchtbarste Zeit verbracht haben,<br />
findet sich einer der Höhepunkte<br />
der Märchenstraße: die handschriftlichen<br />
Notizen und Arbeitsexemplare<br />
auf deren Grundlage<br />
letztendlich die Kinder- und<br />
Hausmärchen zusammengestellt<br />
wurden. Dorthin pilgern mittlerweile<br />
unzählige Touristen aus<br />
aller Welt, um die Handexemplare<br />
zu sehen und einen Hauch der<br />
Grimm’schen Zeit zu spüren.<br />
Die Reise auf den Spuren der<br />
berühmten Brüder bietet sich<br />
auch als eine Reise zu den wichtigen<br />
Stationen des von der Unesco<br />
offiziell anerkannten Welterbes<br />
an. So kann jeder der <strong>Kassel</strong><br />
als Hauptstadt der Deutschen<br />
Märchenstraße besucht, bei dieser<br />
Gelegenheit zudem den Bergpark<br />
Wilhelmshöhe ansehen, der<br />
jüngst zum Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong><br />
ernannt wurde.<br />
Unweit des Beginns der Deutsche<br />
Märchenstraße lässt sich die<br />
von der Unesco gelistete Grube<br />
Messel besuchen und dem Verlauf<br />
Richtung Osten folgend dann<br />
auch die Wartburg. Von <strong>Kassel</strong><br />
kann der Route dann bis in den<br />
Kellerwald gefolgt werden, der – in<br />
weiten Teilen – als Welt-Naturerbe<br />
anerkannt worden ist. Doch auch<br />
diese Auszeichnung hat eine hohe<br />
kultur-touristische Bedeutung.<br />
Denn welche Landschaft wäre<br />
märchenhafter als ein urwüchsiger<br />
Wald?<br />
Ihren würdigen Abschluss<br />
kann eine solche ‚märchenhafte<br />
Welterbetour‘ am Bremer<br />
Rathaus finden: Es ist auch als<br />
Welt-Kulturerbe ausgezeichnet<br />
und direkt davor stehen die Bremer<br />
Stadtmusikanten (weitere<br />
Informationen: www.deutschemaerchenstrasse.com).<br />
Das Nationaldenkmal der<br />
Brüder Grimm in Hanau<br />
Foto: Renftel
Seite 8 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />
KASSELS WELTKULTURERBE<br />
Wir sind Welterbe!<br />
<strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Oberbürgermeister<br />
Bertram Hilgen: „Das Prädikat<br />
<strong>Weltkulturerbe</strong> für den<br />
Bergpark mit dem Herkules<br />
und seinen 300 Jahre alten<br />
Wasserspielen unterstreicht<br />
den Charakter <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> als<br />
herausragende Kulturstadt<br />
mit seiner eindrucksvollen<br />
Museumslandschaft, der alle fünf Jahre stattfindenden<br />
Weltkunstausstellung documenta und einer<br />
vielfältigen Kulturszene. Der Welterbe-Titel wird die<br />
Stadt <strong>Kassel</strong> international noch bekannter machen<br />
und dazu führen, dass noch mehr Touristen in<br />
unsere schöne Stadt kommen, die sich dynamisch<br />
entwickelt und in der es sich gut leben lässt. “<br />
Angelika Hüppe, Geschäftsführerin<br />
der <strong>Kassel</strong><br />
<strong>Marketing</strong> GmbH: „ Es gibt<br />
Ereignisse, die für eine<br />
gewisse Zeit alles dominieren.<br />
Bei der Ernennung<br />
des Berparks Wilhelmshöhe<br />
mit Herkules und Wasserspielen<br />
zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />
war dies eindeutig der Fall: Ich kenne<br />
niemanden, den die Entscheidung der Unesco<br />
kalt gelassen hätte – schließlich wurde viele<br />
Jahre darum gerungen. Und heute ist jeder, ob<br />
<strong>Kassel</strong>äner, <strong>Kassel</strong>aner oder <strong>Kassel</strong>er, irgendwie<br />
stolz auf seine Stadt und die Einzigartigkeit<br />
des Bergparks. Das <strong>Weltkulturerbe</strong> wird <strong>Kassel</strong><br />
wieder einen enormen Schritt voranbringen.“<br />
Prof. Dr. Bernd Küster, Direktor der Museumslandschaft Hessen <strong>Kassel</strong>: „Seit dem 23. Juni 2013<br />
um 10.03 Uhr ist der Bergpark Wilhelmshöhe Teil des Natur- und Kulturerbes der Menschheit. Es war<br />
ein langer Weg von der Bewerbung um die Aufnahme bis hin zur endgültigen Nominierung. Bereits im<br />
Vorbereitungsprozess des Welterbeantrages war die Unterstützung aus der Bevölkerung groß und auch<br />
jetzt lässt das Interesse keineswegs nach. Mehr als doppelt so viele Besucher kommen allein mittwochs<br />
und sonntags in den Bergpark, um das einzigartige Schauspiel der Wasserkünste zu erleben. Die<br />
positive Entscheidung des Welterbekomitees bestärkt und unterstützt alle Beteiligten, den Bergpark Wilhelmshöhe<br />
auch für künftige Generationen als universell einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten.“<br />
Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin<br />
für Wissenschaft und Kunst: „Die Auszeichnung<br />
des Bergparks als herausragendes Zeugnis der<br />
Menschheitsgeschichte krönt die Arbeit aller<br />
Beteiligten, die den Antrag über viele Jahre<br />
erarbeitet und begleitet haben. Mein herzlicher<br />
Dank gilt nicht nur den Mitarbeitern in Behörden<br />
und Institutionen, sondern nicht zuletzt<br />
auch allen Bürgern, die das Thema Welterbe<br />
mit viel Herzblut und großem Engagement zu ihrer Sache gemacht<br />
haben. Die Aufnahme des ,Bürgerparks‘ Bergpark in die Welterbeliste<br />
ist eine besondere Ehre für das Land Hessen, die Region und meine<br />
Heimatstadt <strong>Kassel</strong>. Ich freue mich riesig über das positive Ergebnis,<br />
von dem viele wichtige Impulse für die Zukunft ausgehen werden.“<br />
Holger Schach, Geschäftsführer<br />
Regionalmanagement<br />
Nordhessen GmbH: „Das<br />
Unesco-Prädikat für den Bergpark<br />
zeigt, dass die Grimm-<br />
Heimat NordHessen sowohl bei<br />
den harten als auch bei den<br />
weichen Standortfaktoren auf<br />
internationalem Niveau spielt.<br />
Kultur- und Naturlandschaften spielen dabei eine<br />
ebenso zentrale Rolle wie Lebensqualität und Kosten.<br />
Vier Unesco-Titel sind eine einmalige Chance,<br />
da die Gemeinschaft aus Grimms Märchen, Nationalpark<br />
Kellerwald-Edersee und Bergpark Wilhelmshöhe<br />
alle Wünsche nationaler und internationaler<br />
Besucher bedient. Entdecken Sie die GrimmHeimat<br />
NordHessen mit all ihren Schätzen.“