27.12.2013 Aufrufe

Kassels Weltkulturerbe (pdf | 2.76 MB) - Kassel Marketing

Kassels Weltkulturerbe (pdf | 2.76 MB) - Kassel Marketing

Kassels Weltkulturerbe (pdf | 2.76 MB) - Kassel Marketing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

25./28. August 2013<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Interview<br />

Eva Kühne-Hörmann,<br />

Hessische Ministerin für<br />

Wissenschaft und Kunst<br />

Interview<br />

Rainer Seele, Vorsitzender<br />

des Vorstands der Wintershall<br />

Holding in <strong>Kassel</strong>


Seite 2 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Neben dem Bergpark Wilhelmshöhe<br />

(li.) gibt es weitere attraktive Sehenswürdigkeiten<br />

in <strong>Kassel</strong>, zum Beispiel<br />

die Orangerie im Staatspark Karlsaue<br />

(o.) oder das Museum und Kunsthalle<br />

Fridericianum in der Innenstadt (u.)<br />

Fotos (3): <strong>Kassel</strong> <strong>Marketing</strong><br />

<strong>Kassel</strong>: In vieler Hinsicht sehenswert<br />

Es gibt Ereignisse, die für<br />

eine gewisse Zeit das<br />

Stadtgespräch dominieren.<br />

Bei der Ernennung<br />

des Berparks Wilhelmshöhe<br />

mit Herkules und Wasserspielen<br />

zur 38. Welterbestätte in<br />

Deutschland ist dies in <strong>Kassel</strong><br />

derzeit sicherlich der Fall. Denn<br />

nahezu alle Bürger der Stadt haben<br />

sich viele Jahre für die Aufnahme<br />

des Bergparks in die Liste des<br />

Unesco-Welterbes engagiert, haben<br />

während des Antragsprozesses<br />

mitgefiebert und sind nun zu Recht<br />

stolz auf die bescheinigte Einzigartigkeit<br />

ihres Bergparks.<br />

Ohne Zweifel wird diese<br />

Auszeichnung die Stadt <strong>Kassel</strong><br />

vor allem im Bereich Tourismus<br />

einen großen Schritt voranbringen.<br />

Doch auch jenseits des Bergparks<br />

bietet die nordhessische Hauptstadt<br />

zahlreiche Attraktionen und<br />

Sehenswürdigkeiten. Denn <strong>Kassel</strong><br />

hat sich etwa als Gastgeber der<br />

Leitausstellung „documenta“<br />

nicht nur einen Namen in der<br />

internationalen zeitgenössischen<br />

Kunstszene gemacht, sondern sie<br />

zählt darüber hinaus bereits heute<br />

zu den bedeutendsten deutschen<br />

Standorten für historische Gärten,<br />

Schlösser und Museen.<br />

So steht die Museumslandschaft<br />

Hessen <strong>Kassel</strong> (MHK) in einer rund<br />

600-jährigen Tradition des Sammelns,<br />

Bewahrens und Gestaltens.<br />

Durch die landgräfliche und kurfürstliche<br />

Sammelleidenschaft sind<br />

dort über die Jahrhunderte hinweg<br />

mannigfaltige und bedeutende<br />

Kunstschätze zusammengekommen,<br />

welche unverändert an ihrem<br />

historischen Ort zu sehen sind.<br />

Seit dem 23. Juni darf sich der Bergpark Wilhelmshöhe<br />

zum Unseco-<strong>Weltkulturerbe</strong> zählen. Doch auch jenseits<br />

ihrer aktuellen Auszeichnung bietet die Stadt <strong>Kassel</strong><br />

viele interessante Sehenswürdigkeiten – für Touristen<br />

ebenso wie für Einheimische.<br />

Neben dem Schloss Wilhelmshöhe<br />

mit seinen vielfältigen Ausstellungen<br />

und Museen, gibt es mit<br />

Schloss Wilhelmsthal bei Calden<br />

ein weiteres Monument absolutistischer<br />

Baukunst zu bestaunen, das<br />

zu den schönsten Rokokoschlössern<br />

Deutschlands zählt. Zahlreiche<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

aus dem 18. Jahrhundert sind auf<br />

Schloss Wilhelmsthal in Originalkulisse<br />

zu sehen, hinzu kommt eine<br />

bedeutende Sammlung ostasiatischer<br />

und europäischer Porzellane.<br />

Der außergewöhnliche Reiz des<br />

Veranstaltungen im September<br />

Mit einer Festwoche und mehr als 200 Veranstaltungen für Groß<br />

und Klein feiert die Stadt <strong>Kassel</strong> vom 13. bis 22. September ihr<br />

1100-jähriges Bestehen. Den Auftakt des Spektakels macht bereits<br />

am 7. September von 17 bis 1 Uhr die <strong>Kassel</strong>er Museumsnacht, die<br />

anlässlich der zahlreichen Jubiläen und Ereignisse im Jahr 2013<br />

unter dem Motto „Visionen“ steht. Auf rund 300 Einzelveranstaltungen,<br />

darunter Ausstellungen, geführte Rundgänge, Filme, Aktionen,<br />

Performances und Mitmachangebote für Kinder, soll die Geschichte<br />

der Stadt lebendig werden und zeigen, wer all die Künstler, Erfinder,<br />

Entdecker, Reformer und Sammler waren, deren Wirken bis heute<br />

den Charakter <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> prägen.<br />

Am 15. September findet der Festumzug<br />

statt. Oben ein Bild von<br />

der Pressekonferenz mit Oberbürgermeister<br />

Bertram Hilgen (2.v.l.)<br />

Am 15. September um 13 Uhr gibt es gleich das nächste Highlight: Dann nämlich startet der große Festumzug<br />

1100, der als Sternmarsch aus allen Himmelsrichtungen organisiert ist. Gegen 13:30 Uhr werden die<br />

ersten Gruppen in der Innenstadt erwartet. Im Anschluss an den Festzug findet auf dem Friedrichsplatz ein<br />

internationaler Markt mit Köstlichkeiten aus aller Welt statt.<br />

Weitere Informationen unter www.kassel-1100.de und www.museumsnacht.de<br />

Foto: Stadt <strong>Kassel</strong><br />

Schlosses liegt vor allem in der<br />

nahezu unverändert gebliebenen<br />

historischen Raumaufteilung, die<br />

dem Besucher Einblicke in das<br />

höfische Leben der Fürsten wie<br />

auch der Dienerschaft gewährt.<br />

Ein weiteres Schmankerl herrschaftlicher<br />

Bau- und Gartenkunst<br />

bildet der Staatspark Karlsaue.<br />

Fast zeitgleich zu den Baumaßnahmen<br />

am Karlsberg, dem Herkulesbauwerk<br />

und den Kaskaden,<br />

schuf Landgraf Karl (1654-1730) in<br />

unmittelbarer Nähe zum alten Residenzschloss<br />

eine weitere, bedeutende<br />

gartenkünstlerische Anlage<br />

nebst Orangerie. Die Hauptallee<br />

des Parks führt den Besucher auf<br />

eine spannende Reise in vergangene<br />

Zeiten, die von der Orangerie<br />

zum großen Bassin mit der tempelgekrönten<br />

Schwaneninsel führt.<br />

Den Spannungsbogen der Anlage<br />

schließt die dahinter liegende Insel<br />

Siebenbergen mit einer einmaligen<br />

Blüten- und Gehölzpracht sowie<br />

das von der Orangerie beherbergte<br />

Planetarium.<br />

Eine Attraktion aus dem<br />

Bereich nachhaltiger Naturtourismus<br />

bildet der bereits 2011 von<br />

der Unesco zum Weltnaturerbe<br />

ausgezeichnete Nationalpark<br />

Kellerwald-Edersee, der vor allem<br />

durch Panoramaaussichten und<br />

alte Buchenwälder besticht.<br />

Für die Besichtigung eines<br />

neuen Highlights in der Region<br />

müssen sich Interessierte noch<br />

bis 2015 gedulden. Dann nämlich<br />

eröffnet das Erlebnis-Museum<br />

Grimm-Welt auf dem „<strong>Kassel</strong>er<br />

Stadtbalkon“, dem Weinberg. Auf<br />

mehr als 3000 Quadratmetern<br />

möchte das Mitmach- und Erlebnishaus<br />

seinen Besuchern das<br />

Leben und Wirken der Gebrüder<br />

Grimm auf sehr anschauliche<br />

und greifbare Weise näherbringen.<br />

Ein wichtiger Teil, aber nicht<br />

ausschließlicher Schwerpunkt des<br />

neuen Museums, wird natürlich<br />

die Präsentation der Grimmschen<br />

Handexemplare der Kinder- und<br />

Hausmärchen von 1812/1815 sein,<br />

die sich als Unesco-Weltdokumentenerbe<br />

im Besitz der Stadt <strong>Kassel</strong><br />

befinden.<br />

Auskunft und Service für <strong>Kassel</strong>:<br />

Tourist Information Innenstadt<br />

Wilhelmsstraße 23<br />

Tel.: 0561/70 77-07<br />

Tourist- & Kurinformation im<br />

Bahnhof Wilhelmshöhe<br />

Tel.: 0561/340 54,<br />

E-Mail: info@kassel-marketing.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 9-18 Uhr<br />

» www.kassel-marketing.de


25./28. August 2013<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 3<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Das Erbe der<br />

Landgrafen<br />

Der Bergpark Wilhelmshöhe:<br />

einmalige Wasserkunst und<br />

imposante Architekturen<br />

Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />

entstand<br />

im Laufe von fast<br />

300 Jahren: Seine<br />

Anfänge gehen auf<br />

das Jahr 1678 zurück. Der jetzt<br />

zum Welterbe ernannte Park<br />

erstreckt sich vom monumentalen<br />

Herkulesbauwerk über die<br />

250 Meter lange Kaskadenanlage<br />

bis hinunter zum Schloss Wilhelmshöhe<br />

und darüber hinaus.<br />

Der Bergpark gilt als einer der<br />

größten Europas und bildet ein<br />

einzigartiges Kulturdenkmal. Er<br />

diente bis 1866 den Landgrafen<br />

und Kurfürsten von Hessen-<br />

<strong>Kassel</strong>, danach den preußischen<br />

Königen und deutschen Kaisern<br />

als Sommerresidenz.<br />

Ein einmaliges Schauspiel bieten<br />

die berühmten Wasserkünste<br />

im Bergpark Wilhelmshöhe. Die<br />

barocken Anlagen mit Oktogon,<br />

Wassertheater und Kaskade entstanden<br />

Anfang des 18. Jahrhunderts<br />

und sind durch ihre symmetrische<br />

Gestaltung als ideales<br />

Bild einer gewollten Künstlichkeit<br />

und sichtbaren Kunstfertigkeit zu<br />

verstehen. Landgraf Wilhelm IX.<br />

– der spätere Kurfürst Wilhelm I.<br />

(reg. 1785–1821) – ließ über den<br />

gesamten Park verteilt mehrere<br />

Wasserfälle und Teiche, einen See<br />

und ein Aquädukt mit tosendem<br />

Wasserfall erschaffen. Eine über<br />

50 Meter hohe Fontäne in Form<br />

eines Geysirs bildet den krönenden<br />

Abschluss der Wasserkünste<br />

vor Schloss Wilhelmshöhe.<br />

Der Ausgangspunkt des Bergparks,<br />

das Herkulesbauwerk, hat<br />

wie kein anderes Denkmal Nordhessens<br />

identitätsstiftende Bedeutung.<br />

Landgraf Karl von Hessen-<br />

<strong>Kassel</strong> ließ von 1700 bis 1717<br />

das Oktogon mit der Figur des<br />

Herkules durch den italienischen<br />

Architekten Giovanni Francesco<br />

Guerniero errichten. Das Monument<br />

ist von allen Standorten des<br />

<strong>Kassel</strong>er Beckens aus sichtbar<br />

und leitet mit der Kaskadenanlage<br />

die barocken Wasserkünste ein.<br />

Eingebunden in das Gesamtkunstwerk<br />

Bergpark Wilhelmshöhe<br />

entstand ab 1786 das Schloss<br />

Wilhelmshöhe. Es beherbergt die<br />

Gemäldegalerie „Alte Meister“,<br />

die zu den bedeutendsten ihrer<br />

Art zählt sowie die Antikensammlung,<br />

die den Besuchern eine<br />

Zeitreise durch entfernte Epochen<br />

in die antiken Kulturen des<br />

Mittelmeerraumes ermöglicht.<br />

Daneben sticht insbesondere die<br />

Löwenburg aus dem Bergpark<br />

hervor: Das malerisch gelegene<br />

Bauwerk bildet einen imposanten<br />

Unterhalb des Herkules erstreckt sich der Bergpark Wilhelmshöhe<br />

Blickfang innerhalb der weitläufigen<br />

Anlage. Als erste romantische<br />

Architektur im Bergpark<br />

Wilhelmshöhe ist die Löwenburg<br />

in Form einer mittelalterlichen<br />

Burgruine erbaut worden.<br />

Seit dem 23. Juni gehört der<br />

Bergpark Wilhelmshöhe zum<br />

Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong>. Er steht<br />

Foto: mhk<br />

Besuchern das ganze Jahr über<br />

eintrittsfrei zur Verfügung, bei<br />

Führungen können sich Interessierte<br />

über die technischen und<br />

historischen Besonderheiten des<br />

neuen <strong>Weltkulturerbe</strong>s informieren.<br />

Die am Hang gelegene Parkanlage<br />

ist ausschließlich fußläufig<br />

zu erschließen. Parkplätze und der<br />

Der Bergpark<br />

Wilhelmshöhe<br />

in Zahlen<br />

◆ <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Bergpark<br />

Wilhelmshöhe ist seit<br />

dem 23. Juni 2013<br />

<strong>Weltkulturerbe</strong><br />

◆ Fläche des Bergparks:<br />

550 ha inklusive Wassereinzugsgebiet<br />

◆ Länge der Wasserläufe<br />

insgesamt: 12 km<br />

◆ Wassermenge einer<br />

Wasserspiel-Inszenierung:<br />

750.000 l<br />

◆ Höhe des Herkules-Monuments:<br />

77,30 m (40 m<br />

hohes Oktogon mit der<br />

26 m hoher Pyramide,<br />

8,30 m große Kupferstatue<br />

des Herkules auf<br />

einem 3 m hohen Sockel)<br />

◆ Wasserkünste: mittwochs,<br />

sonntags sowie feiertags<br />

vom 1. Mai bis zum<br />

3. Oktober immer ab<br />

14.30 Uhr<br />

Besucher, die dem Lauf<br />

des Wassers folgen möchten,<br />

sollten gut zu Fuß sein,<br />

es wird festes Schuhwerk<br />

empfohlen. Einzelne Stationen<br />

können mit einem<br />

Bus angefahren werden.<br />

Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

befinden sich jeweils an<br />

den beiden Haupteingängen, unterhalb<br />

von Schloss Wilhelmshöhe<br />

sowie oben am Herkules. Es empfiehlt<br />

sich, festes Schuhwerk sowie<br />

vor allem im Sommer ausreichend<br />

zu trinken mitzunehmen.<br />

» www.museum-kassel.de<br />

LebensArt Cassel<br />

TAGESBAD&ABENDDRINK<br />

Kurhessen Therme<br />

Zugegeben, die Nominierung<br />

für das UNESCO-Welterbe<br />

steht für die Kurhessen Therme<br />

noch aus. Die Kriterien Einzigartigkeit,<br />

Authentizität und Unversehrtheit<br />

erfüllen wir schon<br />

heute. Die Kulturlandschaft und<br />

das Element Wasser verbinden<br />

uns mit dem Welterbe. Nicht<br />

zuletzt deshalb sind wir seit<br />

30 Jahren Anziehungspunkt für<br />

Menschen aus nah und fern.<br />

Gewinnen Sie eine von 10 Übernachtungen im pentahotel <strong>Kassel</strong> für 2 Pers. inkl. Frühstück im DZ<br />

oder eine von 100 Tageskarten für die Kurhessen Therme <strong>Kassel</strong> Bad Wilhelmshöhe.<br />

Senden Sie „<strong>Weltkulturerbe</strong>“ bis zum 1. September 2013 an: „gewinnspiel@kurhessen-therme.de“<br />

Quelle der Erholung<br />

pentahotel <strong>Kassel</strong><br />

Adieu, altes Hotelklischee!<br />

Im pentahotel <strong>Kassel</strong> eröffnet<br />

sich Ihnen eine völlig neue<br />

Hotelwelt. Bitte verabschieden<br />

Sie sich von halbherzigen<br />

Design-Konzepten. Treten Sie<br />

ein in ein rundum neuartiges,<br />

stilvolles, freundliches und<br />

entspanntes Ambiente.<br />

Kurhessen Therme · Wilhelmshöher Allee 361 · www.kurhessen-therme.de<br />

pentahotel · Bertha-von-Suttner Straße 15 · www.pentahotels.com/de/hotels/kasph-kassel


Seite 4 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Außergewöhnlich und einzigartig<br />

200 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Museumslandschaft <strong>Kassel</strong>.<br />

Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />

mit seinem<br />

einzigartigen Wassertheater<br />

ist ohne<br />

Zweifel die bedeutendste<br />

touristische Attraktion,<br />

die <strong>Kassel</strong> seinen Besuchern zu<br />

bieten hat. Zu Recht hat deshalb<br />

das Unesco-Komitee in Phnom<br />

Penh, Kambodscha, am 23. Juni<br />

entschieden, den Bergpark in die<br />

Liste des Kultur- und Naturerbes<br />

der Welt aufzunehmen.<br />

Das ist nicht zuletzt der<br />

Hessischen Landesregierung zu<br />

verdanken: Sie hatte bereits im<br />

Jahr 2003 beschlossen, 200 Millionen<br />

Euro in die Neuordnung<br />

der Museumslandschaft <strong>Kassel</strong><br />

zu investieren. Das Maßnahmenpaket<br />

ist eines der größten<br />

Kulturinvestitionsvorhaben in<br />

Deutschland und soll <strong>Kassel</strong><br />

zu einem der bedeutendsten<br />

Standorte für Museen, Schlösser<br />

und historische Gärten in<br />

Deutschland entwickeln und<br />

national wie international stärker<br />

positionieren. Gleichzeitig dient<br />

das Vorhaben dazu, das von den<br />

<strong>Kassel</strong>er Fürsten über Jahrhunderte<br />

hinweg geschaffene Erbe<br />

von Kunst und gestalteter Natur<br />

zu sichern. Neben der Sanierung<br />

und Neugestaltung verschiedener<br />

Standorte in <strong>Kassel</strong> steht<br />

dabei besonders der Bergpark<br />

Wilhelmshöhe im Mittelpunkt.<br />

Die Arbeiten in der jungen Welterbestätte<br />

konzentrieren sich vor<br />

allem auf die Parkarchitekturen<br />

wie das Herkulesbauwerk und<br />

die Wege der Wasserkünste.<br />

Die Restaurierung der außergewöhnlichen<br />

Denkmale erforderte<br />

sorgfältige Vorbereitung<br />

und eine meist handwerkliche<br />

Umsetzung. Aus diesem Prozess<br />

der Neuordnung der Museumslandschaft<br />

<strong>Kassel</strong> hat sich<br />

schließlich auch der Welterbeantrag<br />

entwickelt. Er profitierte<br />

stark davon, dass für die parallel<br />

laufenden Restaurierungsarbeiten<br />

umfangreiche Untersuchungen<br />

nötig waren, die wichtige<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zur Einzigartigkeit und Bedeutung<br />

der Gesamtanlage Bergpark<br />

Wilhelmshöhe erbracht haben.<br />

Diese Erkenntnisse fließen auch<br />

in die künftigen Sanierungsprojekte<br />

ein. Alle baulichen und<br />

organisatorischen Pläne des Investitionsprogramms<br />

haben die<br />

Welterbeanmeldung befördert<br />

und schon im Voraus deutlich<br />

gemacht, dass das Land Hessen<br />

die Verpflichtungen, die diese<br />

Anerkennung mit sich bringt,<br />

ernsthaft und verantwortungsvoll<br />

annimmt.<br />

Für die Anerkennung des<br />

künftigen Welterbes galt es, den<br />

außergewöhnlichen, universellen<br />

Wert (outstanding universal value<br />

– OUV) des Bergparks Wilhelmshöhe<br />

zu definieren, um die neue<br />

Welterbestätte als Schutzgut<br />

internationalen Ranges kenntlich<br />

zu machen. Das Unesco-Komitee<br />

würdigte ihn entsprechend als<br />

einzigartige Kulturlandschaft<br />

sowie den Herkules und die Wasserkünste<br />

als außergewöhnliches<br />

und einmaliges Beispiel monumentaler<br />

Baukunst des europäischen<br />

Absolutismus. Zugleich<br />

stellt der Bergpark eine vollkommen<br />

ohne sichtbare Grenze von<br />

Menschenhand gestaltete Landschaft<br />

dar. Die einzelnen Wasserbilder<br />

wie auch das Oktogon mit<br />

der Herkules-Figur entfalten ihre<br />

imposante Wirkung gerade durch<br />

die gelungene Einbettung in die<br />

Kulturlandschaft des Gesamtensembles.<br />

Im Unterschied zu anderen<br />

Parks wird die natürliche<br />

Topographie bei der Schaffung<br />

des Wassertheaters ausgenutzt:<br />

Seit fast 300 Jahren wird das<br />

Wasser ohne Pumpe durch<br />

natürliches Gefälle 300 Meter<br />

bergab geführt und mündet in<br />

einer 50 Meter hohen Fontäne<br />

– diese Technik macht die<br />

Wasserspiele weltweit einzigartig.<br />

Für dessen Betrieb wurde<br />

einst eigens das westlich vom<br />

Herkules gelegene Sichelbachreservoir<br />

angelegt, das fast<br />

40.000 Kubikmeter groß ist<br />

und sich vorwiegend durch die<br />

Schneeschmelze speist. Werden<br />

die Schieber geöffnet, fließen<br />

jedes Mal ganze 750.000 Liter<br />

Wasser ins Tal. Dass die Wasservorräte<br />

im Sichelbachreservoir<br />

und dem zusätzlich genutzten<br />

Unglücksteich begrenzt sind, ist<br />

auch der Grund dafür, dass die<br />

Wasserspiele nicht beliebig oft,<br />

sondern nur zweimal wöchentlich<br />

stattfinden.<br />

Der Bergpark Wilhelmshöhe<br />

mit seinen Wasserkünsten und<br />

dem Herkules-Monument ist das<br />

zentrale Repräsentationsprojekt<br />

mehrerer Generationen des <strong>Kassel</strong>er<br />

Fürstenhauses, das einen<br />

weit ausgreifenden Herrschaftsanspruch<br />

zur Schau stellt. So<br />

wurde ein Gesamtkunstwerk<br />

geschaffen, in dem unterschiedliche<br />

Strömungen der Gartenarchitektur,<br />

der Kunstgeschichte<br />

und auch der Technikgeschichte<br />

bis heute klar erkennbar sind. In<br />

weiten Bereichen ist die Anlage<br />

durch aufwändige Pflege in ihrem<br />

originalen Zustand erhalten.<br />

Überall dort, wo Natur ergänzt,<br />

Architektur instandgesetzt oder<br />

Technik ausgetauscht werden<br />

musste, ist der ursprüngliche<br />

„Geist“ nach wie vor erlebbar.<br />

Auch diese Tatsache macht den<br />

<strong>Kassel</strong>er Bergpark einzigartig. Es<br />

bleibt zu wünschen, dass auch<br />

zukünftige Generationen sich an<br />

diesem so besonderen Ensemble<br />

erfreuen können und ihren herausragenden<br />

Wert erhalten.<br />

Die Kaskaden<br />

im Bergpark<br />

Wilhelmshöhe


25./28. August 2013<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 5<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Luxuriöses<br />

Ambiente in<br />

einmaliger Lage<br />

Exklusivität repräsentiert den<br />

Charakter des Schlosshotels<br />

Bad Wilhelmshöhe Conference & SPA.<br />

In der einmaligen Lage inmitten<br />

Europas größtem und schönstem<br />

Bergpark, der in diesem<br />

Jahr zum Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong><br />

ernannt wurde, erwarten die<br />

Gäste 120 Zimmer und Suiten,<br />

14 Tagungsräume und eine neue<br />

Wellness- und SPA-Oase.<br />

Ob bedeutende Kongresse<br />

und Tagungen, Wellness pur,<br />

ausgedehnte Spaziergänge in der<br />

prämierten Kulturlandschaft oder<br />

eine Runde auf dem nahgelegenen<br />

Golfclub Wilhelmshöhe – das<br />

Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe<br />

Conference & SPA schafft ideale<br />

Voraussetzungen für einen einzigartigen<br />

Aufenthalt.<br />

Vom Tagungszentrum des<br />

Hotels aus bietet sich eine<br />

Indoorpool im SPA-Bereich<br />

atemberaubende Aussicht auf<br />

die Stadt. Die mit hochmoderner<br />

Technik ausgestatteten Tagungsräume<br />

bieten Platz für bis zu 450<br />

Personen.<br />

Die Wellness- und SPA-Oase<br />

mit Saunalandschaft, Rasul,<br />

Hamam, Indoorpool und Naturschwimmteich<br />

sowie einem hochmodern<br />

eingerichteten Fitnessbereich<br />

sorgen für die perfekte<br />

und vollkommene Entspannung.<br />

Hotelgäste können den Blick<br />

auf <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Skyline genießen<br />

während sie in der Panoramasauna<br />

relaxen. Zusätzlich kann man<br />

sich bei Massagen und Beautyanwendungen<br />

mit hochkarätigen<br />

Produkten der Ligne St. Barth<br />

und Babor verwöhnen lassen.<br />

Ob zur Entspannung<br />

oder zur<br />

Tagung: Das<br />

Schlosshotel Bad<br />

Wilhelmshöhe<br />

Conference & SPA<br />

ist das beste Haus<br />

am Platz<br />

Ein ganz besonderes Highlight<br />

ist der Private SPA. Hier können<br />

sich zwei bis vier Personen auf einen<br />

edlen Whirlpool, eine finnische<br />

Privatsauna, zwei luxuriöse Massageliegen,<br />

eine Wellness-Dusche<br />

und ein riesiges Day Bed freuen.<br />

Arrangement<br />

„Relax & SPA“<br />

Inkludierte Leistungen<br />

pro Person:<br />

- 2 x Übernachtung in einem<br />

der Superior Deluxe Zimmer<br />

- 2 x Schlossfrühstück<br />

- Täglich freier Eintritt in die<br />

Wellness- und SPA-Oase<br />

inklusive Indoorpool und<br />

Naturschwimmteich<br />

- 1 x 35 € Wellness & SPA-<br />

Gutschein für eine Wohlfühlbehandlung<br />

- 1 x Wellness Cocktail<br />

- 1 x 4-Gang-Schloss-Dinner<br />

- 1 x VIP-Begrüßung bei<br />

Anreise auf dem Zimmer<br />

- 1 Fl. Mineralwasser bei<br />

Anreise pro Zimmer<br />

- 1 x 20 € Einkaufsgutschein<br />

für die Königs-Galerie pro<br />

Zimmer<br />

- 1 kostenfreier Hotelparkplatz<br />

- Kostenfreier „Sky“ Sport- &<br />

Spielfilmkanal und W-LAN<br />

auf dem Zimmer<br />

- Nutzung des ÖPNV im<br />

Stadtgebiet oder Parkkarte<br />

für die Tiefgarage Königs-<br />

Galerie am Friedrichsplatz<br />

Das Arrangement kostet<br />

199,00 € p. P. im Doppelzimmer.<br />

Kontakt:<br />

Schlosshotel<br />

Bad Wilhelmshöhe<br />

Conference & SPA<br />

Schlosspark 8<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561/30 88 0<br />

Fax: 0561/30 88 428<br />

info@schlosshotel-kassel.de<br />

www.schlosshotel-kassel.de<br />

Die Qualitäten des Bergparks vermitteln und erhalten<br />

Frau Ministerin, <strong>Kassel</strong> ist mit dem<br />

Bergpark Wilhelmshöhe zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

erklärt worden. Was<br />

wird das Land Hessen aus dieser<br />

wunderbaren Würdigung machen?<br />

Eva Kühne-Hörmann: Die Aufnahme<br />

des Bergparks in die Liste des<br />

Welterbes der Menschheit ist wirklich<br />

ein großartiger Erfolg, auf den<br />

wir sehr stolz sind. Das weltweit<br />

bekannte Prädikat wird <strong>Kassel</strong><br />

Auftrieb im Bereich Tourismus<br />

geben, mit dem Stadt und Land<br />

lernen müssen, umzugehen. Eine<br />

ganz zentrale Herausforderung für<br />

das Land und vor allem für die<br />

Museumslandschaft (MHK) wird<br />

es sein, den Bergpark weiterhin<br />

in dem Zustand zu erhalten, den<br />

die Unesco als weltweit einzigartig<br />

ausgezeichnet hat. Dazu gehört<br />

neben der Pflege des Parks auch<br />

eine intelligente Besucherlenkung.<br />

In <strong>Kassel</strong> selbst wird nach der<br />

Freude über das <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

die Parkplatznot am Bergpark<br />

thematisiert. Gibt es schon Pläne<br />

für ein angemessenes Leit- und<br />

Mobilitätssystem?<br />

Stadt, Land und die <strong>Kassel</strong>er<br />

Verkehrsbetriebe sind aktuell<br />

dabei, eine vernünftige Lösung zu<br />

entwickeln. Am einfachsten wäre<br />

natürlich, unmittelbar im Welterbegebiet<br />

größere Parkplätze<br />

zu bauen. Das geht im Bergpark<br />

aber nicht, ohne das Welterbe<br />

empfindlich zu schädigen, daher<br />

müssen wir gemeinsam mit der<br />

Stadt und den Verkehrsbetrieben<br />

nach Alternativen suchen. Eine<br />

Idee darunter ist, Parkplätze<br />

im Stadtgebiet anzubieten, von<br />

denen ein Shuttle-Service zum<br />

Welterbe fährt.<br />

Der Besucher-Ansturm ist gerade<br />

jetzt am Anfang sehr groß, wird<br />

aber vermutlich nicht so bleiben.<br />

Gibt es bereits Ideen für eine nachhaltige<br />

Bespielung des Bergparks?<br />

Im Interview: Eva<br />

Kühne-Hörmann,<br />

Hessische Ministerin<br />

für Wissenschaft<br />

und Kunst<br />

Kühne-Hörmann: Bei aller Begeisterung<br />

für das neue Welterbe:<br />

Wir wollen aus dem Bergpark<br />

keinen Rummelplatz machen!<br />

Die Qualitäten, die auch die<br />

Unesco begeistert haben, wollen<br />

wir vermitteln und erhalten. Im<br />

größten Bergpark Europas können<br />

Besucher ein weltweit einzigartiges<br />

Gartenkunstwerk erleben. Das<br />

soll auch so bleiben.<br />

Weiteres Unesco-Welterbe sind die<br />

Handexemplare der Märchen der<br />

Brüder Grimm. Wie geht es nach<br />

dem diesjährigen Jubiläumsboom<br />

mit den Grimms in Hessen weiter?<br />

Kühne-Hörmann: Ein solches<br />

Feuerwerk an Veranstaltungen<br />

im ganzen Land macht nur zu<br />

besonderen Anlässen Sinn. 2014<br />

wird es unaufgeregter weitergehen,<br />

allein deshalb, weil wir<br />

von Landesseite derart erhebliche<br />

Investitionen nicht beliebig<br />

wiederholen können. Aber wir<br />

werden an unserem Ziel, einer<br />

„Landesmarke Grimm“, weiterarbeiten.<br />

Sie soll das Bewusstsein<br />

der Menschen dafür schärfen,<br />

dass die Brüder Grimm, die zu<br />

den wichtigsten Vertretern der<br />

deutschen Kulturgeschichte<br />

zählen, Hessen gewesen sind und<br />

das Land bis heute prägen.<br />

Nordhessen besitzt vier Weltkultur-,<br />

Weltnatur- und Weltdokumenten-Erben.<br />

Wäre hierfür nicht<br />

eine modernere Vermarktung<br />

als einzigartige Kulturlandschaft<br />

angemessen?<br />

Kühne-Hörmann: Bei allem<br />

Verständnis für die nordhessische<br />

Euphorie, gerade nach der<br />

Anerkennung des Bergparks und<br />

des International Tracing Service<br />

in Bad Arolsen – wir sollten gut<br />

überlegen, ob die verschiedenen<br />

Kategorien von Kulturerbe,<br />

Naturerbe und Dokumentenerbe<br />

tatsächlich für ein übergreifendes<br />

<strong>Marketing</strong> geeignet sind.<br />

Das Gespräch führte<br />

Dr. Claudio Funke


Seite 6 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

„<strong>Kassel</strong> hat Ecken und Kanten“<br />

Im Interview:<br />

Rainer Seele,<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der<br />

Wintershall<br />

Holding GmbH<br />

in <strong>Kassel</strong><br />

Herr Seele, der barocke Bergpark<br />

Wilhelmshöhe mit seinem acht<br />

Meter hohen Herkules ist von<br />

der Unesco zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

ernannt worden. Was bedeutet<br />

das für <strong>Kassel</strong>?<br />

Rainer Seele: Ich freue mich darüber<br />

ganz besonders! Seit 17 Jahren<br />

lebe ich in <strong>Kassel</strong> und ich bin<br />

dieser Stadt auch persönlich eng<br />

verbunden. Mit der Ernennung<br />

des Bergparks Wilhelmshöhe und<br />

des Herkules zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

wird noch mal deutlicher und<br />

sichtbarer, dass <strong>Kassel</strong> eine der<br />

reichen Kulturstädte Europas ist.<br />

Das ist etwas, was man würdigen<br />

und schätzen sollte. Mein Dank<br />

gilt allen, die einen Beitrag dazu<br />

geleistet haben. Schon jetzt haben<br />

wir deutlich mehr Besucher<br />

im Bergpark.<br />

Es wird also jetzt schwerer, einen<br />

freien Parkplatz in der Nähe des<br />

Bergparks zu finden?<br />

Seele (lacht): Ja, durchaus.<br />

Aber sie können ja auch mit der<br />

Straßenbahn die Wilhelmshöhe<br />

hinauf fahren. Ich genieße<br />

den Zustrom und ich empfehle:<br />

Kommen Sie nach <strong>Kassel</strong>. Diese<br />

Stadt hat zwar Ecken und Kanten,<br />

sie kann sich auch noch weiter<br />

verbessern. Aber ich sage auch:<br />

<strong>Kassel</strong> ist klasse!<br />

<strong>Kassel</strong> wird in diesem Jahr 1100<br />

Jahre alt. Wie erleben Sie die<br />

Entwicklung dieser Stadt?<br />

Seele: <strong>Kassel</strong> leidet darunter,<br />

dass die historische Innenstadt<br />

im Zweiten Weltkrieg nahezu<br />

komplett zerstört worden ist.<br />

Das Bild <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> ist nicht zuletzt<br />

auch deshalb geprägt von vielen<br />

Vorurteilen. Lange Zeit war <strong>Kassel</strong><br />

isoliert. Mein Eindruck ist, dass<br />

Menschen, die <strong>Kassel</strong> besuchen<br />

oder hier leben, beginnen, die<br />

Stadt zu schätzen. Und vor allem:<br />

<strong>Kassel</strong> hat sich als Wirtschaftsstandort<br />

positiv entwickelt, nicht<br />

zuletzt durch enorme Verbesserungen<br />

der Infrastruktur. Die<br />

Stadt hat insgesamt gewonnen,<br />

ist internationaler geworden.<br />

Dazu tragen auch kulturelle<br />

Höhepunkte wie die Kunstausstellung<br />

Documenta bei. Diese<br />

Entwicklung beeindruckt mich<br />

und sie verdient Lob.<br />

Aber die Documenta gibt es nur<br />

alle fünf Jahre.<br />

Seele: <strong>Kassel</strong> hat kulturell ja noch<br />

mehr zu bieten als die Documenta.<br />

Nehmen Sie etwa das<br />

jährliche Kulturzelt im Sommer,<br />

das Wintershall seit mehr als 20<br />

Jahren unterstützt. Das Kulturzelt<br />

ist mittlerweile eine Institution<br />

und ein musikalischer Höhepunkt<br />

in <strong>Kassel</strong>. Ich schätze das kreative<br />

Ambiente des Kulturzelts. Sie<br />

können dort Musik internationaler<br />

Künstler genießen oder einfach<br />

nur mit Freunden draußen an der<br />

Fulda zusammensitzen. Das ist<br />

die schöne Art von <strong>Kassel</strong>, Kultur<br />

zu erleben.<br />

Sie engagieren sich auch persönlich<br />

für Bildung. Wie sehen Sie<br />

den Bildungsstandort <strong>Kassel</strong>?<br />

Seele: Die Universität <strong>Kassel</strong><br />

expandiert. Eine wachsende<br />

Anzahl Studenten ist gut für<br />

<strong>Kassel</strong> und ist für mich Ausdruck<br />

der gestiegenen Attraktivität des<br />

Standortes. Das freut mich ganz<br />

besonders. Hier sind auch die<br />

Unternehmen in <strong>Kassel</strong> in der<br />

Verantwortung. Wintershall etwa<br />

engagiert sich beim Aufbau einer<br />

internationalen Grundschule,<br />

Die Hauptverwaltung der Wintershall Gruppe sitzt in <strong>Kassel</strong>. Mehr<br />

als 1000 Mitarbeiter arbeiten an dem nordhessischen Standort<br />

Rainer Seele ist<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Wintershall. Das<br />

Unternehmen, eine<br />

hundertprozentige<br />

Tochter der BASF,<br />

fördert international<br />

Erdöl und Erdgas und<br />

beschäftigt 2500 Mitarbeiter<br />

aus mehr als 40<br />

Nationen<br />

die auch internationale Schule<br />

werden soll. Wir bleiben also<br />

nicht bei der Grundschule stehen,<br />

es geht dann auch weiter bis<br />

zum Abitur. Gerade für uns als<br />

weltweit agierenden Erdöl- und<br />

Erdgasproduzenten ist das ein<br />

wichtiger Standortfaktor. Wir<br />

rekrutieren viele Ingenieure und<br />

Geologen aus dem Ausland.<br />

Herr Seele, verraten Sie uns Ihren<br />

Lieblingsplatz in <strong>Kassel</strong>?<br />

Seele: Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Sie mich am<br />

Wochenende bei einem Spaziergang<br />

mit meiner Familie im<br />

Bergpark Wilhelmshöhe antreffen.<br />

Wenn Sie mit offenen Augen durch<br />

den Park gehen oder das Schloss<br />

Wilhelmshöhe besichtigen, erleben<br />

Sie ein Stück Geschichte. Der<br />

Bergpark ist zugleich ein besonderes<br />

Naturerlebnis. Und ich kann<br />

Ihnen nur empfehlen, die Stufen<br />

zum Herkules hinaufzuwandern.<br />

Die Anstrengung wird belohnt mit<br />

einem wunderschönen Blick über<br />

die Stadt – und dem guten Gefühl,<br />

das jeder Wanderer hat, wenn er<br />

einen Gipfel erklommen hat.<br />

Das Gespräch führte<br />

Dr. Claudio Funke<br />

Buntes<br />

Spektakel<br />

der Kulturen<br />

Mit einem Fest der Partnerstädte<br />

startet die Jubiläumswoche<br />

<strong>Kassel</strong> 1100 am 13. September ab<br />

15 Uhr bereits mit einem ersten<br />

Höhepunkt. Bürger aus neun<br />

Partnerstädten, darunter Mulhouse<br />

(Frankreich), Arnstadt (Deutschland),<br />

Florenz (Italien), Kocaeli<br />

(Türkei), Jaroslawl (Russland),<br />

Ramat Gan (Israel), Rovaniemi<br />

(Finnland), Västeras (Schweden)<br />

und Berlin-Mitte (Deutschland)<br />

bringen besondere Geschenke und<br />

vor allem Feierlaune mit nach <strong>Kassel</strong>.<br />

„Uns erwartet eine spannende<br />

Kulturreise“, verspricht Stadträtin<br />

Brigitte Bergholter, die das Festival<br />

als Beauftragte für Städtepartnerschaften<br />

organisiert hat.<br />

Den Auftakt macht ein Beitrag<br />

aus Mulhouse: Unter dem Titel<br />

„Vom Stoff inspiriert – in <strong>Kassel</strong><br />

inszeniert“ haben französische<br />

und deutsche Schüler eine Fotoausstellung<br />

zur Geschichte der<br />

Stoff- und Textilproduktion der<br />

Partnerstadt vorbereitet, die am<br />

Eröffnungstag um 15 Uhr in der<br />

Karl-Branner-Halle des Rathauses<br />

eröffnet wird.<br />

Ebenso inspirierend wie lehrreich<br />

geht es auch auf den Tagen<br />

der Landesgeschichte zu. Vom 13.<br />

bis zum 15. September hat der<br />

Verein für Hessische Geschichte<br />

und Landeskunde <strong>Kassel</strong> 1834 e.V.<br />

seinen Dachverband nach <strong>Kassel</strong><br />

eingeladen. Wissenschaftler und<br />

Geschichtsinteressierte aus ganz<br />

Deutschland werden sich unter<br />

dem Titel „Residenz- und Hauptstadt<br />

– Entwicklung und Typologie<br />

einer besonderen Ausprägung<br />

deutscher Stadtkultur“ über die<br />

Stadtentwicklung <strong><strong>Kassel</strong>s</strong>, aber<br />

auch anderer europäischer Städte<br />

austauschen (mehr Informationen<br />

unter www.kassel-1100.de).<br />

IMPRESSUM:<br />

<strong><strong>Kassel</strong>s</strong> <strong>Weltkulturerbe</strong> – Eine<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung für<br />

DIE WELT und WELT am SONNTAG;<br />

Anzeigenleitung<br />

DIE WELT/WELT am SONNTAG<br />

Regionalausgabe Hessen,<br />

Kirsten Meurers,<br />

Stephan Madel (verantw.);<br />

Koordination:<br />

Ursel Blum,<br />

Tel.: 040/347-27385,<br />

E-Mail: ursel.blum@axelspringer.de;<br />

Redaktion & Produktion:<br />

Boeddeker. Ges. f. Kommunikation<br />

& Medien mbH & Co. KG, V.i.S.d.P.:<br />

Ralph Boeddeker,<br />

Celsiusweg 15, 22761 Hamburg,<br />

www.boeddeker.com;<br />

Titelfoto: Teufelsbrücke im Bergpark<br />

Wilhelmshöhe, Museumslandschaft<br />

Hessen <strong>Kassel</strong> (MHK)<br />

Konzept & <strong>Marketing</strong>:<br />

Media And Culture Concept (macc),<br />

Dr. Claudio Funke,<br />

Reginastraße 12, 34119 <strong>Kassel</strong>,<br />

Tel.: 0561/14733, Fax: 0561/772911,<br />

E-Mail: macc.funke@arcor.de


25./28. August 2013<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 7<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Märchen, Parks<br />

und Urwälder in<br />

der Heimat der<br />

Brüder Grimm<br />

Eine urtümliche waldreiche<br />

Mittelgebirgslandschaft<br />

und ein einzigartiger<br />

geschichtsträchtiger<br />

Kulturraum – das alles<br />

ist Nordhessen, die Heimat der<br />

Brüder Grimm. Als Welterbe der<br />

Menschheit hat es die Unesco<br />

gleich in mehrfacher Weise<br />

gewürdigt. Jüngstes Beispiel ist<br />

die Aufnahme des Bergparks<br />

Wilhelmshöhe mit seinen Wasserkünsten<br />

ins <strong>Weltkulturerbe</strong>.<br />

Die gesamte Parkanlage mit dem<br />

Herkulesbauwerk und der sich<br />

über die Kaskadenanlage durch<br />

den Bergpark bis weit hinunter<br />

in die Stadt erstreckenden<br />

Barockachse als Ausdruck der<br />

fürstlichen Machtrepräsentation<br />

ist weltweit einzigartig.<br />

Am Fuß dieser barocken Achse<br />

liegt der heutige Brüder Grimm<br />

Platz. Im nördlichen Torgebäude<br />

lebten Jacob und Wilhelm Grimm<br />

von 1814 bis 1822 und arbeiteten<br />

an ihren Handexemplaren. Diese<br />

Arbeitsexemplare der beiden Brüder<br />

von ihren zweibändigen „Kinder-<br />

und Hausmärchen“ zählen<br />

bereits seit 2005 zum Unesco-<br />

Dokumentenerbe (Memory of the<br />

World). Ein weiteres Dokumentenerbe,<br />

das sich in Nordhessen<br />

befindet, wurde dieses Jahr<br />

ernannt: die Originaldokumente<br />

und die zentrale Namenkartei<br />

des Internationalen Suchdienstes<br />

(IST) in Bad Arolsen zur Dokumentation<br />

und Erforschung des<br />

Holocaust.<br />

Das Dokumentenerbe der<br />

Brüder Grimm, die kostbaren<br />

Handexemplare, werden im<br />

Brüder-Grimm-Museum in <strong>Kassel</strong><br />

aufbewahrt. Digital kann man sie<br />

im Internet auf www.grimms.de<br />

ansehen und sogar in ihnen<br />

blättern. Die handschriftlichen<br />

Notizen, die Jakob und Wilhelm<br />

Grimm auf den Seiten hinterlassen<br />

haben, sind eine einzigartige<br />

Fundquelle zur deutschen<br />

Geschichte. Historiker schätzen<br />

zudem die Angaben der Brüder<br />

über die Herkunft der von ihnen<br />

zusammengetragenen Märchen.<br />

Ob die beiden Universalgelehrten<br />

damals am Anfang des<br />

19. Jahrhunderts wohl ahnten,<br />

was für ein bedeutendes Werk<br />

sie schufen? Ihre „Kinder- und<br />

Hausmärchen“ sind die meistpublizierte<br />

Geschichtensammlung<br />

der Erde und werden zu Recht<br />

als der populärste Beitrag der<br />

deutschen Nation zur Weltkultur<br />

bezeichnet. In über 170 Sprachen<br />

wurden Grimms Märchen<br />

bereits übersetzt. Seit 200 Jahren<br />

verzaubern sie mit ihrem zeitlosen,<br />

romantischen Erzählton die<br />

Herzen der Leser.<br />

Nordhessen fühlt sich diesem<br />

kulturellen Erbe besonders verpflichtet.<br />

Denn dort sammelten,<br />

bearbeiteten und veröffentlichten<br />

Jacob und Wilhelm Grimm ihr<br />

Fotos (2): GrimmHeimat/Paavo Blåfield<br />

Vier Unesco-Titel<br />

in Nordhessen,<br />

der Heimat<br />

der Brüder Grimm<br />

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee (o.) wurde zum Weltnaturerbe<br />

geadelt, die Handexemplare der „Kinder- und Hausmärchen“<br />

der Brüder Grimm gehören zum Unesco-Dokumentenerbe.<br />

In der Region kann man den beliebtesten Märchenfiguren,<br />

wie beispielsweise Rotkäppchen (re.), begegnen, aber auch die<br />

Landschaft und der Charakter der Fachwerkstädte versetzen<br />

den Besucher in Grimms Märchen. Kein Wunder, wollten die<br />

Brüder Grimm ja ein „ächt hessisches“ Bild erzeugen<br />

bekanntestes Werk. Doch auch<br />

alle weiteren Projekte wie das<br />

„Deutsche Wörterbuch“ haben<br />

dort ihren Ursprung. Die Brüder<br />

Grimm verbrachten den größten<br />

Teil ihres Lebens in <strong>Kassel</strong>. Sie<br />

nannten diese Zeit selbst die<br />

„schönste und schaffensreichste<br />

Zeit“ ihres Lebens und bezeichneten<br />

die Region als ihre Heimat.<br />

In vielen Märchen, Sagen und<br />

Legenden spielt der Wald eine<br />

zentrale Rolle. Ein ganz besonderer<br />

Wald in der Heimat der<br />

GrimmHeimat<br />

NordHessen<br />

Informationen zur Region und<br />

touristischen Angeboten rund<br />

um die Welterbe unter:<br />

www.grimmheimat.de<br />

Informationen<br />

Brüder Grimm ist der Nationalpark<br />

Kellerwald-Edersee. Als<br />

Wander- und Erholungsgebiet ist<br />

er von herausragender Bedeutung.<br />

Gleichzeitig schützt der<br />

einzige Nationalpark Hessens<br />

auf einer Fläche von 5738 Hektar<br />

einen Rotbuchenwald, der zu<br />

den größten Mitteleuropas zählt.<br />

Seit 2011 ist er sogar Teil des<br />

transnationalen Unesco-Weltnaturerbes<br />

„Buchenurwälder der<br />

Karpaten und Alte Buchenwälder<br />

Deutschlands“.<br />

Nationalpark<br />

Kellerwald-Edersee<br />

Informationen zum Nationalpark<br />

und Hinweise zu Events<br />

und Touren unter:<br />

www.nationalpark-kellerwaldedersee.de<br />

Rund 50 Kilometer südwestlich<br />

von <strong>Kassel</strong> erstrecken sich seine<br />

dicht bewaldeten Bergkuppen<br />

und Schluchten, in denen über<br />

1000 Quellen und Bäche zu<br />

finden sind. Die ausgedehnten<br />

alten Laubwälder werden nicht<br />

mehr forstwirtschaftlich genutzt.<br />

Natur darf dort Natur sein. Daher<br />

hat dort eine reiche Tierwelt ihre<br />

Heimat gefunden. 18 von 22 in<br />

Hessen vorkommenden Fledermausarten,<br />

sieben von zehn<br />

mitteleuropäischen Spechtarten<br />

lassen sich hier beobachten.<br />

Gelegenheit zu Beobachtung<br />

der Natur im Nationalpark gibt es<br />

genug. Wer das Reich der urigen<br />

Buchen nicht auf eigene Faust erkunden<br />

möchte, kann sich einem<br />

Ranger anschließen. An allen<br />

Tagen finden Rangertouren in<br />

den Nationalpark statt – zu Fuß,<br />

mit dem Planwagen und mitunter<br />

auch bei Nacht. Erlebnistage im<br />

WildtierPark Edersee, Führungen<br />

durch das NationalparkZentrum<br />

Kellerwald oder das jährliche<br />

Nationalparkfest runden das<br />

Veranstaltungsangebot ab.<br />

Entlang der<br />

Deutschen<br />

Märchenstraße<br />

Vor ziemlich genau 200 Jahren<br />

veröffentlichten die Brüder<br />

Grimm erstmals ihre Kinder- und<br />

Hausmärchen. Heute können<br />

Märchenfreunde und Grimm-Interessierte<br />

die Deutsche Märchenstraße<br />

auf den Spuren der Brüder<br />

bereisen. Auf knapp 600 Kilometern<br />

führt die in der Brüder-<br />

Grimm-Stadt Hanau beginnende<br />

Route vorbei an wichtigen Lebensstationen<br />

der Grimms sowie Orten<br />

und Landschaften an denen ihre<br />

Märchen beheimatet sind.<br />

In <strong>Kassel</strong>, wo die Brüder nach<br />

eigener Aussage ihre längste und<br />

fruchtbarste Zeit verbracht haben,<br />

findet sich einer der Höhepunkte<br />

der Märchenstraße: die handschriftlichen<br />

Notizen und Arbeitsexemplare<br />

auf deren Grundlage<br />

letztendlich die Kinder- und<br />

Hausmärchen zusammengestellt<br />

wurden. Dorthin pilgern mittlerweile<br />

unzählige Touristen aus<br />

aller Welt, um die Handexemplare<br />

zu sehen und einen Hauch der<br />

Grimm’schen Zeit zu spüren.<br />

Die Reise auf den Spuren der<br />

berühmten Brüder bietet sich<br />

auch als eine Reise zu den wichtigen<br />

Stationen des von der Unesco<br />

offiziell anerkannten Welterbes<br />

an. So kann jeder der <strong>Kassel</strong><br />

als Hauptstadt der Deutschen<br />

Märchenstraße besucht, bei dieser<br />

Gelegenheit zudem den Bergpark<br />

Wilhelmshöhe ansehen, der<br />

jüngst zum Unesco-<strong>Weltkulturerbe</strong><br />

ernannt wurde.<br />

Unweit des Beginns der Deutsche<br />

Märchenstraße lässt sich die<br />

von der Unesco gelistete Grube<br />

Messel besuchen und dem Verlauf<br />

Richtung Osten folgend dann<br />

auch die Wartburg. Von <strong>Kassel</strong><br />

kann der Route dann bis in den<br />

Kellerwald gefolgt werden, der – in<br />

weiten Teilen – als Welt-Naturerbe<br />

anerkannt worden ist. Doch auch<br />

diese Auszeichnung hat eine hohe<br />

kultur-touristische Bedeutung.<br />

Denn welche Landschaft wäre<br />

märchenhafter als ein urwüchsiger<br />

Wald?<br />

Ihren würdigen Abschluss<br />

kann eine solche ‚märchenhafte<br />

Welterbetour‘ am Bremer<br />

Rathaus finden: Es ist auch als<br />

Welt-Kulturerbe ausgezeichnet<br />

und direkt davor stehen die Bremer<br />

Stadtmusikanten (weitere<br />

Informationen: www.deutschemaerchenstrasse.com).<br />

Das Nationaldenkmal der<br />

Brüder Grimm in Hanau<br />

Foto: Renftel


Seite 8 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung 25./28. August 2013<br />

KASSELS WELTKULTURERBE<br />

Wir sind Welterbe!<br />

<strong><strong>Kassel</strong>s</strong> Oberbürgermeister<br />

Bertram Hilgen: „Das Prädikat<br />

<strong>Weltkulturerbe</strong> für den<br />

Bergpark mit dem Herkules<br />

und seinen 300 Jahre alten<br />

Wasserspielen unterstreicht<br />

den Charakter <strong><strong>Kassel</strong>s</strong> als<br />

herausragende Kulturstadt<br />

mit seiner eindrucksvollen<br />

Museumslandschaft, der alle fünf Jahre stattfindenden<br />

Weltkunstausstellung documenta und einer<br />

vielfältigen Kulturszene. Der Welterbe-Titel wird die<br />

Stadt <strong>Kassel</strong> international noch bekannter machen<br />

und dazu führen, dass noch mehr Touristen in<br />

unsere schöne Stadt kommen, die sich dynamisch<br />

entwickelt und in der es sich gut leben lässt. “<br />

Angelika Hüppe, Geschäftsführerin<br />

der <strong>Kassel</strong><br />

<strong>Marketing</strong> GmbH: „ Es gibt<br />

Ereignisse, die für eine<br />

gewisse Zeit alles dominieren.<br />

Bei der Ernennung<br />

des Berparks Wilhelmshöhe<br />

mit Herkules und Wasserspielen<br />

zum <strong>Weltkulturerbe</strong><br />

war dies eindeutig der Fall: Ich kenne<br />

niemanden, den die Entscheidung der Unesco<br />

kalt gelassen hätte – schließlich wurde viele<br />

Jahre darum gerungen. Und heute ist jeder, ob<br />

<strong>Kassel</strong>äner, <strong>Kassel</strong>aner oder <strong>Kassel</strong>er, irgendwie<br />

stolz auf seine Stadt und die Einzigartigkeit<br />

des Bergparks. Das <strong>Weltkulturerbe</strong> wird <strong>Kassel</strong><br />

wieder einen enormen Schritt voranbringen.“<br />

Prof. Dr. Bernd Küster, Direktor der Museumslandschaft Hessen <strong>Kassel</strong>: „Seit dem 23. Juni 2013<br />

um 10.03 Uhr ist der Bergpark Wilhelmshöhe Teil des Natur- und Kulturerbes der Menschheit. Es war<br />

ein langer Weg von der Bewerbung um die Aufnahme bis hin zur endgültigen Nominierung. Bereits im<br />

Vorbereitungsprozess des Welterbeantrages war die Unterstützung aus der Bevölkerung groß und auch<br />

jetzt lässt das Interesse keineswegs nach. Mehr als doppelt so viele Besucher kommen allein mittwochs<br />

und sonntags in den Bergpark, um das einzigartige Schauspiel der Wasserkünste zu erleben. Die<br />

positive Entscheidung des Welterbekomitees bestärkt und unterstützt alle Beteiligten, den Bergpark Wilhelmshöhe<br />

auch für künftige Generationen als universell einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten.“<br />

Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin<br />

für Wissenschaft und Kunst: „Die Auszeichnung<br />

des Bergparks als herausragendes Zeugnis der<br />

Menschheitsgeschichte krönt die Arbeit aller<br />

Beteiligten, die den Antrag über viele Jahre<br />

erarbeitet und begleitet haben. Mein herzlicher<br />

Dank gilt nicht nur den Mitarbeitern in Behörden<br />

und Institutionen, sondern nicht zuletzt<br />

auch allen Bürgern, die das Thema Welterbe<br />

mit viel Herzblut und großem Engagement zu ihrer Sache gemacht<br />

haben. Die Aufnahme des ,Bürgerparks‘ Bergpark in die Welterbeliste<br />

ist eine besondere Ehre für das Land Hessen, die Region und meine<br />

Heimatstadt <strong>Kassel</strong>. Ich freue mich riesig über das positive Ergebnis,<br />

von dem viele wichtige Impulse für die Zukunft ausgehen werden.“<br />

Holger Schach, Geschäftsführer<br />

Regionalmanagement<br />

Nordhessen GmbH: „Das<br />

Unesco-Prädikat für den Bergpark<br />

zeigt, dass die Grimm-<br />

Heimat NordHessen sowohl bei<br />

den harten als auch bei den<br />

weichen Standortfaktoren auf<br />

internationalem Niveau spielt.<br />

Kultur- und Naturlandschaften spielen dabei eine<br />

ebenso zentrale Rolle wie Lebensqualität und Kosten.<br />

Vier Unesco-Titel sind eine einmalige Chance,<br />

da die Gemeinschaft aus Grimms Märchen, Nationalpark<br />

Kellerwald-Edersee und Bergpark Wilhelmshöhe<br />

alle Wünsche nationaler und internationaler<br />

Besucher bedient. Entdecken Sie die GrimmHeimat<br />

NordHessen mit all ihren Schätzen.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!