Verpflichtung in die Zukunft - Aktuelle Ausgabe

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Rheintaler Bote, 30. Januar 2013 Aktuell Seite 3 Wifo 2013: Spitzenleistungen aller Art WIDNAU Erfolgreiches Rheintaler Wirtschaftsforum mit 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Das 19. Rheintaler Wirtschaftsforum widmete sich einem Thema, das viele immer wieder beschäftigt: Wie können Menschen Spitzenleistungen erbringen, ohne dabei auszubrennen? Referenten aus dem In- und Ausland gaben ihre –zum Teil ganz persönlichen –Antworten. Egal wo und wer - jeder ist irgendwann gezwungen, seine eigenen Grenzen zu überwinden und Spitzenleistungen zu erbringen, ob in der Politik, im Sport oder im Alltag. Das Thema «Grenzgänge und Spitzenleistungen» regte am 19. Rheintaler Wirtschaftsforum in der Aegetenhalle in Widnau zum Denken an. Die rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rheintaler Wirtschaftsforum beschäftigten sich vor allem auch mit der Frage, wie wir Spitzenleistungen erbringen können, ohne auszubrennen. Der St.Galler Regierungsrat Beni Würth eröffnete das Forum und verwies in seiner Eröffnungsrede auf die vielen erfolgreichen Ostschweizer Unternehmen, die täglich Spitzenleistungen erbringen. Grosse Leistungen Wie man grosse Leistungen erbringt und erfolgreich wird –alle Referenten erzählten von ihren reichen Erfahrungen. Barbara Lüthi, Chinakorrespondentin des Schweizer Fernsehens, betont immer wieder die «soft factors»: «Man muss sich zu hundert Prozent auf China einlassen. Der kulturelle Kontext ist in China ganz anders. Ein schriftlicher Vertrag hat nicht den gleichen Stellenwert wie in der Schweiz. Ein Handschlag, eine persönliche Besprechung wiegt mehr. Es ist wichtig, ständig vor Ort präsent zu sein.» Petra Roth, die fast 18 Jahre Oberbürgermeisterin in Frankfurt am Main war, gehört zu den politischen Pionieren Deutschlands. Als Erste hat sie mit einer schwarz-grünen Koalition regiert und damit erfolgreich Grenzen überschritten und erweitert. «Und irgendwann muss jeder seinen eigenen Stil finden, dabei aber authentisch bleiben. Den richtigen Tonfür jede der vielen unterschiedlichen Gruppen und Personen zu finden, bedeutet nicht, jedem nach dem Munde zu reden. Ich habe meinen Frankfurtern ab und an gehörig ins Gewissen geredet. Wenn man aber dabei zu erkennen gibt, dass man bereit ist zuzuhören, den Dingen auf den Grund geht und sich redlich um Lösungen bemüht, kann man den Menschen auch kontroverse Botschaften vermitteln», sagt die erfolgreiche Politikerin. Mit Ecken und Kanten Der österreichische Profi-Bergsteiger Andy Holzer leidet seit seiner Geburt an einer Netzhauterkrankung und ist blind. Er bestieg im Laufe der Jahre Berge in Afrika, den Mount Vinson in der Antarktis und einige mehr. Inseinem Referat zeigte sich, dass sportlichen Spitzenleistungen oft Grenzgänge sind, die Menschen nachhaltig verändern. Der Manager und Fussballexperte Reiner Calmund benannte schliesslich in seinem unterhaltsamen Referat Erfolgskiller und Erfolgsgaranten. Erfolgskiller seien arrogante, ahnungslose Besserwisser, Meckerer und «Chefbedenkenträger». Als Erfolgsgaranten hingegen sieht er Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten, die selbstbewusst ihren Weggehen würden. Bild: z.V.g. Seine Blindheit hält Andy Holzer nicht vom Leben ab. Der Bergsteiger begeisterte mit einem mitreissenden Referat. Bild: z.V.g. Petra Roth, die ehemalige Oberbürgermeisterin Frankfurts, konnte aus einem grossen Erfahrungsfundus schöpfen. Bild: z.V.g. Der Fussballmanager und Geschäftsmann Rainer Calmund referierte zu den Parallelen der Wirtschaft und des Sports. Der St. Galler Regierungsrat Beni Würth eröffnete das Forum. Bild: z.V.g. Intensive Kontaktpflege Die rund 700 Teilnehmer des 19. Rheintaler Wirtschaftsforum erlebten dank dem offen gehaltenen Tagungsthema und den international renommierten Referenten einen erlebnis- und informationsreichen Nachmittag. Der Networking-Apéro im Anschluss der Tagung und der Stehlunch vor der Begrüssung wurde von vielen zur Kontaktpflege genutzt. Am nächsten Rheintaler Wirtschaftsforum wird das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert, es findet am 24. Januar 2014 wieder in der Aegetenhalle in Widnau statt. pd Bild: z.V.g. Barbara Lüthi, die China Korrespondentin des Schweizer Fernsehen SRF sprach über Grenzgänge im chinesischen Alltag und bei ihrer Arbeit als Journalistin. Gehen Sie an die Fasnacht? Valerie Leib und Gut, Diepoldsau: Carmen Sonderegger, Diepoldsau: Claudia Damico, Rheineck: Luca Inhälder und Pascal Raifler, Au: Rahel Holenstein, Heerbrugg: Ich gehe eigentlich nur an den «Tschätteri» in Altstätten. Diese Fasnachtsveranstaltung besuche ich meistens mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Unsere Verkleidung geht dieses Jahr in die Richtung «Military». An anderen Umzügen oder Maskenbällen nehme ich weniger teil. Aber klar doch. Ich gehe sehr gerne an die Fasnacht. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen besuche ich jeweils den «Tschätteri» in Altstätten. An der Dorffasnacht in Diepoldsau nehme ich sogar am Umzug teil. Es macht Spass, sich in einer Gruppe zu verkleiden und durch die Gassen zu ziehen. Nein. Ich bin überhaupt nicht der Fasnachtstyp. Teils schaue ich mir die Umzüge in den verschiedenen Dörfern an, verkleide mich aber nicht. Als ich noch jünger war, habe ich aber bei den Umzügen noch mitgemacht. Meiner Meinung nach ist die Fasnacht aber sowieso nicht sehr wichtig. Ja. Wir machen mit unserer Schule Nein, ich gehe nie an die Fas- in Berneck am Umzug mit. Alle nacht. Auch früher ging ich nie an unsere Mitschüler verkleiden sich Umzüge oder Maskenbälle. Ich war als Räuber und Polizist. Wir beide eine Zeit lang im Ausland, daher werden uns als Polizisten verkleiden. konnte ich sowieso nicht an der Es ist toll, dass wir mit der Fasnacht teilnehmen. Im Ausland Schule an einem Umzug teilnehmen gab es so etwas schon gar nicht. dürfen. Wir freuen uns wirk- Vielleicht werde ich aber irgend- lich sehr auf diesen Tag. wann mal hingehen. Für Sie waren unterwegs: Martina Macias und Lorena Baumgartner
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