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Wie Staaten<br />

sterben<br />

Eine Frau – Ein Leben<br />

Erika Pluhar erzählt von ihrer Jugend, ihren Ehen und ihrer dreifachen<br />

Karriere <strong>als</strong> Schauspielerin, Sängerin und Buchautorin.<br />

Nicht direkt, aber unverblümt.<br />

Ca. 900 Seiten, geb. mit SU<br />

sFR 53,90<br />

ISBN 978-3-8062-2758-1<br />

»Ein gewaltiger literarischer<br />

Erfolg, leidenschaftlich und<br />

lebendig geschrieben –<br />

Geschichtsschreibung par<br />

excellence!«<br />

The Times<br />

»... ein Buch, das jeder Leser,<br />

der sich für das moderne Europa<br />

interessiert, am Ende ungern<br />

aus der Hand legen wird«<br />

The Guardian<br />

www.theiss.de<br />

Ein Journalist, genannt „Herr<br />

Redakteur“, bittet eine alte Dame<br />

um ein Interview. Er möchte über die<br />

Schauspielerin, Sängerin Buchautorin,<br />

genannt „die Frau“, eine Serie für<br />

seine Zeitung schrieben. Anfangs eher<br />

misstrauisch und ablehnend, findet die<br />

Frau, von der Leserin schnell <strong>als</strong> die<br />

Autorin selbst, Erika Pluhar, erkannt,<br />

Freude am Erzählen und Sympathie<br />

für den Herrn Redakteur. Der trinkt<br />

auch tapfer bei jedem Interview den<br />

allmählich erkaltenden Tee. Und weil<br />

die Frau die anfängliche Distanziertheit<br />

fallen gelassen hat und „mittlerweile<br />

redet wie ein Buch“, soll auch ein Buch<br />

daraus werden. Der Herr Redakteur ist<br />

mehr <strong>als</strong> einverstanden.<br />

Die Frau erzählt, schweift ab, sodass<br />

sie der Interviewer zurückholen muss<br />

zu den Themen, die ihn interessieren.<br />

Männer zum Beispiel. Ihre Ehen. Die<br />

beide nicht gerade glücklich genannt<br />

werden können. Aber auch von ihren<br />

Verhältnissen zu und mit anderen<br />

Männern. Sie berichtet von ihren wilden<br />

Jahren, wird immer offener und<br />

zeigt sich wie sie ist. Auch welchen<br />

Schutzmantel sie sich umgelegt hat,<br />

um sich vor der Neugier der Paparazzi,<br />

vor Sensationsgier und Indiskretion<br />

zu schützen. Die Methode ist einfach:<br />

Authentisch bleiben, nichts verbergen,<br />

dann muss niemand durch Schlüssellöcher<br />

spähen. Doch, wie’s da drin aussieht,<br />

geht niemanden etwas an.<br />

38<br />

buchmedia<br />

magazin 21 (3/13)<br />

Von Ditta Rudle<br />

Wenn sich die Frau an Menschen erinnert,<br />

die sie gemocht hat, die ihr geholfen<br />

haben, dann nennt sie auch Namen.<br />

Die sie gequält, betrogen und verlassen<br />

haben, bekommen keine Namen, sie<br />

bleiben in ihrem Gespräch anonym.<br />

Natürlich erzählt sie auch von ihrer<br />

gesanglichen Karriere, von ihren Erfolgen<br />

<strong>als</strong> Autorin und Filmemacherin.<br />

Doch geht es dieser Frau, die Erika<br />

Pluhar ist, nicht um die äusseren<br />

Erfolge, sondern um ihre Gedanken<br />

und Gefühle. An den grössten Schmerz<br />

kann sie nur kurz rühren. 1999 verstarb<br />

ihre Tochter Anna mit nur 37<br />

Jahren. Erika Pluhar nimmt deren<br />

Adoptivsohn, Ignaz, bei sich auf und<br />

adoptiert den aus Afrika stammenden<br />

15 jährigen Buben. Aber auch davon<br />

will die Frau nicht allzu viel erzählen.<br />

So hält es die Frau, wie die Vorfahren<br />

ihres Enkelsohnes, der sagte: „Die<br />

reden nicht über den Tod. Die Menschen<br />

dort reden übers Leben, das ist<br />

ihnen viel wichtiger.“ So hält es auch<br />

die öffentliche Frau.<br />

Erika Pluhar<br />

Die öffentliche Frau<br />

Ein autobiografischer<br />

Roman<br />

Residenz, 288 S.<br />

ca. sFr. 28.50<br />

ISBN 978-3-7017-1618-0<br />

Auch <strong>als</strong> E-Book erhältlich<br />

Erika Pluhar erzählt ihr Leben einem Journalisten,<br />

anfangs zögernd, später immer offener<br />

und vertrauensvollen. Blicke durchs Schlüsselloch<br />

gewährt sie nicht.<br />

Foto: Lukas Beck/RV

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