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Arnstein - Wandern in der Sächsische Schweiz

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<strong>Arnste<strong>in</strong></strong><br />

me<strong>in</strong>e Bewertung:<br />

Dauer:<br />

2.0 Stunden<br />

Entfernung:<br />

8.0 Kilometer<br />

Höhenunterschied:<br />

388 Meter<br />

empfohlene Karte:<br />

Große Karte <strong>der</strong><br />

<strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong><br />

Wan<strong>der</strong>gebiet:<br />

Zschand<br />

Beschreibung:<br />

Eigentlich ist die Wan<strong>der</strong>ung aus e<strong>in</strong>em Missgeschick heraus entstanden. Ich hatte<br />

am Pf<strong>in</strong>gstmontag Nachmittag vor, die Wan<strong>der</strong>ung Kr<strong>in</strong>itzgrab durchzuführen. Lei<strong>der</strong><br />

hatte ich vollkommen unterschätzt, was für e<strong>in</strong> wahns<strong>in</strong>niger Betrieb unten im Kirnitzschtal<br />

los war und dass an e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>igermaßen normalen Parkplatz überhaupt<br />

nicht zu denken war. Also b<strong>in</strong> ich wie<strong>der</strong> aus dem Tal heraus <strong>in</strong> Richtung Ottendorf<br />

gefahren und dabei fiel mir e<strong>in</strong>, dass ich gerne mal wie<strong>der</strong> auf den <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> gehen<br />

wollte. Me<strong>in</strong>e Hoffnung war, e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en Parkplatz irgendwo auf <strong>der</strong> Straße zu<br />

f<strong>in</strong>den und dass sich an<strong>der</strong>erseits nicht ganz so viele Wan<strong>der</strong>er da<br />

oben herumtreiben, da <strong>der</strong> <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> e<strong>in</strong> nicht ganz so bekannter Felsen<br />

ist. Alle diese Hoffungen haben sich erfüllt und es ist noch zu e<strong>in</strong>er<br />

sehr schönen Runde gekommen. Geparkt habe ich<br />

auf dem kle<strong>in</strong>en Parkplatz oberhalb <strong>der</strong> Sägemühle<br />

Pietsch.<br />

Die Wan<strong>der</strong>wegbeschreibung ist super e<strong>in</strong>fach. Es<br />

geht immer auf <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>wegmarkierung gelber<br />

Punkt entlang. Fertig. Na gut, mache ich es mir<br />

nicht ganz so e<strong>in</strong>fach. H<strong>in</strong>ter dem Parkplatz geht die<br />

Wan<strong>der</strong>wegmarkierung gelber Punkt den Berg hoch.<br />

Der Weg führt schon nach wenigen Metern hoch oberhalb<br />

<strong>der</strong> Straße parallel zu dieser entlang. Es ist e<strong>in</strong> relativ breiter<br />

Forstweg und die ersten Meter s<strong>in</strong>d sehr e<strong>in</strong>fach zu gehen. Je näher<br />

man aber an den <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> herankommt, desto mehr wird aus dem gut<br />

ausgebauten Forstweg e<strong>in</strong> normaler schmaler Wan<strong>der</strong>weg. Ca. 400 Meter nachdem<br />

auch noch <strong>der</strong> gelbe Strich zu dem Wan<strong>der</strong>weg dazu gestoßen ist, weist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

H<strong>in</strong>weisschild darauf h<strong>in</strong>, dass es auf e<strong>in</strong>en Pfad nach l<strong>in</strong>ks den Berg hoch zum <strong>Arnste<strong>in</strong></strong><br />

geht. Es führt über e<strong>in</strong> paar Treppen und Stufen zum E<strong>in</strong>stieg des <strong>Arnste<strong>in</strong></strong>s.<br />

Der <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> wird manchmal auch Ottendorfer Raubschloss genannt. Wenn man sich<br />

durch den schmalen Durchgang gequetscht hat und dann den letzten kle<strong>in</strong>en Aufstieg<br />

geschafft hat, gibt es auch heute noch mehre alte Zeugnisse des Raubschlos-


ses zu entdecken. Das offensichtlichste Relikt von dem alten Raubschloss<br />

ist die alte Zisterne. Sie steht immer voller<br />

Wasser. Weitere H<strong>in</strong>terlassenschaften von den Raubrittern<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e leicht versteckte Höhle und mehrere<br />

Felsenbil<strong>der</strong>. Was beim <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> aber noch toll ist, ist<br />

<strong>der</strong> gigantische Ausblick <strong>in</strong> die h<strong>in</strong>tere <strong>Sächsische</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>. Das alles bekommt man normalerweise sogar<br />

ohne die Gesellschaft riesiger Mengen von Mitmenschen geboten.<br />

Der <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> bzw. die rechte Seite <strong>der</strong> Kirnitzsch s<strong>in</strong>d bei weitem nicht so stark frequentiert<br />

wie <strong>der</strong> Hauptkern <strong>der</strong> <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>.<br />

Vom <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> geht es auf dem schon bekannten markierten Wan<strong>der</strong>weg runter bis<br />

zur Fahrstraße durch das Kirnitzschtal. Aber zum Glück s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong> paar Meter auf<br />

dieser asphaltierten Straße zu bewältigen. Gleich h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Gaststube<br />

<strong>der</strong> Neumannmühle geht es wie<strong>der</strong> den Berg hoch <strong>in</strong> Richtung Ottendorf.<br />

Das erste Stück ist e<strong>in</strong> steiler Aufstieg, <strong>der</strong> aber sehr schnell<br />

zu e<strong>in</strong>em angenehmen Weg wechselt. Dieser sehr ruhige Weg führt<br />

durch e<strong>in</strong> paar Wiesen direkt auf Ottendorf zu. Auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Seite<br />

steht das ehemalige Jugen<strong>der</strong>holungsheim Endlerkuppe. Wenn man<br />

diesen Gebäudekomplex aus <strong>der</strong> Ferne sieht, dann ist es e<strong>in</strong> imposanter Komplex an<br />

e<strong>in</strong>er sehr schönen Stelle mit e<strong>in</strong>em gigantischen Ausblick. Je näher man dem Gebäude<br />

kommt, desto mehr erkennt man, <strong>in</strong> was für e<strong>in</strong>em desolaten Zustand <strong>der</strong><br />

Kasten ist. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat es schon mehrere Male den<br />

Versuch gegeben, dieses Gebäude zu retten, aber es scheitert unter<br />

an<strong>der</strong>em daran, dass es unter Denkmalschutz steht und auch <strong>der</strong> Nationalpark<br />

relativ hohe For<strong>der</strong>ungen stellt. Schade, so wird das Objekt<br />

trotz dieser schönen Lage wohl die nächsten Jahre e<strong>in</strong> Schandfleck<br />

bleiben.<br />

Unterhalb <strong>der</strong> Endlerkuppe geht es an dem pyramidenförmigen Gedenkste<strong>in</strong><br />

für die Kriegsopfer nach rechts auf dem unmarkiertem Weg weiter. Dieser<br />

schlängelt sich oberhalb von Ottendorf entlang. Auf dem Weg s<strong>in</strong>d mehrere sehr liebevoll<br />

gemachte kle<strong>in</strong>e Täfelchen aufgehangen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Naturlehrpfades.<br />

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Projekt <strong>der</strong> Initiative e<strong>in</strong>er<br />

Privatperson zu verdanken. Sollte das so se<strong>in</strong>, dann wäre es umso schändlicher,<br />

diese kle<strong>in</strong>en Kunstwerke zu demolieren o<strong>der</strong> zu klauen. Ca. 500 Meter h<strong>in</strong>ter dem<br />

Denkmal für die Kriegsopfer geht es rechts den Berg hoch, direkt auf e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes<br />

Haus am Waldrand zu, vor dem Grundstück des Hauses nach l<strong>in</strong>ks am Waldrand<br />

entlang und schon e<strong>in</strong> paar Meter h<strong>in</strong>ter dem Grundstück nach rechts auf e<strong>in</strong>em<br />

schmalen Weg <strong>in</strong> den Wald h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Dieser Pfad führt runter zur Pietschmühle. An<br />

e<strong>in</strong>er Weggabelung sollte man den rechten Weg weitergehen. Man kommt oberhalb<br />

<strong>der</strong> Pietschmühle wie<strong>der</strong> auf die Fahrstraße zwischen Ottendorf und Kirnitzschtal,<br />

auf <strong>der</strong> man die letzten paar Meter bergaufwärts bis zum Parkplatz zurückläuft.


Details zur Wan<strong>der</strong>ung <strong>Arnste<strong>in</strong></strong><br />

Kurzbeschreibung:<br />

Von oberhalb <strong>der</strong> Pietschmühle zum <strong>Arnste<strong>in</strong></strong> und dann durch das Kirnitzschtal hoch<br />

nach Ottendorf und zum Ausgangspunkt zurück.<br />

Bewertung<br />

Dauer <strong>der</strong> Länge <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>gebiet: Hochwassergefahr<br />

Wan<strong>der</strong>ung: Wan<strong>der</strong>ung:<br />

2.0 Stunden 8.0 Kilometer Zschand Anreise und<br />

Wan<strong>der</strong>strecke nicht<br />

Hochwassergefährdet<br />

Anreise:<br />

öffentliche Parkplätze:<br />

Parkplatzgebühren: Parkplatzgebühr für Empfohlener<br />

die Wan<strong>der</strong>ung: Parkplatz<br />

<br />

<br />

Oh wie schön, hier Pietschmühle<br />

darf man kostenlos<br />

parken.<br />

Anfahrt aus <strong>der</strong> Richtung Bad Schandau (Markplatz):<br />

Bitte den Weg über Sebnitz wählen, da die Strecke durch das Kirnitzschtal quer durch<br />

den Nationalpark führt. Von Bad Schandau über Altendorf, Mittelndorf und<br />

Lichtenha<strong>in</strong> nach Sebnitz. Von Sebnitz dann weiterfahren nach Ottendorf. H<strong>in</strong>ter<br />

Ottendorf den Berg runter bis h<strong>in</strong>ter das letzte Wohnhaus. Der M<strong>in</strong>iparkplatz bef<strong>in</strong>det<br />

sich auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Straßenseite noch vor <strong>der</strong> Sägemühle mit dem Namen<br />

Pietschmühle.<br />

Fahrzeit bis zum Parkplatz (ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung):<br />

Ungefähre Entfernung:<br />

23 M<strong>in</strong>uten 16 Kilometer<br />

Anfahrt aus <strong>der</strong> Richtung Pirna (unterhalb <strong>der</strong> neuen Elbebrücke):<br />

Von Pirna auf <strong>der</strong> B172 über Königste<strong>in</strong> bis Bad Schandau fahren. In Bad Schandau<br />

die Elbe überqueren und dann ca. 500 Meter h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Brücke nach l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> Richtung<br />

Sebnitz abbiegen. Bitte den Weg über Sebnitz wählen, da die Strecke durch das<br />

Kirnitzschtal quer durch den Nationalpark führt. Von Bad Schandau weiter über<br />

Altendorf, Mittelndorf und Lichtenha<strong>in</strong> nach Sebnitz. Von Sebnitz dann weiterfahren<br />

nach Ottendorf. H<strong>in</strong>ter Ottendorf den Berg runter bis h<strong>in</strong>ter das letzte Wohnhaus. Der<br />

M<strong>in</strong>iparkplatz bef<strong>in</strong>det sich auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Straßenseite noch vor <strong>der</strong> Sägemühle mit<br />

dem Namen Pietschmühle.<br />

Fahrzeit bis zum Parkplatz (ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung):<br />

Ungefähre Entfernung:<br />

42 M<strong>in</strong>uten 40 Kilometer<br />

öffentlicher Nahverkehr:<br />

Bus


Untergrund:<br />

Pfad: Wan<strong>der</strong>weg: Forstweg: Asphaltiert: Nutzung von<br />

Fahrstraße:<br />

<br />

< 100 Meter<br />

Höhenunterschied:<br />

Aufstiegeshöhenmeter:<br />

388 Meter<br />

Maximale Höhe:<br />

368 Meter<br />

M<strong>in</strong>imale Höhe:<br />

198 Meter<br />

normaler<br />

Auf-/Abstieg:<br />

Treppen:<br />

Hühnerleiter:<br />

Leiter: Klammern: Klettern:<br />

<br />

Orientierung:<br />

Karten vor Ort:<br />

<br />

Wegkennzeichnung:<br />

Wan<strong>der</strong>wegmarkierungen<br />

empfohlene Karte:<br />

Kartenname: Große Karte <strong>der</strong> <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong><br />

Maßstab: 1 : 30.000<br />

Verlag: Rolf Böhm Kartographischer Verlag<br />

ISBN: 978-3-910181-09-0<br />

Auflage: 11. Auflage 2006<br />

Landschaft:<br />

Wald: Wiesen: Fel<strong>der</strong>: Felsen: bewohntes<br />

Gebiet:<br />

<br />

kurze Beschreibung <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Attraktion:<br />

technisches Museum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Neumannmühle<br />

Beson<strong>der</strong>e Attraktionen<br />

am<br />

Wege:<br />

Pausenmöglichkeiten<br />

Art <strong>der</strong> besten Pausenmöglichkeit:<br />

E<strong>in</strong>kehrmöglichkeiten auf dem Weg:<br />

Rastplatz mit Aussicht<br />

Neumannmühle und Gasthof <strong>in</strong> Ottendorf<br />

Anzahl an<strong>der</strong>e Wan<strong>der</strong>er/Touristen<br />

e<strong>in</strong> paar Wan<strong>der</strong>er


Hundegeeignet<br />

Ja<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>geeignet<br />

Ja<br />

Beson<strong>der</strong>heiten

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