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San me große Gaunerul.<br />
Ungarn, Siebenbürginescu<br />
Mechten wir erwürginescu.<br />
Gebrüllescu voll Triumphul<br />
Mitten im Korruptul- Sumpful<br />
In <strong>de</strong>r Hauptstadt Bukurescht,<br />
Wo sich kainer Fiße wäscht.<br />
Lei<strong>de</strong>r kriegen wir die Paitsche<br />
Vun Bulgaren und vun Daitsche;<br />
zogen flink-flink in Dobrudschul,<br />
Feste Tutrakan ist futschul!<br />
Aigentlich sind wir, waiß Gottul,<br />
Dann heraingefallne Trottul,<br />
Haite noch auf stolzem Roßcu,<br />
Murgens eins auf <strong>de</strong>m Poposcu!<br />
Ku ... unst ist mir zugleich Mu ... use und versorgt mich mit Bu ... utter. Zu diesem Behu ... fe habe<br />
ich nie <strong>de</strong>n Verdacht u ... ungewaschener Versfiße gescheut. Und so ist mein Ru ... hm und auch<br />
mein Rumänenlied entstan<strong>de</strong>n.<br />
Ecco.<br />
( Verwandlung.)<br />
21. Szene<br />
Denn es dichtet Alfred Kerrul<br />
täglich was sich reimt für Scherul 1 .<br />
Doch er ist kein solches Rossul,<br />
son<strong>de</strong>rn kerrt zurück zu Mossul.<br />
Ordinationszimmer in Berlin.<br />
PROFESSOR MOLENAAR (zum Patienten): Ja, Sie sind herzkrank. Da haben Sie kaum Aussicht,<br />
für tauglich befun<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n. Ne' schöne Geschichte. Nu sehn Sie, das kommt vom Rauchen!<br />
Trotz aller Verbote <strong>de</strong>s Oberkommandos in <strong>de</strong>n Marken wird fortgeraucht. Es kann keinem Zweifel<br />
unterliegen, daß wir durch das unmäßige Rauchen im Allgemeinen und das vorzeitige Qualmen <strong>de</strong>r<br />
Jugendlichen im Beson<strong>de</strong>ren bis jetzt min<strong>de</strong>stens zwei Armeekorps in diesem Kriege eingebüßt haben.<br />
Es ist erschreckend, wie viele Männer in verhältnismäßig jungen Jahren herzkrank sind und<br />
dadurch <strong>de</strong>m Heeresdienste, <strong>de</strong>r Ehe und <strong>de</strong>r Fortpflanzung entzogen wer<strong>de</strong>n. Im Interesse unseres<br />
Heeresersatzes wäre ein Verbot <strong>de</strong>s Rauchens bei uns dringend erwünscht. Ob <strong>de</strong>r Tabak im Kriege<br />
selbst, etwa bei Sturmangriffen, mehr nützt als scha<strong>de</strong>t, bleibe dahingestellt, so viel ist aber sicher,<br />
daß Hun<strong>de</strong>rte, wenn nicht Tausen<strong>de</strong> von Nichtrauchern die Strapazen <strong>de</strong>s Felddienstes ebenso gut<br />
ausgehalten haben wie die Raucher. Hat man doch auch Jahrtausen<strong>de</strong> lang Krieg geführt, ohne <strong>de</strong>n<br />
Tabak zu kennen. Nu also, warum ist's <strong>de</strong>nn damals gegangen? Was jetzt auf <strong>de</strong>n Schlachtfel<strong>de</strong>rn<br />
für'n Rauch ist, das ist nicht zu sagen! Muß das sein? Es ist bekannt, daß hervorragen<strong>de</strong> Heerführer,<br />
wie <strong>de</strong>r Graf v. Haeseler, Conrad v. Hötzendorf und Mackensen ausgesprochene Tabakgegner sind.<br />
Und haben sie die Strapazen <strong>de</strong>s Felddienstes nicht ebenso gut ausgehalten wie die Raucher? Ich<br />
<strong>de</strong>nke da an Falkenhayn, Boroevic und Hin<strong>de</strong>nburg. Durch <strong>de</strong>n Tod fürs Vaterland wer<strong>de</strong>n erfahrungsgemäß<br />
viele junge Leute <strong>de</strong>m Heeresdienste entzogen, weshalb es gera<strong>de</strong> im Interesse <strong>de</strong>s<br />
1 Scherul, Mossul - die Berliner Zeitungsverleger August Scherl und Rudolf Mosse<br />
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