WINTER 2013 - Marktgemeinde Wolfurt

Großes Verdienstzeichen des Landes für Monika Schneider
Ebenso am Nationalfeiertag wurden die Leistungen der Wolfurterin Monika Schneider
(geb. Stein) mit dem großen Verdienstzeichen des Landes gewürdigt.
Was gibt es Schöneres, wenn Kinder lachen, auch wenn ihnen wegen einer Erkrankung
nicht danach zumute ist. Dafür sorgen vielfach die CliniClowns, die in Vorarlberg von
Monika Schneider gegründet wurden. Ohne sie gäbe es den Verein „CliniClowns“ in
Vorarlberg nicht. Im Jänner 1995 konnte sie in Wien die CliniClowns kennen lernen.
Anfangs gab es manche Hürden zu überwinden, so mussten Clowns gesucht und die
spezielle Ausbildung in Vorarlberg und in Wien organisiert werden. Auch eine solide Finanzierung
musste auf die Beine gestellt werden. Anfangs war Monika Schneider selbst
als CliniClown „Prof. Dr. Rosine Wirrwarr“ im Einsatz, seit fast 20 Jahren leitet und organisiert
sie nunmehr die CliniClowns.
Schon im November 1995 konnte mit 7 Clowns gestartet und erste Besuche in den
Kinderstationen abgestattet werden. Noch heute sind 4 Clowns der ersten Stunde aktiv
mit dabei. Nach einer Probezeit von 3 Monaten wurden die Erfahrungen mit den
leitenden Primarärzten und den jeweiligen Pflegeteams besprochen. Anfängliche
Bedenken waren schnell verschwunden, heute sind die CliniClowns von den Kinderstationen
unserer Spitäler nicht mehr wegzudenken. Das Projekt CliniClowns Vorarlberg
konnte nun offiziell über die Medien vorgestellt werden.
Die größte Motivation für sie waren die schönen und fröhlichen Erfahrungen wie auch
die traurigen Erlebnisse, die sie bei ihren Clownvisiten erlebt hat.
In ihrem Privathaus in Dornbirn stellt sie unentgeltlich einen Raum als Büro und als Vereinssitz
zur Verfügung. Sie leitet die Sitzungen, organisiert die Weiterbildungen und
Workshops für neue Clowns, sammelt Spendengelder und ist Kontaktperson zu den
Schwestern und Ärzten in den Krankenhäusern.
Im Jahre 2007 wurde ein neuer Zweig der CliniClowns Vorarlberg ins Leben gerufen -
der Besuch von Erwachsenen in der onkologischen Abteilung im LKH Bludenz - und
ab 2009 auch in der Onkologie für Erwachsene im LKH Feldkirch.
Nachdem er bereits vor einigen Jahren ausgezeichnet worden war, ist es dem
Vorarlberger Grafikdesigner Kurt Dornig gelungen, heuer wieder einen
der begehrten Red Dot Design Awards in der Kategorie Editorial Design zu
gewinnen.
Seit 5 Jahren besuchen die CliniClowns
auch 4 Mal pro Jahr die Patienten in der
Wachkomastation im LKH Rankweil. Mittlerweile
sind es 14 Clowns, die die Clownvisiten
in Vorarlberg durchführen und 5 x
pro Woche in den einzelnen Stationen
unterwegs sind, um Kinder wie Erwachsene
mit ihrem clownesken Spiel zu
überraschen.
Beim neuesten Projekt der CliniClowns
Vorarlberg - in Zusammenarbeit mit dem
Krankenpflegeverein Lustenau - hat Monika
Schneider ebenfalls federführend
mitgearbeitet. Mit dieser neuen Form der
Betreuung durch die CliniClowns werden
chronisch kranke Patienten zu Hause in
ihrer gewohnten Umgebung besucht.
Die Verdienste von Monika Schneider
sind vor allem an den lachenden und
fröhlichen Gesichtern der vielen Patientinnen
und Patienten in unserem Land
abzulesen. Mit ihren CliniClowns hat sie
viel dazu beigetragen, dass manch eine
Krankheit besser zu ertragen war oder
die Heilung schneller vorangegangen ist.
Die Marktgemeinde Wolfurt gratuliert zu
dieser hohen Auszeichnung sehr herzlich.
Red Dot Design Award für Dornig und Wolf
Ausgezeichnet wurde diesmal die Publikation „Natur im Fokus“, die Dornig für den
Wolfurter Künstler Rainer Wolf realisiert hatte.
Rainer Wolf war als Apotheker künstlerisch tätig. Genauso akribisch, wie er seinen
Beruf ausübte, arbeitete er über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren an Zeichnungen
mit Motiven aus der Natur. Die Herausforderung bei der Buchgestaltung lag,
so Dornig, in den extremen Formaten der Werke sowie deren exakter Wiedergabe auf
grobem Naturpapier.
Der Red Dot Award zählt zu den größten und renommiertesten Designwettbewerben.
Die Preise wurden im Oktober in Berlin vergeben. Wir gratulieren recht herzlich
zu dieser Auszeichnung.
Menschen im Mittelpunkt
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