Deutsch / German - African Art Auctions
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<strong>Art</strong> Tribal<br />
169<br />
YAKA FIGUR<br />
Kongo. H 32 cm.<br />
Provenienz:<br />
-Klaus Clausmeyer, Köln. (* 1887; † 1968).<br />
-Nachlass Denise David, Zürich.<br />
Persönliche Schutzfigur, die durch Rituale und die Anbringung magischer<br />
Substanzen ihre Kraft entfalten konnte.<br />
Diese materialisierte Schnittstelle zwischen diesseitigen und übernatürlichen<br />
Kräften wurde eingesetzt, um das Gute zu fördern und das Negative<br />
abzuwenden.<br />
Ihre Fähigkeit, bestimmte Aufträge zu erfüllen, verstärkten die Besitzer<br />
durch die organischen Substanzen, die der Figur umgebunden wurden.<br />
Weiterführende Literatur: Bourgeois, <strong>Art</strong>hur P. (1984).<br />
<strong>Art</strong> of the Yaka and Suku. Meudon: Alain et Françoise Chaffin.<br />
CHF 2 000.- / 4 000.-<br />
€ 1 670.- / 3 330.-<br />
170 Abb. S. 48<br />
KATANGA KREUZ<br />
Kongo. L 21 cm. Kupfer.<br />
Vormünzliches Zahlungsmittel.<br />
CHF 100.- / 200.-<br />
€ 80.- / 170.-<br />
171 Abb. S. 48<br />
MBOLE FUSSREIF<br />
Kongo. Ø 27 cm. Kupfer.<br />
CHF 100.- / 300.-<br />
€ 80.- / 250.-<br />
172 Abb. S. 49<br />
KUBA STOFF<br />
Kongo. 56 x 60 cm. Rahmen: 73 x 73 cm.<br />
CHF 200.- / 400.-<br />
€ 170.- / 330.-<br />
173 Abb. S. 49<br />
KUBA STOFF<br />
Kongo. 56 x 60 cm. Rahmen: 73 x 73 cm<br />
CHF 200.- / 400.-<br />
€ 170.- / 330.-<br />
174<br />
HEMBA FIGUR<br />
Kongo. H 43 cm.<br />
Provenienz: Ulrich von Schroeder, Zürich (1970er Jahre).<br />
Diese Ruhe ausstrahlende und gleichzeitig Respekt einflössende Figur<br />
ist eine idealisierte Porträtfigur eines spezifischen männlichen Vorfahren<br />
und wurde in einem Schrein aufbewahrt, der mehrere Figuren dieser <strong>Art</strong><br />
beherbergen konnte.<br />
Mit Hilfe solcher Skulpturen setzen sich die Lebenden mit dem dargestellten<br />
Ahnen in Verbindung, um von ihm Schutz für ihre Familie und ihre<br />
Güter zu erbitten.<br />
Die Sicherheit im Umgang mit Form, Proportion und Volumen erheben<br />
die ausgewogenen Werke der Hemba zu mustergültigen Beispielen für<br />
das Talent der Bildhauer Schwarzafrikas. Die typische stehende Figur ist<br />
durch eine Steigerung der Proportionen nach oben hin gekennzeichnet.<br />
Die hier fehlenden kurzen Beine tragen einen im Vergleich überlangen<br />
schmucklosen Mittelkörper, der dann von einem viel grösseren und sorgfältig<br />
gestalteten Kopf gekrönt wird. Die ganze Komposition ist durch eine<br />
leicht vertikale Asymmetrie gekennzeichnet, die dem Werk eine ganz<br />
besondere Dynamik verleiht.<br />
Die Gesichtsmerkmale, bestehend aus einer grazilen Nase und<br />
hochgewölbten Augenbrauen , sind von einem angedeuteten Bart<br />
umrandet und der Hinterkopf ist mit einer haubenförmigen Haartracht<br />
hinter einem eingeschnitzten Haarband geschmückt. Die geschlossenen<br />
Augen und der kleine Mund verleihen dem Gesicht einen wunderbaren<br />
verinnerlichten Ausdruck.<br />
Weiterführende Literatur: Neyt, François (1975).<br />
Approche des <strong>Art</strong>s Hemba. Villiers-le-Bel: <strong>Art</strong>s d'Afrique Noire.<br />
CHF 4 000.- / 8 000.-<br />
€ 3 330.- / 6 670.-<br />
175 Abb. S. 48<br />
ZULU HUT<br />
Südafrika. Ø 52 cm.<br />
Provenienz: Schweizer Privatsammlung.<br />
Junge Zulu-Mädchen wurden nach der Pubertät itshitshi genannt. Sie<br />
liessen sich das Haar lang wachsen und warfen es, wenn es geschnitten<br />
werden musste, nicht weg sondern bewahrten es auf.<br />
Aus diesem langen Kopfhaar wurde der isicholo-Hut gefertigt, welcher als<br />
Mitgift unter den Familien des Brautpaars ausgetauscht wurde: Er war das<br />
Hochzeitsgeschenk des Bräutigams an seine Braut, aus ihrem eigenen<br />
Haar geflochten und mit rotem Ocker und Fett eingerieben.<br />
Vgl.: Ginzberg, Marc (2000). <strong>African</strong> Forms. Milano, Skira Editore. S. 232.<br />
CHF 1 500.- / 2 500.-<br />
€ 1 250.- / 2 080.-<br />
169<br />
174<br />
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