Das Vorhaben - Wohin wir gehen wollen Der Architekt - Analyse und Ideen Der Gemeindevorstand hat sich im letzten Jahr die Frage gestellt, mit welchen zukünftigen Ausgaben wir in den nächsten 10 Jahren für unser <strong>Kirche</strong>ngebäude rechnen müssen. Der Wesley-Treff ist der älteste Teil des Gebäudrs. Erbaut im Jahr 1958. Sowohl das Dach, als auch die Fenster, u.a. sind in keinem guten Zustand. So kamen wir zu dem Entschluss, uns dem Thema grundsätzlicher zu stellen. Sollen wir zukünftig das reparieren und modernisieren, was gerade ansteht, oder sollen wir uns mit einem Neu- bzw. Umbau beschäftigen? Uns wurde bewusst: Wenn wir unsere Gemeinde zukunftsfähig machen wollen, dann ist es vonnöten, hier größere Veränderungen zu planen. Jedoch ist Bauen nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage unseres Glaubensmutes und unseres Vertrauens darauf, dass Gott auch künftig mit unserer Gemeinde seine Geschichte schreiben möchte. In einer Gemeindeversammlung am 4. Mai 2011 wurde mit großer Mehrheit für einen Anbau gestimmt. „Als ich das erste Mal nach <strong>Gerstetten</strong> kam, um Ihre <strong>Kirche</strong> zu begutachten, musste ich schon etwas genauer hinsehen, um sie zu finden.“ Harald K. Eppler Auf Grund meines ersten äußeren Eindrucks ging ich davon aus, dass ich das Gebäude wohl für einen Verkauf schätzen sollte. Um so positiver war ich überrascht, als ich bei den folgenden Terminen Ihre Gemeinde als lebendig, engagiert und mit einer guten Altersstruktur kennenlernen durfte. So konnten wir auch sehr schnell gemeinsam feststellen, dass es an Ihrem Gebäude doch einige Defizite gibt, die durch bauliche Maßnahmen zu beseitigen sind, um die Voraussetzungen für eine gute Gemeindearbeit zu schaffen. Die Defizite unseres Gemeindegebäudes: Es wurde zunächst eine Bedarfsanalyse erstellt. Dabei wurde erhoben, wie die Menschen unserer Gemeinde mit den Räumlichkeiten und den damit gegebenen Möglichkeiten zufrieden sind. Es wurde deutlich, dass die Lage im Ort gut ist, aber sowohl das äußere Erscheinungsbild, die Ausstattung, als auch die Funktion und die Nutzungsmöglichkeiten der Räume nicht zufriedenstellend sind. In den letzten 30 Jahren ist nicht viel an unserem Gebäude passiert und es erscheint im Gesamten nicht mehr sehr zeitgemäß. Erfahrungen aus anderen Gemeinden zeigen, dass es einfacher ist, Menschen durch ein neues und attraktiveres Gemeindezentrum zu erreichen. Nach den bisherigen Plänen soll der Wesley- Treff abgerissen und stattdessen ein moderner und großzügiger Gottesdienstraum in Richtung Ulmer Straße entstehen. Wie damals vor über 30 Jahren ist es auch dieses Mal für die Gemeinde in <strong>Gerstetten</strong> wieder ein Wagnis. Aber wie all die Generationen vor uns für uns gebaut und gegeben haben, so wollen wir das jetzt für die zukünftigen Generationen tun. Wir rechnen damit, dass Gott uns vorausgeht und uns als Gemeinde in eine gute Zukunft führt. Neben der Verbesserung der räumlichen und funktionalen Mängel ist es uns wichtig, durch einen neuen Baukörper, der den Gottesdienstraum aufnimmt, das Gebäude als <strong>Kirche</strong> erkennbar zu machen und es näher an die öffentliche Straße heranzurücken. Die Herausforderung ist der Zuschnitt des Grundstücks. Er lässt nur bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten zu und wäre in Verbindung mit dem <strong>Kirche</strong>ngebäude auch nicht veräußerbar. Was meiner Einschätzung nach dafür spricht, an diesem Standort, mit seiner zentrumsnahen Lage festzuhalten. Selbstverständlich kann man das Gebäude auch unverändert so weiter nutzen. Doch spätestens in 5 bis 10 Jahren werden trotzdem Instandhaltungsaufwendungen, einschließlich einer energetischen Sanierung notwendig, die sich insgesamt schnell auf ca. 200 000 € belaufen. Dabei haben sie noch keine funktionale Verbesserung erreicht. Von außen nicht als <strong>Kirche</strong> erkennbar und nicht ansprechend bzw. einladend Gottesdienstraum zu klein und zu dunkel Kein Kinderbetreuungsraum Besprechungs- und Gruppenräume fehlen Barrierefreiheit ist nicht erfüllt Parkplätze nicht ausreichend Gemeindesaal und Abstellmöglichkeiten fehlen Baulicher Zustand ist mittelfristig renovierungsbedürftig Viele Grüße, Harald K. Eppler 5