Heimatbote 3-2002 - Britzer Bürgerverein

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 8 Unsere junge Bedienung war etwas überfordert und hilflos. Wir zeigten Verständnis und irgendwann waren wir alle mit Getränken und dem Essen versorgt, welches auch zu aller Zufriedenheit ausfiel. Lothar Kunert, der Gastwirt, sitzt im Rollstuhl und ist querschnittgelähmt. Er begrüßt seine Gäste mit einem freundlichen Lächeln und ist trotzdem dankbar, daß er wenigstens so noch weiterleben kann. Lothar Kunert ist am 8. Januar diesen Jahres mit seinem Pkw von der Straße abgekommen und in den Oder-Havel- Kanal gestürzt. Das Auto sank, verschwand unter einer Eisdecke und weil die Tür der Beifahrerseite sich noch öffnen <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> ließ, konnte er sein Leben retten. Ein beherzter und mutiger Mann zog den Gastwirt mit zwei dicken Seilen an Land. Klaus Fischer, so heißt der Retter, wurde von der Polizei für seine Tat geehrt. Mit einer Tasse Kaffee und einem dicken Stück Torte stärkten sich die Ausflügler zur Heimfahrt. Rückblickend stellten wir fest, das Klosterfelde eine ruhiger und beschaulicher Ort ist und die Bewohner freundliche und aufgeschlossenen Menschen sind. Übrigens gehörte Klosterfelde mal zu Kloster Chorin und wurde von den Zisterzienser Mönchen gegründet. Text: G. Th. Fotos: R. Knopf Fahrt nach Ilmenau Mit nur 40 Personen ging es vom Schloss Britz früh um 8 Uhr los. Pünktlich waren alle zur Stelle. Illmenau in Thüringen war das Ziel. Kurze Wege führten von der Goethestadt in die nahe Umgebung des Thüringer Waldes, wovon wir mit dem Bus reichlich Gebrauch machten, aber zunächst waren wir im Hotel “Tanne” gut untergebracht. Zimmer und Essen waren gut. Das Hotel lag nahe der Einkaufsmeile, die jedoch Das alte Fachgeschäft der großen Auswahl hat vieles..... Fotokopien gleich zum mitnehmen im letzten Stück des Weges zum Hotel, im modernisierten Bau, war und demzufolge ziemlich holprig war, beherbergte aber zahlreiche Geschäfte die zum Einkauf lockten. Am ersten Tag war Stadtbesichtigung mit Stadtführer. Wir erfuhren das die erstmalige Erwähnung von Illmenau in einer Urkunde vom 2. Februar 1273 angeführt war, also fast so alt wie Berlins erstmalige Ernennung in Urkunden erwähnt wird. Allmählich entwickelte sich die Siedlung zur Stadt, begünstigt wurde diese Entwicklung durch die Handelsstraße Erfurt-Nürnberg. Schon im Mittelalter spielte der Bergbau eine Rolle. Die wertvollsten hier gewonnenen Metalle waren Silber und Kupfer. Später wurden Glas und Porzellanherstellung zur Erwerbsquelle der Bevölkerung. Die Technische Hausrat Eisenwaren Elektrogeräte Werkzeug Gartenbedarf Glas und Porzellan über 95 Jahre 12347 BERLIN · BRITZER DAMM 110 · TEL. 606 68 77
Aus dem Vereinsleben Seite 9 Universität in Illmenau ist auf die Gründung im Jahr 1894 zurückzuführen, fast 3000 Studenten sind hier eingetragen. Über 30.000 Einwohner leben in der Stadt. Hübsche kleine Fachwerkbauten und einladende Cafés, Büchereien laden zum Verweilen ein. Am Markt steht ein Brunnen mit zwei Ziegenböcken, rundherum ist ein Vers eingestanzt der lautet “In Illmenau ist der Himmel blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau” auf einer Bank vor der Uni sitzt in Lebensgröße Meister Goethe, viele ließen sich mit dieser “Größe” fotografieren. Noch viele andere Sehenswürdigkeiten wurden betrachtet. Am letzten Tag war ein großes Stadtfest mit vielen Belustigungen und Sänger ließen ihre Stimmen erschallen. Das von einem Tenor gesungene “Ave Maria” begleitete uns mit bis zum Abendessen im Hotel. Wandern per Bus auf Goethes Spuren immer am Rennsteig entlang, er tauchte mal links mal rechts auf und mal überquerten wir den schönen Wanderweg der durch Berg und Tal führt, den Wanderer zu Fuß, per Fahrrad oder Auto in die herrlichsten Landschaften des Thüringer Waldes führt. Erholsame Pausen an schönen Orten zum Bergund Jagdhotel. Die Fußgesunden erklommen den Wanderweg hinauf zum Kickelhahn, während die anderen bei gesunder Luft mit Kaffee oder Eis sich Labten. In Gotha der Residenzstadt besichtigten einige von uns das Schloss- Museum, die Mehrzahl stieg abwärts in das tiefer gelegene Stadtzentrum mit Marktgeschehen. In Weimar sagte man schnell Herrn Goethe und Schiller “Guten Tag”. In Eisenach warf man einen Blick auf die Wartburg. Am Oberhof bestaunten wir die Skipiste. Dann waren die schönen Tage zu Ende. Es ging heimwärts. Text und Fotos So. He. HANS ENGELKE ⋅ INHABER PETER ENGELKE ⋅ BERLIN Heizöl Kohlen Diesel Holz Petroleum Holzkohle Tempelhofer Weg 10 12099 Berlin Telefon (0 30) 625 30 31 und 625 70 40 · Telefax (0 30) 626 98 70
Seite 1 und 2: BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. GEG
Seite 3 und 4: Veranstaltungshinweise Seite 3 BÜR
Seite 5 und 6: Aus dem Vereinsleben Seite 5 Tanz i
Seite 7: Aus dem Vereinsleben Seite 7 Ausflu
Seite 11 und 12: Heimat & Welt Seite 11 Britzer Baum
Seite 13 und 14: Heimat & Welt Seite 13 Gewässern,
Seite 15 und 16: Dies & Das Seite 15 Britzke würde

Heimatbote 3-2002 - Britzer Bürgerverein

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?