Auf Fischzug - CNV-Kuriere
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8 KURIER 09. 10. 2013<br />
STADT&LAND<br />
Natürliche Spielraumgestaltung<br />
WINGST. Die Blätter fallen,<br />
der Wald schminkt sich. Der<br />
Boden in Oppeln ist ein<br />
schwerer Moorboden. Bagger<br />
schütten Erdwälle auf. <strong>Auf</strong><br />
dem Außengelände des Spielkreis<br />
Oppeln entsteht ein<br />
neuer Spielplatz. Die Bauleitung<br />
liegt in den Händen der<br />
Garten- und Spielraumgestalterin<br />
Nicole Albers.<br />
„Das wird ein bewegtes<br />
Gelände aus Erde, Felsen,<br />
Holz, und Gehölzen“, gibt<br />
die Landschaftsplanerin zu<br />
verstehen. „Heimische Gehölze<br />
wie Holunder und unsere<br />
schönen Haselnüsse.<br />
Die Hainbuchen zum Beispiel<br />
werden wunderbare<br />
Kletterbäume.“ Gut ist es<br />
immer, wenn sich die Welt<br />
bewegt und beschwingt ist -<br />
wie die Wolken. Die Forelle<br />
braucht klares Wasser im<br />
Bach, der Schwarzspecht<br />
braucht dicke Bäume für seine<br />
Höhle, der Grashüpfer<br />
Gras - was brauchen Kinder?<br />
„Das Schlimmste ist eine<br />
Welt, die schon fertig ist und<br />
in der sich Kinder nicht<br />
mehr entfalten können“ gibt<br />
Nicole Albers zu bedenken.<br />
Einen Ort zum Wohlfühlen<br />
schaffen<br />
Die Wingsterin gestaltet<br />
Spielplätze, Schulhöfe und<br />
Kindergärten. „DIN“ genormte<br />
Kletterbögen und<br />
HECHTHAUSEN. Die Ausfahrt<br />
des SoVD Ortsverbands<br />
Hechthausen Anfang Oktober<br />
zu dem aus dem Fernsehen<br />
bekannten Zoo am Meer in<br />
Bremerhaven war ein voller<br />
Erfolg.<br />
<strong>Auf</strong> die Anzeige im Hadler<br />
Kurier meldeten sich dreißig<br />
unternehmungslustige Mitglieder.<br />
Der Tag begann mit<br />
einem gemütlichen Frühstück<br />
in Vogels Cafe<br />
&Schatzkiste in Hechthausen.<br />
Gestärkt und gut gelaunt<br />
ging es weiter nach<br />
Bremerhaven. Eine Führung<br />
gewährte einen Blick hinter<br />
die Kulissen. Hier bekam<br />
man einen Eindruck, wie<br />
viel <strong>Auf</strong>wand und Arbeit betrieben<br />
werden muss, um<br />
Menschen aus unserer Region / Heute: Nicole Albers<br />
Nicole Albers. Foto: Tonn<br />
quadratische Sandkästen<br />
gibt es überall auf der Welt,<br />
auch in Australien, sagt sie.<br />
„Obwohl schön gelegen, bietet<br />
das Gelände des Spielkreises<br />
nur sehr wenig Impulse<br />
und Lebensraum für<br />
Kinder und Grashüpfer“,<br />
findet Nicole. Das will sie<br />
ändern. „Wir wollen hier einen<br />
lebensfrohen, arten-,<br />
und erlebnisreichen Ort<br />
schaffen“, blickt sie nach<br />
vorn. Ganz im Sinne der<br />
„Holunderschule“, der Nicole<br />
angehört. Die „Holunderschule“<br />
ist ein pädagogisches<br />
Konzept zur kindgerechten<br />
und naturnahen Gestaltung<br />
von Schulhöfen<br />
und Spielplätzen. In der<br />
„Holunderschule“ ist klein<br />
ganz groß: Ein Stock in der<br />
Hand - und ich bin König.<br />
Ein Buchenblatt auf der<br />
Pfütze - ist mein Schiff auf<br />
dem Ozean. „Bei der Holunderschule<br />
geht es um Sein,<br />
nicht um Haben“, sagt Nicole.<br />
Die „Holunderschule“<br />
möchte den Kindern ein<br />
Stück von der Welt zurückgeben,<br />
die verloren gegangen<br />
scheint. <strong>Auf</strong> dem neu<br />
gestalteten Außengelände<br />
des Spielkreises Oppeln der<br />
„Kapellengemeinde“ wird es<br />
Hügel geben, Kuhlen und<br />
Schleichwege. Grashüpfer<br />
natürlich auch. „Das wird<br />
ein Gelände, auf dem sich<br />
die Kinder wohl fühlen können.<br />
Sie können lachen und<br />
singen, klettern, springen<br />
und kriechen. Hier wird es<br />
Nischen, Höhlen und Gebüsch<br />
geben. Da kann man<br />
sich verbergen, ausruhen<br />
und träumen. Zum Beispiel<br />
von Steinen, die Nasen haben.<br />
„Jeder Stein hat eine<br />
Nase; schon beim Einbauen<br />
braucht ja jeder Stein seinen<br />
Platz. Genauso hat jeder<br />
Stein sein „oben“ und sein<br />
„unten“, sagt Nicole. „Manche<br />
haben auch „zwei oben.“<br />
Dinge, die bedacht sein müssen,<br />
wenn es zum Beispiel<br />
darum geht, eine Kletterfelsenwand<br />
zu errichten.<br />
Bunte Welt der heimischen<br />
Sträucher<br />
Den Waldkindergarten<br />
Wingst hat die Landschaftsplanerin<br />
mit ins Leben gerufen.<br />
Auch in Oppeln entstehen<br />
- sehr zur Freude der<br />
Kinder-, Vogel- und Insektenwelt<br />
- ein Naschgarten<br />
und begehbare Kräuterhochbeete,<br />
die als Trockenmauern<br />
angelegt sind. „Die Ritzen<br />
lassen wir offen, als Lebensraum.<br />
In einer Pflanzaktion<br />
mit den Eltern werden<br />
wir ganz viele heimische<br />
Gehölzer pflanzen: Linden<br />
und Weide, Birken und Haselnüsse.<br />
Die Gehölze dienen<br />
als Schattenspender für die<br />
Menschen, als Nahrungsquelle,<br />
Nist- und Schlafplatz<br />
für die Vogelwelt und die<br />
Zoobesuch in Bremerhaven<br />
SoVD-Mitglieder aus Hechthausen und umzu waren auf Tour<br />
Insekten. Sobald die Mittel<br />
zur Verfügung stehen, werden<br />
ein Stelzenhaus und<br />
eine „Draußen-Spielküche“<br />
dazu kommen.“ Alles wird<br />
sich wie natürlich gewachsen<br />
in die vorhandene Umgebung<br />
einbetten. Der Rasen<br />
wird zur wilden Wiese<br />
mit Gänseblümchen<br />
und Klee. Einzige<br />
Ausnahme: der<br />
Fußballplatz. Da<br />
bleibt der Rasen<br />
kurz. Dafür bekommen<br />
die Fußballer<br />
eine Tribüne<br />
aus Felsen.<br />
Samen sind das Gedächtnis<br />
der Erde<br />
Geprägt wurde Nicole<br />
durch eine Begegnung mit<br />
Heinrich Benjes in Freiburg<br />
an der Elbe. Benjes, Jahrgang<br />
1936, war erst Träumer,<br />
dann Gärtner, später<br />
Lehrer und Märchenerzähler.<br />
1994 gründete er die<br />
„Holunderschule“. Ein Arbeitskreis,<br />
der Schulhöfe<br />
und Spielplätze von Grau in<br />
Grün und von Langeweile in<br />
Lebendigkeit verwandelt.<br />
Wie jetzt in Oppeln „Gefördert<br />
wird das gesamte Projekt<br />
zum Löwenanteil durch<br />
die Niedersächsische Bingo-<br />
Umweltstiftung und das<br />
Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung<br />
Niedersachsen“, betont<br />
Heinrich Müller, erster Vorsitzende<br />
der „Kapellengemeinde“,<br />
die zur Kirchengemeinde<br />
Bülkau gehört. In einer<br />
Kuhle, die der Bagger<br />
mit seinen Ketten aufgewühlt<br />
hat, sucht frisches<br />
Grün den Weg zum Licht.<br />
„Der Boden ist bestrebt, mit<br />
allem, was er an Samen in<br />
sich trägt, diese Wunde zu<br />
schließen, das nennen wir<br />
dann Unkraut; sagt Nicole,<br />
ganz „Holunderfrau“ und ergänzt:<br />
„Samen sind das Gedächtnis<br />
der Erde.“ jt<br />
Zootiere artgerecht zu halten.<br />
Das reicht von der täglichen<br />
Arbeit in den Futterküchen<br />
und bis zu der beeindruckenden<br />
Technik der<br />
Wasseraufbereitung für die<br />
Meeresbewohner. Vor der<br />
Rückfahrt nach Hechthausen<br />
gab es dann noch eine<br />
leckere Fischplatte im Siedlers<br />
am Schaufenster Fischereihafen.<br />
34. Radiobörse<br />
Schauen, staunen, kaufen<br />
LAMSTEDT. Am Freitag, 11.<br />
Oktober und Sonnabend, 12.<br />
Oktober ist es wieder soweit.<br />
In der Lamstedter Bördehalle<br />
findet die 34. Norddeutsche<br />
Radiobörse satt.<br />
Am Freitag können die<br />
Aussteller von 17 bis 19 Uhr<br />
mit dem <strong>Auf</strong>bau ihrer Stände<br />
beginnen. Am Abend<br />
kann dann noch im Lambada-Restaurant<br />
gefachsimpelt<br />
werden. Die Börse findet<br />
Sonnabend von 9 bis 14 Uhr<br />
statt. Die Aussteller können<br />
ab 8 Uhr mit dem <strong>Auf</strong>bau<br />
beginnen. <strong>Auf</strong> die Besucher<br />
und Sammler warten unter<br />
anderem Raritäten der gesamten<br />
Radiogeschichte, Ersatzteile,<br />
Bausätze, Tonträger,<br />
Grammophone und andere<br />
Kuriositäten, die einen<br />
neuen Besitzer suchen.<br />
Zahlreiche Sammler haben<br />
sich schon angemeldet. Für<br />
das leibliche Wohl in der<br />
Bördehalle sorgt das Lambada-Restaurant<br />
mit Frühstück<br />
und Mittags mit der schon<br />
traditionellen Erbsensuppe.<br />
Für Interessierte, die noch<br />
einen Verkaufstisch reservieren<br />
wollen oder einfach<br />
mehr Informationen zur Radiobörse<br />
möchten, steht<br />
Riko Karsten telefonisch unter<br />
der Nummer (01 63)<br />
7524216 zur Verfügung.<br />
Allerlei Schätzchen aus vergangenen Tagen warten<br />
auf die Besucher bei der Radiobörse. Foto: privat<br />
Fastenkurs beginnt<br />
IHLIENWORTH. Der Landfrauenverein<br />
Sietland bietet<br />
eine Heilfastenwoche vom 1.<br />
bis 7. November an. Fasten,<br />
das ist der freiwillige Verzicht<br />
auf feste Nahrung für<br />
eine bestimmte Zeit, die von<br />
Entspannung, Bewegung,<br />
Ruhe, körperlicher und geistiger<br />
Erneuerung geprägt ist.<br />
Fasten ist mehr als abnehmen,<br />
und fasten ist nicht<br />
hungern, denn, wer hungert,<br />
fastet nicht. Gesundheitsberaterin<br />
Manuela Meyer aus<br />
Flögeln wird diese Woche<br />
Kochabend<br />
betreuen. Voraussetzungen<br />
sind, dass man gesund ist<br />
und die Teilnahme an einem<br />
Infoabend am Mittwoch, 16.<br />
Oktober, um 19 Uhr in Altbachenbruch.<br />
Anmeldungen nimmt Helma<br />
Tiedemann unter der Telefonnummer<br />
(0 47 56) 3 39<br />
entgegen.<br />
hü<br />
IHLIENWORTH. Der Landfrauenverein<br />
Sietland veranstaltet<br />
am Donnerstag, 17.<br />
Oktober, um 19.30 Uhr in<br />
der Küche der Grundschule<br />
Sietland in Ihlienworth, Rosenstraße<br />
9, einen Kochabend,<br />
an dem verschiedene<br />
Brote und Brötchen mit <strong>Auf</strong>strichvarianten<br />
zubereitet<br />
werden sollen. Jeder Interessierte<br />
ist eingeladen.<br />
Anmeldungen nimmt Referentin<br />
Katrin Esselborn<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0 47 55) 13 42 noch bis zum<br />
Montag, 14. Oktober, entgegen.<br />
hü<br />
Fahrt in den Weserpark<br />
STEINAU. Am Freitag, 11.<br />
Oktober, lädt das Team des<br />
Steinauer Kindergartens zum<br />
Laterne laufen ein. Beginn ist<br />
um 18.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst<br />
in der St.-<br />
Laterne laufen<br />
LAMSTEDT. Die beliebten<br />
Ausflugsfahrten mit Jutta<br />
Riemer und Erika Tenschert<br />
gehen in die nächste Runde.<br />
Am Donnerstag, 17. Oktober,<br />
heißt es um 8.30 Uhr Abfahrt<br />
von der St. Bartholomäus<br />
Kirche in Lamstedt.<br />
Das Fahrziel ist der weserpark<br />
in Bremen. Telefonische<br />
Anmeldungen nehmen<br />
Jutta Riemer (0 47 73) 2 23<br />
und Erika Tenschert (0 47<br />
73) 73 68 entgegen. ts<br />
Johannes-Kirche. Nachdem<br />
die Kinder unter Begleitung<br />
der Feuerwehr durch den Ort<br />
gegangen sind wird zum gemütlichen<br />
Beisammensein<br />
geladen.<br />
ku