30.12.2013 Aufrufe

infoline 2/2013 - Comline AG

infoline 2/2013 - Comline AG

infoline 2/2013 - Comline AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>infoline</strong><br />

Ausgabe 02 | <strong>2013</strong><br />

Mehr Daten.<br />

Mehr Geschwindigkeit.<br />

Hin zum Real Time<br />

Business.<br />

Fokusthemen<br />

SAP Hana, Mobility<br />

u.v.m.<br />

Success Story<br />

Architektur für Multi-Channel-<br />

Unternehmen: Popken Fashion<br />

Group


EDITORIAL 03<br />

TITELTHEMA 04 Ist die Datenflut noch zu dämmen? Mit „Big Data” zum „Real Time Business“.<br />

Liebe <strong>infoline</strong>-Leserinnen,<br />

liebe <strong>infoline</strong>-Leser,<br />

FOKUSTHEMEN 10<br />

13<br />

17<br />

21<br />

23<br />

Cloud Services – quo vadis?<br />

SAP HANA<br />

Enterprise Mobility<br />

Wiederherstellen, Archivieren, Deduplizieren<br />

Daten – Informationen – Kundenbindung – Big Data<br />

wir alle haben es in jüngster Vergangenheit wieder verfolgen können:<br />

heiße Diskussionen um das Thema Daten, Datenschutz und Sicherheit.<br />

Alleine Facebook „produziert“ täglich mehr als 500 Terabyte an Daten, die<br />

verwaltet werden müssen. Hier warten jetzt und in Zukunft ebenso riesige<br />

Aufgaben auf Unternehmen. Wie geht man mit den Mengen um? Und<br />

neben der Sicherheit stellt sich dann in Bezug auf „Zeit ist Geld“ auch die<br />

Frage nach wirtschaftlicher Bearbeitung dieser enormen Datenmengen<br />

für Unternehmen.<br />

Das Vorstandsteam<br />

der COMLINE <strong>AG</strong>:<br />

SUCCESS STORY 25 COMLINE erstellt Infrastruktur der Popken Fashion Group<br />

PEOPLE 29 Eberhard Bieker, Key-Account<br />

SPLITTER 32<br />

36<br />

IMPRESSUM 38<br />

Auf der WorldSkills Leipzig <strong>2013</strong><br />

Erfolgreiche Rezertifizierung nach ISO 9001<br />

Standorte<br />

Auswertungen nehmen heute in der Regel eine enorme Zeit in Anspruch.<br />

So versuchen beispielsweise Fahrzeughersteller ihre Ersatzteilversorgung<br />

zu optimieren, indem sie kontinuierlich Werkstattdaten analysieren. Im<br />

Sinne des Kundenservices soll somit eine schnellere Versorgung und eine<br />

kürzere Standzeit im Autohaus erzielt werden. Aber bei allen „Superrechnern“<br />

dauert es immer noch ein paar Tage, bis Ergebnisse vorliegen. Das<br />

Zauberwort heißt nun Real Time Business. Und auch hier stellt sich wiederum<br />

die Frage, wann fängt Echtzeit an? Bei einer Woche, einem Tag oder<br />

wenigen Stunden? Real Time Business rückt heute mit der SAP-<br />

HANA-Technologie in den Stundenbereich vor – „3.600 mal schneller als<br />

gestern“, könnten Werbe- und Marketingfachleute titeln.<br />

Lorenz von Schröder<br />

Vorstandssprecher<br />

39<br />

Impressum<br />

Wir möchten Ihnen mit der aktuellen Ausgabe gerne die Themen rund<br />

ums Real Time Business vorstellen und uns dabei die Zeit nehmen, unterschiedlichste<br />

Aspekte zu beleuchten. Darüber hinaus finden Sie unter<br />

anderem in diesen Druckdaten spannende Beiträge über Weltmeisterschaften,<br />

über Persönlichkeiten aus unserem Unternehmen sowie interessante<br />

Informationen über den TÜV.<br />

Ralf Schäfer<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit unserer neuen <strong>infoline</strong> und hoffen<br />

auch dieses Mal wieder auf Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Ihre Meinung<br />

zu unserem Kundenmagazin.<br />

Ihr<br />

Lorenz von Schröder<br />

Ralf Schäfer<br />

Nur zum Vergleich: 1,8 Zettabyte<br />

Datenwachstum weltweit<br />

pro Jahr entspricht mehr als<br />

200 Mrd. HD-Filmen mit zwei<br />

Stunden Länge – das reicht für<br />

47 Mill. Jahre ununterbrochenen<br />

Filmgenuss.<br />

<strong>infoline</strong> 02 03 <strong>infoline</strong>


INFRASTRUKTUR-SERVICES<br />

TITELTHEMA<br />

Ist die Datenflut noch<br />

zu dämmen? Mit „Big<br />

Data” zum „Real Time<br />

Business“.<br />

„Here comes the flood“<br />

In „Here comes the flood“ besingt Peter<br />

Gabriel die Sintflut und beschreibt den<br />

apokalyptischen Untergang einer Welt,<br />

in der das Wasser alle Dämme bricht:<br />

„When the flood calls, you have no home,<br />

you have no walls …”.<br />

Verfolgt man die Diskussion in der<br />

IT-Community zu „Big Data“, beschleicht<br />

einen ob der anschwellenden Datenflut<br />

ein ähnliches Gefühl: Werden wir zukünftig<br />

in der Lage sein, diese gigantischen Datenmengen<br />

in geordnete Bahnen zu lenken,<br />

ihre Sicherheit zu gewährleisten und auch<br />

noch nutzbringend den Mitarbeitern, Kunden<br />

und Lieferanten bereitstellen zu können?<br />

<strong>infoline</strong> 04 05 <strong>infoline</strong>


Mit „Big Data” zum „Real Time Business“.<br />

Dass die weltweit ausgetauschte Informationsmenge seit Jahrzehnten exponentiell<br />

wächst, ist nichts Neues. Schon Moore hat 1965 postuliert, dass sich alle<br />

18 Monate eine Kapazitätsverdopplung einstellen wird. Viele Forschungs- und<br />

Studienergebnisse belegen mittlerweile diese Einschätzung.<br />

So haben im Jahre 2011 Martin Hilbert und Priscila<br />

López von der University of Southern California in Los<br />

Angeles die Ergebnisse ihrer vierjährigen Arbeit veröffentlicht,<br />

in der sie die digitale Datenflut analysiert und<br />

quantifiziert haben. Folgende Zahlen zum Wachstum der<br />

Datenmenge und zum Wachstum der Rechenleistung sind<br />

besonders interessant:<br />

Waren im Jahr 2000 noch drei Viertel aller Informationen analog<br />

gespeichert wie z. B. in Büchern, auf Videokassetten und<br />

Schallplatten, betrug der Wert im Jahr 2007 nur noch 10 %.<br />

Die digitale Informationsspeicherung wuchs von 2000 bis 2007<br />

um das Zwanzigfache.<br />

Betrachtet man nun aber die Entwicklung der Rechenleistung,<br />

also der Verarbeitung digitaler Informationen, ist zu konstatieren,<br />

dass diese sich im gleichen Zeitraum um das Vierzigfache<br />

gesteigert hat.<br />

Während also die Entwicklung der Datenmengen schon<br />

dramatisch ist, ist es die Verarbeitung dieser Daten, der Anstieg<br />

der Rechenleistung noch viel mehr. Oder anders gesagt: Wir<br />

haben zwei Themen zu betrachten, nämlich Big Data und Real<br />

Time Business. Während Big Data die Aspekte Speicherung,<br />

Archivierung, Suche und Bereitstellung von Daten umfasst,<br />

liefert Real-Time-Business-Konzepte und Ansätze zur Nutzung<br />

und Datenverarbeitung im Business - und zwar in Echtzeit.<br />

Dieses umfasst die Unterstützung sowohl der analytischen als<br />

auch der transaktionalen Prozesse.<br />

Gestützt wird die Notwendigkeit, dual zu denken und zu<br />

handeln, durch die aktuelle Studie „The Deciding Factor: Big<br />

Data & Decision making“ des Beratungshauses Capgemini.<br />

In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen großen<br />

Datenmengen, Business Analytics und Geschäftsperformance<br />

untersucht.<br />

Befragt wurden Entscheider auf C-Level von Mid-Size- und<br />

Enterprise-Unternehmen.<br />

Hier die wichtigsten Aussagen:<br />

• 75 Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen als<br />

datenorientiert<br />

• Neun von zehn sagten, dass Entscheidungen der letzten<br />

drei Jahre besser getroffen worden wären, wenn ausreichend<br />

Informationen vorhanden gewesen wären<br />

• 42 Prozent sind der Ansicht, dass unstrukturierter Content<br />

oftmals schwer zu interpretieren ist<br />

• 85 Prozent haben zwar kein Problem mit der Masse an<br />

Datenmengen, jedoch fehlt ihnen die Fähigkeit, diese<br />

auch richtig zu analysieren und entsprechend in Real Time<br />

zu agieren<br />

Können mehr Daten mehr Wert schöpfen?<br />

Offensichtlich ist es also tatsächlich so, dass - neben der<br />

Verwaltung der Daten - folgende Kernfrage zu beantworten ist:<br />

„Was fange ich mit den Daten an?“.<br />

Wenn 90 % der Entscheider glauben, dass sie mit der richtigen<br />

IT-Unterstützung bessere Entscheidungen getroffen hätten<br />

(und sich dann damit auch folgerichtig das Geschäft besser<br />

entwickelt hätte), dann heißt das für den CIO, dass er mit einer<br />

geeigneten Big-Data- und Real-Time-Business-Strategie einen<br />

konkreten Wertbeitrag für das Unternehmen leisten kann und<br />

muss.<br />

Zu berücksichtigen ist bei der Entwicklung einer geeigneten<br />

Strategie, dass auch einige bislang geltende Paradigmen über<br />

Bord geworfen werden müssen. An deren Stelle treten neue<br />

Grundsätze des Umgangs mit Daten.<br />

1. Prognose statt Bilanz<br />

Die Analyse der vergangenen Monate oder Jahre interessiert<br />

niemanden mehr. Alles, was dort an Erfolg oder Misserfolg<br />

zu finden ist, ist längst in Bilanz, Unternehmens- und Börsenwert<br />

der Unternehmen „abgefrühstückt“. Was zählt, ist nur<br />

noch die Prognosesicherheit, z. B. der Geschäftsentwicklung für<br />

die zukünftigen Monate und Jahre. „Wie sieht das Geschäft in<br />

der Zukunft aus? Wie werden sich Kunden und Märkte, Rohstoff-<br />

und Einkaufspreise verhalten und entwickeln?“ – das sind<br />

die Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen.<br />

2. Vollständigkeit statt Stichprobe<br />

Lehrten uns die Marktforscher, Statistiker und Controller,<br />

dass das Stichprobenverfahren das geeignete Verfahren zur<br />

Betrachtung einer großen Grundgesamtheit ist, geht es nun nur<br />

noch um das vollständige Datenbild. Alle Daten jeder einzelnen<br />

Entität werden berücksichtigt, anstatt aus repräsentativen<br />

Stichproben auf die Gesamtheit zu schließen.<br />

3. Masse statt Klasse<br />

Das Analyserezept der Zukunft heißt Datenverknüpfung,<br />

also das Schaffen von Korrelation. Jede Information wird mit<br />

jeder anderen Information verknüpft. Es wird versucht, für ein<br />

Betrachtungsobjekt möglichst viele Daten zu sammeln und miteinander<br />

in Beziehung zu setzen. Dabei ist es überhaupt nicht<br />

schlimm, wenn Datensätze lückenhaft oder gar fehlerhaft sind<br />

– Hauptsache, es liegen viele und vor allem vielfältige Daten<br />

von vielen Untersuchungsobjekten vor, die sich verknüpfen<br />

lassen.<br />

4. Korrelation statt Kausalität<br />

Damit ersetzt die Korrelation den Leitgedanken der Kausalität.<br />

Es wird nicht mehr in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen<br />

gedacht. Wenn Marketingstrategen beispielsweise herausfinden,<br />

dass Pendler im öffentlichen Nahverkehr mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

zwischen 08.00 und 08.15 Uhr eine Süßigkeit zu<br />

sich nehmen, dann interessiert nicht weiter, woran das liegt.<br />

Die kausale Struktur wird nebensächlich. Das Wissen um den<br />

Zusammenhang, die reine Korrelation, genügt, um mit gezielter<br />

Werbung in Bus und Bahn auf Konsumentenfang für z. B. einen<br />

Schokoriegel zu gehen. Bei Big Data geht es nur noch um das<br />

Was, nicht mehr um das Warum.<br />

Die IT-Hersteller unternehmen größte Anstrengungen, um technologische<br />

Innovationen auf ihren Plattformen für die Anwendung<br />

neuer Big-Data-Strategien bereitzustellen. Sie sollen dafür<br />

sorgen, dass in der Datenflut nicht alle Dämme brechen und<br />

dass im Gegenteil die Datenmenge richtig kanalisiert wird.<br />

So liefert SAP mit SAP HANA, der „in memory database”-Technologie,<br />

eine wesentliche Vorausetzung für Real Time Business<br />

– auch bei großen Datenmengen. Dafür wurden sowohl das<br />

SAP-ERP-System, das SAP-Business-Warehouse als auch die<br />

SAP-CRM-Software auf die HANA-Technologie umgerüstet.<br />

Und entsprechende HANA-Appliances als Kombination von<br />

Hard- und Software sind auf dem Markt nun verfügbar.<br />

HP pusht die Autonomie-Produktlinie, die über die IDOL Search<br />

Engine alle behandelten Datenbestände indiziert und durchsuchbar<br />

macht. Mit HP Vertica können verschiedene Unternehmensdatenbanken<br />

zusammenkopiert und ausgewertet werden.<br />

CommVault promotet die Simpana-Datenmanagement-Lösung,<br />

die neben Backup auch nicht produktive Daten identifiziert<br />

und archiviert sowie indiziert und durchsuchbar macht. EMC<br />

geht mit dem single Filesystem Storage Isilon und der Hadoopbasierten<br />

Lösung Greenplum ins Rennen.<br />

<strong>infoline</strong> 06 07 <strong>infoline</strong>


Big Data und Real Time Business sind Herausforderungen,<br />

denen sich auch die COMLINE stellt. Daher haben wir neue<br />

Kompetenzcenter aufgebaut für Storage, Archivierung und Real<br />

Time Business mit SAP HANA. Mit State-of-the-Art-Beratung,<br />

PoC-Installationen und technologischer Expertise unterstützen<br />

wir unsere Kunden dabei, das notwendige Know-how aufzubauen<br />

und erste Anwendungen zu realisieren.<br />

Unter allen hier angerissenen Aspekten möchten wir in weiteren<br />

Artikeln Diskussionen anstoßen und unser Schwerpunktthema<br />

für dieses Heft vertiefen sowie Aspekte und Lösungen<br />

für Big Data und Real Time Business aufzeigen.<br />

„Themen im Fokus“<br />

Big Data, Mobilität, Real Time<br />

Business und auch Leistungen wie<br />

Cloud-Services stehen im Fokus der<br />

COMLINE <strong>AG</strong>. Diese möchten wir<br />

Ihnen gern aus unserem Blickwinkel<br />

näherbringen und mit unserem<br />

Titelthema verbinden.<br />

Viel Spaß beim Analysieren unserer<br />

Druckdaten im Fokus.<br />

<strong>infoline</strong> 08 09 <strong>infoline</strong>


Cloud-Services – quo vadis?<br />

Der Weg ist das Ziel.<br />

„Denken nach rückwärts bringt niemanden vorwärts.“, sagte Winfried M. Bauer<br />

(dt. Management Autor) – aber eine solide Ausgangsbasis geht mit einer zukunftsorientierten<br />

Denkweise einher. Serviceorientierte Architekturen (SOA) und<br />

flexible Bereitstellungsmodelle für IT-Ressourcen über Cloud-Computing-Ansätze<br />

bilden das Rückgrat moderner Dienstinfrastrukturen in Unternehmen, öffentlichen<br />

Verwaltungen sowie im Internet. Die Sicherheit der von Providern zur<br />

Verfügung gestellten Cloud-Plattformen, Infrastrukturen (Infrastructure-as-a-<br />

Service) oder auch dedizierter Cloud-Dienste (Software-as-a-Service) ist ein<br />

entscheidender Erfolgsfaktor für Anbieter von Cloud- und Service-Lösungen und<br />

sind die solide Basis für eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Bisheriger Bereitstellungsprozess:<br />

Kundenauftrag per<br />

HelpDesk Ticket,<br />

E-Mail oder Telefon<br />

Umsetzung durch<br />

Techniker<br />

„Neben der internen Nutzung zur kurzfristigen Optimierung<br />

der Administrationskosten wollen wir mittelfristig<br />

unseren Kunden ein Portal zur Prozessautomatisierung<br />

anbieten, das es sehr einfach macht, Services bei COMLINE<br />

zu buchen und diese schnell und automatisiert zur Verfügung<br />

gestellt zu bekommen.“, so Ralf Schäfer, Vorstand der<br />

COMLINE <strong>AG</strong>.<br />

Bereitstellen der<br />

Leistung<br />

Information an den<br />

Kunden<br />

Unternehmen müssen sich mit ihren IT-Infrastrukturen<br />

auf vielen Ebenen Herausforderungen stellen:<br />

• Historisch gewachsene und häufig isolierte Systeme<br />

führen oft zu nicht angebundenen Geschäfts- und<br />

IT-Infrastrukturen<br />

• Statische, isolierte Server arbeiten häufig ineffizient und<br />

lassen Ressourcen oftmals brachliegen<br />

• Schnelles Datenwachstum, Regulierungen, Integrität und<br />

Sicherheitsanforderungen bereiten vielen Unternehmen<br />

zusätzliche Herausforderungen<br />

• Kosten für die Administration von IT-Systemen steigen<br />

fortwährend an<br />

Um auf diese Herausforderungen zeitgemäß reagieren zu<br />

können, benötigen Unternehmen heute ein IT-Infrastrukturund<br />

Servicebereitstellungsmodell, das Wachstum und<br />

Innovationen fördert und den steigenden Herausforderungen<br />

gewachsen ist.<br />

Welche Anforderungen muss eine moderne Bereitstellung einer<br />

integrierten IT-Infrastruktur-Landschaft erfüllen? Wir haben<br />

einige Thesen dazu formuliert:<br />

Sie sollte:<br />

• Transparenz, Kontrolle und Automatisierung innerhalb<br />

sämtlicher Geschäfts- und IT-Ressourcen zulassen,<br />

• hochgradige Optimierung und Skalierbarkeit bereitstellen,<br />

um auf Geschäftsanforderungen schnellstmöglich reagieren<br />

zu können,<br />

• eine Bewältigung der Informationsflut durch flexiblen und<br />

sicheren Zugriff auf Daten und Begrenzung von Risiken<br />

ermöglichen und<br />

• die flexiblen Bereitstellungsmodelle, Automatisierung und<br />

Virtualisierung anbieten, um die IT-Servicebereitstellung<br />

stark zu vereinfachen und Quality-of-Service-Merkmale<br />

der Unternehmen, wie z. B. eine höhere Anwendungsverfügbarkeit,<br />

verbesserte Leistungsfähigkeit, bessere Skalierbarkeit<br />

und Sicherheit der Systeme ermöglichen.<br />

Cloud Computing ist aktuell die am meisten diskutierte Variante<br />

der Bereitstellung von IT-Ressourcen. Dabei werden Applikationen<br />

nicht mehr fest an einen Server gebunden. Stattdessen<br />

erfolgt die Verknüpfung der Applikationen nach Bedarf mit<br />

freien IT-Ressourcen. Diese Trennung der Dienste von den<br />

Ressourcen ist die technische Voraussetzung für das Cloud<br />

Computing.<br />

Damit einher gehen neue Verwaltungsprozesse und -abläufe.<br />

Dies verlangt nach neuen Toolsets, denn mit den bestehenden<br />

Systemverwaltungswerkzeugen ist die Dynamik, die die Cloud-<br />

Modelle versprechen, nicht mehr zu realisieren.<br />

COMLINE automatisiert sein Cloud-Service-Programm und<br />

kann zukünftig seinen Kunden eine effektive Cloud-Computing-<br />

Umgebung als zentralisierten Service anbieten oder im Datacenter<br />

des Kunden implementieren, um die dargestellten Nutzenfaktoren<br />

bereitstellen zu können. So hilft die neue Plattform<br />

den Kunden, die IT-Kosten zu reduzieren, die Servicebereitstellung,<br />

die Servicequalität und die Sicherheit zu verbessern<br />

und geschäftliche Innovationen zu fördern.<br />

Automatisierter Self-Services-Bereitstellungsprozess:<br />

Kunde trägt Informationen<br />

im Portal ein und initiiert<br />

eine Bereitstellung<br />

Im Umfeld ihrer Cloud-Lösungs-Produkte kann COMLINE<br />

den Bereitstellungsprozess mit Einführung des neuen Liefermodells<br />

hochgradig automatisieren und beschleunigen und ihren<br />

Kunden damit im Vergleich zum konventionellen Bereitstellungsmodell<br />

wesentliche Vorteile bieten:<br />

• Bedarfsanfrage über das Kundenportal und Initiierung der<br />

Bestellung (Self Service)<br />

• Schnellstes Provisioning durch hochgradige Automation<br />

und transparentes Preismodell<br />

• Abrechnung der tatsächlich benötigten Leistungen<br />

Gleichzeitig ist COMLINE durch die gesammelten Erfahrungen<br />

in seinen Rechenzentren in der Lage, ihre Kunden bei der<br />

Umsetzung von Cloud-Lösungen, der Einführung von Self-<br />

Service-Lösungen und der Automatisierung von Provisioning-<br />

Prozessen tiefgreifend und kompetent zu unterstützen.<br />

COMLINE wird zukünftig in der Lage sein, Cloud-Services zentral<br />

aus ihren Rechenzentren anzubieten, Cloud-Lösungen bei<br />

Automatisierung setzt um,<br />

stellt die Leistung bereit<br />

Kunde bekommt eine E-Mail<br />

zur Bestätigung<br />

ihren Kunden zu implementieren und kombiniert mit konventionellen<br />

Lösungsansätzen an den Bedarf und die Möglichkeiten<br />

der Kunden angepasste Hybridlösungen anzubieten.<br />

Aus Kundensicht eröffnet sich damit die Welt zu mehr Flexibilität<br />

einer offenen, zukunftsorientierten und innovativen<br />

Lösung, ohne die komplexe Integration in ihre IT-Infrastruktur<br />

selbst durchführen zu müssen. Damit ist es möglich, sofort und<br />

unterbrechungsfrei die Anpassungen an veränderte Geschäftsprozesse<br />

in die Infrastrukturlandschaft zu integrieren oder sie<br />

dieser hinzuzufügen. Aufgrund der erweiterten Flexibilität können<br />

Kunden der COMLINE zukünftig ihre Cloud-Anforderungen<br />

besser und einfacher mit Kosten-, Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen<br />

abstimmen und umsetzen.<br />

Dies reduziert zukünftig die Servicebereitstellungszeit drastisch<br />

von derzeit Tagen bis Wochen auf wenige Minuten und erhöht<br />

gleichzeitig die Ressourcenauslastung um bis zu 80 %. Am Ende<br />

können Kunden dadurch eine deutliche Senkung der Gesamtbetriebskosten<br />

erreichen.<br />

Abb. 1:<br />

Vergleich der Bereitstellungsmodelle<br />

konventionelle<br />

Bereitstellung bisher<br />

und zukünftig via automatisiertem<br />

Customer-<br />

Self-Service-Portal<br />

<strong>infoline</strong> 10 11 <strong>infoline</strong>


Supply Delivery Demand<br />

CSA Consumer Portal<br />

Cloud Service Automation<br />

Server Automation<br />

Operations Orchestration<br />

Cloud Engine<br />

Virtualisierung<br />

SAP HANA mit COMLINE.<br />

Wir beschleunigen Ihr Business.<br />

Seit Newton wissen wir: Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Um also schneller<br />

zu werden, wirft man einfach Masse von Bord. Wie aber wird man einem stetig<br />

steigenden Datenvolumen Herr und erhöht dabei noch die Geschwindigkeit<br />

der Geschäftsprozesse? Das klingt zunächst nach der Quadratur des Kreises<br />

– durch COMLINE gelingt aber mit SAP HANA ein großer Schritt hin zum Real-<br />

Time-Business, um Prozesse, Analysen und Entscheidungen in Echtzeit zu unterstützen.<br />

Neue, innovative Technologien begeistern die IT – doch oft wird noch<br />

händeringend nach dem Business Case für den Fachbereich gesucht.<br />

Mit dieser Weiterentwicklung ihres Cloud-Services will COMLINE<br />

die Bereitstellung bestehender Dienste automatisieren, um sie<br />

Kunden noch effizienter, schneller und günstiger zur Verfügung<br />

zu stellen als bisher – bei sehr hoher Prozess-Stabilität und auf<br />

einem Sicherheits-Niveau, das den heutigen strengen Datenschutzrichtlinien<br />

entspricht.<br />

Zudem sollen über Cloud-Services (Secured Private Cloud)<br />

neue Infrastructure-as-a-Service-Dienste für Server und Speicher<br />

bereitgestellt werden sowie weitere Plattform-Services.<br />

Diese sollen wiederum als Grundlage für neue Services dienen,<br />

die allen Kunden das Arbeiten deutlich erleichtern werden.<br />

Was das „Schneller“ für ein Unternehmen<br />

bringt<br />

3.600 mal schneller als herkömmliche Datenbank-<br />

Systeme: Da stockt einem vor Geschwindigkeitszuwachs<br />

glatt der Atem.<br />

3.600 mal schneller einen komplexen BW-Report generieren,<br />

einen beliebig großen Datentopf auswerten oder das<br />

Kaufverhalten der Online-Kunden studieren: die Verlockungen<br />

der High-Speed-Datenverarbeitung sind fast zu<br />

schön, um wahr zu sein.<br />

3.600 mal schneller: Mit dieser magischen Zahl rührt<br />

SAP kräftig die Werbetrommel und nutzt den Innovationsvorsprung<br />

seiner neuen In-Memory-Datenbank-Technologie<br />

für die Promotion der SAP-Business-Suite „on HANA“ sowie<br />

von SAP BW „on HANA“. Kein Wunder – kommt doch<br />

die Innovation aus der Ideenschmiede des SAP-Mitgründers<br />

Prof. Hasso Plattner. Was das „Schneller“ für ein Unternehmen<br />

bringt, soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden.<br />

Gleichzeitig passe man seinen Softwarekern auf zertifizierte<br />

und damit planbare Hardware an, wodurch der Hauptspeicher –<br />

und fast noch wichtiger – der CPU-Cache exakt vermessen zur<br />

Verfügung steht. Der Vorteil ist, dass die Datenbank automatisch<br />

zu jeder Zeit exakt weiß, was wie am schnellsten zu<br />

adressieren und damit abfragbar ist.<br />

Im dritten Schritt wird ein großer Teil der Business-Logik<br />

zurück in die Datenbank gehoben und damit direkt auf den<br />

Daten im RAM ausführbar gemacht. Dies mag auf den ersten<br />

Blick wie ein Anachronismus wirken, hat man diese Form der<br />

Programmierung doch mit dem Schritt vom Mainframe auf<br />

Client-Server überholt geglaubt. Tatsächlich befähigt erst diese<br />

physikalische Nähe zwischen Daten und Operationen Real-<br />

Time- Business-Geschäftsmodelle zu etablieren.<br />

Die derzeit nur miteinander funktionierende Kombination aus<br />

Hard- und Software wird als „Appliance“ ausgeliefert, sodass<br />

der Kunde statt einzelner Hard- und Software-Subsysteme ein<br />

komplettes, nahezu plug- and playfähiges Gesamtsystem erhält.<br />

Autor<br />

ANDREAS WIERSCH<br />

Leiter Sales & Presales<br />

Geschäftsbereich Outsourcing<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

Die Innovation<br />

Die HANA-Technologie ist schnell erklärt. Man nehme die<br />

Datenhaltung von der Festplatte weg und platziere sie im<br />

Hauptspeicher des Rechners. Als nächstes ändere man die<br />

Speicherung dieser Daten so, dass sie der Organisation von<br />

Informationen im Hauptspeicher möglichst nahe kommt, also<br />

spaltenorientiert. Im Ergebnis entsteht ein Hybrid aus dieser bei<br />

In-Memory-Datenbanken üblichen spaltenorientierten Arbeitsweise<br />

und der herkömmlichen, in relationalen Datenbanken<br />

verbreiteten, zeilenorientierten Datenbanktechnologie.<br />

Der Weg zu HANA<br />

Viele Unternehmen haben bereits begonnen, sich mit den<br />

Möglichkeiten des neuen „Datenturbos“ intensiv auseinander zu<br />

setzen und den notwendigen Lernprozess im Umgang mit der<br />

neuen Technologie anzustoßen. Um das noch junge Verfahren<br />

aber im echten Geschäftsbetrieb einzusetzen, muss man es aus<br />

dem Experimentier-Labor herausholen. Und wenn man das vorhat,<br />

muss man mit den Fachbereichen relevante Business Cases<br />

erarbeiten: Wo braucht man tatsächlich das „Schneller“?<br />

Wo können im Business Geschwindigkeitsvorteile auch tatsächlich<br />

in einen Geschäftsnutzen umgemünzt werden?<br />

<strong>infoline</strong> 12 13 <strong>infoline</strong>


Wer kann tatsächlich fundierter als bisher Entscheidungen<br />

treffen? Und welche Geschäftsprozesse profitieren von der Verarbeitung<br />

größerer Datenmengen? Diese Fragen werden mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit von Geschäftsführungen gestellt, die<br />

mit HANA-Investitionsanträgen konfrontiert werden.<br />

Die COMLINE <strong>AG</strong> ist einer der wenigen namhaften Dienstleister,<br />

die sich von Beginn an nicht nur mit der Technologie und<br />

deren Installation, sondern insbesondere auch mit der Relevanz<br />

der „Echtzeit“-Strategie beschäftigt hat. Die Entwicklung von<br />

Business-Cases steht dabei im Mittelpunkt der Full-Service-<br />

Beratung und -Dienstleistung. Das in der COMroad dargelegte<br />

Vorgehensmodell aus einzelnen, aufeinander abgestimmten<br />

Beratungs- und Dienstleistungsbausteinen ermöglicht Unternehmen,<br />

angepasst an ihre individuelle Situation, eine sinnvolle<br />

Roadmap für die Einführung des Real Time Business mit<br />

Hilfe von SAP HANA zu entwickeln. COMLINE geht dabei systematisch<br />

und schrittweise vor und untersucht die möglichen<br />

Anwendungsfälle im Unternehmen.<br />

Step1: Quick Wins<br />

In einem ersten Schritt werden die „Quick Wins“ herausgearbeitet.<br />

Wo heute das Business Warehouse und das Unternehmensreporting<br />

unter langen Wartezeiten und schlechter<br />

Performance leiden, kann SAP HANA schnell und direkt Wirkung<br />

zeigen – dabei wird schon ein erster Geschwindigkeitsvorteil<br />

von mind. Faktor 5 durch das unveränderte Umsetzen des BW<br />

auf einer HANA-Appliance erreicht.<br />

Wo bislang große Datenmengen in aufwändigen Verfahren<br />

zunächst in den Schritten Sammeln, Bereinigen, Speichern,<br />

Analysieren und Bereitstellen vorbereitet werden müssen, bevor<br />

überhaupt an das Abrufen eines Reports zu denken ist, löst SAP<br />

HANA das konkrete Problem und vereinfacht das Verfahren<br />

erheblich. Real Time Business ermöglicht es, direkt auf großen<br />

internen wie externen Datenmengen ohne vorherige Aufbereitung<br />

und Aggregation zu arbeiten.<br />

Step2: Vorteile für die IT<br />

Nach der Betrachtung der Quick Wins werden die<br />

Einsparpotenziale in der IT untersucht. Durch die Reduktion<br />

der Datenmengen aufgrund einer wesentlich besseren Datenkompression<br />

einerseits und der Möglichkeit, mehrere Datenbanken<br />

in ein SAP-HANA-System zu überführen, lassen sich<br />

signifikante Kosteneinsparungen realisieren. Und dies nicht<br />

nur bei Großkonzernen. Auch und gerade für den Mittelstand<br />

kann SAP HANA die Systemlandschaft erheblich vereinfachen.<br />

Als Faustregel lässt sich sagen, dass sich ca. 10-30 Bestandssysteme<br />

durch ein HANA-System ersetzen lassen. Dies macht das<br />

gesamte Datenmanagement und den Betrieb wesentlich einfacher.<br />

Und was einfacher ist, ist auch deutlich günstiger.<br />

Step3: Neue Einsatzmöglichkeiten im<br />

Business<br />

In einem dritten Schritt liegt die Betrachtung nicht<br />

mehr auf der Optimierung des Ist, sondern auf der Erschließung<br />

neuer Möglichkeiten und Chancen für das Unternehmen.<br />

Folgende Themen werden im Einzelnen untersucht und in Form<br />

einer Studie individuell für den Kunden ausgearbeitet:<br />

Marketing: Marktforschung und Verhaltensanalysen<br />

Seit „Erfindung“ des Marketings ist es das Ziel, das Käuferverhalten<br />

zu verstehen und zu antizipieren. Je besser einem das<br />

gelingt, umso treffsicherer lassen sich Aussagen über das oszillierende<br />

Gleichgewichtssystem von Angebot und Nachfrage<br />

treffen. Je besser man seine Kunden „kennt“, umso besser lassen<br />

sich zukünftige Produkte passend für den Markt entwickeln.<br />

Dabei haben sich die Verfahren und Methoden im Zeitalter des<br />

Internets revolutionär verändert. Während in der Vergangenheit<br />

komplizierte statistische Verfahren angewendet wurden,<br />

um von einer Stichprobenmenge indirekt Rückschlüsse auf die<br />

Gesamtheit einer (anonymen) Zielgruppe zu ziehen, sind heute<br />

die Kundeninformationen im Internet direkt vorhanden.<br />

Das 1:1-Marketing sucht Mittel und Wege, basierend auf dem<br />

Click- und Surfverhalten der Internetnutzer Erkenntnisse über<br />

das individuelle Verhalten, das Profil und die Präferenzen und<br />

Motive jedes einzelnen Kunden zu gewinnen. Real Time Business<br />

hebt dieses Prinzip nun auf die nächste Ebene (quasi das<br />

1:1-Marketing 2.0), indem diese Informationen in Echtzeit für<br />

Analysen zur Verfügung stehen und die Datenbasis nicht mehr<br />

nur eine Stichprobengruppe, sondern quasi jeden, der Informationen<br />

im Internet hinterlässt, umfasst. Damit wird Marktforschung<br />

zum Tagesgeschäft und die Anpassung von Trendprognosen<br />

kann tagesgenau vorgenommen werden.<br />

Sales: individuelle Nachfrage – individuelles Angebot<br />

Im Vertrieb kann ebenfalls die Verfügbarkeit der vielen Kundendaten<br />

genutzt werden, um auf Basis des Wissens um den<br />

einzelnen Kunden je nach Nachfrage, Bedarf und Bedürfnissen<br />

proaktiv ein individuelles Angebot zu unterbreiten. Und zwar<br />

ohne immer den Kunden persönlich besuchen zu müssen. Leads<br />

können hinsichtlich der „Sales-Readiness“ beobachtet werden.<br />

Da Vertrieb eine teure Ressource ist, ergibt es Sinn, den Einsatz<br />

dieser Ressource erst dann vorzunehmen, wenn es sich auch<br />

lohnt. Wenn also ein potenzieller Kunde ein Verhalten zeigt, das<br />

es lohnenswert erscheinen lässt, ist der Moment gekommen, wo<br />

ein Verkäufer aktiv wird und das persönliche Gespräch sucht.<br />

Durch Real Time Business lassen sich im Vertrieb Produktivitätsreserven<br />

von mehr als 40 % heben.<br />

Controlling: Was-wäre-wenn-Simulationen<br />

Was wäre, wenn der regionale Absatz zurückgeht, der in Asien<br />

aber steigt, die europäische Konjunktur stagniert, die Rohstoffpreise<br />

explodieren, der Euro schwächelt und die Wettbewerbspreise<br />

sinken?<br />

Bei der Erstellung von Zukunftsprognosen sind viele Variablen<br />

zu berücksichtigen und viele Annahmen zu treffen. Aufgrund<br />

der Komplexität werden solche Simulationen häufig nur einbis<br />

zweimal jährlich durchgeführt. Ergebnis sind dann Worst-,<br />

Real- und Best-Cases. Nach schwierigen Verhandlungen legt<br />

man sich zumeist auf ein Szenario fest, das dann verabschiedet<br />

und festzementiert wird – unabhängig davon, ob es sich nach<br />

einer Woche schon wieder überholt hat.<br />

Real Time Business vereinfacht Simulationen deutlich, so dass<br />

auf Tages- oder Wochenbasis Szenarien überprüft und aktualisiert<br />

werden können. Damit driftet der Fokus im Controlling von<br />

der Aufbereitung und Darstellung der Vergangenheitsdaten hin<br />

zur zukunftsorientierten Bereitstellung von validen Prognosen.<br />

Produktion: Maschinenverhalten und OEE-Produktivitäts-<br />

Monitoring<br />

Die Messung der Produktivität einer Anlage, Maschine oder<br />

gesamten Fertigungslinie wurde durch die Einführung der OEE-<br />

Kennzahl standardisiert. Der Index aus Verfügbarkeit, Performance<br />

und Qualität liefert die Möglichkeit zum internen und<br />

externen Benchmark der Produktivität. Dadurch, dass Maschinen<br />

elektronisch aufgerüstet wurden und mittlerweile mit einer<br />

vielfältigen und umfassenden Inline-Sensorik ausgestattet<br />

sind, können nun alle Daten und Informationen nach außen für<br />

Planung, Analyse und Kontrolle zugänglich gemacht werden.<br />

Zumindest theoretisch. Praktisch scheitert dies bislang an dem<br />

Umfang der notwendigen Datenhaltung, -speicherung und<br />

-auswertung. Auch die Zusammenführung von ERP-Daten mit<br />

den Maschinendaten gestaltet sich bislang schwierig. Real Time<br />

Business mit SAP HANA kann hier der Schlüssel zur praktischen<br />

Umsetzung der bereits vorhandenen Konzepte werden.<br />

Step4: Proof of Concept<br />

Im vierten Schritt empfiehlt die COMLINE <strong>AG</strong>, nach<br />

der Entwicklung eines oder mehrerer Business Cases zunächst<br />

einen Proof of Concept aufzusetzen. Hierbei bietet sich die Nutzung<br />

eines PoC-Systems im Cloud-Service der COMLINE <strong>AG</strong> an,<br />

was Kosten und vor allem Zeit spart. Ein Vorteil ist dabei, dass<br />

COMLINE mit namhaften Anbietern fortschrittlicher HANA-Systeme<br />

wie insbesondere CISCO zusammenarbeitet. Ziel des PoC<br />

ist es, den Business Case zu validieren, die Akzeptanz bei den<br />

Anwendern zu optimieren und die Voraussetzungen für eine<br />

Investitionsentscheidung zu schaffen.<br />

SAP bietet neben HANA mehrere Technologien an, um Real Time<br />

Business zu ermöglichen. Und zu Recht gibt SAP dem Ganzen<br />

einen Titel, der nicht Real Time Computing, sondern Real Time<br />

Business heißt. Der Nutzen ist im Business zu finden, die Technologie<br />

spielt dabei die Rolle des Business Enablers. Je früher<br />

man im Projekt mit dem Business die Anwendungsfelder untersucht,<br />

umso eher wird ein Real-Time-Business-Projekt auch von<br />

Erfolg gekrönt sein.<br />

Die Auswahl der richtigen Hardware<br />

Die HANA-Appliance wird derzeit nur auf von SAP zertifizierter<br />

Hardware angeboten. Partner der SAP im HANA-Umfeld sind<br />

IBM, HP, CISCO, Fujitsu und DELL. Jede dieser Firmen bietet eine<br />

oder mehrere HANA-Appliances an, bei denen üblicherweise<br />

nach den Anforderungen die Größe des Hauptspeichers und die<br />

Anzahl an CPUs und Kernen unterschieden wird.<br />

Neben „Dedicated Servern“, also solchen in einem Chassis mit<br />

einer definierten Anzahl an CPUs, Kernen und einer maximal<br />

vorgegebenen RAM-Größe, werden von allen Herstellern<br />

außerdem Blade-Systeme mit einem gemeinsamen Bus zum<br />

Netz und externem Storage sowie unabhängigen Kernsystemen<br />

mit eigenen CPUs und RAM angeboten. Auch wenn im<br />

Detail Unterschiede bei Betrieb und Monitoring der Hardware<br />

bestehen mögen, grundsätzlich unterscheidet sich die Hardware<br />

der einzelnen Hersteller kaum voneinander. Dies erscheint<br />

allein schon aus dem Wissen heraus, dass der DB-Kernel die<br />

Hardware-Umgebung genau kennen muss, völlig logisch, ja<br />

geradezu zwingend.<br />

<strong>infoline</strong> 14 15 <strong>infoline</strong>


Fokus<br />

Strategie<br />

Fokus<br />

Prozess<br />

Fokus<br />

Architektur<br />

Fokus<br />

Prototyp<br />

Fokus<br />

Umsetzung<br />

Fokus<br />

Betrieb<br />

Enterprise Mobility mit COMLINE.<br />

Wir machen Ihr Unternehmen mobil.<br />

Abb.<br />

COMroad – der<br />

individuelle Weg<br />

zu Ihrem Real Time<br />

Business<br />

· Festlegen<br />

der Themenstrategie<br />

· Auswahl<br />

geeigneter<br />

Business<br />

Cases und<br />

Prozesse<br />

· Erstellung<br />

der<br />

Multiprojektstruktur<br />

· Detailanalyse<br />

des Business<br />

Case und der<br />

Prozesse<br />

· Requirement<br />

Specification<br />

· Erstellen eines<br />

Blueprint<br />

· Erstellen der<br />

System- und<br />

Anwendungs-<br />

Architektur<br />

· Festlegen der<br />

Vorgaben und<br />

Methoden zur<br />

Entwicklung<br />

Trotzdem müssen Entscheidungen bei der Auslegung der<br />

Hardware getroffen werden:<br />

1. Größe des Hauptspeichers: Die SAP-HANA-Appliance speichert<br />

alle Daten und Programme im Hauptspeicher. Entsprechend<br />

muss im Vorfeld genau überlegt werden, wofür die<br />

Appliance genutzt werden soll, definiert dies doch die benötigte<br />

Größe des Hauptspeichers. Die typischen Größenordnungen<br />

sind XS, S, M, L und XL – rangierend von 64GB bis zu 32 und<br />

mehr Terabyte an Hauptspeicher.<br />

2. Dedicated Server oder Blade System: Eine weitere Abwägung<br />

ist bezüglich der Nutzung einer einzelnen Box (Dedicated<br />

Server), bei der alle CPU-Kerne gleich schnell auf den gesamten<br />

RAM zugreifen können, und den so genannten Blade-Systemen<br />

zu treffen. Bei letzteren Systemen, mit denen typischerweise<br />

mehr Hauptspeicher im Gesamtverbund zur Verfügung steht,<br />

kann zwar jeder einzelne Server extrem schnell auf sein lokales<br />

RAM zugreifen, aber die Nutzung von Daten anderer Blades<br />

führt zu höheren Zugriffszeiten und macht die Entwicklung in<br />

aller Regel komplexer.<br />

· Mock-up<br />

mögl.<br />

Oberflächen<br />

· Prototypische<br />

Realisierung<br />

· PoC<br />

3. Backup und Ausfallsicherheit: Auch das Thema Backup und<br />

Ausfallsicherheit muss betrachtet werden. SAP HANA speichert<br />

alle Daten im RAM. Das System ist aber so ausgelegt, dass<br />

sowohl lokale, als auch SAN- oder NAS-Storage-Systeme zur<br />

Langzeitspeicherung angeschlossen werden können. Über die<br />

BackInt Schnittstelle können die Daten auch an nahezu jedes<br />

Backup-Verfahren übergegeben werden.<br />

Autor<br />

· Realisierung<br />

des Projektes<br />

· Testmanagement<br />

· Qualitätssicherung<br />

Wolfhart Smidt<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Leiter Geschäftsbereich Business Solutions<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

· Aufbau<br />

Betriebsumgebung<br />

· Übergabe in<br />

Ihren Betrieb<br />

· Überführung<br />

der<br />

Entwicklung<br />

· Hosting und<br />

Application<br />

Management<br />

Mobilität ist einer der zehn wichtigsten Megatrends der Gesellschaft. Und laut<br />

Matthias Horx, dem führenden Zukunftsforscher Deutschlands, wird sich dieses<br />

Thema weit auf Unternehmensebene erstrecken. Der COMLINE-Ansatz ist daher<br />

genauso breit gefächert wie die Mobilität selbst: angefangen mit einer fundierten<br />

Beratung bis hin in den infrastrukturellen Bereich.<br />

Enterprise Mobility beschreibt die Strategie eines Unternehmens,<br />

Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten Informationen<br />

und Transaktionen überall, zu jeder Zeit und auf<br />

jedem Endgerät bereitzustellen. Enterprise Mobility umfasst<br />

daher Aspekte wie Mobile Apps , Mobile Device Management<br />

und Mobile Security.<br />

Wer bei Google Mobility oder Mobilität als Suchbegriff eingibt,<br />

findet zwei sehr unterschiedliche Themenblöcke: Zum einen die<br />

intermodale Mobilität in der Transport- und Verkehrslogistik,<br />

zum anderen das IT-Thema der mobilen Endgeräte und deren<br />

Versorgung mit Software und Inhalten. So verschieden auf den<br />

ersten Blick beide Themen zu sein scheinen, haben sie doch<br />

sowohl thematisch als auch konzeptionell viel gemeinsam und<br />

sind aufs Engste miteinander verwoben.<br />

Die intermodale Mobilität unterstützt nämlich den Wechsel<br />

von Personen, Gütern und Gegenständen zwischen Orten oder<br />

Positionen in physischen, geografischen, sozialen oder virtuellen<br />

Räumen unter mehrfachem Wechsel der Verkehrsträger<br />

(Schiene, Straße, Luft).<br />

Wir sind mobil. Ganz real und virtuell.<br />

Wenn die physische Welt mobil macht, muss ihr aber auch<br />

die virtuelle, digitale Welt folgen. Sie muss folgerichtig den<br />

sich – siehe oben – permanent bewegenden Personen, Gütern<br />

und Gegenständen folgen können, ihnen Informationen zuliefern<br />

oder Informationen abholen können. Und zwar überall und<br />

jederzeit und auf und von jedem beliebigen Endgerät (Sensor,<br />

RFID-Chip, HMI etc.).<br />

Ein zweiter Aspekt der zunehmenden Mobility-Diskussion ist<br />

das veränderte Konsumentenverhalten. Waren die internen Mitarbeiter<br />

für die IT bislang Anwender, sehen diese sich heute als<br />

Kunden und Consumer mit Ansprüchen. Nicht alle Menschen<br />

haben denselben Arbeitsstil. Sie haben ihre eigenen Vorstellungen,<br />

wo, wie und wann sie arbeiten möchten, um ihre bestmöglichen<br />

Leistungen zu erbringen.<br />

Auf Geräte, Software und Services aus dem Privatleben wollen<br />

sie im Job nicht verzichten: vom Smartphone bis zu sozialen<br />

Netzwerken entscheiden sie selbst, was wofür eingesetzt wird.<br />

Statt IT-Werkzeuge vor allem nach Unternehmens- und Administrationsaspekten<br />

zur Verfügung zu stellen, müssen heute die<br />

Ansprüche der Anwender berücksichtigt werden. Viele wollen<br />

mit gewohnten Geräten und Anwendungen arbeiten. Diese Verbindung<br />

von Privat- und Berufsleben wird als Consumerization<br />

of IT bezeichnet.<br />

Nach einer Studie von techconsult nutzen bereits knapp zwei<br />

Drittel der befragten Arbeitnehmer private Geräte wie Smartphones<br />

und Laptops an ihrem Arbeitsplatz. 44 Prozent der<br />

Befragten gehen davon aus, dass der Einsatz der eigenen,<br />

gewohnten Geräte die Produktivität um bis zu 30 Prozent<br />

steigert.<br />

Die Ausrichtung von Information auf den Nutzer durch Consumerization<br />

of Information (CoIn) und Consumerization of IT<br />

erfordert eine individuelle Informationsversorgung, die überall<br />

zur Verfügung steht. Den Unternehmen bietet sich dabei die<br />

Chance, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und<br />

Motivation zu steigern sowie Kosten zu senken. Die entsprechenden<br />

Techniken sind einsatzfähig und können als Katalysator<br />

dienen.<br />

Die grundsätzliche Voraussetzung ist eine maximale Flexibilisierung<br />

der Verteilung der Anwendungen – Verteilung auf<br />

verschiedene Endgeräte (Smartphone, Tablet, Fat Client, Virtual<br />

Desktop, Terminalservices etc.), aber auch Verteilung an beliebige<br />

Benutzergruppen (interne Mitarbeiter, interne Mitarbeiter<br />

bei Konzerntöchtern, externe Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten).<br />

Ein Kernelement hierbei sind mobile Geschäftsanwendungen,<br />

die es erst ermöglichen, den beruflichen Kontext „anywhere,<br />

anytime, anyone“ zu nutzen.<br />

<strong>infoline</strong> 16 17 <strong>infoline</strong>


Folgenden Herausforderungen begegnet man bei der Einführung<br />

von Enterprise Mobility im Unternehmen:<br />

Integration von mobilen Lösungen in die Lineof-Business(LoB)-Systeme<br />

• Integrierte Prozesse müssen für mobile Lösungen<br />

in einzeln aufrufbare Services geschnitten werden.<br />

Sicherheit der Informationssysteme in der<br />

mobilen Welt<br />

• Smartphones und Tablets können schnell gestohlen<br />

werden.<br />

• Auf mobilen Geräten gespeicherte Daten sind z. B.<br />

über aktiviertes Bluetooth so „nebenbei“ in der<br />

U-Bahn abrufbar.<br />

Hardwarekomplexität<br />

• Mobile Endgeräte unterliegen sehr schnellen<br />

Innovationszyklen.<br />

• Formfaktoren ändern sich, neue Features werden<br />

kontinuierlich hinzugefügt.<br />

Benutzererlebnis<br />

• Anwender erwarten extrem schnelle Reaktionszeiten<br />

und sind schneller abgelenkt als bei einem<br />

Desktop-System, wenn die Anwendungen zu langsam<br />

auf Eingaben reagieren.<br />

• Schulungen sind im mobilen Umfeld eher unüblich.<br />

Es wird erwartet, dass die Anwendung intuitiv und<br />

ohne Einarbeitungszeit bedient werden kann.<br />

Um alle diese Punkte im Rahmen einer konzeptionell<br />

durchdachten Enterprise-Mobility-Strategie abzudecken,<br />

bedarf es der Ausarbeitung von Lösungsszenarien für drei<br />

Handlungsfelder:<br />

Softwarearchitektur<br />

Ähnlich wie bei der Transport- und Verkehrslogistik funktionieren<br />

große, monolithische und geschlossene Softwaresysteme<br />

nicht mehr. Informationen müssen in sehr viel kleinere<br />

Transport-Einheiten („Container“) umgepackt werden, bevor<br />

sie auf die Reise geschickt werden können. Damit bekommt die<br />

schon totgesagte SOA (serviceorientierte Architektur) eine neue<br />

Relevanz.<br />

Software muss kleinteilig und modular sein, gleichzeitig aber<br />

standardisiert werden. Insbesondere Oberflächenstandards wie<br />

z. B. HTML 5 werden zunehmend wichtig, um nicht jede Oberfläche<br />

x-fach neu programmieren zu müssen.<br />

Mobile Device- und Usermanagement<br />

Während in der Vergangenheit das Gerät im Mittelpunkt<br />

der IT-Administration stand, rückt nun das Benutzerprofil in<br />

den Mittelpunkt. Ein Benutzer nutzt verschiedenste Geräte, will<br />

aber alle für ihn wichtigen Informationen und Transaktionen<br />

auf jedem Gerät wiederfinden. Hierfür muss das Benutzermanagement<br />

erweitert werden.<br />

Gleichzeitig nimmt die Anzahl und Vielfalt der einzubindenden<br />

Geräte weiter zu, die wiederum den Userprofilen zugeordnet<br />

werden müssen. Eine besondere Herausforderung ist die<br />

Einbindung privater Geräte.<br />

Mobile Security<br />

Fernortung, -wartung und -Datenlöschung sind ein unbedingtes<br />

Muss im Security-Kapitel der Enterprise-Mobility-Strategie.<br />

Durch die zunehmende Nutzung von privaten Geräten<br />

muss außerdem eine saubere Trennung von privaten und beruflichen<br />

Inhalten und Applikationen erfolgen.<br />

Die COMLINE <strong>AG</strong> ist einer der wenigen namhaften Dienstleister,<br />

die sich von Beginn an durchgängig mit allen Aspekten einer<br />

Enterprise Mobility Strategie beschäftigt hat.<br />

Von einem Architektur-Redesign über die Auswahl geeigneter<br />

MDM-Plattformen und Lösungen zur Softwareverteilung bis hin<br />

zur Entwicklung mobiler Applikationen kann die COMLINE als<br />

„One Stop Shop“ eine umfassende Beratung sicherstellen.<br />

Ein besonderer Fokus ist dabei immer die Entwicklung von Business<br />

Cases: In welchen Geschäftsprozessen wird der größte<br />

Nutzen erzielt? Wo kann die beste Kosten-Nutzen-Ratio erzielt<br />

werden? Wichtige Fragen, die im Rahmen einer Konzeption zu<br />

beantworten sind.<br />

Das in der COMRoad dargelegte Vorgehensmodell aus einzelnen,<br />

aufeinander abgestimmten Beratungs- und Dienstleistungsbausteinen<br />

ermöglicht Unternehmen, angepasst an ihre<br />

individuelle Situation eine sinnvolle Roadmap für die Einführung<br />

einer Enterprise Mobility zu entwickeln. COMLINE geht<br />

dabei systematisch und schrittweise vor und untersucht die<br />

möglichen Anwendungsfälle im Unternehmen.<br />

Beispiel:<br />

Mobile Device Management.<br />

Enterprise Mobility mit COMLINE hat viele<br />

Perspektiven.<br />

Als Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und<br />

Technologien sieht die COMLINE <strong>AG</strong> selbstverständlich immer<br />

aus unterschiedlichen Perspektiven auf ein Thema. So<br />

auch bei dem Trend Mobility – denn sich nur auf eine Richtung<br />

zu versteifen, wäre ja selbst alles andere als mobil.<br />

Richten wir also den Blick einmal auf das Mobile Device<br />

Management mit XenMobile MDM von Citrix.<br />

Eine Lösung – viele Möglichkeiten<br />

XenMobile MDM ist eine Management-Lösung für mobile Endgeräte,<br />

die rollenbasiertes Management, Konfiguration und<br />

Sicherheit für unternehmenseigene wie auch private Endgeräte<br />

bietet. Nach der Integration eines Endgeräts können IT-Mitarbeiter<br />

automatisch Richtlinien und Apps für Endgeräte bereitstellen,<br />

Apps auf Blacklists bzw. Whitelists setzen sowie Geräte<br />

mit Jailbreak aufspüren und abschotten. Daten auf verloren<br />

gegangenen, gestohlenen oder nicht mehr Compliance-gerechten<br />

Endgeräten können ganz oder teilweise gelöscht werden.<br />

Anwender können beliebige Endgeräte verwenden, während die<br />

IT-Abteilung die Compliance von Systemen und Geräten sicherstellt<br />

und die Unternehmensinhalte auf den Geräten schützt.<br />

Innovativ und sicher<br />

XenMobile MDM ist das Rückgrat der innovativsten und<br />

sichersten Enterprise-Mobility-Management-Lösung auf dem<br />

Markt. Im Gegensatz zur Software anderer Anbieter zur einfachen<br />

Endgeräteverwaltung bietet XenMobile MDM erweiterte<br />

Funktionen wie Geo-Fencing, automatisierte Compliance-<br />

Überwachung und weitere Funktionen, die mobile Apps sofort<br />

für das Unternehmen einsetzbar machen und mobile Inhalte<br />

schützen.<br />

Mit einem One-Click-Dashboard, einer einfachen Verwaltungskonsole<br />

und Echtzeit-Integration in Microsoft Active Directory<br />

und andere Enterprise-Infrastrukturen wie PKI und Security-<br />

Information-and-Event-Management(SIEM)-Systemen vereinfacht<br />

XenMobile MDM die Administration.<br />

Als lokaler Mobile-Device-Management-Server oder Cloud-<br />

Lösung ermöglicht XenMobile MDM die Verwaltung des Gerätelebenszyklus<br />

auf allen wichtigen Plattformen einschließlich<br />

iPhone, iPad, Android, BlackBerry, Symbian und Microsoft Windows<br />

8. XenMobile MDM bietet Out-of-the-Box-Unterstützung<br />

für BYOD-Programme oder unternehmensweite Mobilinitiativen<br />

mit dem anwenderfreundlichsten Mobile-Management-Tool auf<br />

dem Markt.<br />

<strong>infoline</strong> 18 19 <strong>infoline</strong>


Funktionen, Funktionen, Funktionen …:<br />

In dieser Citrix-Enterprise-Mobility-Lösung werden anhand der<br />

Anforderungen in Enterprise-IT-Umgebungen unter anderem<br />

nachfolgenden Funktionalitäten bereitgestellt:<br />

• Konfiguration von rollenbasierten Richtlinien mit Integration<br />

in Verzeichnisdienste für unternehmenseigene und<br />

private Endgeräte<br />

• Bereitstellung von Anwendungen in einem Self-Service-Portal<br />

mit Applikationskatalog und der automatischen<br />

Richtlinienvergabe „over the air“ durch die<br />

IT-Administration<br />

• Dokumentation in Audittrails von Administrationsaufgaben<br />

in Sicherheitssysteme der Unternehmen<br />

• Support Helpdeskfunktionalitäten mit Remotesupport und<br />

Fehlerbehebungsmöglichkeiten auf mobilen Endgeräten<br />

• Reporting von Geräte-Assetlisten, Applikations- und<br />

Gerätestati sowie Sicherheits- und Complianceberichten<br />

• Dokumentierte Außerbetriebnahme von Geräten bei Verlust,<br />

Diebstahl oder Ersatzbedarfen<br />

• Verschlüsselung von E-Mailanhängen und verschlüsselter<br />

Zugang zu „Follow-me“-Fileservices<br />

Des Weiteren sind einige Videos über die Citrix-Webseiten<br />

verfügbar, die den Einsatz dieser Enterprise-Mobility-Lösung<br />

aufzeigen.<br />

Als einer der wenigen Citrix-Partner, die sogar den Citrix-Cloud<br />

Advisor-Status verliehen bekommen haben, können Sie sich auf<br />

das Know-how unserer Experten verlassen. Die COMLINE <strong>AG</strong><br />

unterstützt Sie gerne in allen Fragen rund um das Megatrend-<br />

Thema Mobilität.<br />

Autor<br />

Wolfhart Smidt<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Leiter Geschäftsbereich Business Solutions<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

Wiederherstellen, Archivieren,<br />

Deduplizieren – Modernes Datenmanagement<br />

mit COMLINE.<br />

In einer Zeit, in der es von allem genug zu geben scheint, müssen wir uns alle<br />

Gedanken darüber machen, wo wir „das Mehr“ lagern, entsorgen und speziell<br />

Daten auch sichern. Dazu reicht es nicht aus, immer wieder den Speicherplatz zu<br />

erhöhen und quasi anzubauen – dazu gehört ein Datenmanagement mit System.<br />

Datenmanagement muss heute mehr umfassen als<br />

Backup/Recovery, Archivierung und Storagetiering. In<br />

diesen Disziplinen sind viele Kunden heute gut aufgestellt.<br />

Backup und Recovery wird meist über eine zentral gesteuerte<br />

Backuplösung realisiert. Auch die zentrale Sicherung<br />

von weltweiten Außenstellen ist heute dank globaler<br />

Deduplizierungstechnologien kein großes Thema mehr.<br />

Den immer größer werdenden Datenvolumen kann heute<br />

mit Deduplizierung an der Quelle über den Backupagenten<br />

entgegengewirkt werden.<br />

Schnelle Restores für kritische Datenbestände werden über<br />

die Integration von Snapshotfunktionen der Speichersysteme<br />

mit Einbindung in die Backupsoftware erreicht. Die<br />

Auslagerung von Backupbändern kann durch deduplizierte<br />

Replizierung abgelöst werden. Automatisiertes Storagetiering<br />

hat mittlerweile in den Speichersystemen Einzug gehalten.<br />

Volumes, die aus SSD-, SAS- und SATA-Plattenkapazitäten<br />

zusammengebaut und bei Speicherung der<br />

Da ten blöcke entsprechend dem Zugriffsmuster auf die unterschiedlichen<br />

Plattenbereiche verteilt werden, sind heutzutage<br />

gängige Funktionen. Bei den Archivsystemen verstärkt<br />

sich der Trend, in einfachere SoftWORM-basierte<br />

Systeme zu archivieren.<br />

Eine zukunftsweisende Datenmanagementstrategie muss heute<br />

neben den bereits erwähnten Funktionen auch Antworten liefern<br />

auf die Fragestellungen:<br />

Die neuen Disziplinen Cloud, Automatisierung, Big Data und<br />

eDiscovery wirken sich direkt auf das Backupumfeld und das<br />

Datenmanagement aus. Während die sich immer weiter verbreitenden<br />

Cloudstacks und Automatisierungsverfahren in das<br />

Backup sinnvoll eingebunden werden müssen, stellen die Anforderungen<br />

aus dem Bereich Big Data zum Teil komplett neue<br />

Anforderungen an das Datenmanagement dar. Die Sicherung<br />

von Big-Data-Analytics-Plattformen ist im Wesentlichen eine<br />

klassische Backup-/Recovery-Disziplin. Der Bereich Big Data<br />

eDiscovery stellt jedoch neue Anforderungen an das Datenmanagement,<br />

die nicht nur rein technisch, sondern vor allem<br />

fachabteilungsübergreifend betrachtet werden müssen.<br />

Die daraus entstehenden Anforderungen an das Datenmanagement<br />

können nun isoliert betrachtet und behandelt werden<br />

oder über einen Lösungsansatz, der die Disziplinen vereint.<br />

Einen viel versprechenden Ansatz, um die verschiedenen Anforderungen<br />

an ein modernes Datenmanagement zu erfüllen, stellt<br />

CommVault mit der Simpana Suite zur Verfügung.<br />

Die klassischen Backup- und Recovery-Themen werden von<br />

Simpana schon lange sehr gut beherrscht und sind bei zahlreichen<br />

Kunden in der Praxis verprobt. Durch die globale<br />

Deduplizierung und durch die Einbindung von Speichersystemfunktionalitäten<br />

in den Backupprozess konnten auch schon<br />

in den Vorgängerversionen moderne und innovative Backup-/<br />

Recovery-Konzepte erstellt und umgesetzt werden. Was zeichnet<br />

das Konzept von CommVault Simpana aus?<br />

Autor<br />

Bodo Booten<br />

Leiter Datacenter Consulting<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

• Sicherung in Verbindung mit Cloudstacks<br />

• Backup- und Restore-Automatisierung<br />

• Umgang mit Big Data<br />

• Übergreifende Suche in Unternehmensdatenbeständen<br />

(eDiscovery)<br />

• Erfüllen der Benutzeranforderung: Any Information<br />

at any Time on every Device<br />

Wertschöpfung aus Daten steigern<br />

Die zusammengefasste Architektur speichert effizient sämtliche<br />

geschützten Daten in einem virtuellen Repository, dem<br />

sogenannten ContentStore. Darauf basierend, vereinfacht diese<br />

Architektur die Suche, Analysen und Wiederverwendung der<br />

Daten über das gesamte Unternehmen hinweg.<br />

<strong>infoline</strong> 20 21 <strong>infoline</strong>


Zeitaufwand, Risiken und Kosten senken<br />

In den Backup intergierte Hardware Snapshots steigern die<br />

Effizienz und tragen zur Senkung der Geschäftskosten bei. Sie<br />

bieten umgehend automatisierte Wiederherstellung von Applikationen<br />

und virtualisierten Servern sowie die Beschleunigung<br />

von Applikations-Tests, Entwicklung und Business-Analysen.<br />

OnePass mit Exchange fasst Backup, Archivierung und Reporting<br />

zu einem einzigen Prozess zusammen und macht die Langzeitaufbewahrung<br />

von E-Mails finanzierbar und praktikabel.<br />

Die Simpana-OnePass-Technologie macht dank Zero-Footprint-<br />

Archivierung separate Infrastrukturen unnötig. Ein Plug-in für<br />

Microsoft Outlook erlaubt den Anwendern nun, den Zeitaufwand<br />

für das Suchen, Sichten und Wiederherstellen archivierter<br />

E-Mails von Stunden auf Sekunden zu reduzieren, da sie auf die<br />

im Content Store aufbewahrten Mails direkt von Outlook aus<br />

zugreifen können.<br />

Eine noch engere Integration von Microsoft Hyper-V, VMware<br />

und vCloud Director hilft Unternehmen Cloud-fähig zu werden,<br />

dank automatisierter Suche, automatisiertem Schutz und automatisierter<br />

Wiederherstellung in virtualisierten Umgebungen.<br />

Durch die Replikation deduplizierter Datenkopien zu egal welchem<br />

Storage-Ziel sowie die Wiederherstellung von Backups in<br />

virtualisierten Maschinen mit nur einem Klick werden Kosten<br />

und Komplexität für das Disaster Recovery gesenkt.<br />

Optimiert für die IT, entworfen für Cloudund<br />

Service-Provider<br />

Die Automatisierung von Workflows reduziert Verwaltungsund<br />

Bedienungsfehler, bietet Drag-and-drop-Funktionen, die<br />

wiederkehrende Aufgaben vereinfachen und IT-Ressourcen<br />

freigeben.<br />

Die parallele Deduplizierung der vierten Generation verdoppelt<br />

die Performance und Skalierbarkeit durch neue gridbasierte<br />

Architektur.<br />

Flexibles webbasiertes Reporting, Dashboards und Cloudbasierte<br />

Analysen liefern Einsichten, mit deren Hilfe Administratoren<br />

kontinuierlich ihre Verfahren optimieren können.<br />

Multi-Tenant-Schutz, Self-Service-Verfahren, Chargeback und<br />

individuelles Branding bieten einen breiten Angebotskatalog<br />

an Services, reduzieren Kosten und erhöhen den Umsatz der<br />

Anbieter, mit nur einer einzigen Plattform.<br />

Verändert den Weg, wie Nutzer Informationen<br />

entdecken, darauf zugreifen und<br />

analysieren<br />

Endnutzer können auf ihre persönlichen Daten über eine webbasierte<br />

Konsole und die CommVault Edge App für Smartphones<br />

und Tablets zugreifen.<br />

Administratoren können unterwegs auf Reportings zugreifen<br />

und ihre Aufgaben schnell verwalten, dank der neuen<br />

Monitor-App.<br />

Verbesserte Suchfunktionen über mehrere Content-Typen bieten<br />

schnellere, differenziertere, rollenbasierte Suchfunktionen.<br />

Zum ersten Mal kann medizinisches Fachpersonal schnell Picture<br />

Archiving, Communications-Systems-Bilder (PACs) und<br />

elektronische Aufzeichnungen suchen und abrufen, die im Content<br />

Store untergebracht sind, auch wenn die Daten aus mehreren<br />

PAC Plattformen entstanden sind. Ein zentrales Archiv<br />

unterstützt sowohl Digital Imaging und Communication in<br />

Medicine (DICOM) als auch Nicht-DICOM-Daten, um die Effizienz<br />

zu verbessern und die Kosten für Datenmanagement für<br />

Gesundheitsdienstleister zu überwachen.<br />

Mit diesen innovativen Funktionen kann mit CommVault Simpana<br />

eine Lösung aufgebaut werden, die neben den gängigen<br />

Backup-/Recovery-Anforderungen auch Lösungen für die aktuellen<br />

Fragestellungen bietet. Besonders der Umgang mit Big<br />

Data und mobilen Anwendern sind aktuelle Herausforderungen,<br />

die mit CommVault optimal gelöst werden können.<br />

Autor<br />

STEPHAN HUBER<br />

Geschäftsbereich Infrastruktur-Services<br />

Senior Consultant Datenmanagement<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

Daten – Informationen –<br />

Kundenbindung – BigData<br />

Byte für Byte wachsen unsere Datenbestände täglich an und beinhalten immer<br />

mehr unstrukturierte Informationen, die wiederum Unternehmenskapital darstellen.<br />

Wo aber fängt das Thema Big Data an? Was bedeutet es für Unternehmen,<br />

wenn Einzeldaten ausgewertet, verknüpft, geclustert, berechnet, kreuzausgewertet<br />

und extrapoliert werden können? Wie geht man damit um, wenn Informationen<br />

in Kundenbindung umgewandelt werden sollen? Diese Fragen stellen sich<br />

aktuell viele IT-Verantwortliche, denn das Thema hat entscheidende Auswirkungen<br />

auf IT-Prozesse und Infrastrukturen.<br />

COMLINE gibt hierzu einige Antworten. Denn generell<br />

kann das Themenfeld Big Data in zwei Bereiche unterteilt<br />

werden:<br />

Big Data Analytics und<br />

Big Data eDiscovery<br />

Big Data Analytics<br />

Hier werden Datenbestände aus unterschiedlichen Datenbanken<br />

im Unternehmen in einer Analytics-Plattform zusammengeführt,<br />

um schnelle und datenbankübergreifende Auswertungen<br />

durchführen zu können. Neben Datenbanken können hier auch<br />

weitere Datenquellen zur Auswertung eingebunden werden,<br />

wie zum Beispiel Wetter- oder geografische Daten. Weil hier<br />

meist Daten aus den Produktionssystemen in die Analytics-<br />

Plattform kopiert werden, kann davon ausgegangen werden,<br />

dass sich diese Datenbestände mindestens verdoppeln. In Zeiten,<br />

in denen IT-Abteilungen beständig gegen Datenwachstum<br />

ankämpfen, sind das nicht sehr hilfreiche Aussichten. Aus Businesssicht<br />

hingegen verschärft sich die Geschwindigkeit, mit der<br />

Daten abgerufen und verarbeitet werden müssen.<br />

Während vor einigen Jahren die Datenbestände noch im<br />

Wochen- oder Monatszyklus analysiert wurden, ist es heute für<br />

die optimale Unterstützung von Geschäftsprozessen erforderlich,<br />

Daten unternehmensübergreifend in Echtzeit entsprechend<br />

den Bedürfnissen und Anforderungen unterschiedlichster<br />

Fachabteilungen auswerten zu können. Je schneller und qualifizierter<br />

Unternehmensdaten ausgewertet und unter Umständen<br />

sogar mit externen Datenquellen, z. B. mit Wetterdaten oder<br />

sozialen Medien verknüpft werden können, desto besser gelingt<br />

es, sich im Wettbewerbsumfeld zu positionieren.<br />

Während mit den In-Memory-Verfahren heute schon tragfähige<br />

Konzepte angeboten werden – hier implementiert COM-<br />

LINE Lösungen auf Basis von SAP HANA (siehe Artikel Seite 13)<br />

– stehen Lösungen auf Basis analytischer Datenbanksysteme<br />

noch am Anfang. Vertreter dieser Systeme sind zum Beispiel<br />

HP Vertica, IBM Netezza und EMC Greenplum. Inwieweit sich<br />

die analytischen Datenbanksysteme in Deutschland großflächig<br />

durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Aus technologischer<br />

Sicht können Systeme heute geliefert werden. Aus funktionaler<br />

und kaufmännischer Sicht ergeben sich jedoch durchaus noch<br />

spannende Fragestellungen. Wenn es nicht gelingt, mit den<br />

analytischen Datenbanksystemen die steigende Datenflut in<br />

Kundenbindung umzumünzen, werden sich die Systeme kaufmännisch<br />

nicht rechnen. Die zu klärenden Fragen liegen hier<br />

somit weniger auf der technischen, sondern mehr auf der Businessseite.<br />

Auch mit hochmodernen Systemen bleiben ein paar<br />

altbekannte Herausforderungen, die vor Einstieg in ein Projekt<br />

zu klären sind.<br />

• Mehr Daten sind nicht automatisch bessere Daten<br />

• Nicht alle Daten werden unter gleichen<br />

Voraussetzungen generiert<br />

• Was und warum sind unterschiedliche Fragen<br />

• Die richtige Dateninterpretation macht den<br />

Unterschied<br />

Seit jeher gilt, ob man den richtigen Leuten die richtigen Fragen<br />

gestellt und ob man in der Lage ist zu erklären, warum sie sich<br />

in einer bestimmten Weise artikuliert oder verhalten haben. Der<br />

Bereich analytischer Datenbanken wird erst richtig in Schwung<br />

kommen, wenn es gelingt, die Technologie so einzusetzen, dass<br />

diese Frage besser beantwortet werden kann und der Kunde<br />

somit besser verstanden wird.<br />

<strong>infoline</strong> 22 23 <strong>infoline</strong>


Big Data eDiscovery<br />

Dieser Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die<br />

unstrukturierten Daten in den Unternehmen wesentlich stärker<br />

wachsen als die strukturierten Datenbestände. Während<br />

strukturierte Daten gut ausgewertet werden können, ist das<br />

bei unstrukturierten vergleichsweise schwierig. Insbesondere<br />

deshalb, weil die meisten Unternehmen keine Lösungen zur<br />

Analyse von unstrukturierten Daten etabliert haben. Im Kontext<br />

unstrukturierter Daten wurde dem Thema Data Governance in<br />

der Vergangenheit auch wenig Bedeutung beigemessen.<br />

Mit der Verlagerung von geschäftlich relevanten Daten in den<br />

unstrukturierten Bereich finden sich immer mehr nicht zuordenbare<br />

Daten, deren Bedeutung für das Business aus der IT<br />

heraus nur erahnt werden kann. Ist der Owner der Daten nicht<br />

bekannt, kann dieser nicht zum richtigen Umgang mit diesen<br />

Daten befragt werden. Wenn sonst keine Möglichkeiten zur<br />

Verfügung stehen, die Daten zu klassifizieren, ist die IT an dieser<br />

Stelle praktisch machtlos dem ungebremsten Datenwachstum<br />

ausgesetzt. Auch wenn aus regulatorischen oder juristischen<br />

Gründen Daten aus dem unstrukturierten Bereich geliefert werden<br />

müssen, gelingt das in letzter Konsequenz meist nur durch<br />

Befragen und Mitarbeit aller potenziell beteiligten Mitarbeiter<br />

an dem jeweiligen Vorgang. Ein sehr arbeits- und zeitintensives<br />

sowie fehleranfälliges Verfahren.<br />

In den klassischen Datenmanagementdisziplinen Backup/Recovery,<br />

Archivierung und Storagetiering sind viele Kunden heute<br />

gut aufgestellt. Backup und Recovery wird meist über eine<br />

zentral gesteuerte Backuplösung realisiert. Auch die zentrale<br />

Sicherung von weltweiten Außenstellen ist heute dank globaler<br />

Deduplizierungstechnologien kein großes Thema mehr. Den<br />

immer größer werden Datenvolumen kann heute mit Deduplizierung<br />

an der Quelle über den Backupagenten entgegengewirkt<br />

werden. Schnelle Restores für kritische Datenbestände<br />

werden über die Integration von Snapshotfunktionen der Speichersysteme<br />

mit Einbindung in die Backupsoftware erreicht.<br />

Die Auslagerung von Backupbändern kann durch deduplizierte<br />

Replizierung abgelöst werden. Automatisiertes Storagetiering<br />

hat mittlerweile in den Speichersystemen Einzug gehalten.<br />

Volumes, die aus SSD-, SAS- und SATA-Plattenkapazitäten<br />

zusammengebaut und bei Speicherung der Datenblöcke entsprechend<br />

dem Zugriffsmuster auf die unterschiedlichen Plattenbereiche<br />

verteilt werden, sind heutzutage gängige Funktionen.<br />

Bei den Archivsystemen verstärkt sich der Trend zu<br />

einfacheren SoftWORM-basierten Systemen, anstatt in Hardwareappliances<br />

zu archivieren. Nur die Frage nach den Dateninhalten<br />

kann nicht oder nur sehr unzureichend geklärt werden.<br />

An dieser Stelle greifen die eDiscovery-Lösungen ein. Sie<br />

analysieren und indizieren unstrukturierte Datenbestände und<br />

erlauben damit der IT, ein besseres Bild der Datenbestände zu<br />

gewinnen. Der Vorteil ist, dass die oben beschriebenen Datenmanagementdisziplinen<br />

besser an die Anforderungen der jeweiligen<br />

Daten angepasst werden können, wenn deren Kritikalität<br />

für den Geschäftsbetrieb erkannt werden kann. eDiscovery wird<br />

damit zu einer neuen Disziplin im Datenmanagement bzw. ist<br />

es schon geworden. Lösungsansätze gibt es hier eine Vielzahl:<br />

von externen Appliancelösungen, die den Datenbestand scannen,<br />

indizieren und auswertbar machen, bis hin zu integrierten<br />

Lösungen, die Backup/Restore, Storagetiering, Archivierung und<br />

eDiscovery in einem Produkt anbieten.<br />

Fazit:<br />

IT-Abteilungen werden an den beiden Bereichen des Big<br />

Data mittelfristig nicht vorbeikommen. Neben der Optimierung<br />

des IT-Betriebes durch den richtigen Umgang mit den<br />

Daten entsprechend der Geschäftswertigkeit verbirgt sich<br />

enormes Geschäftspotenzial durch Gewinnung neuer Kunden<br />

bzw. das bessere Verstehen vorhandener Kunden in den<br />

Big-Data-Lösungen.<br />

Autor<br />

STEPHAN HUBER<br />

Geschäftsbereich Infrastruktur-Services<br />

Senior Consultant Datenmanagement<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

„Success Story“<br />

Hinter unserer Erfolgsgeschichte<br />

stehen viele erfolgreich umgesetzte<br />

Projekte und Referenzen. Nun kann<br />

man diese einfach nur nennen oder<br />

anhand von konkreten Beispielen<br />

diese Erfolgsgeschichten greif- und<br />

erlebbar darstellen.<br />

Auf den nächsten Seiten erfahren<br />

Sie mehr.<br />

<strong>infoline</strong> 24 25 <strong>infoline</strong>


Benutzer<br />

Mobile<br />

Geräte<br />

XenApp<br />

vSphere<br />

Ressourcen Pool<br />

XenApp<br />

PVS HA<br />

Firewall<br />

XAC 01 XAC 02<br />

StoreFront<br />

PVS 01<br />

Architektur für Multi-Channel-Unternehmen:<br />

COMLINE erstellt<br />

Infrastruktur der Popken Fashion Group.<br />

Niederlassungen<br />

Tablet<br />

CGX 01 CGX 02<br />

XenDesktop<br />

DDC 01 DDC 02<br />

vSphere<br />

Ressourcen Pool<br />

XenDesktop<br />

PVS 02<br />

vDieka<br />

Wh2k&R2<br />

Wh7<br />

Architektur für Multi-Channel-Unternehmen:<br />

COMLINE erstellt Infrastruktur der<br />

Popken Fashion Group.<br />

Virtuelle Desktops für Benutzergruppen und deren spezielle<br />

Anwendungsanforderungen und Auslegen der Infrastruktur durch<br />

die COMLINE <strong>AG</strong> umgesetzt.<br />

Popken Fashion Group – das Unternehmen<br />

Als Multi-Channel-Unternehmen vertreibt die Popken<br />

Fashion Group mit Sitz in Rastede und Oldenburg in mehr als<br />

30 Ländern ihre Mode-Sortimente in über 600 Filialen, im<br />

Versand- und Internethandel sowie mit Hilfe ausgewählter<br />

Franchise- und Shop-in-Shop-Partner. Das Modeunternehmen<br />

beschäftigt über 4.000 Mitarbeiter, die sich mit hohem Engagement<br />

für die Kundinnen und Kunden einsetzen und ihnen mit<br />

Rat, Erfahrung und Know-how zur Seite stehen. Die Ulla Popken<br />

GmbH und die GINA LAURA GmbH & Co. KG mit ihren Modemarken<br />

Ulla Popken (die Nr. 1 im Bereich der großen Größen<br />

für Frauen), GINA LAURA (top-aktuelle Outfits für Frauen ab<br />

Größe 38) und JP 1880 (Menswear ab L bis 7XL) sind Unternehmen<br />

der Popken Fashion Group. Langjährige Erfahrung, familiäre<br />

Wurzeln und ausgeprägter Unternehmergeist sind die Basis<br />

für den Erfolg der drei Labels.<br />

Ausgangssituation<br />

Die Kundensituation war, dass die Popken Fashion Group<br />

eine nicht mehr aktuelle Citrix Metaframe XPe und Windows-<br />

Infrastruktur im Einsatz hatte. Die demnächst auslaufende<br />

Wartung führte zu einer geringen Betriebssicherheit und<br />

Supportunterstützung, weil die Komponenten für die eingesetzten<br />

Versionen von den Herstellern nicht mehr weiterentwickelt<br />

wurden. In Summe führte es dazu, dass die bisherigen<br />

positiven Erfahrungen mit zentralisierten Anwendungsbereitstellungen<br />

durch neue Produktpotenziale dafür Sorge tragen<br />

sollten, dass auf Anforderungen aus den Fachabteilungen sehr<br />

flexibel reagiert werden kann und neue Businessanforderungen<br />

schneller umgesetzt werden können. Für die Konzeption,<br />

den Proof of Concept, die Projektumsetzung und die anschließende<br />

Betriebsunterstützung wurde ein erfahrener Partner mit<br />

umfangreichen Kenntnissen gesucht.<br />

Im Rahmen einer Partnerauswahl wurde das COMLINE Datacenter<br />

Consulting mit der Konzeption und der Umsetzung<br />

beauftragt.<br />

Zielsetzung<br />

Nachfolgende Ziele wurden in gemeinsamen Gesprächen<br />

beschrieben und die Architektur, Security und Benutzeranforderungen<br />

für die Umsetzung grob festgelegt:<br />

• Einführung von virtuellen Desktops für Benutzergruppen<br />

und deren spezielle Anwendungsanforderungen in einer<br />

zentralisierten Bereitstellung. Erhöhung der Flexibilität<br />

durch die Technologien NetScaler, StoreFront und Provisioning-Services,<br />

um auf Businessanforderungen ortsunabhängig<br />

durch automatisches Bereitstellen weiterer<br />

Ressourcen auch außerhalb des Unternehmens reagieren<br />

zu können.<br />

• Auslegen der Infrastruktur auf die Bedarfe erhöhter<br />

Anforderungen an Sicherheit, Skalierbarkeit und Stabilität.<br />

Des Weiteren sollten Wartung und Management<br />

während des operativen Betriebes einfach gegeben sein.<br />

• Einführung einer Zugriffslösung auf Basis von Citrix<br />

NetScaler mit Mehrfaktor-Authentifizierungen, um die<br />

maximale Sicherheit zu gewährleisten. Installation aller<br />

Komponenten mit mehrsprachigen Benutzeroberflächen.<br />

• Einführung von ThinClients als Alternative zu bisherigen<br />

PC-Systemen.<br />

Die Lösung<br />

Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops wurden die<br />

Anforderungen an die zukünftige Landschaft detailliert in<br />

Technologien umgesetzt und aufgenommen. Zudem zeigten<br />

die COMLINE Consultants die Potenziale aus dem Citrix-<br />

Gesamtportfolio auf. Dabei konnte sehr partnerschaftlich eine<br />

optimale Lösung entwickelt werden, welche die nachfolgenden<br />

Technologien beinhaltete:<br />

• Citrix NetScaler (Gateway, LoadBalancing)<br />

• Swivel PINsafe (Mehrfaktor-Authentifizierung)<br />

• Citrix StoreFront (Ressourcenbereitstellung)<br />

<strong>infoline</strong> 26 27 <strong>infoline</strong>


„Die <strong>Comline</strong> <strong>AG</strong> hat hier einen tollen Job gemacht, so dass<br />

bei uns keine Fragen offen blieben.<br />

Durch die neue Citrix-Umgebung ist die Popken Fashion<br />

Group nun flexibler. Externe Standorte, Home-Offices und<br />

Dienstleister können innerhalb weniger Minuten an unsere<br />

Anwendungssysteme sicher angebunden werden. Die weitere<br />

Zusammenarbeit mit der COMLINE <strong>AG</strong> ist durch das<br />

kompetente Team auch zukünftig sichergestellt.“<br />

Roshan Rogge<br />

Abteilungsleiter RZ, Popken Fashion Group<br />

• Citrix XenApp (App-Virtualisierung)<br />

• Citrix XenDesktop (Desktop-Virtualisierung)<br />

• Citrix Provisioning-Services (Streamingtechnologie)<br />

Den Kern der Lösung bilden die hochverfügbar ausgelegten<br />

Provisioning-Services. Diese bieten einheitliche, flexible,<br />

performante und skalierbare Betriebssystem-Plattformen<br />

sowohl für die XenApp-Server als auch für die XenDesktops<br />

als Workload-Templates im Provisioningsystem.<br />

Als zentraler Self-Service-Zugriffspunkt aggregiert StoreFront<br />

alle verfügbaren Ressourcen und steuert die Bereitstellung für<br />

jedes Endgerät.<br />

Abgerundet wird die Lösung durch den Einsatz von zwei<br />

NetScalern, die den externen Zugriff und die Verfügbarkeit<br />

sichern. Aus den Datacentern heraus sorgt diese Technologie<br />

durch intelligentes Load Balancing für eine Hochverfügbarkeit<br />

der Citrix-Services. Bei externen Zugriffen dienen sie als Gateway<br />

und ermöglichen so den sicheren Zugriff durch Mobile<br />

Devices, Remote User und Niederlassungszugriffe. Ein einfacher<br />

und sicherer Zugriff über jedes Endgerät von jedem Ort konnte<br />

dadurch umgesetzt werden.<br />

Kundennutzen<br />

• Durch den Einsatz neuester Betriebssysteme und Citrix-<br />

Technologien sind die Performance und die Herstellerunterstützung<br />

auf dem modernsten und aktuellsten Stand.<br />

• Durch den Einsatz von NetScaler konnte die Verfügbarkeit<br />

der Dienste im Sinne der Business Continuity erhöht<br />

werden und die Bereitstellung der Services sehr flexibel<br />

erfolgen.<br />

• Zukünftige IT-Services können sehr schnell und einfach<br />

über die vorhandenen Technologien bereitgestellt werden.<br />

• Die Einbindung zukünftiger mobiler Endgeräte ist durch<br />

die flexiblen Zugriffsportale gesichert.<br />

• Durch den hohen Grad an Automatisierung durch Provisioning-Services<br />

gestaltet sich der Ausbau der Datacenterservices<br />

zukünftig sehr einfach.<br />

• Durch die Versionierung ganzer Desktop- und Serversysteme<br />

im Provisioningsystem ist ein notwendiger Rollback<br />

mit wenigen Handgriffen gesichert.<br />

Beteiligte <strong>Comline</strong>r:<br />

Kira Bockwoldt, Radoslav Marjanac,<br />

Martin auf der Heiden<br />

Informationen<br />

ULLA.POPKEN@COMLINE<strong>AG</strong>.DE<br />

„People“<br />

Es gibt Werte, die sind in keiner<br />

Bilanz eines Unternehmens zu<br />

finden. Unsere Mitarbeiter stehen<br />

Tag für Tag für unsere Kunden<br />

parat und geben dabei vieles von<br />

sich preis. Was treibt sie an? Was<br />

beschäftigt sie? In unserer Rubrik<br />

People stellen wir diese Fragen<br />

und die Persönlichkeiten vor.<br />

<strong>infoline</strong> 28<br />

29 <strong>infoline</strong>


Eine zentrale Position:<br />

Im Fußball wäre er ein echter Zehner.<br />

Ein Ballverteiler, einer, der die Fäden im Spiel zieht und zusammenhält, einer,<br />

der mit kreativen Ideen überzeugt und nach den besten Lösungen sucht - so ein<br />

echter Zehner ist Eberhard Bieker. Unser lieber Kollege und langjähriger Mitarbeiter<br />

stellt sich diesmal unseren Fragen und sich selbst ein wenig näher vor.<br />

Infoline: Welche Entwicklungen siehst Du im Vertrieb insgesamt?<br />

Es ist immer wieder anspruchsvoll, eine passende Lösung zu den Kundenanforderungen zu entwickeln. Dazu gehört nach<br />

meinem Vertriebs-Verständnis erst mal, überhaupt genau zu verstehen, was der Kunde braucht und die zentrale Frage, wie<br />

ich (wir) ihm helfen können. Das ist oft genug nicht immer die Lösung, die in den ersten Terminen schon in Betracht gezogen<br />

wurde, oder die durch eine innere oder äußere „Meinungsbildung / Beinflussung“ zu passen scheint. Daher sind die<br />

Phasen Verständnisaufbau, Verstehen und Dialog für uns im Sinne von Fragen und Zuhören sehr wichtig. Das sagen zwar<br />

alle im Markt, aber meine Praxiserfahrungen zeigen, das wird tatsächlich kaum gelebt. Bei der COMLINE haben wir nach<br />

meiner Wahrnehmung eine konsequente Kundenorientierung und die erforderliche Geduld. Die Logik „Was habe ich Ihnen<br />

zu verkaufen?“ hat endgültig, nicht nur im IT-Vertrieb, sondern sogar gesamtwirtschaftlich, ausgedient.<br />

Infoline: Lieber Eberhard, zunächst einmal vielen Dank<br />

für deine Zeit, die ja gerade im Vertrieb auch knapp<br />

bemessen ist. Was genau ist Deine Aufgabe?<br />

EB: Ich bin als Key-Account-Manager für die vertriebliche<br />

Betreuung einiger wichtiger COMLINE-Kunden<br />

in der Region NRW zuständig. Zu meinem Kundenkreis<br />

zählen im Wesentlichen Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Als KAM fungiere ich als die zentrale Kommunikationsstelle<br />

für meine Kunden zum gesamten<br />

Lösungsportfolio der COMLINE. Bildlich gesprochen also<br />

der klassische Zehner auf dem Fußballplatz, der die Bälle<br />

verteilt. Ich sehe mich in der Rolle des Beraters und<br />

Vermittlers von Kundenanforderung und der COMLINE-<br />

Leistungskompetenz und den Technologien unserer<br />

Hardware- und Softwarepartner.<br />

Infoline: Du bist bereits über 15 Jahre bei COMLINE.<br />

Was macht Deinen Job für Dich so interessant bzw.<br />

weiterhin spannend?<br />

EB: Die IT-Branche ist sehr innovativ, auch meine Kunden<br />

entwickeln immer wieder neue Ansätze durch innovative<br />

IT-Prozesse ihr Business zu unterstützen bzw. effizienter<br />

und erfolgreicher zu gestalten. Es geht im Grunde um permanente,<br />

aber maßvolle, kundenadäquate Innovationen.<br />

Das ist spannend und verlangt aktive Gestaltung, das liegt<br />

mir. Viel wesentlicher ist aber natürlich, dass ich mich bei<br />

COMLINE sehr wohl fühle. Ich arbeite in einem Umfeld von<br />

Vertrauen, Respekt und eigenverantwortlichem Handeln.<br />

Bei aller Professionalität haben wir auch einfach Spaß an<br />

der gemeinsamen Arbeit. IT-Lösungen sind immer auch<br />

Lösungen vieler Beteiligter, ohne den gemeinsamen<br />

Gestaltungswillen meiner Kunden, Kollegen und Businesspartner<br />

geht es nicht.<br />

Infoline: Was bedeutet es für Dich, bei COMLINE zu<br />

arbeiten?<br />

Die COMLINE war immer schon anpassungsfähig, aber<br />

in den letzten Jahren gab es einen echten Innovationsschub.<br />

Wir haben uns zu einem umfassenden Partner<br />

für IT-gestützte Prozesse entwickelt. Es macht einfach<br />

Freude, einen Kunden umfassend entlang von IT-Kernprozessen<br />

und neusten Technologien beraten und<br />

betreuen zu dürfen. Gleichzeitig agiert die COMLINE<br />

wirtschaftlich sehr maßvoll und setzt die richtigen<br />

Entwicklungshebel in einer langfristig angelegten Strategie.<br />

Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich<br />

und für mich einfach nach wie vor klasse daran<br />

teilzunehmen.<br />

Infoline: Man hört und liest immer viel über<br />

den Abschlussdruck im Vertrieb. Wie ist das bei der<br />

COMLINE, wie ist das bei Dir persönlich?<br />

EB: Natürlich liegt es im Kern der Sache, dass im<br />

Vertrieb letztlich die Lösung / der Auftrag in einer wirtschaftlich<br />

sinnvollen Weise mit dem Kunden verhandelt<br />

und abgeschlossen werden muss. Das ist das Ziel, ganz<br />

klar, aber der Weg dorthin ist entscheidend. Im modernen<br />

IT-Lösungs-Vertrieb ist es meine originäre Aufgabe<br />

Entscheidungen zu ermöglichen und herbeizuführen.<br />

Damit meine ich, alle Aspekte zu entwickeln und auszuschöpfen,<br />

die Entscheider / Verantwortliche bei meinen<br />

Kunden in die Lage versetzen, eine Entscheidung für<br />

oder gegen eine Lösung treffen zu können. Das ist eine<br />

vollkommen andere Grundeinstellung als der quartalsgetriebene<br />

Abschlussdruck im Sinne einer „jetzt oder<br />

nie Haltung“, die noch immer bei einigen Herstellern<br />

anzutreffen ist.<br />

Infoline: Auch Dir wollen wir die Trendfrage stellen.<br />

Welche siehst Du in naher Zukunft?<br />

EB: Gesellschaftlich stehen wir vor der riesen Herausforderung<br />

wirtschaftliche Wertschöpfung und Naturverbrauch<br />

zu entkoppeln, wenn uns das gelingt …<br />

Das war eigentlich nicht unsere Frage, wir meinen<br />

natürlich IT-Trends.<br />

EB: Ach so …, da sehe ich vornehmlich für die IT-<br />

Fachbereiche, insbesondere im Datacenter, die Aufgabe,<br />

den begonnenen Wandlungsprozess IT als Service zu<br />

definieren und zu formieren. Analog zum obigen Trend<br />

könnte man formulieren: IT-Leistung in gewisser Weise<br />

von der Technologie (und möglicherweise gleichzeitig<br />

von dem Eigenbetrieb) zu entkoppeln.<br />

Infoline: Also alles „tutti“ bei der COMLINE?<br />

Der Vertrieb eines Unternehmens ist immer<br />

auch ein Grenzvermittler. Auf der einen<br />

Seite die Leistungsgrenze der IT des Kunden<br />

und auf der anderen Seite eben auch mal<br />

die Leistungsgrenze des COMLINE-Portfolios.<br />

Nicht alles, was der Kunde braucht<br />

oder verlangt, können wir leisten bzw.<br />

vermitteln, so gern der Vertrieb das auch<br />

manchmal möchte. Hier gilt es abzuwägen.<br />

Was ist eine sinnvolle Ergänzung, wo passt<br />

ein Service oder ein Produkt zur Strategie<br />

des Unternehmens, wo verlassen wir unseren<br />

Kompetenzbereich?<br />

Infoline: Lieber Eby, vielen Dank für die interessanten<br />

Einblicke in deinen Alltag. Daher abschließend noch<br />

eine Frage zu deiner Work-Life-Balance. Was treibst du,<br />

wenn du nichts vertreibst? Sport, Kultur, Entspannung?<br />

Ich treibe regelmäßig Sport, das ist mir sehr wichtig.<br />

Außerdem interessiere ich mich für Fotografie und<br />

Oldtimer, was sich eben auch wunderbar kombinieren<br />

lässt.<br />

Im Interview<br />

EBERHARD BIEKER<br />

Key-Account-Manager<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

<strong>infoline</strong> 30<br />

31 <strong>infoline</strong>


NEWS<br />

NEWS<br />

SPLITTER<br />

Auf der WorldSkills Leipzig <strong>2013</strong>:<br />

Mit perfekter IT zur WM.<br />

Mit der WorldSkills Leipzig <strong>2013</strong> kam ein internationales Großereignis der beruflichen<br />

Bildung zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder nach Deutschland.<br />

Die WM der Berufe wurde 1950 in Spanien gegründet und findet seit 1971 alle<br />

zwei Jahre statt, zuletzt 2011 in London und davor 2009 in Calgary.<br />

Bei der WorldSkills in Leipzig ermittelten<br />

über 1.000 junge Wettbewerbsteilnehmer<br />

aus aller Welt in<br />

46 offiziellen Disziplinen ihre Weltmeister.<br />

Das Spektrum reichte dabei von<br />

industriell-technischen Berufen wie<br />

Mechatroniker oder CNC-Dreher über<br />

handwerkliche Tätigkeiten wie Tischler<br />

oder Metallbauer bis hin zu Berufen<br />

aus dem Dienstleistungssektor wie<br />

Webdesigner oder Koch. Die Dachorganisation,<br />

WorldSkills International,<br />

fungiert als Lizenzgeber dieser WM<br />

der Berufe und zählt bis heute 61<br />

Mitgliedsnationen / -regionen.<br />

Darunter sind auch Staaten wie Russland,<br />

Brasilien und China, die als Exportnation<br />

eine gewichtige Rolle spielen.<br />

Was passiert also hinter den<br />

Kulissen einer Weltmeisterschaft?<br />

Hier ein paar Eindrücke:<br />

Kommunikation<br />

Die wichtigste Funktion der IT auf der<br />

WorldSkills Leipzig <strong>2013</strong> ist die Bereitstellung<br />

einer gemeinsamen Kommunikationsplattform<br />

für die aktiv Beteiligten.<br />

Die Workshop Supervisors, Punktrichter,<br />

Team-Betreuer und alle anderen Beteiligten<br />

kommunizieren ausgiebig via E-Mail<br />

und erhalten Termine und Informationen<br />

über Smartphones, die Ihnen speziell für<br />

die Veranstaltung zur Verfügung gestellt<br />

werden. Für diese Smartphones wird eine<br />

interne Mail-Plattform benötigt, über<br />

die alle Teilnehmer sicher und möglichst<br />

einfach E-Mails erhalten und versenden<br />

können.<br />

Das Competition<br />

Information System<br />

Mit dem Competition Information System<br />

(kurz CIS) werden die Wertungen für<br />

die einzelnen Wettbewerbe verwaltet.<br />

In dieses System geben die Punktrichter<br />

ihre Bewertungen ein und mit dem System<br />

werden dann die Gold- Silber- und<br />

Bronze-Medaillen-Gewinner ermittelt.<br />

Die Software wird als geschlossene<br />

Appliance von WorldSkills International<br />

angeliefert und benötigt eine Server-<br />

Virtualisierungs-Plattform für ihren<br />

Betrieb.<br />

Dateiablage<br />

Vor, während und nach der Veranstaltung<br />

entstehen viele Dokumente, die<br />

zentral abgelegt und mit anderen geteilt,<br />

gedruckt oder auf anderen Wegen veröffentlicht<br />

werden müssen. Das Datenmaterial<br />

enthält alles – von einfachen<br />

Listen und Texten über Bilder und Video-<br />

Clips. Hierzu wird eine zentrale, einfach<br />

zu benutzende und sichere Dateiablage<br />

benötigt.<br />

Drucken<br />

Auf dem Messegelände werden über 150<br />

Drucker für die Anwender bereitgestellt.<br />

Diese reichen vom einfachen Arbeitsplatzdrucker<br />

bis zu zentral aufgestellten<br />

Hochleistungs-Farblaser-Druckzentren<br />

für farbige Massenausdrucke.<br />

Diese Drucker müssen allen Anwendern<br />

möglichst einfach und plattformübegreifend<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Netzwerk<br />

(Internet, LAN, WLAN)<br />

Alle Messehallen, das Kongresszentrum,<br />

die zentrale Eingangshalle und das Messehaus<br />

müssen mit Netzwerkanschlüssen<br />

ausgerüstet werden. Das Netzwerk<br />

(LAN) wird zum Anschluss von PC-<br />

Workstations, Druckern, Notebooks und<br />

Servern benötigt. Zusätzlich werden alle<br />

Wettbewerbsflächen in allen Hallen mit<br />

LAN-Anschlüssen nach den individuellen<br />

Bedürfnissen der 46 Teilwettbewerbe<br />

oder Skills ausgestattet.<br />

Nicht zu vergessen ist natürlich eine<br />

der Haupt-Anwendungen: der Internet-<br />

Zugang für alle aktiven Teilnehmer<br />

der Veranstaltung, also für ca. 2000<br />

Menschen.<br />

Neben den festen LAN-Anschlüssen<br />

sollen sämtliche Flächen zusätzlich mit<br />

WLAN versorgt werden. Das WLAN wird<br />

unter anderem für die lokale Anbindung<br />

der ca. 600 Smartphones gebraucht, mit<br />

denen Punktrichter, Team-Betreuer, die<br />

Workshop Supervisors und weitere Funktionäre<br />

der Veranstaltung ausgerüstet<br />

werden. Zusätzlich soll die Plattform für<br />

mitgebrachte Devices (Notebooks, Tablets,<br />

Smartphones) der Teilnehmer offen<br />

und über WLAN nutzbar sein.<br />

Umsetzung<br />

Der Umsetzung lag die Leitlinie<br />

zugrunde, ein angemessenes, möglichst<br />

einfaches System zu bauen, welches für<br />

den temporären Charakter der Veranstaltung<br />

angemessen ist. Es sollte kein High-<br />

Security-Enterprise-System mit einer<br />

mindestens 3-jährigen Halbwertszeit<br />

werden, sondern ein einfaches, gut zu<br />

verwaltendes und dabei robustes System<br />

für einen öffentlichen Wettbewerb mit<br />

einer Dauer von zwei Wochen.<br />

Dieser Gedanke war die Basis für alle<br />

Entscheidungen, die während der<br />

Design-Phase zu treffen waren. Einfach<br />

formuliert: Was wir nicht wirklich brauchen,<br />

machen wir auch nicht.<br />

Netzwerk<br />

Das LAN wurde in einer klassisch 3-stufigen<br />

Architektur aufgebaut. In den<br />

Ebenen Core und Distribution kamen HP<br />

3800er Switches in der SFP-basierten<br />

Ausführung 24SFP-2SFP+ zum Einsatz.<br />

Mit diesen Geräten konnte angesichts<br />

der geforderten Port-Dichte der beste<br />

Kompromiss zwischen Performance,<br />

Redundanz und Kosten erzielt werden.<br />

Außerdem war der zur Verfügung stehende<br />

Rack-Einbauplatz in den Verteilern<br />

der Messehallen zu berücksichtigen.<br />

Aufgrund der großen Entfernungen auf<br />

dem Gelände mussten sämtliche Ver-<br />

bindungen zwischen den Ethernet-<br />

Ebenen Core, Distribution und Access als<br />

Glasfaser ausgeführt werden. Mit den<br />

24SFP-Switches konnte hier im Core-und<br />

Distributions-Layer durch Stacking die<br />

richtige Kombination von Portdichten<br />

und Verfügbarkeit hergestellt werden. Im<br />

Core wurde ein Stack aus zwei 3800ern<br />

mit 10GBit Interfaces zur Ansteuerung<br />

des zentralen Blade Chassis und des<br />

QNAP Backup-Storage genutzt.<br />

Mit ihrer Layer3-Fähigkeit konnten die<br />

Switches auch das interne IP-Routing<br />

samt Security über Access-Listen abbilden,<br />

so dass nur noch für den Internet-<br />

Access eine zusätzliche Firewall benötigt<br />

wurde.<br />

Der Access-Layer konnte aufgrund<br />

moderater Anforderungen an die Netzperformance<br />

(keine GE-Access-Ports)<br />

durch einfache Ethernet-Switches aus<br />

der 25xx-Serie abgebildet werden. Hier<br />

kamen sowohl die 24- als auch die<br />

48-Port-Modelle zum Einsatz. An einigen<br />

Stellen wurde das Portfolio noch durch<br />

POE-fähige 8-Port Switches aus dieser<br />

Serie ergänzt.<br />

Insgesamt ergab sich somit ein einfacher<br />

und gleichzeitig hoch verfügbarer Aufbau<br />

als sinnvolle und der Veranstaltung<br />

angemessene Umsetzung und als guter<br />

Kompromiss zwischen Performance,<br />

Sicherheit, Redundanz und Kosten bei<br />

hoher Flexibilität.<br />

<strong>infoline</strong> 32 33 <strong>infoline</strong>


COMLINE hat sich als zuverlässiger Volldienstleister von der ersten Projektidee über<br />

die Planung und Umsetzung bis hin zum Betrieb und Abbau dargestellt. Insbesondere<br />

hat es COMLINE verstanden, den großen Herausforderungen in Hinblick auf den temporären<br />

Charakter und die Komplexität des Projektes schnell und flexibel zu begegnen.<br />

Wir haben national wie international sehr große Anerkennung – insbesondere für das<br />

IT-System – erhalten.<br />

Backend<br />

Als Hardware-Plattform für die VMware<br />

vSphere Virtualisierungsplattform wurde<br />

ein HP BLc7000 Blade-Enclosure mit<br />

BL460c Blade-Servern eingesetzt. Das<br />

BLc7000 kann durch 2 HP Lefthand<br />

P4800 Storage Controller Blades und<br />

zwei zusätzlichen Storage Enclosures<br />

einfach mit einem hochverfügbaren NAS<br />

gekoppelt werden und behält dabei die<br />

Vorteile der zentralen Administration<br />

und der hohen Leistungs- und Packungsdichte.<br />

So konnte auf relativ geringem<br />

Raum sehr viel hochverfügbare Rechenleistung<br />

und reichlich Storage in kurzer<br />

Zeit bereitgestellt werden.<br />

Das Backup der gesamten Umgebung<br />

wurde mit der Software Veeam Backup<br />

und einem externem, räumlich getrennt<br />

installierten QNAP NAS aufgebaut. Blade<br />

Enclosure und NAS wurden mit 10GE<br />

Interfaces ausgerüstet, was im Zusammenspiel<br />

mit den SFP+-Ports der 3800er<br />

Ethernet Switches ein sehr schnelles<br />

Backup aller Server ermöglichte.<br />

Damit wurde sichergestellt, dass Backup-<br />

Fenster nicht in den täglichen Wettbewerbsbetrieb<br />

ausgedehnt werden<br />

mussten und auch die nächtlichen Auswertungsläufe<br />

der CIS-Plattform nicht<br />

behindert wurden.<br />

Monitoring und<br />

Verwaltung<br />

Die Überwachung der gesamten Umgebung,<br />

bestehend aus Blade Enclosure<br />

Hardware, Storage-, Windows- und<br />

Linux-Servern und Ethernet Switches<br />

erfolgte mit Monitoring Tools aus dem<br />

Open-Source-Baukasten. Die Hauptarbeit<br />

verrichteten die Tools Nagios (Überwachung)<br />

und Cacti (Performance-Statistiken).<br />

Das interne Ticketing während des<br />

Betriebes wurde mit der frei verfügbaren<br />

Variante von Spiceworks erledigt.<br />

Services<br />

Für den Wettbewerbsbetrieb wurden<br />

die Services Microsoft Active Directory,<br />

Microsoft Print-Services, SMB File-Services<br />

und Microsoft Exchange mit OWA<br />

(Outlook Web Access) eingesetzt. Die von<br />

unseren Microsoft Spezialisten im Labor<br />

vorbereiteten VMs konnten mit relativ<br />

wenig Aufwand auf die vSphere- Umgebung<br />

der WorldSkills übertragen werden.<br />

Bei dieser Übertragung mussten allerdings<br />

auch erfahrene Kollegen feststellen,<br />

dass Active Directory Controller auch<br />

nach vielen Jahren in der Praxis noch<br />

Überraschungen für ihre Administratoren<br />

bereithalten.<br />

Methodik und Vorgehen<br />

In diesem Projekt hat sich wieder einmal<br />

das COMLINE-Standard-Vorgehen als<br />

zielführend, effektiv und effizient herausgestellt.<br />

Die Kombination aus Anforderungsanalyse,<br />

Erarbeitung der Lösung<br />

in Workshops zusammen mit dem Kunden<br />

und einem schriftlich festgelegtem,<br />

detaillierten Konzept mit Sizing und Konfigurationsplanung<br />

kostet zwar zunächst<br />

etwas Zeit, erspart dem Projektteam aber<br />

in der Umsetzung unter Zeitdruck teure<br />

Irrtümer und Umwege.<br />

Natürlich ergaben sich trotzdem während<br />

der Aufbauphase Anpassungen und<br />

Änderungen. Diese waren jedoch nicht<br />

wesentlich und wurden in das Detail-<br />

Konzept übernommen, sodass es als<br />

vollständige Dokumentation während<br />

des Betriebes verwendet werden konnte.<br />

Betrieb<br />

Der Vor-Ort-Betrieb auf der Messe in<br />

Leipzig wurde während des gesamten<br />

Veranstaltungszeitraums mit der Mannschaft<br />

besetzt, die auch das Konzept<br />

erstellt, die Planung begleitet und den<br />

Aufbau durchgeführt hat.<br />

Über den gesamten Veranstaltungszeitraum<br />

konnte ein störungsfreier und reibungsloser<br />

Betrieb gewährleistet werden.<br />

Zusätzlich standen die COMLINE-Mitarbeiter<br />

zusammen mit den Kollegen von<br />

Synexus und Chipset als Unterstützung<br />

bei IT-Fragen und -Problemen für die<br />

Teilnehmer und Ausrichter der Veranstaltung<br />

zur Verfügung.<br />

Was haben wir nicht<br />

selbst getan?<br />

Ein Event wie die WorldSkills Leipzig<br />

<strong>2013</strong> wird natürlich nicht allein von nur<br />

einem Unternehmen betreut. In diesem<br />

Zusammenhang bedanken wir uns noch<br />

einmal bei unseren Kollegen für die sehr<br />

angenehme und unkomplizierte Zusammenarbeit:<br />

• Synexus: WLAN und Internet<br />

Access/Firewall<br />

• Telcat: Installationen auf dem<br />

Messegelände<br />

• Chipset: Betreuung der SAMSUNG<br />

Drucker<br />

Zufriedene Veranstalter,<br />

Teilnehmer und Besucher<br />

Leipzig war nicht nur die größte<br />

WorldSkills-Veranstaltung seit Bestehen<br />

des Wettbewerbes, es war gleichzeitig<br />

auch die erste WorldSkills, bei der zum<br />

Start des Wettbewerbs alle Skill-Flächen<br />

fertiggestellt und bereit waren, auch<br />

was die Versorgung und Bereitstellung<br />

der IT betraf.<br />

Jörn Seifert<br />

Technical Manager IT<br />

Beteiligte COMLINE-Mitarbeiter<br />

• Tony Hoffmeister: Vertrieb und Beschaffung<br />

• Christoph Sanders: Projektleitung und Konzeption<br />

• Jan Ostrowski: Konzeption und Stellvertetung PM<br />

• Marian Stoll, Christian Taut:<br />

Server, Storage, Backup, Virtualisierung/vSphere<br />

• Dennis Ermisch, Markus Kratzer, Daniel Kemper:<br />

Netzwerk/LAN<br />

• Aleksej Kusnir, Tim Wolff:<br />

Windows, AD, Exchange, OWA, Mobile Devices<br />

Autor<br />

CHRISTOPH SANDERS<br />

Geschäftsbereich Infrastruktur-Services<br />

Senior Consultant<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

Autor<br />

TONY HOFFMEISTER<br />

Account Manager<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

<strong>infoline</strong> 34<br />

35 <strong>infoline</strong>


NEWS<br />

SPLITTER<br />

Erfolgreiche Rezertifizierung des COMLINE-<br />

Qualitätsmanagements nach ISO 9001<br />

TÜV SÜD Management Service GmbH verleiht neues QM-Zertifikat nach<br />

fehlerfreiem Audit. Anfang Juni wurde die COMLINE fünf Tage lang im Rahmen<br />

des Rezertifizierungsaudits bezüglich der Einhaltung der definierten Prozesse<br />

und der zugrunde liegenden Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001: 2008<br />

auf Herz und Nieren überprüft.<br />

Zertifiziert nach ISO 9001<br />

Zertifiziert nach<br />

ISO 9001<br />

„Strategisches Ziel unseres QM-Systems war und ist die<br />

optimale Betreuung unserer Kunden, eine stärkere Kundenbindung<br />

und eine bessere Unternehmensleistung insgesamt“, so<br />

Vorstandssprecher Lorenz von Schröder.<br />

Das Ergebnis bestätigt eindrucksvoll<br />

den bei COMLINE im Mittelpunkt<br />

der täglichen Arbeit stehenden Qualitätsgedanken:<br />

Das TÜV-Audit von<br />

COMLINE wurde ohne Abweichungen<br />

oder Feststellungen und damit fehlerfrei<br />

an allen auditierten Standorten<br />

absolviert. Dies ist besonders bemerkenswert,<br />

da bei der Rezertifizierung<br />

mit mehr Zeitaufwand und kritischer<br />

geprüft wird.<br />

Besonders gelobt wurde die konsequente<br />

Weiterentwicklung des schon im vorherigen<br />

Audit auf hohem Niveau befindlichen<br />

Qualitätsmanagementsystems.<br />

Zudem zeigte sich der Prüfer beeindruckt<br />

von der konstant hohen Fachkompetenz<br />

der COMLINE-Berater.<br />

„Dieses Ergebnis untermauert den in<br />

den Genen der COMLINE verankerten<br />

Anspruch, Kunden stets die beste<br />

Qualität zu liefern“, so Sven Luda,<br />

QM-Beauftragter der COMLINE.<br />

COMLINE lässt sich die Wirksamkeit<br />

ihres Qualitätsmanagementsystems<br />

durch jährliche Audits nach dem weltweit<br />

anerkannten Standard DIN EN ISO<br />

9001 unabhängig bestätigen.<br />

Herz und Hand der Umsetzung sind<br />

dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der COMLINE mit Ihrem konstant<br />

hohen Qualitäts- und Verbesserungswillen<br />

sowie ihrem offenen Ohr „am<br />

Kunden“.<br />

„Strategisches Ziel unseres QM-Systems<br />

war und ist die optimale Betreuung<br />

unserer Kunden, eine stärkere Kundenbindung<br />

und eine bessere Unternehmensleistung<br />

insgesamt“, so Vorstandssprecher<br />

Lorenz von Schröder. Er betont,<br />

dass der Erfolg im Rahmen der Rezertifizierung<br />

auch das Ergebnis harter<br />

Arbeit an den COMLINE-weit gültigen<br />

Standards und deren ständiger, kritische<br />

Betrachtung ist.<br />

Gerade diesen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

hebt der Vorstandssprecher<br />

hervor:<br />

„Durch die im KVP integrierte Rückkoppelung<br />

seitens Kunden wie Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern verbessert<br />

sich nicht nur unsere Leistung für den<br />

Kunden und damit die Unternehmensentwicklung,<br />

sondern auch die Motivation<br />

der Mitarbeiter.<br />

Der COMLINE-Führung ist es dabei<br />

besonders wichtig, dass wir nicht nur<br />

Sponsor, sondern auch Teil dieses Verbesserungsprozesses<br />

sind“.<br />

Das COMLINE-Qualitätsmanagementsystem<br />

ist seit 2010 zertifiziert. Es umfasst<br />

neben einem kennzahlengestützten,<br />

laufend qualitätsgesicherten Prozessund<br />

Ergebnismanagement auch die kontinuierliche<br />

Verbesserung. Den COMLINE-<br />

Kunden wird so dauerhaft eine Leistung<br />

auf gleichbleibend hohem Niveau geboten<br />

– unabhängig von Tagesform und<br />

Zufällen.<br />

Autor<br />

SVEN LUDA<br />

Qualitätsmanagementbeauftragter<br />

COMLINE <strong>AG</strong><br />

<strong>infoline</strong> 36<br />

37 <strong>infoline</strong>


STANDORTE<br />

IMPRESSUM<br />

Zentrale Hamburg<br />

Leverkusenstraße 54, 22761 Hamburg<br />

Telefon: 040 / 511 21 – 0<br />

Telefax: 040 / 511 21 – 111<br />

E-Mail: hamburg@comlineag.de<br />

Berlin<br />

Am Borsigturm 54, 13507 Berlin<br />

Telefon: 030 / 43 03 – 33 00<br />

Telefax: 030 / 43 03 – 33 10<br />

E-Mail: berlin@comlineag.de<br />

Bielefeld<br />

Walther-Rathenau-Straße 35,<br />

33602 Bielefeld<br />

Telefon: 0521 / 98 83 29 – 0<br />

Telefax: 0521 / 98 83 29 – 11<br />

E-Mail: bielefeld@comlineag.de<br />

Bochum<br />

Springorumallee 2, 44795 Bochum<br />

Telefon: 0234 / 70 92 – 0<br />

Telefax: 0234 / 70 92 222<br />

E-Mail: bochum@comlineag.de<br />

Hilden<br />

Itterpark 4, 40724 Hilden<br />

Telefon: 02103 / 3 95 83 – 0<br />

Telefax: 02103 / 3 95 83 – 10<br />

E-Mail: duesseldorf@comlineag.de<br />

Bad Homburg<br />

Du-Pont-Straße 6, 61352 Bad Homburg<br />

Telefon: 06172 / 49 88 – 0<br />

Telefax: 06172 / 49 88 – 100<br />

E-Mail: frankfurt@comlineag.de<br />

Bamberg<br />

Geisfelder Straße 14, 96050 Bamberg<br />

Telefon: 0951 / 917 04 – 0<br />

Telefax: 0951 / 917 04 – 28<br />

E-Mail: bamberg@comlineag.de<br />

Karlsruhe<br />

Am Sandfeld 17a, 76149 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721 / 943 50 – 0<br />

Telefax: 0721 / 943 50 – 99<br />

E-Mail: karlsruhe@comlineag.de<br />

Stuttgart<br />

Max-Lang-Str. 54 /2,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon: 0711 / 782 90 – 0<br />

Telefax: 0711 / 782 90 – 100<br />

E-Mail: stuttgart@comlineag.de<br />

München<br />

Einsteinstraße 14,<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 61 41 91 – 0<br />

Telefax: 089 / 61 41 91 – 11<br />

E-Mail: muenchen@comlineag.de<br />

Herausgeber<br />

COMLINE Computer + Softwarelösungen <strong>AG</strong><br />

Leverkusenstraße 54, 22761 Hamburg<br />

Telefon: 040 / 511 21 – 0, Telefax: 040 / 511 21 – 11<br />

Redaktion<br />

Torsten Neugebauer, torsten.neugebauer@comlineag.de<br />

Satz und Layout<br />

Sijades communication and design, Berlin<br />

Druck<br />

Woeste Druck, Essen | Stand September <strong>2013</strong>, Auflage: 6.800<br />

Bildnachweise<br />

Cover und Back © A-R-T, graphicriver.net | S. 4 © semisatch, Fotolia.com | S. 6-9<br />

© Jürgen Fälchle, Fotolia.com | S. 25 © kentoh, shutterstock.com | S. 25-28 Popken<br />

Fashion Group | S. 30-31 Fotos © Arzum Meliki, Hintergrund © MAK, Fotolia.com |<br />

S. 34-37 Fotos © <strong>Comline</strong>, Hintergrund © Kotkoa, graphicriver.net<br />

Bei Produktnamen und Warenbezeichnungen in dieser Zeitschrift handelt es<br />

sich überwiegend um gesetzlich oder vertraglich geschützte Namen oder Bezeichnungen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

<strong>infoline</strong> 38<br />

39 <strong>infoline</strong>


INFRASTRUKTUR-SERVICES<br />

comlineag.de<br />

<strong>infoline</strong> 40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!