Schuldenbremse für Dietikon? - CVP
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Fintan Wiederkehrs Hund ist stadtbekannt!<br />
Via Familienforscher Thomas Wiederkehr,<br />
1939, wohnhaft in Neuenburg, erhielt<br />
die Limmatpost den folgenden Artikel,<br />
der im November 1953 in der Trenton<br />
Evening Times erschienen war. Fintan<br />
Wiederkehr, Sohn von Joseph und Rosalia<br />
geb. Rösler, wurde 1875 in <strong>Dietikon</strong> geboren.<br />
Sein Vater gehörte zur Familie der<br />
sog. «Wiederkehr-Seppl», war Wirt auf<br />
der «Linde» und musste 1880 den Konkurs<br />
anmelden. In zwei Gruppen wanderte<br />
die Familie (mit ursprünglich 17 Kindern)<br />
1879 und 1881 nach Amerika aus,<br />
wo sich die Spuren leider weitgehend<br />
verloren haben. Aus der Ehe Fintans mit<br />
der aus Deutschland stammenden Amalie<br />
Weiler gingen zehn Kinder hervor. Fintan<br />
Wiederkehr war in Amerika als Ingenieur<br />
tätig und ist 1958 gestorben. Der früher in<br />
<strong>Dietikon</strong> sehr häufige Vorname Fintan<br />
geht auf einen irischen Mönch zurück,<br />
der 851 ins Kloster Rheinau ZH eintrat<br />
und als Heiliger verehrt wird.<br />
Flemington ist eine amerikanische Kleinstadt<br />
mit knapp 5000 Einwohnern und<br />
gehört zum Staat New Jersey.<br />
Der weisse Foxterrier von Fintan Wiederkehr<br />
ist in ganz Flemington bekannt. Jeden<br />
Tag, bei Regen oder Sonnenschein,<br />
kann man den Snookie sehen wie er der<br />
Broad Street entlang trottet mit einer<br />
Rose in der Schnauze. Er überlegt sich<br />
genau, wem er sie schenken will und<br />
behält sie so lange zwischen den Zähnen,<br />
bis er jemanden antrifft, der ihm<br />
sympathisch erscheint. Fintan Wiederkehr<br />
erzählt, dass jeweils Dutzende Personen<br />
versuchen, Snookie die Rose abzunehmen<br />
oder ihn anbetteln, sie ihnen<br />
zu geben, ohne Erfolg. Streicheln oder<br />
freundlich auf ihn einreden, führt zu<br />
nichts. Wenn er jedoch jemanden wirklich<br />
mag, dann legt er dieser Person die<br />
Rose zu Füßen.<br />
Jeden Morgen in der warmen Jahreszeit<br />
steht Snookie vor einem der Rosensträuche<br />
in Wiederkehrs Garten hinter dem<br />
Haus und wartet ungeduldig darauf, eine<br />
Rose in die Schnauze zu bekommen.<br />
Die Dornen müssen jedoch unbedingt<br />
vorher weg!<br />
An der Leine von Fintan beginnt Snookie<br />
um 08.30 Uhr seinen Spaziergang zu<br />
Higgin's Zeitungsstand an der Main<br />
Nostalgie-Tradition-Dynamik<br />
Der Stadtverein, bis vor zwei Jahren<br />
hiess er noch Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
(VVD) feiert sein 100-Jahr-<br />
Jubiläum. Die Titelattribute zeichneten<br />
den Verein seit Anfang aus. Wo überall<br />
der VVD Initiant, Ideenspender, Geburtshelfer<br />
war, kann im Neujahrsblatt 2013,<br />
leider schon vergriffen, nachgelesen werden.<br />
Eben das Neujahrsblatt ist seit 66<br />
Jahren ein Kind des Vereins. Das erste<br />
Ortsmuseum, anfänglich im Färberhüüsli<br />
seit 1958, die Durchführung der 1. Augustfeier<br />
seit 1923 sind nicht wegzudenkende<br />
Selbstverständlichkeiten des Stadtvereins.<br />
Auch der Dietiker Stadtplan und<br />
die beliebten Limmattaler Velo- und<br />
Wanderkarten wurden vom VVD betreut.<br />
Agenda<br />
4. Sept. 19.30 Uhr, <strong>CVP</strong> Parteiversammlung<br />
7. Sept. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
22. Sept. Abstimmungssonntag<br />
5. Okt. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
2. Nov. 10.45 Uhr, Stamm in Rest.<br />
Krone<br />
6. Nov. 19.30 Uhr, <strong>CVP</strong> Parteiversammlung<br />
Im Jubiläumsjahr wurde von einem grossen<br />
Stadtfest abgesehen.<br />
An der 100. Generalversammlung nahmen<br />
rund ein Viertel der über 400 Mitglieder<br />
teil. Sie fand nach vierzig Jahren<br />
wieder einmal in heimischen<br />
Gefilden statt, im<br />
Stadthaus, im Kloster<br />
Fahr und im Rest. Heimat.<br />
Sonst war sie immer<br />
verbunden mit einem gut<br />
besuchten Ausflug an einen<br />
historischen Ort.<br />
Heuer wurde Hanspeter<br />
Trutmann in Würdigung<br />
seiner Verdienste als<br />
langjähriger Lokalhistoriker,<br />
Verantwortlicher und Verfasser vieler<br />
limmatpost<br />
Redaktionsteam:<br />
Margrit Geiger (mg) Brigitte Huwiler (bh)<br />
Italo Tonini (tn) Hans-Peter Trutmann (hpt)<br />
Arthur Portmann (ap)<br />
Layout:<br />
Paul Gübeli<br />
Inserate:<br />
Beatrice Widmer, Räbacher 7<br />
8905 Islisberg, 056 634 55 70<br />
Versand<br />
Gabriele Olivieri<br />
Druck: Druckerei Hummel AG, 8953 <strong>Dietikon</strong><br />
Erscheint: viermal jährlich<br />
Street. Meistens ist die Rose bereits verschenkt,<br />
bevor Fintan und Snookie am<br />
Zeitungsstand ankommen. Snookie hat<br />
dort vor dem Eintreten ein wichtiges Geschäft<br />
zu erledigen! Im Laden begrüsst er<br />
die Angestellten und wird mit einer<br />
Leckerei verwöhnt. Dann nimmt er die<br />
Tabakpackung <strong>für</strong> seinen Chef in die<br />
Schnauze und marschiert zur Tür, um<br />
den Heimweg anzutreten.<br />
Snookie ist wesentlich mehr als ein<br />
Haustier und Kumpel. Der in <strong>Dietikon</strong><br />
geborene Fintan Wiederkehr ist seit einigen<br />
Jahren stark erblindet und geht zudem<br />
am Stock. Snookie führt ihn jeden<br />
Morgen umsichtig zur Straßenecke und<br />
bleibt auf dem Trottoir stehen, falls sich<br />
Autos nähern.<br />
«Nicht <strong>für</strong> eine Million Dollar würde ich<br />
ihn hergeben», sagt Wiederkehr. «Er versteht<br />
jedes Wort von mir.» An seinem vierten<br />
Geburtstag wird Snookie am Thanksgiving<br />
[Mitte November] etwas Truthahnfleisch<br />
zum Dessert bekommen. Die traurigste<br />
Zeit des Jahres ist <strong>für</strong> Snookie der<br />
Winter. Dann blühen eben keine Rosen,<br />
die er seinen Freunden schenken kann.<br />
Neujahrsblätter und, und … zum Ehrenmitglied<br />
des neubenannten Stadtvereins<br />
ernannt.<br />
Die eigentliche Jubiläumsfeier, in bescheidenem<br />
Rahmen, fand am 31. Juli<br />
2013 als Vorspann <strong>für</strong><br />
die Bundesfeier auf<br />
dem Kirchplatz statt.<br />
Die 91. Bundesfeier<br />
unter der Ägide des<br />
Stadtvereins war gut<br />
besucht. Es hatte auch<br />
Teilnehmer, die das<br />
AHV—Alter noch nicht<br />
erreicht hatten! Pfarrer<br />
Kurt Vogt hielt die<br />
Foto A.Scheiwiller Festansprache und gewann<br />
gleich zu Beginn die Aufmerksamkeit<br />
der Zuhörer mit seiner Collage, einem<br />
Schweizerkreuz aus 40 Kilogramm<br />
Tomaten und 100 Eiern (siehe Bild). Beides<br />
auch mit Symbolcharakter. Er lobte<br />
unsere Stadt und unser Land, brach eine<br />
Lanze <strong>für</strong> weniger Bürokratie, mehr gesundem<br />
Menschenverstand. Etwas utopisch,<br />
auch wenn es schön wäre, sein<br />
Vorschlag, zehn Vorschriften oder Gesetze<br />
zu streichen, wenn ein neues Gesetz<br />
erlassen wird.<br />
Zwei schöne Anlässe, die ermöglicht<br />
wurden durch den Stadtverein, die Stadtjodler<br />
als Festwirte und mit Gesangseinlagen<br />
sowie die Stadt <strong>Dietikon</strong> mit ihren<br />
Hilfskräften. Vielen Dank!<br />
A. Portmann