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Jahresbericht als PDF - Vergiss mich nicht

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<strong>Jahresbericht</strong> 2012<br />

Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2012<br />

Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.<br />

Seit September wurden daraufhin unterschiedliche Angebote im Bereich der frühkindlichen<br />

Förderung geplant und angeboten - darunter Angebote wie PEKIP, eine offene Krabbelgruppe,<br />

diverse Eltern-Kind Spielgruppen, sowie Angebote einer Hebamme rund um die Geburtsvorund<br />

Nachbereitung. Im Bereich Bewegungsförderung werden zwei Eltern-Kind-Turngruppen<br />

angeboten und zwei Yogagruppen.<br />

Maßgeblich waren Stadtteilmütter am Aufbau des neuen tam beteiligt und sind hier in allen<br />

Arbeitsbereichen vertreten. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben sie an zahlreichen Straßenfesten<br />

mitgewirkt und waren <strong>als</strong> Multiplikatorinnen bei Fachveranstaltungen dabei. Für ihre<br />

besondere Arbeit haben sie Ende Oktober zusammen mit den Stadtteilmüttern aus Neukölln den<br />

Helga und Edzard Reuter Preis verliehen bekommen.<br />

Eltern und Kinder<br />

haben gemeinsam<br />

Spaß mit gebastelten<br />

Windspielen vor<br />

dem Haus<br />

Verleihung des<br />

Jahrespreises 2012<br />

der Helga u. Edzard<br />

Reuter-Stiftung<br />

Darüber hinaus gibt es Angebote im Bereich musikalischer Früherfahrung und mehrere Kreativangebote<br />

für Eltern und Kinder. Im Bereich der Sprachförderung werden regelmäßig Bilderbuchkinos<br />

und zweisprachige Spielgruppen durchgeführt (deutsch - türkisch und deutsch - arabisch),<br />

sowie ein Arabischkurs für groß und klein. Darüber hinaus wurden verschiedene Feste durchgeführt,<br />

wie ein gemeinsames Lichterfest, das Opferfest, Weihnachtsaktivitäten und diverse Wochenendausflüge<br />

mit Familien und ihren Kindern.<br />

Stadtteilmütter und Stadtteilväter in Kreuzberg<br />

Das Projekt ist nach wie vor an zwei Standorten beheimatet: Im interkulturellen Familienzentrum<br />

tam, in der Wilhelmstrasse 116 - 117 und in der Eisenbahnstrasse 9.<br />

Mit der Förderung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2011-2014) hat das<br />

Projekt zwei Innovationen vollzogen. Zum einen wurde die Qualifizierung erweitert um Themen<br />

mit Fokus auf Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. U.a. wurden in der Aufbauqualifizierung<br />

Themen rund um Schule und Bildung, sowie Pubertät vermittelt. Zum anderen wurden für die<br />

Qualifizierung und die Multiplikatorentätigkeit <strong>als</strong> Stadtteilvater gezielt Väter akquiriert. Mit<br />

der freundlichen Unterstützung des Kreiskirchenrates fand das Thema Gender Einklang in das<br />

Projekt.<br />

2012 waren bis zu 35 Stadtteilmütter und ein Stadtteilvater aktiv. Speziell für Väter und ihre Kinder<br />

wurden Exkursionen angeboten und ein regelmäßiges Treffen installiert. Es fanden zahlreiche<br />

Familienbesuche und Begleitungen der Familien zu diversen sozialen und Bildungseinrichtungen<br />

statt.<br />

Die Stadtteilmütter arbeiten in 15 Familientreffpunkten in Kitas und Schulen mit. Als Sprach- und<br />

Kulturmittlerinnen übernehmen sie nach wie vor eine wichtige Funktion in der Zusammenarbeit<br />

mit Eltern.<br />

So sind sie häufig erste und meist auch muttersprachliche Ansprechpartnerinnen für Eltern, sie<br />

bieten kleine Informationsveranstaltungen für Eltern an, initiieren und begleiten zahlreiche Ausflüge<br />

für Eltern und Kinder, und lesen muttersprachlich vor. Stadtteilmütter werden zu Elterngesprächen<br />

hinzugezogen und sie nehmen an Elternabenden teil, um Familien in der Mitarbeit in<br />

sozialen und Bildungseinrichtungen zu bestärken.<br />

Bis Ende 2012 war das Projekt Stadtteilmütter zusammen mit dem Projekt Rucksack von der<br />

AWO Träger des Bildungsnetzwerkes „Südliche Friedrichstadt“ und hat damit maßgeblich zur<br />

Vernetzung der verschiedenen Bildungseinrichtungen in der Region beigetragen. Dazu gehört<br />

auch die konzeptionelle Weiterentwicklung bezüglich der Zusammenarbeit mit Eltern an Kitas<br />

und Schulen.<br />

Kontakt- und Beratungsangebote für Familien<br />

Unsere Beratungsziele sind weiterhin auf die finanziellen, familiären und psychosozialen Probleme<br />

und Fragen unserer Familien aus der Region ausgerichtet. Auch die stetig ansteigenden Mieten<br />

sind weiterhin ein großes Problem im Bezirk. Wir versuchen unsere meist arbeitssuchenden<br />

Klienten in der Beratung soweit zu stärken, dass sie langfristig selbstständig ihre bürokratischen<br />

Angelegenheiten klären können und vorbereitet werden auf eine Arbeitsaufnahme, eine Weiterbildung<br />

oder eine Teilnahme an einem Sprachkurs. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist<br />

die Beratung von Frauen und Familien rund um die Geburt.<br />

Durch den Umzug in das Familienzentrum haben sich bei uns in der Beratungsarbeit Veränderungen<br />

ergeben. Durch die Vernetzung im Haus mit der Kita und den zahlreichen Familienbildungsangeboten<br />

wurden kurze Wege geschaffen und die Barriere eine Beratung aufzusuchen<br />

reduziert. Wir versuchen außerdem unsere KlientInnen durch das umfangreiche Familienbildungsprogramm<br />

mehr einzubinden und eine Isolation der einzelnen Familien zu vermeiden.<br />

Auch das wirkt sich positiv auf die Wiedereingliederung in die Arbeitswelt aus.<br />

Die Zusammenarbeit mit Stadtteilmüttern ist für uns weiterhin eine große Unterstützung.<br />

Wir bieten dazu Außensprechstunden bei der Jobassistenz Kreuzberg, in der Kita Krümel (Kochstraße)<br />

und eine Rechtsanwaltssprechstunde in der St. Thomasgemeinde an.<br />

Betreuung nach § 67 SGB XII<br />

Für Menschen die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, Mietschulden haben oder vielleicht sogar<br />

schon wohnungslos sind, bieten wir eine spezielle Beratung und Betreuung in Kooperation mit<br />

der sozialen Wohnhilfe des Bezirksamtes an.<br />

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