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Moosbürg – vom Dorf zum Industriestandort - familienforschung ...

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schaid vor dem Landgericht Kemnath die Hofmark an Caspar Erlbeck, Burghüter<br />

in Parkstein (13).<br />

Besitznachfolger werden die Herren von Nothaft. Stephan Nothaft zu Wernberg<br />

verkauft 1598 <strong>Moosbürg</strong> und Ullersricht als frei eigenes Gut an die Inhaber<br />

des Gemeinschaftsamtes Parkstein <strong>–</strong> Weiden, die Pfalzgrafen Philipp<br />

Ludwig von Sulzbach und Ottheinirch von Neuburg (wie 13).<br />

Seitdem war das Burggut <strong>Moosbürg</strong> mit dem Gemeinschaftsamt Parkstein <strong>–</strong><br />

Weiden für immer verbunden.<br />

Die Familie Schöngraser<br />

Das Gebiet von Bruck, Neubäu und Roding war 1007 ebenfalls an das Bistum<br />

Bamberg gekommen. Unter dessen dortigen Neugründungen war auch das<br />

<strong>Dorf</strong> Schöngras (Landkreis Roding), das einem Bamberger Ministerialen verliehen<br />

wurde. Er nannte sich nach dem Ansitz „Schöngraser“.<br />

Diese Familie ist seit 1362 als Inhaber von <strong>Moosbürg</strong> zu belegen (wie 3). In<br />

Urkunden von <strong>Moosbürg</strong> und Weiden erscheinen:<br />

1358 Ott, Hans und Peter Schöngraser (wie 4), 1399 wird auch deren Mutter<br />

Margarethe genannt (14), Paulus Schöngraser wird 1391 und 1394 erwähnt (15).<br />

Viele Urkunden aus den Jahren 1407 bis 1427 werden von den Brüdern Ott und<br />

Georg Schöngraser gesiegelt (16). Im Jahre 1415 wird Ulrich, der Onkel der<br />

Brüder Schöngraser erwähnt (17). Um das Jahr 1430 werden Elsbet Schöngraser<br />

und ihr Sohn Wilhelm in einem Leuchtenberger Lehenbuch genannt<br />

(18).<br />

1452 siegelte Christoph Schöngraser zu Mospurg eine Leuchtenberger Urkunde<br />

(19). Die letzte Schöngraserin zu <strong>Moosbürg</strong> ist die Witwe Barbara. Sie<br />

war Mitglied der Weidener Priesterbruderschaft im Jahre 1483 und stellt noch<br />

1489 einen Lehenrevers aus (20).<br />

Die Verbindung der Familie Schöngraser zu ihren Besitznachfolgern, den<br />

Herren von Hirschaid ist bis jetzt ungeklärt. Die Hirschaider hatten ihren<br />

Stammsitz in Hirschaid bei Bamberg (21), waren aber auch in unserem Gebiet,<br />

besonders in Vilseck begütert.<br />

Bereits 1433 kämpft in der Schlacht bei Hiltersried gegen die Hussiten ein<br />

Georg Hirschaider (22). Die Käufer des Burggutes <strong>Moosbürg</strong> im Jahre 1514, die<br />

Burghüter Erlbeck von Parkstein waren mit den Schöngrasern verschwägert<br />

(wie 15), so dass eine Verwandtschaft Schöngraser <strong>–</strong> Hirschaider möglich<br />

wäre.<br />

Das Burggut <strong>Moosbürg</strong> und die Untertanen<br />

Kurz vor dem Verkauf an das Gemeinschaftsamt Parkstein <strong>–</strong> Weiden ließ der<br />

Inhaber von <strong>Moosbürg</strong> Georg Stephan Nothaft (22) eine genaue Beschreibung

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