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Projektarbeit als generischer Bestandteil des Informatikunterrichts ...

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Gedanken zur Lehramtsausbildung Informatik - A. Schwill - 2001<br />

http://www.informatica-didactica.de/Forschung/ME2001.htm<br />

1 von 6 05.03.2005 18:31<br />

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GEDANKEN ZUR LEHRAMTSAUSBILDUNG INFORMATIK<br />

Andreas Schwill<br />

Institut für Informatik - Universität Potsdam - http://www.informatikdidaktik.de<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Neben der Industrie zeichnet sich nun auch in den Schulen Deutschlands ein starker Bedarf nach<br />

Informatikabsolventen ab, nachdem einige Bun<strong>des</strong>länder angekündigt haben, den Stellenwert der<br />

Informatik in der Schule zu erhöhen. Bisher ist nicht absehbar, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann,<br />

denn die Nachfrage nach Studienplätzen in Lehramtsstudiengängen Informatik ist (noch) gering. Wir<br />

diskutieren in Erwartung eines langfristig stärkeren Zustroms von Studienanfängern einige aktuelle<br />

Trends und Gestaltungsvarianten von Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung Informatik<br />

EINLEITUNG<br />

Ausgelöst durch die hervorragenden Berufsaussichten in der Informatik, die öffentlichkeitswirksame<br />

Greencard-Diskussion in Deutschland und Anstrengungen von Fachvertretungen hat sich die Nachfrage<br />

nach dem Schulfach Informatik durch die Schüler deutlich erhöht. Zugleich wird auch das Angebot in der<br />

letzten Zeit in vielen Ländern massiv ausgebaut: Bayern verstärkt das Ausbildungsangebot in Informatik<br />

in der Schule deutlich, mehrere Länder haben die Absicht, den Stellenwert der Informatik in der Schule<br />

zu erhöhen [ST01], eine Reihe von Ländern investiert mit erheblichen Mitteln in die technische<br />

Informatikinfrastruktur (leider meist wenig in das Humankapital), und eine Vielzahl von Schulen entdeckt<br />

die Informatik <strong>als</strong> Profilbereich, erhöht das Informatikangebot in der Kursstufe 11-13 oder integriert mit<br />

innovativen Ansätzen informatische Denkweisen in das Curriculum und vertritt dieses Profil im<br />

Wettbewerb um Schüler engagiert nach außen. Es ist schon jetzt abzusehen, daß der damit einhergehende<br />

zusätzliche Bedarf an Informatiklehrern schon bald zu einem sich verschärfenden Engpaß führen wird.<br />

Denn während sich der Zustrom zum Informatikstudium (Bachelor, Diplom, Magister) in Deutschland<br />

seit 1995 mehr <strong>als</strong> verdreifacht hat, liegt die Studentenzahl in den Lehramtsstudiengängen bei etwa 300<br />

und ist sogar noch leicht zurückgegangen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß neben dem natürlichen<br />

Schwund viele der Absolventen das Studium zwar abschließen, dann aber gleich auf einen gutbezahlten<br />

Arbeitsplatz in der Industrie wechseln und die zweite Phase <strong>des</strong> Studiums schon gar nicht mehr beginnen.<br />

Hier tickt eine Zeitbombe, die bei Explosion wiederum (wie schon in den 80er und 90er Jahren) das<br />

Fundament der Informatik in der Schule erschüttern kann, und zwar<br />

durch den Zwang, in kurzer Zeit mit qualitativ zweifelhaften Methoden große Mengen von<br />

Lehrkräften zu Informatiklehrern fort- oder weiterzubilden,<br />

die damit verbundenen Mängel in Ausbildungsstruktur und vermittelten Inhalten,<br />

durch den dann nötigen Zwang zur Aktualisierung der vermittelten Inhalte in Fortbildungen, für die<br />

dann schließlich meist doch kein Geld mehr zur Verfügung steht.<br />

Es ist <strong>als</strong>o an der Zeit, sich in dieser Interimsphase (im Auge <strong>des</strong> Hurrikan) intensive Gedanken zu<br />

machen, wie das Lehrerstudium zukünftig gestaltet werden soll, wenn im Gefolge <strong>des</strong> allgemeinen<br />

Ansturms auf die Informatik auch die Nachfrage danach wieder steigt. Einige Überlegungen dazu enthält<br />

dieses Papier.<br />

ZUM STELLENWERT DIDAKTISCHER GEGENSTÄNDE IN DER INFORMATIK

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