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27628 Bramstedt - Unter der Staleke

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STALEKE Schule, Beruf und Zukunft Hansdieter Kurth, Schriftleiter <strong>der</strong> Heimatzeitung „<strong>Unter</strong> <strong>der</strong><br />

STALEKE“ übergab eine Bildtafel, die die <strong>Staleke</strong> in Bil<strong>der</strong>n<br />

Hagener Grundschule heißt jetzt:<br />

„Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“<br />

„Schule sind wir!“ Das war <strong>der</strong> Titel des aufrüttelnden<br />

Vortrages von Prof. Dr. Annelie<br />

Keil, den sie Ende Oktober auf Einladung<br />

<strong>der</strong> drei För<strong>der</strong>vereine <strong>der</strong> Hagener Schulen<br />

gehalten hatte (vgl. S. 5)<br />

Aufrüttelnd deswegen, weil für eine intakte<br />

Schule das Zusammenwirken von Lehrern, Schülern, Eltern<br />

und Dorfgemeinschaft unumgänglich sei. Einen großen und<br />

zukunftsweisenden Schritt zum „Wir“ hat die Hagener Grundschule<br />

am 30. Oktober getan.<br />

An diesem Tage hat sie sich<br />

7 den neuen Namen „Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ gegeben<br />

7 dem Leitbild „… gemeinsam lernen und lachen“ verpflichtet<br />

und<br />

7 erstmals eine „Schul-Hymne“ intoniert: „Grundschul-Zeit“<br />

nach <strong>der</strong> Melodie „Life is Life“ (Opus / E. Pfleger) und nach<br />

dem Text von Musiklehrerin Antje Kagelmann.<br />

Klar, dass dieser bedeutende Tag außergewöhnlich gefeiert<br />

worden ist. Die Turnhalle an <strong>der</strong> Grundschule war mit ca. 300<br />

Teilnehmern gut gefüllt. Sie alle wurden Zeuge eines wun<strong>der</strong>baren<br />

Programms von Kin<strong>der</strong>n für Kin<strong>der</strong>, Eltern, Großeltern<br />

und Gäste.<br />

Wie präsent <strong>der</strong> Namensgeber – die <strong>Staleke</strong>, als „uralt, heil’ger<br />

Baum“ (so Hermann Allmers in seinem 1882 verfassten Gedicht<br />

„Bauerngericht unter <strong>der</strong> Staleiche zu Hagen“) – bei<br />

Kin<strong>der</strong>n und Lehrerinnen ist, bewiesen die Begrüßungsworte<br />

von Schulleiterin Kathrin Meyer-Joost. Die <strong>Staleke</strong> spendet<br />

uns Schatten im Sommer, schützt uns vor Regen und Sturm im<br />

Winter, ist Treffpunkt, wenn es heißt: „Wir treffen uns unter <strong>der</strong><br />

<strong>Staleke</strong>“ und „Spielkamerad“ für unsere Kin<strong>der</strong>.<br />

Samtgemeinde-Bürgermeisterin Susanne Puvogel verband<br />

ihren Dank für die geglückte Namensgebung mit <strong>der</strong> Hoffnung,<br />

dass die Kin<strong>der</strong> eine schöne Schulzeit auf dem schönen Schulhof<br />

erleben mögen. Auf dem Schulhof, <strong>der</strong> in den zurückliegenden<br />

drei Jahren kindgerecht und naturnah umgestaltet worden sei.<br />

Zudem sei er ein beispielhaftes Gemeinschaftsprojekt von<br />

Eltern, Lehrern, Schülern und Kommunalpolitik, das durch<br />

Geld- und Sachspenden, Eigenleistungen, durch öffentliche<br />

Zuschüsse und Arbeit während einer Projektwoche zustande<br />

gebracht werden konnte.<br />

177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />

von 1900, 1930 und vom Frühjahr 2009 zeigt. Dabei gab er<br />

Kin<strong>der</strong>n und Eltern einen Überblick über die 800-jährige Geschichte<br />

des Hagener Symbols.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es „Taufgeschenk“ hatten Marjorie Bullenkamp<br />

und Thea Segelken mitgebracht: ein sehr aufwändiges, aus<br />

Holz gefertigtes Modell <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> (vgl. S. 26), wie es nach<br />

1815 als Wappen des hannoverschen Amtes Hagen geschaffen<br />

worden ist.<br />

Mit dem gemeinsamen Singen <strong>der</strong> neuen Schul-Hymne schloss<br />

eine Schulfeier, die für kurze Zeit ein tiefes „Wir-Gefühl“ erzeugt<br />

hatte – ein Gefühl, das seine Wirkung über den Tag<br />

hinaus bewahren dürfte.<br />

Halt! Da war doch noch etwas! Aus Witterungsgründen konnte<br />

die von <strong>der</strong> Schulelternschaft gespendete kleine „Eke“ erst<br />

einige Wochen später gepflanzt werden; nicht auf dem Schulhof,<br />

son<strong>der</strong>n vor dem denkmalgeschützten „Forsthaus“. Vor<br />

dem Haus also, in dem 1930 Hagens neue „Volksschule“ eingeweiht<br />

worden ist und über dessen Haupteingang seit damals<br />

folgen<strong>der</strong> Vierzeiler die Kin<strong>der</strong> noch heute zum Lernen auffor<strong>der</strong>t.<br />

Vielleicht sogar schon zum „… gemeinsamen lernen und<br />

lachen?“<br />

Wo an <strong>der</strong> Stalek man das Recht einst pflegte,<br />

wo dann das Herz des Amtes Hagen war,<br />

von wo <strong>der</strong> Förster später seine Wäl<strong>der</strong> hegte,<br />

da lerne jetzt, du liebe junge Schar.“<br />

n Hansdieter Kurth<br />

Jeden Donnerstag:<br />

von 7.30 – 13.30 Uhr<br />

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