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27628 Bramstedt - Unter der Staleke

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STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />

„Die Reichspogromnacht“ –<br />

eine gelungene Facharbeit<br />

HAGEN. Andreas Becker, Schüler im Gymnasium<br />

Osterholz-Scharmbeck , hat sich im Seminarfach<br />

dafür entschieden, eine Facharbeit über<br />

die Reichspogromnacht am 9./10. November<br />

1938 zu schreiben.<br />

Nach mehrmonatigen Recherchen im Internet, in allgemein zugänglicher<br />

Fachliteratur, in Zeitungen und in <strong>der</strong> Heimatzeitung<br />

„<strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ hat <strong>der</strong> 19-Jährige im September vorigen<br />

Jahres eine 17-seitige Abhandlung vorgelegt, die sowohl<br />

die Entstehung dieses nationalsozialistischen Furors gegen die<br />

Juden als auch seine Auswirkungen im Reich und – dies ganz<br />

beson<strong>der</strong>s – im Bereich <strong>der</strong> heutigen Samtgemeinde Hagen behandelt.<br />

Einprägsam formuliert, flüssig im Stil und ohne elitäre<br />

Fremdwörter!<br />

Andreas Becker beginnt mit <strong>der</strong> anti_<br />

Ein Beziehungs-<br />

drama<br />

177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />

semitischen Politik <strong>der</strong> NS-Macht-<br />

haber allgemein. Sehr schnell – und<br />

sehr ausführlich – kommt er dann<br />

zum Auslöser <strong>der</strong> Reichspogromnacht, dem Mord an dem<br />

deutschen Botschaftsangehörigen und NSDAP-Mitglied Ernst<br />

vom Rath in Paris, ausgeführt von Herschel Grynszpan, einem<br />

deutschen Juden, <strong>der</strong> sich illegal in <strong>der</strong> französischen Hauptstadt<br />

aufhielt. Nach gründlicher Abwägung von Umständen<br />

und Motiven kommt Andreas Becker zu dem Schluss: „…,<br />

dass eher persönliche als politische Beweggründe hinter<br />

dem Attentat lagen, … und …, dass ein homosexuelles Beziehungsdrama<br />

die Ursache … war.“<br />

Als mittelbare Folgen <strong>der</strong> Reichspogromnacht in <strong>der</strong> heutigen<br />

Samtgemeinde führt er an:<br />

7 den Brand <strong>der</strong> Hagener Synagoge,<br />

7 die Zerstörung von Gräbern auf dem jüdischen Friedhof<br />

Hagen und<br />

7 das Schicksal <strong>der</strong> Sandstedter Familie Gottschalck.<br />

Und Erwähnung finden auch die sieben jüdischen Männer und<br />

Frauen aus <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde Hagen, die die Nationalsozialisten<br />

im Zuge <strong>der</strong> „Endlösung <strong>der</strong> Judenfrage“ deportiert<br />

und im KZ Theresienstadt ermordet haben.<br />

Nach einer Bewertung des vorhandenen Quellenmaterials (…<br />

wenige Informationen über die Regionalgeschichte …) kommt<br />

<strong>der</strong> Autor zu folgenden Schlussfolgerungen:<br />

7 Die Juden hatten in <strong>der</strong> Synagogengemeinde Hagen einen<br />

guten Ruf, da sie als hilfsbereit und zuvorkommend<br />

galten …<br />

7 … schon ziemlich erschreckend herauszufinden, was vor<br />

gut 70 Jahren in Deutschland abgelaufen ist. Man kann<br />

sich gar nicht vorstellen und nicht begreifen, wie es so<br />

weit kommen konnte und wie sich Juden gefühlt haben<br />

müssen.<br />

Der Facharbeit schließt sich ein zweiseitiges Literaturverzeichnis<br />

und ein sechsseitiger Anhang mit Fotos und Textkopien an.<br />

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