Download

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Legalize it Munter dank warmer Kinderwindel – Interview mit Ursula Wyss von Franz Schori Du bist Mutter, Hausfrau, berufstätige Akademikerin, Grossrätin–vielleicht schon bald Nationalrätin. Brauchst Du keine Freizeit? Politik ist in der Schweiz nun mal ein Hobby, Freizeit sozusagen. Aber da gibt es natürlich noch ganz anderes, was mir Spass macht… Radfahrer nehmen EPO, Manager Kokain. Was konsumierst Du, um Fit zu bleiben? Jeden morgen inhaliere ich den Duft einer warmen Kinderwindel. Das macht munter für den ganzen Tag. Du bist vor drei Jahren in den Grossen Rat nachgerutscht, hattest Angst um Deine Wiederwahl und deshalb gekämpft wie eine Löwin. Erhältst Du jetzt einen Teil der Sitzungsgelder der beiden anderen JUSO- Frauen, welche dank Deinem Power-Wahlkampf auch gleich gewählt worden sind? Na ja, viel bleibt einem da eh nicht, wenn man seinen Beitrag für die Partei, Vereine und Organisationen bezahlt hat. Du hast im April ’98 am meisten Stimmen aller Kandidierenden im Kanton Bern geholt. Kannst Du noch durch Bern laufen, ohne dass alle paar Meter WählerInnen mit Dir reden wollen? So ähnlich ist das, aber schlimmer sind all die, die mich kennen, aber nur starren. Als junge Politikerin wirst Du sicher auch schon Gras geraucht haben, oder? Ja, als Teenie; aber streng nach Bill Clintons Karrieredevise – alles, nur nicht inhalieren! Verträgt sich das mit der Rolle als «Vorbild- Jugendliche»? Als was bitte!? Ziehst Du Deinen Hanf jeweils selbst? Wenn ja, hattest Du noch nie Probleme mit Nachbarn oder gar der Polizei? Oje, ich hab’s immer wieder versucht, aber im einen Sommer sind mir die Stauden vertrocknet und im Jahr drauf hatte ich ein Teil, das stank so fürchterlich nach Geissbock, ich hab’s nicht ausgehalten!! Was wirst Du tun, wenn Dein Sohn in zehn Jahren bekifft von der Schule heim kommt? Das wäre nun doch ein bisschen früh mit 11 Jahren, oder? Hanf gut finden und für den Sozialismus politisieren: Stellst Du Dich damit nicht laufend in die Extremistenecke? Ich habe nicht den Eindruck, dass Hanf heute noch etwas Extremes ist. Ganz im Gegensatz zum Sozialismus. Glaubst Du überhaupt noch an den Sozialismus? Das ist meines Erachtens keine Glaubensfrage. Sozialismus als Begriff ist in der Vergangenheit arg missbraucht worden. Wenn er aber steht für Umverteilung, dann ist er wichtiger denn je. Noch nie zuvor hat die Umverteilung von den Armen zu den Reichen so drastisch stattgefunden wie heute. Wenn Bill Gates als Privatperson reicher ist als ganze Länder, dann stimmt doch etwas nicht auf dieser Welt! Oder glaubst Du eher an die linke neue Mitte der Schröders und Blairs? Daran kann man doch nicht glauben! Das ist ein neoliberales Phrasendreschen. Was hältst Du von Ursula Kochs Frisur aus den 50er Jahren? Ich habe mich schon mal nach ihrem Friseur erkundigt. Aber ich glaube nicht, dass es meinen Locken so gut täte. Die Schweiz im Aufbruch: Was denkst Du über die geplatzte Olympiade und die bevorstehende EXPO ’01? Die geplatzte Olympiade ist die Rechnung für unsere Abschottungspolitik gegenüber Europa und der Welt. Und die EXPO ’01 ist die Schweizer Art, das neue Jahrtausend zu beginnen: mit Ideen aus dem letzten Jahrhundert. Ein Schlusswort zur Zukunft: Wie hättest Du die Schweiz gerne im Jahr 2010? Mindestens muss sie in Europa sein. Sie sollte sich auch in der UNO engagieren, damit Kriege, wie die in Jugoslawien, präventiv verhindert werden können. Und natürlich sollen alle frei kiffen und Hanf anbauen dürfen. Zur Person: Ursula Wyss ist SP/JUSO-Grossrätin und Ökonomin. Sie arbeitet beim WWF Schweiz als Projektleiterin für Klima und Energie und kann am 24. Oktober in den Nationalrat gewählt werden. 4 thuner hanfblatt
Hanf als Heilmittel Neulich bei der Notärztin… MB. Viele Leute machen sich nichts aus Arzt-Romanen – zu diesen gehöre eigentlich auch ich. Aber dann erhielt die Redaktion den folgenden Auszug zum Thema Hanf in der Medizin eingesandt (Danke, Mama!), welchen wir euch nicht vorenthalten möchten: Quelle: Auszug aus «Notärztin Andrea Bergen», Band 595 Mit freundlicher Genehmigung vom Bastei-Verlag «Meine Damen und Herren»! begann Hebestreit und liess seinen Blick über die Versammelten gleiten.“Wie Sie bestimmt alle mitbekommen haben, war ich einige Tage auf dem deutschen Schmerzkongress in Frankfurt.” Andrea stiess Lore an, die wie gewöhnlich neben ihr sass, und nickte ihr aufgeregt zu. Aha! Jetzt kam das Thema, über das die beiden Freundinnen erst kürzlich ausführlich diskutiert hatten, auch wenn zu ihrem Bedauern keine von ihnen es geschaft hatte, den Kongress in Frankfurt zu besuchen. “Wie Sie alle sicher nicht bestreiten wollen”, fuhr Hebestreit mit einem amüsierten Lächeln fort, “bin ich ein alter und gelegentlich auch streitbarer Schulmediziner. Neuerungen begegne ich mit grosser Skepsis, und bevor ich sie selbst ausprobiere oder von anderen versuchen lasse, müssen sie wirklich klinisch erprobt sein. Aber gerade weil ich ein alter Schulmediziner bin, verstehe ich nicht, warum so viele Kollegen, Wissenschaftler anderer Fakultäten und nicht zuletzt Politiker, sich einem bereits in der Antike bekannten Schmerzmittel gegenüber so verklemmt verhalten.” Andrea grinste und stiess Lore an, die grinste zurück, während Anger unruhig auf seinem Sitz hin und her zu rutschen begann und Pongratz es ihm nachäffend gleichtat. “Hanf – oder wissenschaftlich – Cannabis sativa, ist eine uralte Heilpflanze. Schon 2250 vor Christus...” Hebestreit unterbrach und sah sich bedeutungsvoll um,“also bereits vor mehr als viertausend Jahren wurde in Assyrien Cannabis als Mittel gegen Zahnschmerzen empfohlen. Viele weitere Anwendungen kamen dazu. Es handelt sich also, wie mir damit genügend bewiesen erscheint, um ein pharmazeutisch hoch nutzbares Potenzial und nicht, wie viele denken, nur um eine Kultpflanze der Hippie-Generation, die aus dem Hanf Haschisch und Marihuana gewonnnen hat. 28 Freilich darf man nicht vergessen, dass es das ideale Schmerzmittel noch nicht gibt! Ich rede keineswegs vom freien Gebrauch von Cannabis! Verstehen Sie mich also nicht falsch, und legen Sie meine Worte bitte auch nicht falsch aus! Aber: Schmerzen sind nicht nur ein quälendes Symptom vieler Leiden – sie können selbst zur eigentlichen Krankheit werden. Und gerade den Schmerzpatienten wird übel mitgespielt. Man lässt sie weitgehend allein, spricht von der Gefahr einer Abhängigkeit und dergleichen. Nun ist die Frage, die sich stellt, besonders bei schweren, chronischen Schmerzen, die viele Krebskranke erdulden müssen, ob die Suchtgefahr überhaupt noch zur Wirkung kommen kann. Der Präsident des die Tagung veranstaltenden Schmerztherapeutischen Kolloquiums wies auf die immensen Defizite, Missverständnisse und Mythen hin, die in Deutschland immer noch bestehen. Diese Versäumnisse spiegeln sich nicht zuletzt in jenen zwei- bis dreitausend Fällen von Selbstmord wieder, in denen Patienten aufgrund unerträglicher Schmerzen ihrem Leben ein Ende setzen. Bei der Nennung dieser Zahlen ging ein beeindrucktes Raunen durch die Reihen der Versammelten. Nach wie vor sind Opioide die potentesten Wirkstoffe zur Schmerzbekämpfung. Ihre Anwendung wird zunehmend besser beherrschbar. Trotzdem lassen sich die erheblichen Nebenwirkungen nicht verschweigen: Übelkeit, Verstopfung und vor allem Beeinträchtigung der Atmung. Professor Robert Gorter von der Universität San Francisco hält es für denkbar, dass statt dessen Cannabispräparate manche Voteile für Tumorkranke aufweisen!” “Vielleicht gehört er selbst zur Hippie- Generation!” witzelte Pongratz halblaut. ”Reden Sie nicht über Dinge, von denen Sie nichts verstehen!” wies Hebestreit ihn zurecht und fuhr dann ungerührt fort: “Er zeigte auf, dass die Menge von Opioiden ungefähr auf die thuner hanfblatt 5
Seite 1 und 2: verein thuner Informationsblatt üb
Seite 3: Legalize it Regulierung des Cannabi
Seite 7 und 8: Growing In Zusammenarbeit mit der P
Seite 9 und 10: Growing Neu von Sensi Seeds: Die ne
Seite 11 und 12: Hanf-Mode Leichter Sommer-/Herbst-M
Seite 13 und 14: Hanf-Mode Damen-Gilet mit Kragen, t
Seite 15 und 16: Spirits of Nature Unsere Sounds zum
Seite 17 und 18: Literatur Fr. 34.80 Ein Krimi: Teuf
Seite 19 und 20: Comic thuner hanfblatt 19
Seite 21 und 22: Valchanvre - der grösste Herstelle
Seite 23 und 24: Geschenke & Tipps Che reitet wieder
Seite 25 und 26: Derweil handelt Franz Schori bereit
Seite 27 und 28: Events Zwei Produkte gleichzeitig w

Download

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?