Protokoll Gemeindeversammlung 20.06.2013 - Belp
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<strong>Protokoll</strong> vom 20. Juni 2013<br />
Schuljahr fertiggestellt sein müsse. Darum wurden die Handwerker auch nicht gepuscht. In den Lieferproblemen<br />
der Pannels für das Dach liege der zweite Grund.<br />
Fred Kaufmann ist mit der Antwort befriedigt.<br />
4.401 Dorfzentrum <strong>Belp</strong>; Verabschiedung Arnold Tännler<br />
Laut Vorsitzendem ist ein Mann hier im Saal dafür verantwortlich, dass die Versammlung jeweils einen<br />
Apéro geniessen dürfe. Dieser sei bereits Tradition und werde durch Arnold Tännler bereitgestellt. Heute<br />
Abend bereite Arnold Tännler den letzten Apéro für die Versammlung zu. Wie bereits den Medien entnommen<br />
werden konnte, höre Arnold Tännler Ende Juni auf. Arnold Tännler gehöre im Kreuz bereits zum<br />
Inventar. Angefangen habe er bei der Eröffnung des Restaurants Kreuz im Jahr 1985, also beinahe vor<br />
30 Jahren. Er kenne jeden Lichtschalter, könne die Storen bedienen und wisse im Haus Bescheid. Im<br />
Namen aller Anwesenden dankt der Vorsitzende herzlich für sein grosses Engagement. Während Jahren<br />
habe er hier gewirkt und sich aufgeopfert. Er habe die Säle betrieben und dafür gesorgt, dass Delegierten-<br />
und Hauptversammlungen sowie Personalverbände hier tagen und essen konnten. Auch wurden<br />
Veranstaltungen durchgeführt. Dafür gebühre ihm ein grosser Dank von Einwohner- und Kirchgemeinde,<br />
die auch mit 50 % beteiligt sei. An dieser Stelle sage er ihm ein grosses MERCI.<br />
Arnold Tännler gehe nun in seinen wohlverdienten Ruhestand. Die Gemeinde habe sich überlegt, was<br />
ihm auf seinem Weg mitgegeben werden könnte. Eine lebenslange Rente könne ihm die Gemeinde nicht<br />
auszahlen. Aber er habe dennoch etwas zur Übergabe vorbereitet. Der Vorsitzende bittet Arnold Tännler<br />
zu sich und überreicht ihm ein kleines Präsent. Ein Goldvreneli sei für ihn bestimmt. Das zweite Goldvreneli<br />
und ein Blumenstrauss seien für seine Ehefrau, die mitgeholfen habe und häufig auf ihn verzichten<br />
musste. Abschliessend dankt der Vorsitzende nochmals bestens und wünscht Arnold Tännler alles Gute.<br />
(Die Versammlung applaudiert heftig.)<br />
Arnold Tännler ist geehrt. Vor 27 Jahren und 4 Monaten habe er im Restaurant Kreuz angefangen. Irrtum<br />
vorbehalten, seien dies 10'039 Tage. Die meisten davon habe er auch hier verbracht. Es war eine schöne<br />
Zeit. Während dieser Zeit gab es auch einen Riesenwandel, was nicht zu übersehen sei. In der Gastronomie,<br />
speziell auch hier im ʺKreuzʺ, fanden grosse Veränderungen statt. Wenn jemand dies gern tun würde,<br />
könnten darüber etliche Seiten geschrieben werden. Im habe seine Arbeit riesigen Spass gemacht. In<br />
der Einwohnergemeinde und der Kirchgemeinde hatte er sehr faire Partner. Eigentlich wurden seine Hilferufe<br />
meistens gehört und oftmals auch umgesetzt. In dieser Hinsicht sei seine Arbeit wirklich schön gewesen:<br />
Darauf zählen zu dürfen, seine Sorgen irgendwo platzieren zu können. Er persönlich verlasse<br />
seine Arbeit nicht mit Freudensprüngen. Es gebe jedoch gewisse Anzeichen und Runzeln, die ihn zu diesem<br />
Schritt veranlassen. Zu sagen, dass es nun gut sei. Er halte den Stress nicht mehr aus. Tag und<br />
Nacht präsent sein, mit ca. 4 Stunden Schlaf pro Nacht über das Wochenende. Dies sei der Hauptgrund,<br />
weshalb er nun mit 63 Jahren mit seinem Beruf aufhöre. Der Prozess zu diesem Entscheid dauerte bestimmt<br />
ein Jahr lang. Ganz aufhören werde er allerdings nicht. Er betreibe noch einen Mahlzeitendienst.<br />
Die Gerichte werde er in der Küche des Airport Business Centers produzieren und seine Ladies, die bereits<br />
seit sieben Jahren die Mahlzeiten für ihn ausfahren, werden dies weiterhin tun. Es handle sich um<br />
ein Mikrounternehmen: Er sei Alleinkoch, und seine Frauen tragen die Speisen aus. Diese Arbeit werde<br />
er noch eine Zeitlang verrichten und Gas geben, damit das Geschäft noch ein wenig mehr floriere.<br />
In diesem Sinn bedankt sich Arnold Tännler nochmals. Es war eine sehr interessante, spannende und<br />
schöne Zeit im ʺKreuz <strong>Belp</strong>ʺ, gemeinsam mit seinem Team. Ohne sein Team wäre es nicht möglich gewesen.<br />
Es sei immer wichtig, dass zusammengeholfen werde. Auch ohne Partner gehe es nicht. Hätte<br />
ihm seine Partnerin nicht genügend Verständnis entgegengebracht, hätte er keine Chance gehabt, das<br />
Restaurant Kreuz über Jahre zu betreiben.<br />
Abschliessend weist Arnold Tännler darauf hin, dass am Samstag ein Ausklingen – ein sogenanntes ʺUstrinketʺ<br />
- stattfinde: Von 10 – 10.30 Uhr gebe es Kaffee und Gipfeli. Ab 17 Uhr spiele Beat Reber. Dazu<br />
gebe es einen Umtrunk mit einem Snack. Dies daure ungefähr bis 20 Uhr. Falls der Abend rausche, werde<br />
er vielleicht ein wenig verlängert. Aber dann werde langsam, aber endgültig der Schlusspunkt gesetzt.<br />
Arnold Tännler dankt nochmals für alles und verabschiedet sich. (Die Versammlung applaudiert.)<br />
Der Vorsitzende dankt Arnold Tännler und vertröstet ihn auf das Zusammentreffen am Apéro anschliessend<br />
an die <strong>Gemeindeversammlung</strong>.<br />
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