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Geschäftspraxis Türkei 2008 - Herfurth & Partner

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HERFURTH & PARTNER<br />

RECHTSANWÄLTE GBR<br />

Einleitung<br />

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der <strong>Türkei</strong> und Deutschland sind seit jeher<br />

stark. Deutschland ist wichtigster Handelspartner der <strong>Türkei</strong> weltweit. In kein anderes<br />

Land exportiert das südosteuropäische Land mehr. Doch spiegelt sich auch im Verhältnis<br />

der beiden Handelspartner die neue Entwicklung wieder, die das südosteuropäische<br />

Land in den letzten Jahren genommen hat. Zum einen hat das Importvolumen aus<br />

Deutschland ganz erheblich zugenommen. Nur Russland beliefert die <strong>Türkei</strong> in einem<br />

noch größeren Umfang mit Waren (Erdgas). Aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

im Land selber haben sich deutlich verbessert. In vielen wirtschaftlichen<br />

Sektoren gewinnt das Land zunehmend an Attraktivität und ist guter Standort für ausländische<br />

und deutsche Investoren.<br />

Investitionsstandort <strong>Türkei</strong><br />

Das Aufstreben der <strong>Türkei</strong> liegt auch in ihrem Willen zum Beitritt der Europäischen Union<br />

begründet. Seit 1999 hat das Land den offiziellen Status eines Beitrittskandidaten.<br />

Die finanzielle Förderung der seit 2001 bestehenden Beitrittspartnerschaften wird jährlich<br />

ausgeweitet. Bis 2013 soll die Heranführung an die wirtschaftlichen und rechtlichen<br />

EU-Standards sogar mit einem jährlichen Budget in Höhe von etwa einer Mrd. EUR gefördert<br />

werden. Ab 2007 wird die <strong>Türkei</strong> hierfür aus dem neu geschaffenen Förderinstrument<br />

IPA (Instrument for Pre-Accession) unterstützt. Die <strong>Türkei</strong> kann bereits jetzt<br />

auf Darlehen aus Mitteln der Europäischen Investitionsbank (EIB) zugreifen.<br />

Auch wenn abzusehen ist, dass der Beitrittsprozess nicht zügig verlaufen wird, können<br />

Investoren und Geschäftstätige bereits heute von den sich stetig verbessernden Standortbedingungen<br />

und Angleichungsbemühungen profitieren. So wurden in den letzten<br />

Jahren im Rahmen des „Programms zur Verbesserung des Investitions- und Arbeitsklimas“<br />

spürbare Maßnahmen ergriffen. Die Voraussetzungen für ausländische Direktinvestitionen<br />

wurden mit Verabschiedung des Investitionsgesetzes im Jahr 2003 erheblich<br />

verbessert.<br />

Waren Standortüberlegungen bislang insbesondere auf Unternehmen aus der Bekleidungs-<br />

und Automobilbranche beschränkt, beziehen mittlerweile auch Technologie-,<br />

Forschungs- und Energieunternehmen sowie Unternehmen aus der Medien- und IT-<br />

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