Sachsen-Anhalt - Alexianer
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Aus dem Verbund | zeitung 5<br />
Reif für neue Perspektiven<br />
Erste Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren<br />
Bei der ersten Tagung der Unterneh-<br />
grund der Generationen- und Nati-<br />
mensentwicklung Senioren am 7. und<br />
onenvielfalt im Krankenhaus stellen,<br />
8. November 2013 in Münster stand<br />
sind auch im Bereich der Unterneh-<br />
das Kennenlernen der Teilnehmer<br />
mensentwicklung Senioren existent.<br />
und Einrichtungen im Mittelpunkt.<br />
So sind beispielsweise 30 Prozent der<br />
Die <strong>Alexianer</strong> haben insgesamt 23<br />
insgesamt 1.307 <strong>Alexianer</strong>-Mitarbei-<br />
Senioren- beziehungsweise Pflege-<br />
ter im Geschäftsbereich zwischen 40<br />
einrichtungen. Das Angebot für Woh-<br />
und 50 Jahre alt, weitere 30 Prozent<br />
nen und Pflege im Alter reicht von<br />
sogar zwischen 50 und 60 Jahre alt.<br />
der ganztägigen Betreuung über die<br />
Gleichzeitig wird es immer schwieri-<br />
Kurzzeitpflege bis hin zu betreutem<br />
ger, gutes Fachpersonal zu rekrutie-<br />
Wohnen und ambulanter Pflege. Die<br />
ren. Wie also können es die <strong>Alexianer</strong><br />
Teilnehmer nutzten die Tagung zum<br />
Erfahrungsaustausch und stellten ihre<br />
schaffen, ältere Mitarbeiter zu halten<br />
und nachhaltig an sich zu binden?<br />
Gruppenfoto in der <strong>Alexianer</strong> Waschküche in Münster<br />
Foto: Hagemann<br />
laufenden Projekte vor.<br />
Unter dem Motto „Reif für neue<br />
Ein Thema, mit dem sich alle Pfle-<br />
Perspektiven“ gab Melanie Degmair<br />
Maßnahmen, um die Arbeitsfähigkeit<br />
de eine Arbeitsgruppe gebildet, die<br />
geeinrichtungen mehr und mehr<br />
aus dem Referat Personal/Personal-<br />
und Arbeitsmotivation älterer Mit-<br />
im nächsten Jahr zum Thema alterns-<br />
beschäftigen müssen, ist der demo-<br />
entwicklung erste Impulse. Anschlie-<br />
arbeiter zu erhalten. Das reicht von<br />
gerechte Personalpolitik weiterarbei-<br />
grafische Wandel. Die Herausforde-<br />
ßend hatten die Teilnehmer Zeit,<br />
Angeboten der Gesundheitsvorsorge<br />
ten wird. Ziel ist es, die gesammelten<br />
rungen und die Aufgabenstellung für<br />
Best-Practice-Beispiele aus den Ein-<br />
über individuelle Arbeitszeitmodelle<br />
Erfolgsmethoden weiterzuentwickeln,<br />
die <strong>Alexianer</strong>, die sich laut Hauptge-<br />
richtungen auszutauschen. So gibt es<br />
bis hin zu Mentorenprogrammen.<br />
Netzwerke zu bilden und Synergien<br />
schäftsführer Gerald Oestreich auf-<br />
im <strong>Alexianer</strong>-Verbund bereits viele<br />
Als direktes Ergebnis der Tagung wur-<br />
im Verbund zu nutzen. (ih)<br />
20 Jahre qualifizierte<br />
Entzugsbehandlung<br />
Neu: Haus Elisabeth gestartet<br />
Feierlichkeiten zum Jubiläum<br />
Dieses Ereignis wurde am 23. Juli<br />
2013 gemeinsam mit den Patienten,<br />
den Mitarbeitern des St. Joseph-<br />
Krankenhauses Berlin-Weißensee und<br />
Im November 2013 haben die ersten<br />
stark übergewichtige Senioren. Be-<br />
langjährigen Weggefährten verschie-<br />
Bewohner das neue Haus Elisabeth<br />
sonders ist auch das Architektur- und<br />
dener Selbsthilfegruppen feierlich<br />
der <strong>Alexianer</strong> Bonn/Rhein-Sieg GmbH<br />
Ausstattungskonzept. So gibt es bei-<br />
begangen.<br />
in Troisdorf mit 19 barrierefreien<br />
spielsweise für bettlägerige Bewohner<br />
In ihrer Begrüßungsrede beschrieb<br />
Service-Wohnungen für Senioren und<br />
besondere Deckenbeleuchtungen, die<br />
Dr. med. Ute Keller, leitende Ober-<br />
80 Pflegeplätzen bezogen. Neben der<br />
die Raumatmosphäre zusätzlich opti-<br />
ärztin der Klinik für Suchtmedizin,<br />
vollstationären und der Kurzzeitpflege<br />
mieren. Die Ausstattung der Zimmer<br />
die Entwicklung der Station von den<br />
Anfängen bis heute. Waren es zuerst<br />
V.l.n.r.: Oberärztin Dr. Ute Keller und Stationsleiterin<br />
Michaela Tudyka im Gespräch Foto: Pflug<br />
gibt es zwei besondere Wohnbereiche:<br />
einmal für schwerstpflegebedürf-<br />
für stark übergewichtige Senioren ist<br />
durch breitere Sitzmöbel und dem hö-<br />
nur alkoholabhängige Patienten, die<br />
tige, etwa beatmungspflichtige junge<br />
heren Gewicht angepasste Betten be-<br />
behandelt wurden, werden seit vielen<br />
Raum für Gespräche und Erfahrungs-<br />
und alte Menschen, zum anderen für<br />
sonders komfortabel. (mw)<br />
Jahren Entgiftungen von allen stoff-<br />
austausch gab es beim gemeinsamen<br />
gebundenen legalen und illegalen<br />
Substanzen durchgeführt. Kleine Anekdoten<br />
und so manche Erinnerung<br />
Kaffeetrinken. Zahlreiche Fragen rund<br />
um die Suchtstation wurden bei Führungen<br />
beantwortet.<br />
Soteria eröffnet<br />
ließen zwanzig Jahre lebendig wer-<br />
Im Rahmen der Selbsterfahrung konn-<br />
Im St. Hedwig Krankenhaus in Ber-<br />
den und zauberten ein Schmunzeln<br />
ten Ohrakupunktur und progressive<br />
lin wurde eine Soteria eröffnet. Das<br />
auf die Gesichter.<br />
Muskelentspannung getestet werden.<br />
neue Behandlungsangebot richtet<br />
Den Abschluss der Feierlichkeiten<br />
sich an junge Menschen, die sich<br />
Regionalgeschäftsführerin Dr. med.<br />
bildete der thematisch passende Film<br />
in einer akuten psychotischen Krise<br />
Iris Hauth dankte allen Mitstreitern<br />
„Sommer vorm Balkon”, der teilwei-<br />
befinden, den Ausbruch einer Psy-<br />
für ihr langjähriges Engagement vol-<br />
se auch im St. Joseph-Krankenhaus<br />
chose befürchten oder nach einer<br />
rum, bei der sich Patienten und Mit-<br />
ler Leidenschaft, Geduld und Einfüh-<br />
gedreht wurde.<br />
psychotischen Krise professionelle<br />
arbeiter auf Augenhöhe begegnen<br />
lungsvermögen. Ihr ganz besonderer<br />
Dank galt Dr. med. Ute Keller und<br />
Stationsleiterin Michaela Tudyka.<br />
Katrin Siebert, Ergotherapeutin<br />
Michaela Tudyka, Stationsleitung<br />
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee<br />
Unterstützung in einem geschützten<br />
Raum benötigen. In der Soteria<br />
steht die „Milieutherapie“ im Zent-<br />
und den Tagesablauf – unter Einbeziehung<br />
des sozialen Umfelds – gemeinsam<br />
gestalten. (bj)