Stadtbote - Stadt Thum

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Stadtbote Nr. 07 Seite 8 1. Juli 2013 Seniorenverein e.V. Herold Herzliche Einladung zu folgenden Veranstaltungen: Dienstag, 09.07.2013, 13.30 Uhr Fahrt nach Wiesenbad zum Baden Anmeldung dazu bei Frau Inge Seidel, Tel. 7433 Dienstag, 16.07.2013, Fahrt ins Modellbahnland nach Schönfeld Da leider die Fahrt im Juni ausfallen musste, wollen wir zum oben genannten Termin diese Ausfahrt durchführen. Wir fahren mit dem Erzgebirgsexpress (Tschu-Tschu- Bahn) nach Schönfeld. Dort machen wir einen Rundgang durch die Modellbahnausstellung (ca. 1 Stunde). Danach kann jeder individuell Kaffee trinken. Die Rückfahrt durch unser schönes Erzgebirge ist gegen16.30 Uhr angedacht. Termin: Dienstag, 16.07.2013 Abfahrt: 13.30 Uhr ab Oberherold, danach alle Haltestellen des Ortes Preis: 15,50 € (Fahrtkosten und Eintritt) Kaffeetrinken zahlt jeder individuell Diese Fahrt ist nicht nur für unsere Senioren, sondern für alle Interessierten, natürlich auch für Kinder, geeignet. Anmeldung bis zum 12.07.2013 zu den Öffnungszeiten des Seniorentreffs (donnerstags, 14.00 - 17.00 Uhr) oder bei Frau Monika Schulze, Tel.: 0152 241811468. Der Seniorenverein bittet um zahlreiche Anmeldungen, da bei geringer Beteiligung der Erzgebirgsexpress nicht fährt. Dienstag, 23.07.2013, 17.00 Uhr, im Seniorentreff Spielenachmittag Donnerstag, 01.08.2013, ab 14.00 Uhr im oder am Seniorentreff Sommerfest Da wie in jedem Jahr der Seniorenteff im Monat August geschlossen bleibt, wollen wir fröhlich in die Sommerpause gehen. Lassen Sie sich einfach überraschen! V o r s c h a u Wir haben geplant, im August ins Theater auf den Greifensteinen zu gehen und zwar in die Operette von Carl Millöcker „Gasparone“. Termin: 14.08.2013, Beginn: 15.00 Uhr Nähere Informationen betreffs Anmeldung und Fahrtmöglichkeiten werden im Stadtboten Monat August bekanntgegeben. Nun wünschen wir allen viel Freude an den Veranstaltungen und eine schöne Sommerzeit. Ihr Vorstand Nachruf Das plötzliche, tragische Ableben unseres langjährigen Vorsitzenden Ernst Felber erfüllt die noch verbliebenen Herolder Heimatfreunde mit tiefer Trauer. Ernst Felber hat wie kein Anderer auf die Entwicklung von Herold vielseitig Einfluss genommen. Durch seinen vorbildlichen, persönlichen Einsatz wurden bleibende Werte und Objekte geschaffen und das kulturelle Leben des Ortes beeinflusst. Als Beispiele seien genannt, • der Umbau des ehemaligen Bahnhofsgebäudes zu einem Kultur- und Vereinszentrum • Die Großpyramide und der Großschwibbogen • Die jährliche Ausgestaltung des Gemeindevorplatzes einschließlich Kakteenschau • Das „Peremettenfast“, „Schwibbogen-Anleuchten“ sowie die Organisation von Orts- und Vereinsfesten • Mitarbeit und Gestaltung einer Vielzahl von Gruppenwanderungen, Ausfahrten und Reisen • Der Abschluss einer Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit einer Heimatgruppe aus dem Westerwald Ernst Felber ist es zu verdanken, dass erzgebirgische Traditionen, besonders aber der erzgebirgische Liederschatz, im Mittelpunkt des Vereinslebens standen. Das „Feierohmd-Lied“ von Anton Günther wurde am Ende fast jeder Veranstaltung gesungen. Der vierte Vers dokumentiert indirekt das Leben von Ernst Felber. „Gar manichs Harz hot ausgeschlogn, vorbei ist Sorg on Müh, on übern Grob ganz sachte zieht e Rauschen drüber hi. ´s is Feierohmd, ´s is Feierohmd, is Togwark ist vollbracht …“ Ernst Felber bleibt uns in steter Erinnerung. i.A. Rolf Stöckel
Stadtbote Nr. 07 Seite 9 1. Juli 2013 Arbeitsgruppe Ortsgeschichte Herold Aus der Herolder Ortschronik - zusammengestellt von Erich Reuter vor 380 Jahren 1633 vor 160 Jahren 1853 vor 150 Jahren 1863 vor 125 Jahren 1888 vor 115 Jahren 1898 vor 85 Jahren 1928 vor 80 Jahren 1933 vor 50 Jahren 1963 vor 40 Jahren 1973 Im 30jährigen Krieg (1618-1648) wurde Herold von den kaiserlichen Truppen fast vollständig zerstört. Nur drei Häuser sollen noch teilweise gestanden haben, darunter das spätere Schirmergut (jetzt Zschopauer Str. 2/4), das Böhmgut (jetzt Drebacher Str. 40) und die Mühle am Kalkwerk 1. Zur gleichen Zeit war auch die Stadt Thum und das Rittergut geplündert worden. Der letzte Rittergutsbesitzer von Wiedebach vestarb 1633 in Herold an der Pest. Die Gründung des Vereins „Eintracht“ erfolgte in Herold. Erster Vereinsvorsteher war Carl Friedrich Burkhardt. Ziel des Vereins war es, dass die ledige Gesellschaft sich alle 14 Tage im Gasthof (jetzt Zschopauer Straße 2/4) trifft, um sich gut zu unterhalten. 1896 gehörten dem Verein 39 ledige Männer an. Am 16.7.1863 brannte das Herolder Schenkengut (jetzt Straße An der Siedlung) mit 3 weiteren Nachbarshäusern ab. Nur das Brauereigebäude (jetzt Standort Feuerwehrdepot) blieb beschädigt stehen. Eigentumsmäßig gehörte das Schenkengut dem Rittergut Thum, welches keinen Wiederaufbau in Gang setzte. 1843 hatte eine Schätzung ergeben, dass der Wert des Schenkengutes einschließlich aller Gebäude, Geräte, Mobilar und Grundstücksflächen 22000 Taler nach damaliger Währung betrug. Die Ev.-Freikirchliche Gemeinde Herold (die Gemeinderäume befinden sich jetzt in der Oberen Dorfstraße 38) entstand damals als Keimzelle der Brüdergemeinde Herold im Haus des Julius Decker. Ende Mai diesen Jahres gedachte anlässlich des 125jährigen Bestehens die EFG Herold der erfolgreichen Entwicklung. Dabei wurden u.a. insbesondere die Glaubensbrüder Karl Reuther und Alban Decker erwähnt, die das Gemeineleben auch in sehr schwerer Zeit positiv beeinflussten. Der Unternehmer Johann Giehler aus Chemnitz, der 1897 das damalige „Bräuer‘sche“ Fabrikgebäude an der jetzigen Annaberger Straße in Herold erworben und in eine Seidenweberei umgebaut hatte, kaufte noch das Gelände auf Ehrenfriedersdorfer Flur, wo sich jetzt die Raiffeisen-Verkaufseinrichtung (BHG), Filiale Ehrenfriedersdorf, befindet. Dort errichtete Giehler einen Zweigbetrieb seiner Seidenweberei, die auch nur bis 1931 bestand. Auf der Schmalspurbahnlinie der Eisenbahn Thum- Wilischthal wurde der Haltepunkt „Unterherold“ wieder eröffnet, der mehrere Jahre nicht bestanden hatte. Der 55. Bezirksfeuerwehrtag des Obererzgebirgischen Bezirksfeuerwehrverbandes fand am 6. August 1933 in Herold statt. Zur Verbesserung der Alarmierung der Mitglieder der FFW Herold wurde eine 2. Sirene im Ort auf dem damaligen Gemeindeamt errichtet. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Natur und Heimat“ der Ortsgruppe Herold des Kulturbundes unter Leitung von Ernst Felber fertigten in freiwilliger Arbeitsleistung eine Großpyramide in Form eines Göpelwerkes an. Sie erhielt mit ihren Figuren um die Weihnachtszeit einen Standort in der Nähe des Gemeindeamtes. vor 30 Jahren 1983 Das Bild von 2001 zeigt Jürgen Pfoh an der Satellitenempfangs anlage in Herold. Fotosammlung Manfred Köhler Nachdem am 02.03.1982 die Gründungsversammlung der Großgemeinschafts-Antennenanlage (GGA-Herold) erfolgte und mit den Baumaßnahmen begonnen wurde, konnten 1983 u.a. weitere umfangreiche Erdkabelverlegungen im Ort durchgeführt werden. Dies war nur möglich, weil sich ganz viele Vereinsmitglieder aktiv daran beteiligten. Der jetztige „Antennenverein Herold e.V.“ wird seit 1984 vom gewählten Vorstandsvorsitzenden Jürgen Pfoh geleitet. Durch digitalen Satellitenempfang ist die Empfangsanlage den modernen Anforderungen angepasst worden und funktioniert zur Zufriedenheit der rund 500 Mitglieder. Evangelisch-methodistische Kirche Herold, Dorfstraße 3 lädt herzlich ein zu folgenden Veranstaltungen: Dienstag, 2. Juli 2013, 15.00 Uhr in Geyer „Treff ab 55“, Thema: „Ich singe mit, wenn alles singt“ Wunschliedersingen Sonntag, 7. Juli 2013 10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst in Drebach Dienstag, 9. Juli 2013, 14.00 Uhr Frauenkreis in Herold Freitag, 12. Juli 2013, 19.00 Uhr - Vorstand in Herold Sonntag, 14. Juli 2013 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 21. Juli 2013 08.45 Uhr Gottesdienst Sonntag, 28. Juli 2013 08.45 Uhr Gottesdienst Mittwoch, 19.00 Uhr, Bibelgespräch in Ehrenfriedersdorf Die Bücherei im OT Herold in den Räumen Zschopauer Straße 2 hat für Sie geöffnet: Montag: 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Seite 1 und 2: Stadtbote Amtsblatt für öffentlic
Seite 3 und 4: Stadtbote Nr. 07 Seite 3 1. Juli 20
Seite 7: Stadtbote Nr. 07 Seite 7 1. Juli 20

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