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Skript zur Vorlesung „Versuchsplanung“ (Prof. Dr. Christoph Stahl ...

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Selection<br />

‐ VP sind (zufällig oder absichtlich) systematisch so auf Bedingungen verteilt, dass unterschiedliche<br />

Ausgangswerte entstehen<br />

‐ Bsp.: Will jemand bei einer klinischen Untersuchung an einer Studie nicht teilnehmen, kommt er/sie u.U. in<br />

KG<br />

‐ Zusammenhang zwischen Bedingung & Motivation<br />

‐ Besonders bei Quasi‐Experimenten problematisch<br />

‐ Keine zufällige Zuordnung zu den Bedingung möglich<br />

Zusammenwirkung Selection – Maturation<br />

‐ Maturation führt zu einer Verstärkung der durch Selektion entstandenen Gefährdung<br />

‐ falls Maturation in unterschiedlichen Gruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnt (oder<br />

unterschiedliche Verläufe nimmt), kann es zu einem Zusammenwirken der Gefährdungen kommen<br />

‐ Bsp.: Untersuchung zum Effekt von Leistungsstipendien:<br />

‐ Bezieher sind fähiger (Selektion)<br />

‐ Bezieher haben höhere Verbesserungsgeschwindigkeit (Reifung)<br />

‐ beides erhöht den „Effekt“ des Stipendiums<br />

‐ allgemein: gleichzeitiges Auftreten mehrerer Gefährdungen kann zu additiven & interaktiven Effekten<br />

führen<br />

Zeitliche Reihenfolge<br />

‐ Klarheit der zeitlichen Reihenfolge: Welches Merkmal tritt zuerst auf?<br />

‐ IV ist gefährdet, wenn die zeitliche Reihenfolge (& damit der kausale Zusammenhang) nicht eindeutig<br />

festgelegt werden kann<br />

‐ Bsp.: Konsum aggressiver Videospiele & Aggressivität<br />

Externe Validität<br />

‐ Wurde derselbe kausale Zusammenhang in verschiedenen…<br />

‐ Stichproben<br />

‐ Settings<br />

‐ Treatments<br />

‐ Ergebnismessungen<br />

‐ …innerhalb der Studie bestätigt?<br />

‐ Kann man die Ergebnisse generalisieren über Variationen dieser Elemente, die außerhalb der untersuchten<br />

Bereiche liegen, wenn sich die untersuchte SP von der P, auf die man generalisieren möchte, nicht<br />

systematisch unterscheidet?<br />

Arten der Generalisierung des kausalen Zusammenhangs<br />

‐ von einer Population auf umfassendere Population<br />

‐ von der SP auf eine einzelne Person oder Teil‐SP<br />

‐ von einer Population auf eine andere Population auf ähnlichem Aggregationsniveau<br />

‐ auf eine ähnliche oder unähnliche Gruppe von Personen<br />

‐ von der Zufalls‐SP auf andere Mitglieder der Population<br />

‐ Zufalls‐SP stellt sicher, dass sich die untersuchte SP von der P nicht systematisch unterscheidet<br />

Externe Validität & Zufallsstichproben<br />

‐ Zufallsstichprobe: Aus allen Elementen der Population zufällig auswählen<br />

‐ alle Elemente der Population werden mit derselben WS „gezogen“<br />

‐ Eigenschaften der Population bleiben in der SP erhalten<br />

‐ erlaubt nur zufällige, aber keine systematischen Unterschiede zwischen SP & Population<br />

‐ Zufallsstichproben garantieren, dass…<br />

‐ … derselbe durchschnittliche Effekt in allen anderen Zufalls‐SP aus der Population erwartet werden<br />

darf<br />

‐ … derselbe durchschnittliche Effekt in der Gesamtpopulation erwartet werden darf<br />

‐ Gilt auch für Zufallsstichproben von settings (treatments, outcomes)

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