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Skript zur Vorlesung „Versuchsplanung“ (Prof. Dr. Christoph Stahl ...

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Einfache Randomisierung<br />

‐ Beispiel: Experiment mit 2 Bedingungen<br />

‐ 1 SP (50 Personen); unterschiedliche Vorkenntnisse<br />

‐ 2 Bedingungen/Gruppen: EG (Training), KG (kein Training)<br />

‐ Randomisierung: zufällige Zuweisung der Personen in die Bedingungen (z.B. Münzwurf, Würfeln,<br />

computergenerierte Zufallszahlen, etc.)<br />

‐ keine systematische Häufung von Störvariablen in einer Bedingung<br />

‐ mögl. Problem: ungleiche Gruppengrößen<br />

Einfache Randomisierung mit vs. ohne Zurücklegen<br />

‐ Bsp wie oben<br />

‐ Randomisierung mit Zurücklegen<br />

‐ z.B. Münzwurf: Kopf EG; Zahl KG<br />

‐ alle Vpn haben gleiche WS, jeder derbBedingungen zugeordnet zu werden: Pr(Kopf) = konstant<br />

‐ kann zu ungleichen Gruppengrößen führen<br />

‐ Randomisierung ohne Zurücklegen<br />

‐ Vpn ziehen eine Losnummer aus einem Pool, der so groß ist wie die geplante SP (25x „EG“, 25x „KG“)<br />

‐ führt zu gleich großen Gruppen<br />

‐ Zuordnungs‐WS unterschiedlich zwischen Vpn (Bedingung der letzten VP ist festgelegt)<br />

Blockrandomisierung<br />

‐ Bsp wie oben<br />

‐ Randomisierung erfolgt so, dass innerhalb eines Blocks die Anzahl der Personen in jeder Gruppe<br />

ausgeglichen ist<br />

‐ z.B. Randomisierung in 10er‐Blöcken:<br />

‐ In jedem Block: 5 Personen EG & 5 Personen KG<br />

‐ führt zu gleich großen Gruppen<br />

‐ Zuordnungs‐WS unterschiedlich zwischen VP<br />

Blockrandomisierung mit ungleichen Gruppengrößen<br />

‐ Bsp wie oben Zuordnung: 80% EG, 20% KG<br />

‐ Blockrandomisierung auch möglich bei Gruppen mit unterschiedlichen Größen<br />

‐ z.B. Randomisierung in 10er‐Blöcken:<br />

‐ In jedem Block: 8 Personen EG & 2 Personen KG<br />

‐ Kein Widerspruch <strong>zur</strong> Randomisierung: jede VP hat die gleiche Chance, in die EG zu kommen<br />

Adaptive Randomisierung<br />

‐ Änderung der Zuordnungs‐WS im Laufe der Studie<br />

‐ Kann zum Einsatz kommen, falls die anfängliche Randomisierung zu ungleichen Gruppengrößen führt<br />

‐ Versuch, im Verlauf der Studie dem Unterschied zwischen den Gruppen entgegenzuwirken<br />

‐ Vorteil: Vergleichbare Gruppengrößen bei der Beendigung der Studie<br />

‐ Nachteil: Validitätsgefährdung (Gruppen sind von der Eingangsreihenfolge her unterschiedlich<br />

zusammengesetzt; ungleiche Zuordnungs‐WS über die Zeit)<br />

‐ Bsp.: Experiment mit 2 Bedingungen<br />

‐ 1 SP (200 Personen)<br />

‐ 2 Bedingungen/Gruppen: EG (Training), KG (kein Training)<br />

‐ Studienbeginn: Zuordnung: 50% EG, 50% KG<br />

‐ Ziel: 100 Personen pro Gruppe<br />

‐ Nach 6 Monaten: 25 Personen in EG, 75 Personen in KG<br />

‐ Adaptation der Zuordnungsquote: 75% EG, 25% KG<br />

Parallelisierung (Matching)<br />

‐ Vergleichbarkeit der Gruppen bzgl. einer bekannten Störvariable herstellen<br />

‐ Bei kleinen SP zuverlässiger als Randomisierung – aber nur bzgl. einer SV!<br />

‐ SV bei allen Teilnehmern des Experiments erfassen<br />

‐ Rangreihe bzgl. der SV bilden

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