12.01.2014 Aufrufe

Ein Bürgermeister für Konversion - Stadt Heidelberg

Ein Bürgermeister für Konversion - Stadt Heidelberg

Ein Bürgermeister für Konversion - Stadt Heidelberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kultur und Freizeit stadtblatt - 16. Oktober 2013 12<br />

<strong>Ein</strong> Zentrum <strong>für</strong> den Tanz<br />

Am 11. Oktober wurde in der Hebelstraße das Choreographische Centrum <strong>Heidelberg</strong> eröffnet<br />

Mit der Eröffnung des Choreographische<br />

Centrums (CC) in der Hebelstraße<br />

9 stärkt <strong>Heidelberg</strong> den<br />

zeitgenössischen Tanz. Die neue<br />

Produktionsstätte <strong>für</strong> Choreografen,<br />

Tänzer und Compagnien ist in<br />

dieser Form einmalig im Land.<br />

Mit finanziell geförderten Arbeitsresidenzen<br />

können regionale, nationale<br />

oder internationale Tanz- und Kunstschaffende<br />

temporär in <strong>Heidelberg</strong><br />

wohnen und produzieren, neue Konzepte<br />

umsetzen und Innovatives entwickeln.<br />

Das Gebäude in der Hebelstraße<br />

9 bietet da<strong>für</strong> Proberäume, eine Studiobühne<br />

und Künstlerwohnungen.<br />

Ermöglicht wird das Tanzzentrum<br />

durch die Unterstützung der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

und die Förderung der Manfred<br />

Lautenschläger Stiftung. Träger<br />

sind das Unterwegs-Theater und das<br />

Theater und Orchester <strong>Heidelberg</strong>.<br />

Anlässlich der Eröffnung am 11. Oktober<br />

sagte Oberbürgermeister Dr.<br />

Eckart Würzner: „Mit dem Choreographischen<br />

Centrum entwickelt <strong>Heidelberg</strong><br />

sein kreatives Potenzial weiter<br />

und stärkt den kulturellen Reichtum<br />

der Region. Dank des großartigen Engagements<br />

von Intendant Holger<br />

Schultze, welches auf den unermüdlichen<br />

Elan des Unterwegs-Theaters traf,<br />

ist <strong>Heidelberg</strong> nun auf dem Weg, sich<br />

zu einem Zentrum des zeitgenössischen<br />

300 Quadratmeter Tanzraum: Die Studiobühne Foto: Merdes<br />

Tanzes zu entwickeln – und das in einer<br />

deutschlandweit einzigartigen Kooperation<br />

eines städtischen Theaters<br />

mit der freien Szene. Dass die Strahlkraft<br />

dieses Projekts das Tanzpublikum<br />

weiter wachsen lässt und diese<br />

Kunstform größeren Bevölkerungsschichten<br />

zugänglich macht, wünsche<br />

ich mir sehr.“<br />

Anbindung von Wohn- und Arbeitsort<br />

optimale Produktionsbedingungen liefern.<br />

Darüber hinaus bietet das Zentrum<br />

Profitrainings und Masterclasses<br />

namhafter Gasttrainer <strong>für</strong> hiesige Tänzer<br />

an und allen Tanz-Interessierten<br />

durch Showings, Workshops und Diskussionsrunden<br />

eine Plattform kulturellen<br />

Austauschs.<br />

Allianz <strong>für</strong> den Tanz in <strong>Heidelberg</strong> (v. l. n. r.): Bernhard Fauser (Unterwegs-Theater),<br />

Nanine Linning (Künstlerische Leiterin der Dance Company Nanine Linning / Theater<br />

<strong>Heidelberg</strong>), Holger Schultze (Intendant des Theaters und Orchesters <strong>Heidelberg</strong>), Jai<br />

Gonzalez (UnterwegsTheater) und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner Foto: Merdes<br />

Arbeitsort <strong>für</strong> Tanzschaffende<br />

Im Gegensatz zu den Partnerhäusern<br />

handelt es sich beim „CC“ weniger um<br />

eine Spielstätte denn um einen Ort, an<br />

dem neue Tanzproduktionen entstehen<br />

können. <strong>Ein</strong> sogenanntes „artists-in<br />

residence“-Programm stellt Tanzschaffenden<br />

Räumlichkeiten, technische<br />

und finanzielle Mittel zur Verfügung.<br />

Zweimal im Kalenderjahr können sie<br />

sich auf eine der Residenzen bewerben,<br />

die im „CC“ durch die unmittelbare<br />

Holger Schultze und Bernhard Fauser<br />

(Unterwegs-Theater) zeigten sich als Initiatoren<br />

der Kooperation erfreut, dass<br />

jetzt der Startschuss <strong>für</strong> das gemeinsam<br />

getragene Zentrum fiel. Jai Gonzalez<br />

und Nanine Linning sind das künstlerische<br />

Leitungsteam. Zusammen mit einem<br />

gewählten Mitglied – derzeit Rosemary<br />

Helliwell von der Tanzakademie<br />

Mannheim – bilden sie die Jury, die aus<br />

den Bewerbern die Residenten auswählt.<br />

Infos: www.cc-hd.de.<br />

Abschied<br />

Der Gründer der Sammlung Hassbecker<br />

im Museum Haus Cajeth, Egon<br />

Hassbecker, ist am 6. Oktober verstorben.<br />

Er hat das Museum Haus Cajeth<br />

in der <strong>Heidelberg</strong>er Haspelgasse zu<br />

einem außergewöhnlichen Ort <strong>für</strong><br />

Primitive Kunst gemacht. Die Sammlung<br />

Hassbecker ist – neben der<br />

Sammlung Prinzhorn – das zweite<br />

Zentrum von „Outsider“-Kunst, das<br />

in <strong>Heidelberg</strong> ein eigenes Museum<br />

hat. Sie ist ein Ergebnis der privaten<br />

Sammelleidenschaft Egon Hassbeckers,<br />

die Anfang der 1970er Jahre mit<br />

dem Ankauf bedeutender Werke dieser<br />

Kunstrichtung einen erfolgreichen<br />

Weg begann. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

hat mit Egon Hassbecker einen leidenschaftlichen<br />

Sammler und Kunstvermittler<br />

verloren und wird ihn in<br />

ehrender Erinnerung behalten.<br />

Vom 18. bis 27. Oktober: Französische Woche<br />

Die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland wurde mit der Unterzeichnung<br />

des Elysée-Vertrags im Januar 1963 besiegelt und steht 50 Jahre<br />

später im Mittelpunkt der Französischen Woche <strong>Heidelberg</strong> vom 18. bis 27.<br />

Oktober. Zehn Tage lang sind Kunst und Kultur, intellektueller Austausch<br />

und Perspektiven der Freundschaft Themen <strong>für</strong> unterschiedlichste Veranstaltungen.<br />

Zur Eröffnung am 18. Oktober, 19 Uhr, in der Hebelhalle gibt es<br />

deutsch-französisches Grenzkabarett mit „Sause in Versailles oder La Grande<br />

Bouffe“(Foto). Infos unter www.franzoesische-woche-heidelberg.de. Foto: FW<br />

Bühne frei<br />

Vom 17. bis zum 26. Oktober 2013<br />

richtet der Freie Theaterverein <strong>Heidelberg</strong><br />

e. V. in Kooperation mit dem<br />

Kulturhaus Karlstorbahnhof e. V. und<br />

dem Theater im Romanischen Keller<br />

die Theatertage der Freien Gruppen<br />

aus. Bereits zum 16. Mal wird im<br />

Rahmen dieses Festivals der <strong>Heidelberg</strong>er<br />

Theaterpreis verliehen. Dieser<br />

in der Region einmalige Preis ist mit<br />

insgesamt 1.500 Euro dotiert und<br />

wird in diesem Jahr zum neunten Mal<br />

im gesamten deutschsprachigen Raum<br />

ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden<br />

damit Freie Sprechtheater-Produktionen,<br />

die durch ein hohes Maß<br />

an Innovation, Ideenreichtum und<br />

Mut dazu angetan sind, dem Freien<br />

Schauspiel neue Impulse zu geben. Infos<br />

zum Bühnenprogramm unter<br />

www.theaterverein-hd.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!