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Offenlegungsbericht per 31.12.2010 - Bausparkasse Mainz AG

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Weiterhin ermittelt die BKM ihren Liquiditätsaufnahme oder -anlagebedarf unter Cash Flow Gesichtspunkten.<br />

Hierzu werden die Zahlungsströme der nächsten 12 Monate simuliert. Im Rahmen dieser Simulation<br />

werden alle vertraglich fixierten Zahlungsein- und -ausgänge sowie die über den Zeithorizont erwarteten<br />

Zahlungsein- und -ausgänge berücksichtigt. Dabei werden verschiedene Szenarien analysiert. Ergänzendes<br />

Element in diesem Verfahren sind die Liquiditätsreserven der BKM, die hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit<br />

in schriftliche Kreditzusagen und liquidierbare Schuldtitel (Wertpapiere) einerseits sowie nicht schriftlich<br />

zugesagte Kreditlinien andererseits unterschieden werden.<br />

Zudem weist die BKM der Bankenaufsicht durch regelmäßige Kollektivsimulationen nach, dass es aufgrund<br />

einer nachhaltig gesicherten Liquidität des Bausparkollektives jederzeit möglich ist, die Ansprüche der<br />

Bausparer auf Auszahlung von Bauspardarlehen und Bausparguthaben zu befriedigen. Diese Berechnungen<br />

werden mit Hilfe eines zertifizierten Systems zur Kollektivsimulation erstellt.<br />

Die Liquiditätsrisiken werden bei Ermittlung der Risikotragfähigkeit der BKM berücksichtigt.<br />

10. O<strong>per</strong>ationelles Risiko Definition<br />

O<strong>per</strong>ationelle Risiken beinhalten die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse eintreten können.<br />

Die BKM unterteilt die o<strong>per</strong>ationellen Risiken in sieben Kategorien: IT-Risiken, Personalrisiken, Betrugsrisiken,<br />

Abwicklungs- und Prozessrisiken, Produktrisiken, Rechtsrisiken und sonstige Risiken. Das strategische<br />

Risiko und das Reputationsrisiko werden den o<strong>per</strong>ationellen Risiken nicht zugeordnet.<br />

Ermittlung des o<strong>per</strong>ationellen Risikos<br />

Die Erfassung des o<strong>per</strong>ationellen Risikos erfolgt über eine Datenbankanwendung, die eine genaue Analyse<br />

aufgetretener Schadensfälle ermöglicht. Die Analyseergebnisse zu den in dieser Schadensfalldatenbank<br />

erfassten Schadensfällen werden im Rahmen der quartalsweisen Risikoberichterstattung an die Organe<br />

der BKM berichtet. Bedeutende Schadensfälle ab einer Schadenssumme von 15.000 Euro werden ad hoc<br />

analysiert und unverzüglich an den Vorstand berichtet.<br />

Die Erkenntnisse aus den in der Schadensfalldatenbank hinterlegten Schadensfällen werden im Rahmen<br />

einer quartalsweisen Risikotragfähigkeitsberechnung unter dem Normalbelastungsfall berücksichtigt.<br />

Für den negativen sowie den maximalen Belastungsfall wurden die Risikopotentiale zum Stichtag<br />

<strong>31.12.2010</strong> auf Basis des Standardansatzes (STA) sowie des Basisindikatoransatzes (BIA) bestimmt.<br />

Im Zuge der Implementierung der Schadensfalldatenbank hat die BKM die Voraussetzungen für die Ermittlung<br />

der Eigenmittelunterlegung der o<strong>per</strong>ationellen Risiken nach dem Standardansatz geschaffen. Seit dem<br />

01. Januar 2010 ermittelt die BKM die aufsichtsrechtlich geforderte Eigenkapitalunterlegung unter Anwendung<br />

des Standardansatzes. Zum <strong>31.12.2010</strong> betrug der zu berücksichtigende Anrechnungsbetrag für das<br />

o<strong>per</strong>ationelle Risiko 3,5 Mio. EUR.<br />

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