26.10.2012 Aufrufe

Offenlegungsbericht per 31.12.2010 - Bausparkasse Mainz AG

Offenlegungsbericht per 31.12.2010 - Bausparkasse Mainz AG

Offenlegungsbericht per 31.12.2010 - Bausparkasse Mainz AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Neben den drei Belastungsfällen bestimmt die BKM auch ein Liquidationsszenario, welches insbesondere<br />

im Kontext der Stressszenarien eingesetzt wird.<br />

Der Vorstand stellt entsprechend seiner Risikoneigung am Jahresanfang Teile der gesamten Risikodeckungsmasse<br />

zur Abdeckung der Risikopotentiale zur Verfügung. Hierbei wird eine Differenzierung<br />

zwischen der Risikodeckungsmasse für die Going-Concern-Fälle sowie für den Liquidationsansatz<br />

vorgenommen.<br />

Die regelmäßig ermittelten Risikopotentiale werden jeweils der zur Risikoabschirmung zur Verfügung<br />

gestellten Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. Hierbei wird überprüft, ob die allokierte Risikodeckungsmasse<br />

zur Abdeckung der Risikopotentiale ausreichen. Das Überprüfungsergebnis wird im<br />

MaRisk-Report ausgewiesen und an den Vorstand berichtet. Bei Bedarf werden Handlungsvorschläge<br />

zur Risikosteuerung unterbreitet.<br />

6. Adressenausfallrisiko Definition<br />

Das Adressenausfallrisiko (AAR) beschreibt die Gefahr des Ausfalls eines Schuldners.<br />

Die BKM unterteilt diese Risikoart in zwei Bereiche:<br />

• Adressenausfallrisiko „Kundengeschäft“<br />

• Adressenausfallrisiko „Eigenanlagen“<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko „Kundengeschäft“ versteht die BKM das Risiko eines Vermögensverlustes<br />

durch den Ausfall oder die nicht vertragsgemäße Zahlung von Zinsen und Tilgungen im Rahmen<br />

eines Kreditgeschäftes mit einem Kunden.<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko „Eigenanlagen“ versteht die BKM das Risiko eines Vermögensverlustes<br />

bei einer Geldanlage im Interbankenmarkt oder in Wertpapieren bzw. Schuldscheindarlehen, der<br />

dadurch entstehen kann, dass Emittenten bzw. Kontrahenten insolvent werden und die Rückzahlung der<br />

Geldanlage einschließlich der Zinsen nicht vertragsgemäß erfolgt. Art und Umfang solcher Eigenanlagen<br />

unterliegen den Bestimmungen des <strong>Bausparkasse</strong>ngesetzes.<br />

Auf eine Betrachtung von Länderrisiken wird in der BKM aufgrund ihrer Geringfügigkeit verzichtet.<br />

Begrenzung des Adressenausfallrisikos „Kundengeschäft“<br />

Die BKM finanziert ausschließlich die nach dem <strong>Bausparkasse</strong>ngesetz zugelassenen wohnwirtschaftlichen<br />

Verwendungsarten. Das Kundenkreditgeschäft unterliegt der „Adressenausfallrisikostrategie“ der BKM<br />

sowie den Vorgaben und Regelungen im „Kredithandbuch“ der BKM, wodurch die Einhaltung der Mindestanforderungen<br />

für das Kreditgeschäft gemäß den MaRisk (BTO1) sichergestellt wird. Die Kompetenzordnung<br />

der BKM legt den Rahmen fest, innerhalb dessen Mitarbeitern der Kreditabteilung Entscheidungsbefugnisse<br />

zur Kreditbewilligung übertragen werden.<br />

Zur Unterstützung der Entscheidungen im Kreditantragsverfahren setzt die BKM ein Antragsscoringverfahren<br />

ein, um den Kreditentscheidungsprozess stärker zu systematisieren und die Risikoparameter der eingehenden<br />

Kreditanträge valide abzuschätzen. Jeder Kreditantrag wird auf seine Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

analysiert und entsprechend eingestuft. Zu diesem Zweck verwendet die BKM Scorekarten, die jährlich im<br />

Rahmen eines Validierungs- und Kalibrierungsprozesses überprüft und bei Bedarf adjustiert werden.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!