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Jubilare — 1. Quartal 2013 - GePe Peterhoff

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Ausgabe 1 | Feb. <strong>2013</strong><br />

Magazin für die Mitarbeiter der <strong>Peterhoff</strong> Unternehmen<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

wieder hat ein neues Jahr begonnen und die Welt ist<br />

trotz des (wohl falsch interpretierten) Maya-Kalenders<br />

nicht untergegangen. Zum Glück muss man sagen,<br />

denn sonst hätten wir die Planung für <strong>2013</strong> umsonst<br />

gemacht.<br />

Aber Spaß beiseite – man fragt sich schon zu Beginn<br />

eines Jahres, ob wir als Unternehmen gut aufgestellt<br />

sind oder ob genügend Neuaufträge dazu kommen<br />

und hofft und arbeitet dafür, dass die Bestandsaufträge<br />

gehalten werden können. Letzteres ist hauptsächlich ihr<br />

Verdienst an der Basis.<br />

Im Bereich der neuen Aufträge ist unser Vertrieb seit<br />

Jahren erfolgreich aktiv und alles zusammen lässt<br />

mich die erste Frage „Gut aufgestellt?“ sehr positiv<br />

beantworten.<br />

Ja, wir sind gut aufgestellt und gerüstet für ein Jahr<br />

des prognostiziert mäßigen Wirtschaftswachstums in<br />

Deutschland. Die Firmengruppe kann auf einer soliden<br />

Basis bankenunabhängig agieren und Ihnen das<br />

berechtigte Gefühl geben, auf dem richtigen „Dampfer“<br />

unterwegs zu sein.<br />

Gleichzeitig müssen wir als Familienunternehmen dafür<br />

sorgen, eben kein Dampfer zu sein, der schwerfällig<br />

und langsam agiert. Wir müssen schnell auf Veränderungen<br />

reagieren können und uns flexibel den Kundenbedürfnissen<br />

stellen.<br />

Dazu sind flache Hierarchien, schnelle Entscheidungswege<br />

und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter<br />

nötig. Da wir all das haben, ist mir nicht bange vor dem<br />

Jahr <strong>2013</strong> und ich hoffe, Ihnen zusammen mit meinem<br />

Führungsteam ein guter und zuverlässiger Arbeitgeber<br />

sein zu können.<br />

Ich wünsche uns allen ein gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr mit der einen oder anderen heiteren Situation<br />

für jeden Einzelnen. Frei nach dem Schriftsteller Mark<br />

Twain: „Ich habe mir in meinem Leben eine Menge Sorgen<br />

gemacht, aber die wenigsten waren gerechtfertigt.“<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Erich <strong>Peterhoff</strong><br />

Inhalt<br />

Neues Bekleidungskonzept in Arbeit <strong>—</strong><br />

Kleider machen Leute<br />

Nachruf <strong>—</strong><br />

für Herrn Herbert Rubel<br />

Nicht gesucht, aber gefunden <strong>—</strong><br />

Unsere ehrliche Finderin in München<br />

Der nächste Schritt für EVOCURA <strong>—</strong><br />

Neuer Kunde „Katholische Stiftung Marienhospital Aachen“<br />

Warum gerade Deutschland? <strong>—</strong><br />

Projektleiter Adil Mourtajji berichtet über seinen Weg<br />

Die eierlegende Wollmilchsau lebt! <strong>—</strong><br />

Das gepe Maskottchen als Kuscheltier<br />

Datenschutz <strong>—</strong><br />

Vorsicht beim Umgang mit personenbezogenen Daten<br />

Neues aus der <strong>Peterhoff</strong> Immobilien GmbH <strong>—</strong><br />

Riccardo Masone ist Diplom-Immobilienwirt<br />

Arbeitsschutz bei gepe <strong>—</strong><br />

Partner GERKEN mit Schulungsangebot<br />

<strong>Jubilare</strong> <strong>—</strong> <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2013</strong><br />

Wir gratulieren und<br />

bedanken uns für die Treue<br />

30 Jahre<br />

Silvia Lindgens, kfm. Angestellte<br />

Wolfgang Münstermann, Vorarbeiter Glasreinigung<br />

20 Jahre<br />

Manuel Antunes de Almeida Carias, Raumpfleger<br />

Sefky Cilingir, Raumpflegerin<br />

Christine Cwik, Raumpflegerin<br />

Aynur Dedemen, Raumpflegerin<br />

Marianne Esch, Raumpflegerin<br />

Klaus Feltes, kfm. Angestellter<br />

Anette Gutt, Raumpflegerin<br />

Silke Kernbach-Walter, Raumpflegerin<br />

Sibylle Krahe, Raumpflegerin<br />

Gabriele Kronenberghs, Raumpflegerin<br />

Nafice Kurt, Raumpflegerin<br />

Maria Kühn, Raumpflegerin<br />

Helene Pohlen, kfm. Angestellte<br />

Bathildis Roscher, Raumpflegerin<br />

Angelika Schubert, Raumpflegerin<br />

Hannelore Spilles, Raumpflegerin


Neues Bekleidungskonzept in Arbeit <strong>—</strong><br />

Kleider machen Leute<br />

Einen ganzen Schritt weiter<br />

sind die Verantwortlichen<br />

im Hause <strong>Peterhoff</strong> bzgl. der<br />

Neukonzeption für das Thema<br />

Berufsbekleidung.<br />

Nach langer Zeit ohne Neuerungen<br />

ist nun für <strong>2013</strong> die<br />

schrittweise Umstellung auf die<br />

neue Ausstattung vorgesehen.<br />

„Wir erhoffen uns durch den<br />

neuen optischen Auftritt mehrere<br />

positive Effekte. Zum einen natürlich<br />

eine hohe Zweckmäßig-<br />

Der neue Look: optisch ansprechend<br />

– werblich effektiv<br />

keit bei gleichzeitig guter Optik.<br />

Des Weiteren sollen unsere Mitarbeiter wahrnehmen, welcher<br />

Stellenwert ihnen im Unternehmen zukommt und dass wir in<br />

das Erscheinungsbild investieren. Außerdem verspreche ich mir<br />

eine weitere Verbesserung in der Wahrnehmung bei unseren<br />

Entwurf 8 / Streifen mit dunkelbauen Seitenteilen Passe tiefergezogenTasche gestreift<br />

Kunden. Ein ansprechendes Äußeres wird sicher auch von den<br />

Modellentwürfe in der Planungsphase<br />

Kittel kurz Kittel lang Überwurf<br />

Nutzern der Gebäude honoriert, was<br />

sich wiederum positiv auf die Akzeptanz<br />

unserer Arbeit auswirken sollte“,<br />

so Erich <strong>Peterhoff</strong>.<br />

Nicht von der Stange – die Zusammenarbeit<br />

mit Frau Wollenweber<br />

Beratend hat Modedesignerin Jelena<br />

Wollenweber uns bei der Auswahl<br />

und Gestaltung des zukünftigen<br />

Outfits unterstützt und die Entwürfe<br />

visualisiert.<br />

„Als ich die Anfrage zur Erarbeitung<br />

eines Berufsbekleidungskonzepts von<br />

<strong>Peterhoff</strong> bekam, habe ich nur kurz<br />

überlegen müssen und dann schnell<br />

zugesagt. Eigentlich arbeitete ich an<br />

den Entwürfen für die zukünftigen<br />

Kollektionen in einem Modeunternehmen.<br />

Es war für mich eine neue Herausforderung,<br />

kreative Vorschläge<br />

für den bisher in erster Linie funktionalen<br />

Bereich der Berufsbekleidung<br />

beizusteuern.“<br />

JELENA WOLLENWEBER<br />

Mode Design Ing. (BA)<br />

geb.: 23.07.1987<br />

Chronik<br />

09.2006 - 03.2010<br />

Hochschule Niederrhein,<br />

Mode Design<br />

Herausgekommen ist eine ansprechende<br />

und aufeinander abgestimmte<br />

Kollektion für unsere verschiedenen<br />

Berufsbilder. Schließlich soll sich das einheitliche<br />

Bild in allen Bereichen des Unternehmens der gepe Gebäudedienste<br />

PETERHOFF GmbH wiederfinden – von der Reinigung<br />

bis zur Haustechnik.<br />

Foto: ©Janine Lück<br />

03.2007 - 08.2008<br />

Studentenjob Love's Lingerie<br />

09.2009 - 02.2010<br />

Praktikum Cinque Moda GmbH<br />

04.2010 - 07.2012<br />

Cinque Moda GmbH<br />

Designassistenz<br />

09.2012 - heute<br />

Hochschule für Gestaltung<br />

und Kunst, Basel<br />

Masterstudium<br />

Nachruf <strong>—</strong><br />

für unseren QM-Beauftragten Herrn Herbert Rubel<br />

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />

leider müssen wir gleich zu Beginn des<br />

Jahres über ein trauriges Ereignis berichten.<br />

Am 0<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong><strong>2013</strong> ist unser Qualitätsbeauftragter<br />

und für die ISO-Zertifizierung<br />

zuständiger Kollege, Herbert Rubel, im<br />

Alter von nur 63 Jahren verstorben.<br />

Herbert Rubel war seit vielen Jahren in<br />

der Gebäudereinigung und seit dem Jahre<br />

2007 in unserem Unternehmen tätig. Er begann in unserem<br />

Hause als zuständiger Bereichsleiter für die Region Köln und<br />

Bonn.<br />

Schon nach kurzer Zeit wurde er von der Unternehmensführung<br />

gebeten, sich für den Bereich Qualitätsmanagement und Zertifizierungen<br />

weiterzubilden. Diese Qualifikation zum Auditor für<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement legte Herbert Rubel im Jahre<br />

2008 ab und war seitdem für das Sicherstellen unserer Firmenzertifizierungen<br />

verantwortlich.<br />

In seinem Verantwortungsbereich lagen die Einhaltung der<br />

formulierten Qualitätssicherungsstandards und die Vorbereitung<br />

auf die externen Überprüfungen. Mit seiner strukturierten<br />

und gewissenhaften Arbeitsweise war Herbert Rubel ein<br />

Garant für die erfolgreichen Rezertifizierungen zum Erhalt des<br />

ISO-Nachweises.<br />

Einer Zertifizierung geht immer auch ein internes Audit voraus.<br />

Im Rahmen dieser internen gepe-Überprüfungen gehörte es zu<br />

seinen Aufgaben, Schwachstellen aufzudecken und Verbesserungen<br />

einzuleiten. Diesem Anspruch wurde Herbert Rubel mit<br />

seiner gradlinigen Art bestens gerecht.<br />

Wir verlieren mit ihm einen loyalen und engagierten Mitstreiter<br />

für unsere gemeinsame Sache. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt<br />

seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden ihm bei gepe ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

2 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


Nicht gesucht, aber gefunden <strong>—</strong><br />

Unsere ehrliche Finderin in München<br />

Die Stadtwerke München sind seit Jahren ein großer Kunde unserer<br />

Niederlassung in München. Nach eigener Aussage sind die<br />

SWM inzwischen „das erfolgreichste Kommunalunternehmen in<br />

Europa“ – ein starker Partner.<br />

Die von gepe gereinigte Hauptverwaltung in München war Schauplatz<br />

für einen bemerkenswerten Vorfall. Unsere Kollegin Mary<br />

Sanni Taiwo hat in einem Sanitärraum einen 50 Euro-Schein gefunden<br />

und diesen sofort an der Zentrale abgegeben.<br />

Erwähnung im SWM-Mitarbeitermagazin<br />

Dieses bemerkenswert positive Verhalten wurde vom Kunden<br />

neben dem persönlichen Dank auch durch einen kleinen Artikel<br />

im Magazin belohnt (s.o). Neben Frau Taiwo soll Frau Irene Sanlio<br />

nicht unerwähnt bleiben. Diese hat zwar zwischenzeitlich unser<br />

Unternehmen verlassen, wurde aber im Beitrag wegen der Rückgabe<br />

einer Geldbörse geehrt.<br />

Zum Glück kein Einzelfall<br />

Erich <strong>Peterhoff</strong>: „Wir haben schon in einem letztjährigen gepe’chen<br />

über eine ehrliche Mitarbeiterin aus Bingen berichtet. Ich habe<br />

seinerzeit geschrieben, dass ich mir viele Nachahmer wünsche.<br />

Es freut mich, von solchen Ereignissen zu<br />

hören. Neben der Dankbarkeit desjenigen,<br />

der etwas verloren hat, findet das auch<br />

unsere höchste Anerkennung. Die Kollegen<br />

machen sich um das Unternehmen<br />

verdient. Das hilft dem Ansehen unserer<br />

Branche und unseres Unternehmens. Vielen<br />

Dank!“<br />

Das SWM-Magazin schrieb jedenfalls,<br />

dass man sich freut, solche Servicekräfte<br />

im Hause zu haben.<br />

Mary Sanni Taiwo<br />

Der nächste Schritt für EVOCURA <strong>—</strong><br />

Neuer Kunde „Katholische Stiftung Marienhospital Aachen“<br />

Sozusagen gleich vor der Haustüre<br />

gelang es den Verantwortlichen von<br />

EVOCURA, den nächsten Kunden<br />

für das EVOCURA-Produkt zur papierlosen<br />

Pflege-Dokumentation in<br />

der stationären Altenpflege zu gewinnen.<br />

Die der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen<br />

zugehörigen 2 Altenpflege-Einrichtungen sind seit September<br />

2012 Neukunde.<br />

Gegen große Konkurrenz durchgesetzt<br />

Abermals konnte sich EVOCURA in der Angebotsphase gegen<br />

größere und (noch) bekanntere Wettbewerber durchsetzen.<br />

Somit sind die 2 Einrichtungen mit Ihren insgesamt 132 Pflegeplätzen<br />

mittlerweile die Häuser 20 und 21, die EVOCURA ihre<br />

Kunden nennen darf.<br />

Um mit der innovativen EDV-Lösung effektiv arbeiten zu können,<br />

sind seit dem Vertragsstart bis Mitte Dezember Systemschulungen<br />

in den Häusern durchgeführt worden. In diesen<br />

werden die Pflegekräfte und alle am Prozess beteiligten Mitarbeiter<br />

eines Hauses an die Bedienung der Handgeräte und<br />

die Struktur des Systems gewöhnt. Die Arbeit mit den mobilen<br />

Endgeräten begann Ende Januar, insgesamt werden 35 Handgeräte<br />

im Einsatz sein.<br />

Gute Planung ist das A und O<br />

Gute Pflegeplanung gab es auch in der Vergangenheit. Jetzt<br />

fließen die Informationen aber unmittelbar in das System ein und<br />

geben der Pflegekraft die Schichtplanung im wahrsten Sinne<br />

des Wortes an die Hand (Bild Handgerät). So kann realitätsnah<br />

geplant und der überwiegende Teil der Pflegeleistungen „wie<br />

geplant erbracht“ zeitnah dokumentiert werden.<br />

Ob Schichtplanung (oben), Handgerät (unten links) oder Bewohnerkarte<br />

(unten rechts) – alles funktioniert papierlos<br />

Transparenz und Sicherheit<br />

Damit sind auch die strengen Kriterien der Dokumentationsüberprüfung<br />

durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK) erfüllt.<br />

Geschäftsführer Michael Krauß: „Es gab schon etliche Prüfungssituationen<br />

unserer Kunden durch den MDK nach der Einführung<br />

von EVOCURA. Alle verliefen beanstandungslos und das System<br />

wurde als innovativ und einzigartig gelobt.“<br />

3 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


Warum gerade Deutschland? <strong>—</strong><br />

Projektleiter Adil Mourtajji berichtet über seinen Weg<br />

Seit Oktober vergangenen Jahres ist Adil Mourtajji für die<br />

PETERHOFF-Gruppe in verschiedenen Projekten in der Verwaltungszentrale<br />

tätig. Er hat in Deutschland Wirtschaftsinformatik<br />

studiert und war zuvor im Projektmanagement in der Telekommunikationsbranche<br />

tätig. Aber wie kam es überhaupt dazu,<br />

dass Adil Mourtajji heute in Deutschland lebt? Diese Frage beantwortet<br />

er gerne selbst.<br />

Die Projektplanung im Rücken – Adil Mourtajji an seinem Arbeitsplatz<br />

PROJEKTE VON<br />

ADIL MOURTAJJI BEI GEPE<br />

• Fuhrparkmanagement<br />

• Dokumentenmanagement<br />

• Schadenmanagement<br />

• Faktura<br />

„Ich wurde 1977 in der Hauptstadt<br />

Marokkos, Rabat, geboren. Mein Vater<br />

war Bergbauingenieur von Beruf<br />

und meine Mutter arbeitete als<br />

Krankenschwester. Nach dem Abitur<br />

habe ich in Rabat von 1995 bis 1999<br />

Betriebswirtschaftslehre an der Universität<br />

„Mohammed V“ studiert und als Diplomkaufmann abgeschlossen.<br />

Nach dem Abschluss des Studiums stand für mich<br />

die Entscheidung an, welchen Weg ich beruflich gehen möchte.<br />

Wäre es nach meinen Eltern gegangen, hätte ich das Studium in<br />

Frankreich fortgesetzt (Anmerkung der Redaktion: In Marokko<br />

ist Französisch historisch bedingt Amtssprache) – es kam aber<br />

ganz anders.<br />

Die „strenge“ Frau<br />

Es war an einem Abend im Oktober 1999, als ich im Fernsehen<br />

zufällig ein mir nicht bekanntes Programm einstellte und eine<br />

seriös aussehende Frau sprechen hörte. Ihr Blick erschien mir<br />

sehr streng und ihre Art zu sprechen klang sehr hart. Mich<br />

interessierte sofort diese Sprache, die ich nicht kannte und nicht<br />

verstehen konnte.<br />

Wie sich später herausstellte, war die Dame eine Nachrichtensprecherin<br />

und die Sendung vermutlich die Tagesschau. Ich<br />

habe jedenfalls damals spontan für mich beschlossen, diese<br />

interessante, komplizierte und für mich hart klingende Sprache<br />

einmal fließend sprechen zu können.<br />

Mercedes, Grundig und Bayern München<br />

Ich kannte vorher nicht viel über Deutschland. Ich hatte es<br />

damals mit ein paar Automarken, mit Maschinenbau und mit<br />

Fußballmannschaften verbunden. Für mich war also Deutschland<br />

nicht viel mehr als Mercedes, Grundig oder Bayern München.<br />

Kurz entschlossen meldete ich mich bei einem Deutschkurs in<br />

Rabat an und wollte diesen drei Monate lang besuchen, um die<br />

Grundlagen und die Musikalität der Sprache zu erlernen.<br />

Während dieses Sprachkurses mussten wir beispielsweise für<br />

eine Hausaufgabe ein Formular aus dem Internet herunterladen,<br />

ausfüllen und zur Korrektur abgeben. Was ich nicht ahnte war,<br />

dass das Formular in Deutschland landen wird und ich bald einen<br />

Brief einer deutschen Universität bekommen würde. Wie ich<br />

dann von einer Mitarbeiterin des Goetheinstituts in Rabat erfahren<br />

habe, war der Brief eine Einladung zu einer Aufnahmeprüfung<br />

nach Deutschland.<br />

Mein Start in Deutschland<br />

Nach einigen Überlegungen, wie ich meine Zukunft gestalten<br />

möchte, habe ich mich für den Studienbeginn in Deutschland<br />

entschieden. In meiner damaligen Planung sollte es nur ein Jahr<br />

werden – jetzt sind schon 12 daraus geworden.<br />

Intensiv habe ich die deutsche Sprache ein Jahr lang an der<br />

Technischen Universität Ilmenau erlernen können. Ilmenau ist<br />

eine kleine Stadt 40 Kilometer südlich von Erfurt, der Hauptstadt<br />

Thüringens. Ich kann sagen, dass ich dieses Jahr zu meinen<br />

besten Zeiten in Deutschland zähle. Mit großem und außergewöhnlichem<br />

Engagement für die Integration der internationalen<br />

Studenten zeichnete sich dort die Beraterin für international<br />

Studierende aus. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an<br />

Frau Breternitz.<br />

Von Ilmenau nach Düsseldorf<br />

Nach diesem für mich sehr schönen Jahr in Ilmenau, in dem ich<br />

im Übrigen nur gute Erfahrungen gemacht habe, zog es mich<br />

4 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


zur Fortsetzung des Studiums der Wirtschaftsinformatik nach<br />

Düsseldorf beziehungsweise an die Hochschule Niederrhein in<br />

Mönchengladbach. Dort studierte ich bis zum Jahre 2007. Meine<br />

Studienschwerpunkte waren die Anwendungsentwicklung, Kommunikationssysteme<br />

und Onlinedienste.<br />

Neben dem Studium habe ich in verschiedenen Bereichen<br />

gearbeitet, beispielsweise in der Chemie- und der Automobilindustrie,<br />

im Uniklinikum Düsseldorf und in der Messe Düsseldorf<br />

(Sicherheit und Messebau). Ein Grund, warum ich meine<br />

Entscheidung, in Deutschland zu studieren nie bereut habe, ist,<br />

dass ich in dieser Zeit viel gelernt habe, sowohl fachlich als auch<br />

menschlich. Ich habe mit Leuten gearbeitet, die mir viel beigebracht<br />

haben. Ich bin froh über diese praktischen Erfahrungen.<br />

Auch nach dem Abschluss – weiter in Deutschland<br />

Auch nach dem Studium habe ich für mich entschieden, den<br />

beruflichen Lebensmittelpunkt in Deutschland zu belassen, da<br />

mich die Firma, in der ich meine Diplomarbeit geschrieben habe,<br />

gleich übernommen hat. Nach einigen Jahren als Projektleiter für<br />

das Unternehmen in der Telekommunikationsbranche, suchte<br />

ich im Jahr 2012 eine neue Herausforderung und gelangte so<br />

schließlich über einen gemeinsamen Kontakt an die Firma <strong>Peterhoff</strong>.<br />

Die Firma <strong>Peterhoff</strong> ist für mich wieder eine ganz neue und<br />

andere positive Erfahrung. Bisher habe ich noch nicht in einem<br />

mittelständischen Familienunternehmen gearbeitet.<br />

Zu meiner Person:<br />

Ich bin ein ehrlicher und spontaner Mensch. Ich reise gerne und<br />

lege viel Wert auf Vertrauen und Respekt. Ich liebe meine Familie<br />

und glaube fest an das Schicksal. Vorurteile und Verlogenheit<br />

mag ich nicht. Ich bin Mitglied in verschiedenen sportlichen,<br />

kulturellen und sozialen Vereinen und engagiere mich dabei für<br />

die Integration und Unterstützung internationaler Studenten. Ich<br />

habe 4 Jahre lang in der Judomannschaft des Postsportvereins<br />

in Düsseldorf gekämpft.“<br />

Kanarische<br />

Inseln<br />

Marokko<br />

Mauretanien<br />

Rabat<br />

Casablanca<br />

Marrakech<br />

Spanien<br />

Algerien<br />

Düsseldorf<br />

Ilmenau<br />

OBEN: Marokko im Nordafrika ist weit weg und doch so nah an Europa.<br />

Die kürzeste Distanz zu Spanien (Gibraltar) beträgt nur ganze 14 km.<br />

UNTEN: Ein schöner Fleck – die Küstenstadt Rabat mit alter Stadtmauer<br />

(oben), Boulevard Mohammed V (unten links) und dem Blick auf Oudaya<br />

(unten rechts).<br />

5 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


Die eierlegende Wollmilchsau lebt! <strong>—</strong><br />

Das gepe Maskottchen als Kuscheltier<br />

Schon seit vielen Jahren haben wir als Kalendermotiv die sogenannte „gepe<br />

eierlegende Wollmilchsau“.<br />

Diese umgangssprachliche Redewendung steht im Allgemeinen die Umschreibung<br />

einer Person oder einer Sache, die ausschließlich Vorteile<br />

bringt, alle Bedürfnisse befriedigt – kurzum, die allen Ansprüchen gerecht<br />

wird. Die Sache oder Person beziehungsweise das Tier gibt es natürlich im<br />

wirklichen Leben nicht. In unserem Fall steht dieses „Fabel(hafte) Wesen“<br />

für die breite Dienstleistungspalette, die wir unseren Kunden aus einer Hand<br />

anbieten. Eimer und Schraubschlüssel stehen für alle Leistungen, die wir<br />

erbringen.<br />

„Lacoste hat das Krokodil, OBI hat den Biber und wir haben eben die eierlegende<br />

Wollmilchsau“, so Erich <strong>Peterhoff</strong>.<br />

Unserer Vertriebskollegin Martina Mentzel-Schopen schaut<br />

das Tier schon jetzt über die Schulter.<br />

Datenschutz <strong>—</strong><br />

Vorsicht beim Umgang mit personenbezogenen Daten<br />

<strong>Quartal</strong>sbesprechung Datenschutz<br />

<strong>Quartal</strong>sweise beruft Frau Virnich ein betriebliches Datenschutzmeeting<br />

ein. Hieran nehmen neben ihr Vertreter der Geschäftsleitung<br />

und der IT-Abteilung teil. Es geht in den Sitzungen in erster<br />

Linie um die Sicherstellung und die Schaffung der erforderlichen<br />

betrieblichen Strukturen, als Voraussetzung für den betrieblichen<br />

Datenschutz.<br />

Was ist betrieblicher Datenschutz konkret?<br />

Aus der Vielzahl der betroffenen Bereiche wollen wir einige anhand<br />

praktischer Beispiele erörtern:<br />

Datenschutzbeauftragte Monika Virnich bei der „Schulung“<br />

von Geschäftsführer Bernd Müsch<br />

Fast jeder kennt es vom eigenen Handy. Ein persönliches und<br />

geheimes Passwort soll den Zugang Nichtberechtigter und einen<br />

Missbrauch vermeiden. Handy- bzw. Computerpasswörter und<br />

viele andere Dinge mehr, sind unter dem Oberbegriff Datenschutz<br />

zusammengefasst.<br />

In unserem Hause kümmert sich Monika Virnich<br />

um die Einhaltung des Datenschutzes – sie ist unsere<br />

Datenschutzbeauftragte<br />

Monika Virnich hat nach erworbener Fachkunde im Jahre 2011<br />

begonnen, sich der weiteren Verbesserung des Datenschutzes<br />

bei gepe anzunehmen. Sie ist erste Ansprechpartnerin bei datenschutzrechtlichen<br />

Fragen für die Betriebsleitung, die Mitarbeiter<br />

und gegebenenfalls auch für unsere Kunden.<br />

Es kommt immer häufiger vor, dass im Rahmen von Ausschreibungen<br />

oder auch von Bestandskunden Fragen zu personenbezogenen<br />

Daten unserer Mitarbeiter gestellt werden. Teilweise sind<br />

diese Angaben Bedingung, um den Auftrag zu erhalten. In solchen<br />

Fällen hat die Unternehmensleitung in Abstimmung mit der Datenschutzbeauftragten<br />

zu entscheiden, ob die Auskunft möglich ist<br />

oder eine Einverständniserklärung der gepe Mitarbeiter eingeholt<br />

werden muss.<br />

<strong>1.</strong> Schulung der kaufmännischen Mitarbeiter, die mit der<br />

Verarbeitung personenbezogener Daten zu tun haben<br />

• Lohnunterlagen oder beispielsweise Krankmeldungen dürfen<br />

nicht einfach auf dem Schreibtisch des Sachbearbeiters „herumliegen“,<br />

wenn dieser den Raum verlässt.<br />

• Personalakten müssen verschlossen aufbewahrt werden,<br />

wenn nicht damit gearbeitet wird.<br />

• Personalbüros dürfen nur für Zutrittsberechtigte nach Dienstschluss<br />

zugänglich sein.<br />

2. Sensibilisierung im Tagesgeschäft<br />

• Auch in den Büros der Objekte sollten personenbezogene Unterlagen<br />

nach getaner Arbeit verschlossen hinterlegt werden.<br />

• Sollten Kunden personenbezogenen Daten fälschlicherweise<br />

frei zugänglich (zum Beispiel auf einem zu reinigenden<br />

Schreibtisch) liegen gelassen haben, sind diese zu ignorieren<br />

(siehe „Schulung“ Herr Müsch).<br />

INTERESSANTE STRASSENUMFRAGE<br />

Dass das Thema Datenschutz zwar die meisten Menschen kennen, es aber im<br />

Alltag nicht ganz so ernst nehmen, zeigen Ergebnisse einer Straßenstudie. Dabei<br />

kam heraus, dass<br />

• 71% der Befragten bereit waren, ihr Passwort für einen Schokoriegel zu verraten,<br />

• 37% ihr Passwort sofort preisgaben, als sie danach gefragt wurden.<br />

aus Studie von Infosecurity Europe<br />

6 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


Neues aus der <strong>Peterhoff</strong> Immobilien GmbH <strong>—</strong><br />

Riccardo Masone ist Diplom-Immobilienwirt<br />

Gut qualifizierte Mitarbeiter entscheiden maßgeblich über Erfolg<br />

und Misserfolg im Unternehmen. Das sieht auch Dipl.-Ing.<br />

Andreas <strong>Peterhoff</strong> für die <strong>Peterhoff</strong> Immobilien GmbH nicht anders<br />

und kam daher gerne dem Wunsch von Riccardo Masone<br />

zur beruflichen Weiterbildung nach.<br />

Kaufmännische Ausbildung<br />

Die „Grundausbildung“ absolvierte Riccardo Masone ab dem<br />

Jahr 2002 in der <strong>Peterhoff</strong> Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH.<br />

Gleich nach erfolgreicher Abschlussprüfung zum Bürokaufmann<br />

wechselte er aus der Verwaltung in den Bereich Immobilien und<br />

übernahm neben kaufmännischen Arbeiten auch Tätigkeiten<br />

eines Immobilienverwalters.<br />

Seit Chef Andreas <strong>Peterhoff</strong> das Portfolio der <strong>Peterhoff</strong> Immobilien<br />

GmbH um das Makeln und die Verwaltung von Liegenschaften<br />

erweitert hat, zählt auch dieses Aufgabenfeld mit zum<br />

Verantwortungsbereich des stolzen AC Mailand Fans mit italienischen<br />

Wurzeln (Mutter Birgit ist Deutsche und Vater Antonio ist<br />

gebürtiger Sarde).<br />

Qualifikationswunsch erfüllt<br />

Nach einigen Jahren im Bereich der Immobilienbetreuung<br />

mit ihren vielfältigen Aufgabenbereichen wollte sich Riccardo<br />

Masone intensiver qualifizieren und ein berufsbegleitendes<br />

Studium zum Diplom-Immobilienwirt (DIA) beginnen. Dem<br />

Wunsch wurde entsprochen und so begann er im Herbst 2009<br />

an der Deutschen Immobilien Akademie an der Albert-Ludwigs-<br />

Universität in Freiburg ein sogenanntes Blockstudium. Blockstudium<br />

bedeutet nichts anderes, als dass viele Lehrinhalte von<br />

den berufstätigen Studenten wie in einem Fernstudium sozusagen<br />

Zuhause gelernt werden, während in einem zweiwöchigen<br />

Blockkurs pro Semester in Freiburg Anwesenheitspflicht zu<br />

Vorlesungen vor Ort war.<br />

Der Abschluss im Herbst 2012 beinhaltete schriftliche Prüfungen<br />

in den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Kommunikation<br />

und Personalwirtschaft, Objektmanagement, Projektentwicklung<br />

und Grundstücksverkehr.<br />

Zudem fertigte Riccardo Masone eine Diplomarbeit zum Thema<br />

„Durchschnittliche Vermarktungsdauer von Immobilien in Immobilienportalen“<br />

an, bevor es zur abschließenden mündlichen<br />

Prüfung gehen konnte.<br />

Auch Letztere hat er gut gemeistert, so dass wir ihm an dieser<br />

Stelle ganz herzlich zum erfolgreichen Abschluss des Zusatzstudiums<br />

gratulieren dürfen.<br />

Was heißt denn wohl in der Studentenstadt Freiburg „Kontaktstudiengang“?<br />

Herr Masone schwieg dazu!<br />

Fakultätsgebäude der Albert-Luwigs-Universität<br />

zu Freiburg<br />

7 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>


Arbeitsschutz bei gepe <strong>—</strong><br />

Partner GERKEN mit Schulungsangebot<br />

Über die erfolgreiche Zertifizierung im Bereich des Arbeitsschutzes<br />

nach AMS BAU haben wir schon in einem der letzten<br />

gepe’chen berichtet. Daraus soll bei gepe kein Papiertiger<br />

werden.<br />

Um den anspruchsvollen Anforderungen an den Arbeitsschutz<br />

auch gerecht zu werden, sind vielfältige Maßnahmen zur Schulung<br />

im verantwortungsvollen Umgang mit Arbeitsmitteln erforderlich.<br />

Mobile Hubarbeitsbühnen – der IPAF Standard<br />

Mobile Hubarbeitsbühnen werden in unserem Unternehmen<br />

hauptsächlich im Bereich der Glas- und Fassadenreinigung<br />

eingesetzt. Grundsätzlich muss jeder Bediener einer solchen Arbeitsbühne<br />

eine praktische Unterweisung vom Entleiher erhalten.<br />

Um den hohen Sicherheitsstandards unserer Kunden gerecht zu<br />

werden und im eigenen Hause die Qualifizierungsnachweise zu<br />

haben, nehmen wir an Schulungen unseres Rahmenvertragspartners<br />

GERKEN nach dem IPAF-Standard teil. IPAF steht für „International<br />

Powered Access Federation“ (Internationale Vereinigung<br />

für Höhenzugangstechnik).<br />

Dies ist kein Fahndungsfoto vom<br />

Kollegen Robert Jansen, sondern<br />

seine Lizenz zum Abheben.<br />

Unser Partner GERKEN hat einen<br />

zertifizierter Schulungsstandort<br />

und bietet unseren Teilnehmern<br />

optimale Rahmenbedingungen<br />

für den eintägigen Kurs, der mit<br />

einer Prüfung abzuschließen ist.<br />

Die Lizenz<br />

Nach der erfolgreichen Schulung<br />

erhält der Mitarbeiter einen Lichtbildausweis<br />

(Foto links) der IPAF<br />

und ein sogenanntes Logbuch.<br />

Der Ausweis ist 5 Jahre gültig<br />

und berechtigt unsere Mitarbeiter<br />

wiederum, Unterweisungen<br />

von Neulingen an der Hubarbeitsbühne<br />

selbst durchzuführen. In<br />

das Logbuch (Foto oben rechts) sind die jeweiligen Einsatzorte<br />

und gegebenenfalls die Einsatzbestätigungen durch die Sicherheitsbeauftragten<br />

des Kunden einzutragen.<br />

Alles in allem ist dies eine zusätzliche Maßnahme, die in unserem<br />

Hause ohnehin niedrige Unfallquote weiter zu senken.<br />

Theorie und Praxis: GERKEN bietet beides.<br />

Im Logbuch werden die<br />

Einsätze dokumentiert<br />

Quelle: GERKEN<br />

8 gepe´chen 01/<strong>2013</strong>

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