13.01.2014 Aufrufe

PDF 18.612kB - Hochschule Ulm

PDF 18.612kB - Hochschule Ulm

PDF 18.612kB - Hochschule Ulm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

C A M P U S & M E H R<br />

J U G E N D F O R S C H T !<br />

Astronaut Hans Schlegel begeisterte<br />

Der Regionalwettbewerbsleiter Michael Roosz konnte sich<br />

keine bessere Overtüre für den Wettbewerb 2012 von<br />

Jugend forscht wünschen. Erst motivierten die erfolgreichen<br />

Teilnehmer von 2011, von denen einige inzwischen an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> studieren, die jugendlichen Zuhörer in der<br />

Aula, anschließend begeisterte der deutsche ESA-Astronaut<br />

Hans Schlegel das Publikum. Er berichtete von seinem<br />

zweiten Weltraumflug mit dem Space Shuttle Atlantis zur<br />

Internationalen Raumstation ISS. Dort installierte er gemeinsam<br />

mit seinen Kollegen 2008 das Weltraumlabor Columbus,<br />

Europas wichtigster Beitrag zu diesem internationalen<br />

Programm. Während dieser Mission hatte Hans Schlegel<br />

einen fast siebenstündigen Außeneinsatz zu bewältigen, den<br />

ein eindrucksvolles Video dokumentierte. Obligatorisch war<br />

selbstverständlich die anschließende Autogrammstunde, die<br />

bei dem Andrang jugendlicher Fans den zeitlich angesetzten<br />

Rahmen sprengte.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong>, an der die Innovationsregion <strong>Ulm</strong> die<br />

Eröffnungsveranstaltung zu Jugend forscht ausrichtete, bot<br />

den Gästen eine eigenes Begleitprogramm. Sie informierte<br />

über ihr Studienangebot und gab interessierten Schülern<br />

Einblicke in verschiedene Labore. Außerdem konnten sich die<br />

Schüler im Foyer kundig machen, mit welchem Ideenreichtum<br />

und Erfindergeist die letztjährigen Teilnehmer aus der<br />

Region den bundesweiten Wettbewerb belebten. ih<br />

Biomechanik und DNA - Was steckt dahinter?<br />

Wozu so ein Hühnerbein<br />

gut ist, haben Schüler<br />

während ihrer Sommerferien<br />

an der Fakultät für<br />

Medizintechnik und Mechatronik<br />

erfahren. Beim<br />

Projekttag „Biomechanik<br />

zum Mitmachen“ ging es<br />

um die Kraftübertragung<br />

beim Schießen auf ein<br />

Fußball-Tor. Damit die<br />

biomechanischen Abläufe<br />

dabei besser verstanden<br />

werden, ließ Professor Dr. Felix Capanni die Teilnehmer<br />

erst einmal ein Hühnerbein sezieren. Ziel war<br />

es, die Lage von Knochen, Gelenken, Muskeln und<br />

Sehnen kennenzulernen. Auf dem Programm standen<br />

auch Bewegungs- und Beanspruchungsanalysen mit<br />

Hilfe des Computers unter der Supervision von Professor<br />

Dr.-Ing. Thomas Engleder. Über Sensoren, die die<br />

eigenen Bewegungen erfassten, konnten die „Jungforscher“<br />

herausfinden, wie man am besten das Tor trifft.<br />

Beim zweitem Projekt ging es fast kriminalistisch zu.<br />

Professor Dr. Martin Heßling führte die Jungen und<br />

Mädchen in die Geheimnisse des genetischen Fingerabdrucks<br />

ein. Wie wird er erzeugt und wie kann man<br />

ihn nutzen, um Tatverdächtige zu überführen oder<br />

verwandtschaftliche Verhältnisse aufzuklären. Ohne<br />

biotechnische Grundlagen geht das nicht, weshalb die<br />

Teilnehmer wie jeder spätere Student eine Vorlesung<br />

dazu hören mussten. Anschließend ging es im Labor<br />

an die praktische Umsetzung. Vorbereitete DNA-Proben<br />

von Vater, Mutter,<br />

Sohn und Tochter wurden<br />

der Polymeraseketten-<br />

Reaktion unterworfen<br />

und gelelektrophoretisch<br />

aufgetrennt. Endergebnis:<br />

Der ‚Sohn‘ ist mit dem<br />

Vater nicht verwandt. Zu<br />

hoffen ist, dass die Projekttage<br />

bleibende Spuren<br />

für die spätere Berufswahl<br />

hinterlassen haben. ih<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!